Auch auf dem Plan stand da schon die Osterreise nach Irland um meine Tochter zu besuchen, so dass ein gewisser Druck da war, nicht nur das Begehren.
Dass es dann doch ein Touring wurde, liegt an dem ziemlich abgewirtschafteten Future, den wir im Januar angeschaut haben und dafür sogar ziemlich weit gefahren sind. Angesichts des offensichtlichen Wasserschadens und des an zwei Stellen weichen Bodens (!) habe sogar ich abwehrend die Hände gehoben und verzichtet, obwohl ich ganz gut darin bin, mir ein eigentlich untaugliches Gefährt schön zu reden. Ich habe mal in Franken ein altes Fiat Ducato Wohnmobil gekauft und mich schon 50 Kilometer nach dem Kauf an der nächsten Raststätte gefragt, ob man mir wohl irgend welche Tropfen in den Kaffee getan hatte um mich zur Unterschrift auf dem Kaufvertrag zu bewegen…
Der Future war es also nicht, aber der Troll, den wir auf dem Rückweg „nur so“ angeschaut haben, der war es allerdings. Er war eigentlich auch knapp jenseits von dem, was wir ausgeben wollten aber viel neuer als erhofft, und da uns die beiden optisch nur mangelhaft reparierten Unfallschäden (ein kleinerer und ein größerer) so gut wie nichts ausmachten und er uns von innen sofort gefiel, war das eine schnelle Entscheidung.
Ganz leicht gemacht hat er es uns im Verlauf des Jahres aber nicht…
Nach einer Probenacht vor der Garage war schon die erste Ausfahrt nach Holland, noch im Winter, mit den verschiedensten Ausfällen garniert (Heizung, Mover, Toilettenschieber…), hat aber meine Laune nicht beeinträchtigt. Um unseren früheren Eriba „Möbelkoffer“, an dem wirklich außergewöhnlich wenig dran war, bin ich manchmal richtig unglücklich rumgeschlichen, auf der Suche nach etwas zum Basteln.
Bis zur Irlandfahrt hatte ich alles wieder in Schuss, so dass dann während dieser Reise auch nicht so wahnsinnig viel kaputt ging (nur Reserverad Halterung, Besteckschublade, Toilettentür).
Da ich ‚nur‘ mit 30 Tagen Urlaub gesegnet bin, war dann erst einmal Schluss bis zum Sommer, mit Ausnahme von zwei kleinen Einsätzen an Wochenenden als mobiles Hotelzimmer (einer allerdings mit einem fulminanten Wassereinbruch bei Gewitterregen).
Inzwischen war ich schon kräftig mit einem Festbett Umbau beschäftigt, der bis zum Sommer fertig sein sollte, und es halbwegs auch war.
Die Sommerreise war toll, Wohnwagenglück pur, und auch der Radlagerschaden tat dem keinen Abbruch – eher habe ich diese Reise jetzt schon als besonders intensiv und „lebenswert“ in Erinnerung.
Im Herbst gab es noch drei Tage holländische Nordsee, mit vergleichsweise noch sehr gutem Wetter und interessanterweise keinen weiteren Schäden – ob der Troll sich jetzt benimmt?
Macht zusammen immerhin 39 Nächte im Wohnwagen und wer weiß, vielleicht kommen vor Silvester noch welche dazu…
Gruß,
Sven
. Da bekommt die Bezeichnung "Sonnendach" einen ganz neuen Sinn 
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. Aus den zunächst geplanten drei Wochen (davon zwei mit Oma und Schulkind und anschließend eine Woche zu dritt) wurden zwei Wochen + 3 Tage, dann hatten wir genug. Das Wetter war - sagen wir mal - wechselhaft. Besonders die Nachttemperaturen von teilweise nur 7°C waren sportlich und eines Sommers nicht würdig. In der gesamten Zeit hat der Chef 
(aus Bettenmangel) nicht eine Nacht im Troll gepennt. Zelt war angesagt. Schön - und für uns neu - waren die Platznachbarn, welche über die zwei Wochen fast unverändert blieben. Auch mit Kindern, Alter ähnlich, da fanden sich mehrere gemeinsame (teils sehr interessante) Schnittmengen. Habe gerade festgestellt, daß es von diesem Urlaub ganze 4 (!) Bilder auf der Speicherkarte der Knipse gibt. Vom Aufbau. Und noch ein paar Handybilder. Glaube, das sagt schon viel aus 
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. Eigentlich ist es ein sehr schöner Platz. Das nächste Nest heißt Groß Leuthen. Wenn man hin kommt denkt man zuerst: irgendetwas stimmt hier nicht. Stimmt. Aufklärung schafft ein Gespräch mit einem Dauercamper. Der gemeindeeigene Platz, nach der Wende mit EU-Fördermitteln und gutem modernen Standard errichtet, wurde zunächst von einem geeigneten Chef auch als Eurocamping beworben und erfolgreich betrieben. Da war mal richtig was los. Dann suchte der Chef - die Gründe blieben im dunkeln - eine neue Herausforderung. Nun wollte die Gemeinde den Platz verkaufen. Für den aufgerufenen Tarif fand sich jedoch bisher kein Käufer und - so munkelt man - ein Verwandter des Bürgermeisters übernahm die Interims-Leitung. Seither ist der Niedergang offensichtlich. Ein Waschhaus zu und im Zuwachsen begriffen, im Imbiss Notbetrieb, die Gemeinschaftsräume verwaist, die Rezeption nur sporadisch besetzt, der Spielplatz und eigentlich der gesamte Platz renovierungsbedürftig. Schade drum. Was zu finden ist, ist Platz. Und Ruhe. Die Wiese oben auf dem Bild hat eigentlich 12 Stellplätze. Wir standen da alleine. Mit dem Touring mitten drauf und Zelt (hinten) 
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