midsommar

Reisen, Urlaub, Campingplätze
flugnatter
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midsommar

Beitrag von flugnatter »

Eine Frage an die Nordlichter:

War schonmal jemand zur Mittsommernacht / Sonnenwend-Feier in Schweden ???
:D Wo oder wie kann man das miterleben ? :lol:
Um diesen Termin ist bei uns Südschweden bis Vätternsee im Plan.
Siljansee ist erst zur ClassicCar eingeplant. 8)

Freue mich auf Vorschläge
flugnatter
Feger sein Navi ETC 421
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Re: midsommar

Beitrag von Feger sein Navi ETC 421 »

Du fragst, wo man das miterleben kann?

Frach mal lieber, wo man davon nix mitbekommt. Die Schweden sind an dem Tag absolut ausgeflippt, überall geht dann was ab. So hab ich das kennengelernt.
Brauchst auch nicht versuchen, am nächsten morgen irgendwelche Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen (Einkaufen, Tanken, auschecken am CP). Die schlafen dann alle etwas länger :D

Gruß, der Feger, vom Navi ihrem Rechner
:arrow: Der Anfang braucht Begeisterung, ein gutes Ende Disziplin :!:
ma44

Re: midsommar

Beitrag von ma44 »

Hallo, wir waren mehrfach über midsommar in Schweden und haben folgende Erfahrungen gemacht:
- Es ist sehr zu empfehlen, sich rechtzeitig (zwei bis drei Tage vorher) um einen Stellplatz auf einem Campingplatz zu bemühen. Die Campingplätze sind
an dem besagten Wochenende total überlaufen.
- Je weiter man von größeren Orten oder Ballungsräumen entfernt ist, desto größer ist die Chance, midsommar ursprünglicher oder landestypischer zu erleben.
- Wir haben auch Campigplätze erlebt, auf denen ein schönes Programm angeboten wurde: Blumen pflücken, Kränze binden, Baum aufstellen und (ohne Ende)
Volkslieder singen . . .

Ansonsten kann ich dem o.a. nur zustimmen. Trotzdem viel Spaß im schönen Schweden!
Christian G ETC 582
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Re: midsommar

Beitrag von Christian G ETC 582 »

Hallo,

ich habe vier Midsommar in Schweden/Norwegen mitgemacht und kann nur bestätigen, daß man rechtzeitig einen Stellplatz suchen sollte. Wenn das Wetter schlecht ist, dann bleibt es verhältnismäßig ruhig... aber bei gutem Wetter geht es hoch her. Sollten Festzelte oder Pavillions aufgebaut werden, dann sollte man Abstand halten, genauso von den großen Feuerstellen. In der Nacht war allerdings immer nach dem intensiven Fest schnell Ruhe.

In Schweden kann man ruhig mal den Surströmming mit frisch gekochten Kartoffeln kosten, es ist ein Erlebnis für alle Sinne. Auch noch am nächsten Tag auf der Toilette.

Seinen Biervorrat und die Flasche(n) Schnaps sollte man gut versteckt im Wohnwagen lassen, sonst wird man ungebetene Gäste erst nach totaler Leerung aller Flaschen/Dosen wieder los.
ich troll ..... Bild ...... mich schon und grüße
Christian G ETC 582
flugnatter
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Re: midsommar

Beitrag von flugnatter »

Danke mal für die Tipps.
Hoffe werds überleben. Schlimmer als BikeWeek kanns nicht werden, bin so einiges gewöhnt.
Puck ist gepackt, neue Räder drauf, Solarwasserwärme eingebaut und getestet.
Karten gerichtet, Route im Kopf, Zugmaschine neues Leichtlauföl drin.
Hoffentlich hats in Hamburg unter der Elbe kein Hochwasser.
Gruß vom heißen Kaiserstuhl
flugnatter
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Re: midsommar

Beitrag von flugnatter »

Hej Hej !

Alles spielt sich am Freitag Nachmittag nach dem 21.Juni ab. Dieses Jahr war Freitag genau der 21.
Auf der Touristinfo in Vimmerby haben wir ein Blatt mit den jeweiligen Uhrzeiten der Veranstaltung in den umliegenden Orten erhalten. Durch Zeitversatz konnten wir an 2 verschiedenen Orten dabei sein.
Das Fest ist meist bei dem in fast jedem Ort vorhandenem Heimatmuseum, also Wegweiser Hembygdsga°rden (=Heimatpark). Die Häuser sind an diesem Tag natürlich geöffnet.
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Wir haben das Fest folgendermaßen erlebt:
Einzug der Leute in alten Trachten mit Geigenmusik
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Dann wird die Midsommerstange aufgestellt
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Danach wird um diese Stange (maibaumähnlich) herum getanzt
teils in Trachten, oder in Polonaise mit den Kindern. Mitmachen kann jeder. Auch die Lieder sind überall die gleichen.
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Narürlich gibt´s Kaffee und die üblichen Zimtschnecken zu essen. Das ganze war ein Familiennachmittag mit vielen Kindern. Es ist für an Volkstanz und alten Bräuchen interessierte Leute schon sehenswert, meine Frau leitet selbst eine Tanzgruppe. Außerdem werden noch ein paar Reden gehalten vom Bürgermeister, Heimatverein usw.

Betrunkene Personen sind uns in der Öffentlichkeit nirgends begegnet. Diese sind auf abgeschlossenen Privatparties. Die hat man aber singen, eher gröhlen gehört.

Gruß vom warmen Kaiserstuhl

----------------
in 2013 : 64 Übernachtungen, 10 368 km ;
gesamt in den letzten 5 Jahren: 39 843 km
Christian G ETC 582
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Re: midsommar

Beitrag von Christian G ETC 582 »

Hallo Flugnatter,

danke für Deinen schönen Bericht.

Aber bei der Veranstaltung "Familiennachmittag mit vielen Kindern" hast Du gegenüber der Variante mit "Surströmming" eventuell mit etwas Alkohol zum Nachspülen etwas verpasst.
ich troll ..... Bild ...... mich schon und grüße
Christian G ETC 582
flugnatter
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Re: midsommar

Beitrag von flugnatter »

Das kann schon sein, nur jeder wie er mag. :mrgreen:
Bei uns, rund um + im Schwarzwald und besonders in Baden is(s)t man eher "schneigig".

Wir hatten an der Högakusten ein ausgewandertes Ehepaar aus Uhingen getroffen, die Frau arbeitet in Söderhamn beim kleinen discounter. Und die warnten uns vor diesem Gericht. Aus den oben genannten Gründen, dem "Erlebnis" am nächsten Tag. :roll:
Die Büchsen mit diesem Zeug hätten schon im Laden einen nach oben gewölbten Deckel.
Und das besage ja alles.
Wir haben geguckt, stimmt tatsächlich, die dicken Backen lassen die Wirkung erahnen :!:
Der eigentliche "Knaller" steht unter Sonstiges...... :shock:
Der Luftdruck im Flugzeug nimmt bekanntlich mit zunehmender Höhe ab, und dann....
Wir sind neuen Geschmacks-"Erlebnissen" durchaus aufgeschlossen, aber Sprengstoff mit ner Wirkung wie ein Asteroiden-Einschlag ess ich jetzt doch nicht....

Wir zogen es deshalb vor, im Restaurant unvergorenen Fisch essen zugehen.
Soooo teuer wie von manchen hier immer bejammert wars überhaupt nicht, wir haben gerade mal 210.-SEK gelöhnt, zu zweit, umgerechnet genau 25,07 €umel :D
Und das war sowohl Räucherlachs, als auch "frischer" Hering mit Beilagen, ein "richtiges" Essen......
Genossen in der Sonne, auf der Terrasse, mit Blick auf´s Meer....in einem schnuckeligen Fischer-Ort
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über ruhige Straßen erreichbar, ohne Navi gefunden....und sogar wieder zurück...
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nicht weit von dieser tollen Brücke:
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Auch in Narvik in der Fischhalle gab´s allerlei warmes + schmackhaftes zu futtern, so zwischen 20-25€, für 2 Personen. Weiter auf den Lofoten haben wir uns selbstverständlich das dort übliche Gericht gegönnt, für 272,90NOK, umgerechnet 35,08€. In einem angesagten Lokal bei Moskenes.
Wir kämen nie im Leben auf sooone Schnappppsidee, in Skandinavien.... für fast 100 Eumel... ne Pizza.... :lol:
Falsche Himmelsrichtung. 3978km. Jetz kapier ich endlich den Sinn dieses Wegweisers......
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In Läden, welche McDingens oder PizzaKing heißen, gehen wir schon zuhause nicht, geschweige denn im nordischen Fischparadies. Schön, in USA waren wir öfters bei denen mit den 2 Bögen, da hatten wir aber noch nen kleinen Buben dabei und dort ist es auch landestypisch. WIR wollen das Urlaubs-Land traditionell erleben, und bestellen daher niemals Haxn mit Sauerkraut auf Malle.

Wir fahren keine Riesenvorräte an Lebensmitteln spazieren. Schon garnicht solche Dinge wie H-Milch, welche zum größten Teil nur aus Wasser bestehen. Und Manches will ich einfach frisch.
Wenn mangels optimaler Kühlkette auf der Fahrt irgendwas verdirbt, war die ganze Hamstermentalität unterm Strich nur ne Mega-MilchmädchenRechnung....
Denn was zu essen gibt´s überall wo Menschen wohnen. Selbst in Marokko sind wir nicht verhungert, eher das Gegenteil war der Fall, bei dem Riesenangebot exotischer Genüsse auf den Märkten.
Lebensmittel sind im Norden eben teurer als bei uns, das weis man normalerweise vorher.
Wenn ICH damit ein Problem hätte, würde ich einfach zuhause bleiben.

Was auch so einiges an Kohle schluckt ist der Spritverbrauch, der knabbert zusätzlich noch durch die großen Entfernungen am Konto, wenn man über den 65. Breitengrad weiter Richtung Norden will. Drum haben wir uns das Nordkapp "erspart" und sind nach Andöya, Wale gucken.
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Dieser Ausflug war nicht ganz billig, aber wir wollen im Urlaub eben Neues entdecken und mal nicht nur aufs Geld sehen.... sparsam leben wir schon das ganze Jahr....
Richtig teuer ist im Norden jedoch der "Sprit", welchen wir so ab + zu schlucken, wir haben deshalb ne winzige Menge als Geschmacksverstärker für Tee mitgenommen. Nen guten, heißen Tee kannste dort oben manchmal wirklich brauchen, wenn du am Strand sitzt und die Mitternachtssonne anstaunst. Das Trinkwasser für Kaffee + Tee war auch lange nicht so kalkig, wie bei uns in manchen Regionen.
Mit Alkohol-Diskussionen will ich meinen thread jetzt aber nicht verwässern, denn als Titel hab ich bewußt "midsommar" gewählt un nich "Sauftour"........
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Beim vorbereiten eines Bilder-Vortrags für unsere Landfrauen bin ich grad über diese Kostenfaktoren gestolpert. Das sind bei uns im Dorf DIE Fragen, welche gestellt werden, da muß ich gewappnet sein.
Bei mir kommen alle highlights ins Fahrten-Tagebuch.
Kilometerstand, Wetter, Aktivitäten, dokumentiert für solche Fälle.
Ich weis auf den €, was diese 60tägige TraumTour gekostet hat... und eigentlich überraschend wenig.
Wenn ich nicht alles zuhause nochmal nachgerechnet hätte, würde ich`s selbst nicht glauben.
Zufällig genau das Gleiche pro Person, was ne Bekannte mitm Touri-Bus für 10 Tage zum Nordkapp hingeblättert hat, bei ihr nur die reine Fahrt ohne Taschengeld.
Dagegen sind bei uns sogar die Reparaturkosten am Auto durch etliche holprige Neben-Straßen nördlich des 63. Breitengrades mit eingerechnet.
Ohne diesen Zuschlag wärs ja auch hier wieder mal ne Milchmädchenrechnung...

Am rechten Hinterrad war ein Schwingenlager ausgeschlagen, welches einen Spurfehler bewirkte, mit erhöhtem Verschleiß am Reifen und bei Varberg dann Plattfuß. Waren ja nur noch 1787km bis nach Hause. Fürs Zugpferd habe ich immer ein vollwertiges ErsatzRad dabei, am PUCK aus Gewichtsgründen nur, wenn ichs für die anstehende Fahrt für notwendig erachte!

Aber jetzt mal wieder weg von den Milchmädchen, welche hier im Forum aus einigen Beiträgen zuwinken,
und zurück zum Erfreulichen, der Nahrungsbeschaffung...

Überall an der Küste sind kleine Häfen, wo morgens die Fischer ihren Fang
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vom Boot in die Fischgeschäfte direkt daneben anliefern, frischer geht´s nicht
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Das ist ja gerade das tolle auf all unseren Fahrten.
Hier können wir mit nicht alltäglichen Genüssen unser süddeutsches Jod-Defizit bekämpfen.
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Denn so ein Räucheraal ist bei uns zuhause jetzt mal wirklich teuer.
Bei sonem Überangebot an allen Küsten dieser Welt brauch ich jedenfalls keine Tütensuppen, wenn ich bei denen die Inhalts-Chemie und den Salzgehalt lese, wird mir schon schlecht.
Da wir nicht jeden Tag grillen müssen, werf ich auchmal son Einweg-Dingens an (vom besagten discounter...) heijeijei, schon wieder...
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und WIR genießen dann den ganzen, lieben, langen Tag....mit schöner Kulisse.....
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oder auf einem AussichtsTurm (am Südende vom Siljan-See)
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und nicht auf dem Örtchen.....oder im Wald,
nich daß wir irgendwo noch Löcher buddeln müssen...so groß wie dieses
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bei
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`n paar Kilometer nördlich sieht man noch heute die Schmelz-Spuren vom Asteroid, welcher vor 368 Millionen Jahren schon nach Schweden ne, gab´s noch garnich wollte, und genau hier aufschlug... 8)
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Mit 55km Durchmesser der größte Krater Europas....
und weils dort so schön ist, noch 2 Bildle, bei Mora, am Nordende vom See
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dem Ziel vom Vasaloppet
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.......`s Fernweh kommt schon wieder....beim recherchieren...
bin am Träumen... was der PUCK wohl im Winterschlaf grad so träumt ???
..............................................hoffentlich hat der keine "Alpträume" wegen der vielen, hohen Berge dieses Jahr....

Lust auf Schweden....... :wink:
flugnatter
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Re: midsommar

Beitrag von flugnatter »

Ich mach mal hier weiter, da wir im 2015er Urlaub auch wieder mal im Norden unterwegs waren. Damit mein ich diese Elch-Länder, wo alle Souvenirshops von diesen Tieren geradezu überquellen, ganz so allgegenwärtig sind diese Schaufelhirsche aber im Freien keineswegs.
Genauso ist´s zum Glück mit den Trollen....
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Hallo!

Länger vorgeplant war eigentlich ne etwas andere Himmelsrichtung. Doch das Thermometer hatte schon Ende Juni die 30er Marke geknackt, in unserer Ecke fast nur noch unter der Dusche auszuhalten. Da noch weit höhere Temperaturen vorausgesagt waren, schien uns Richtung SüdOst nich mehr so der Hit.
Aber wir haben zum Glück ja immer jede Menge verlockende Ziele auf unserer Wunschliste.....

So wurde einfach Plan B genommen, und wir sind kurzentschlossen in das Land mit den riesigen Freiluftduschen geflüchtet.
Denn dort war der vorangegangene Winter der kälteste + längste seit 29Jahren :o .
Das ist DIE Freiheit, sich nicht schon monatelang vorher auf nur EIN festes Ziel festzulegen, einer der Hauptgründe, weshalb wir mit nem Touring unterwegs sind.

Da wir diesmal nur 3 Wochen Zeit hatten, wurde es ne winzige Süd-Norwegen-Rundfahrt, schlappe 1569km waren es in NO. In dieser Ecke waren wir noch nie und hatten dort deshalb einige Ziele auf der to do Liste.

2013 hatten wir auf dem Rückweg von den Lofoten einen Reifenschaden und ich durfte am Auto das Ersatzrad montieren. Ich hatte natürlich null Bock, das nochmal zu machen, also hab ich diesmal einfach überhaupt keins mitgenommen, das spart schonmal insgesamt knapp 50kg.
Und wenn am Wohni keins ist, kann man auch keins verlieren oder an ner Fähr-Rampe hängenbleiben. An der Fähre bei Stavanger hing grad wegen Fluthöchststand + Rampenwinkel ein Reisebus fest, vorne aufgesetzt, die Vorderräder in der Luft. Die Fährmanschaft hatte ruckzuck Bretter parat, das kommt wohl öfter mal vor. Toller Zirkus.
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Ja, aus vergangenen Fehlern sollte man was lernen. Also hab ich zuvor nochmals die Achsgeometrie an unserer alten Kiste geändert, sowie die besten Räder aus meinem Bestand montiert. Und auch am PUCK die skandinavienerprobten, 45Jahre alten B-Kadett-Felgen. Bei solchen gut abgehangenen Teilen braucht man keine Angst vor undichten Schweißnähten haben, und somit auch keinen Ersatzschlauch, kein Ersatzflickzeug und auch keinen Ersatzkleber mitnehmen. .....Kleinvieh macht auch Mist.

Wenn man nicht gerade überladen + mit überalterten Reifen in einsame, abseits der Zivilisation liegende Gebiete will, sind Reifensschäden heutzutage eher selten, den letzten Platten zuvor hatte ich 1992 auf Kreta am Mietwagen. Im Gegensatz zu Motordefekten, durch zuwenig Leistungsreserve. Anhängelast immer hart am Limit geht eben langfristig auf die Lebensdauer, der Espace-Motor vom Nachbar war nach 100t km platt, im Jahr zuvor hatte er nen 462er Koffer gekauft.
So gesehen müßte man eher nen Ersatzmotor mitnehmen. Hab natürlich keinen mitgenommen, zu schwer.

Als Modellflieger halte ich es lieber wie Charles Lindbergh, dem Enkel eines schwedischen Auswanderers. Der flog einmotorig über den Altlantik, aber mit nem vorher auf dem Flug von SanDiego rüber an die Ostküste erprobten, perfekt gewarteten Motor. 220PS gesunder Leistung aus 12,9l Hubraum, nicht downgesized und auch ohne "Chips-Tuning" für Abgas-Werte.
Hubraum ist eben durch nix zu ersetzen, wenn man auf Langstrecke will, damals wie heute.
Und Kisten mit diesen Motor fliegen heute noch. Video ganz unten gucken, den hab ich als Modell 1:8, seit vielen Jahren

Lindbergh hatte kein damals noch schweres Funkgerät oder anderes überflüssiges Zeug mitgenommen, nur 2 Sandwiches als Vesper. Sogar der Pilotensitz war gegen einen leichteren Korbstuhl ausgetauscht. Und seine Katze hatte er auch nicht mit.
Andere Mitbewerber hatten dagegen Croissants aus NewYork dabei, als Geschenk fürn Präsident in Paris...... Auf son Schwachsinn muß man erst mal kommen.
Und nur Lindbergh kam in Paris an, wurde berühmt, im Gegensatz zu den anderen Teams aus Abenteurern, vom schnellen Preisgeld oder Gewinn angelockt, aber mit zuwenig durchdachter + konsequenter Vorbereitung. Aber in die Schlagzeilen kamen sie alle.

Darum hab ich hab mir diesmal fürs Packen viel Zeit genommen, um wirklich nur das Notwendigste mitzunehmen. Alles, was ich im letzten Jahr nicht benutzt hatte, kaum grundsätzlich raus, denn mit weniger Gewicht fährt sichs 'leichter' über Berge.
Der Autark-Akku wurde vorausplanend schon im Winter durch einen 4kg leichteren ersetzt, nach nem link von road-movie. Und auch die Bremsbeläge hatte ich erneuert, die waren zwar nicht abgenützt, nur fast 30 Jahre alt und irgendwie verhärtet.
So konnte ich vorher in aller Ruhe noch 2 Praxistest´s unter Einsatzbedingungen "fahren", auf meinen Berg. Nich daß noch irgendwo ein paar Schrauben locker sind ....

Aber was schwafle ich über meine geheimsten Trick´s zur Vermeidung von Übergewicht + Überraschungen, ich möchte heute von den "Highlight´s" erzählen. Ein paar Foddos hab ich ja mitgebracht, aber will mal nicht die üblichen Lockvogel-Bilder wie aus nem Reiseprospekt bei immer blauem Himmel zeigen, sondern wie wir unsern Urlaub tatsächlich erlebt haben. Alle Bilder sind aus diesen 3 Wochen, keine gesammelten "best of" der letzten 33 Jahre.
Darum hab ICH auch keine Bilder realitätsverfremdend nachbearbeitet, ich will hier ja keine Reisen verkaufen oder Kalenderbilder erstellen.
Denn die Stimmung hängt zum großen Teil davon ab, wie die individuellen, persönlichen Erlebnisse waren. Oder das Wetter. Wer nicht live dabei war, siehts mit anderen Augen, erwartet dann was Bestimmtes und ist möglicherweise enttäuscht, wenn er später auch dahin fährt.


***


Da der erste fixe Termin am 2.WE war, sind wir gemütlich durch DK an die Kreideküste bei Stevns Klint,
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wo man deutlich das dunkle Band der Fossilien zwischen Kreide u. Tertiär-Schicht sieht, welches der Asteroiden-Einschlag vor 65 Mio. Jahren hinterließ und damit wohl das Massensterben der Saurier einleitete. Diese höhergelegten, übergewichtigen Nahrungsvertilger gabs immerhin 250 Mio.Jahre, aber durch dieses Ereignis waren sie urplötzlich nicht mehr 'up to date'.........ausgestorben.
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Unser erstes Ziel in Schweden war Schloß Sofiero, 2009 als schönster Park Schwedens ausersehen. Was wir schon Schlösser mit deren Parks angeschaut haben, Loire und so.... Meine Frau hat ja nen grünen Daumen.
Das Gewächshaus von innen: (im thread von stormy_weather das 14. Bild)
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Danach nördlich davon die beiden Halbinseln bis hoch nach Mellbystrand erkundet. In Ängelholm war gerade internationaler Markt. Ganz Europa war vertreten, toll. Ja, haben wir wirklich noch alle Tassen im Schrank ???
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Ne, Tassen aus GB kaufen wir doch nicht in SE, was macht denn das für nen Sinn, das haut ja meine ganze Gewichtsphilosophie über den Haufen. Aber beim Fisch ham wir dafür voll zugeschlagen, den schleppt man ja nich mit heim:
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Einfach traumhaft die Ecke, für jeden was dabei.

Nicht weit davon war auch das Country-Festival, bei dem wir 2013 halb zufällig vorbeikamen. Die Schweden sind ja große Fans der Rockabilly-Ära, wie man allgegenwärtig an den vielen Amischlitten sehen kann. Fast jedes WE sind irgendwo Treffen.
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Dort spielte unter anderen auch wieder die Band, welche uns schon 2013 am Besten gefiel, deshalb sind wir überhaupt dahin, hatte ich vorher im Netz recherchiert. Da gehts locker zu, manche Gruppen sind sogar richtig schräg drauf. Deren stilechte Schallplatten gingen weg wie warme Semmeln.
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Auf dem Campground fahren die schwedischen Autofreaks natürlich ihre 'Basteleien' auf....
mit äußerst kreativen Detaillösungen:
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Auch die Temperaturen gingen in diese Richtung, tags 27°, dafür aber nachts wegen dem absolut klaren Himmel runter auf 6°C. So gabs nicht mal ne Mücken-, Bremsen- oder Ameisenplage, welche uns nachts das Essen klauen wollen und auch keine nervtötenden Zikaden, daß man kaum schlafen kann.
Also für Dschungelcamp-Gucker isse dat nixxxx.......

Und vor Wespen hab ich eh keine Angst --- die besten Kostüme wurden prämiert:
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Nach dieser voll sonnigen ersten Woche in DK + SE sind wir weiter nach Norwegen, das war ja das eigentliche Ziel.
Am Weg liegend wieder ein paar Stabkirchen angeguckt, Heddal, die riesige Holz-Kathedrale:
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Stabkirchen gibts auch in kleiner und an viel ruhigeren Orten, abseits der Touristenströme, und ohne Besucherzentrum.
Was sind das jetzt für Wolken da oben im Bild ??? Ahhh stimmt, wir sind schon zwei Tage in Norwegen.
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Also im Internet sieht der Himmel irgendwie anders aus... Reiseprospektbilder halt.
Danach ab ins Gebirge, oder was die dafür halten. Es waren gerade mal schlappe 1000m, da ist mein Fliege-Berg vor der Haustür schon höher. Oben auf dem HaukeliFjell lag trotzdem jede Menge Schnee, im August, wie im März auf meinem Berg. Bei uns zuhause hatte es derweil über 40°C . Und wir saßen hier im Regen, die halbe Nacht bei 5°C, gefühlt wie Schneeregen!
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Schon nach dem Frühstück war der Spuk vorbei, der Himmel wurde immer blauer. Kaum zu glauben, nach der Nacht. Nur noch ne riesige Pfütze aufm Parkplatz.
Kann ja eigentlich nur besser werden --- denkste :!:
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Zu allem Überfluß kam dann ein Reisebus mit Leuten aus unserem Nachbardorf vorbei. :shock:
Meine wbH kannte gefühlt die Hälfte der Leute, daaas war vielleicht ein Hallo.
Wiiieber halt... Ich kannte zum Glück niemand.

Überhaupt hat es in SüdNorwegen nur so von Deutschen gewimmelt :roll: . Und aus den Ländern, deren Fahnen aus den Farben rot, weiß und blau bestehen, in unterschiedlicher Anordnung, auch ohne blau.
Also diesmal eindeutig nicht weit genug weg von zuhause. Das werd ich mir merken.
Schon wieder was gelernt.

Aber gut. Ich wollte eben mal wieder richtige Wasserfälle sehen,
keine so Rinnsale wie bei uns (den Rheinfall mal ausgenommen).
mal im Doppelpack
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und Vasservall mit V, diesmal in hoch
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Traurigerweise sind bei uns im Schwarzwald an fast jedem Weg zu nem Wasserfall oder Kletterfelsen Gedenktafeln von abgestürzten Leuten, manchmal gleich mehrere, in Norwegen hab ich keine einzige gesehen.
Ich wußte garnicht, daß wir in soner gefährlichen Gegend wohnen.
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Wieso fahren wir eigentlich immer so weit weg, tausende von Kilometern :?: ***
.....dachten wir ab + zu, unterwegs in SüdNorwegen.


Hinter Stalheim erinnerte uns das Tal wirklich stark an das Höllental im Schwarzwald, direkt vor unserer Haustür
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oder die Berge über 500m mit dem vielen, nackten Granit an die Schweiz, und das können wir Süddeutschen mit deutlich weniger km haben, als Kaffeefahrt am Sonntagmittag.
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Aber da kennen fast jede Ecke schon.


*** Ach so ja, die Temperaturen waren´s.
Über 40°C, August 2015 zuhause, sogar oben im Schwarzwald über 30° :!:
Bei Stalheim warens gerade mal 15° und Regen........


:)


ne Fortsetzung gibts auch noch.........demnächst

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PUCK fahren --- weniger ist MEISTENS mehr. Außer beim Hubraum.
flugnatter
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Re: midsommar

Beitrag von flugnatter »

Hej !

Nach drei eher trüben Tagen an diversen Wasserfällen im Hinterland hatten wir davon genug, und wir sind an die Westküste, die wird ja vom Golfstrom beheizt. Im www sah´s Wetter dort deutlich trockener aus, geglaubt hab ichs erstmal nicht. Denn auf früheren Fahrten wars immer so, daß ab 10. August das Wetter langsam auf Herbst kippt, und mittlerweile wars schon der 13te.
Aber das Netz hatte Recht.....
Überraschung: in Bergen, der regenreichsten Großstadt Europas hat die Sonne geknallt, den ganzen Tag 8) .
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Nix mit 3mal Regen am Tag, ja man glaubt es kaum. Irgendwie kommts eben meist anders als im schlauen Buch. 27° hatte es, optimal für nen Stadtbummel und zum fotografieren der Bryggenhäuser:
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davor natürlich der übliche Touristenrummel und die Souvenirläden,
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in den Gassen hinter den Häusern aber wie im Mittelalter
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und oben auf den Balkonen ganz die Ruhe...
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Seltsam, diese Ruhe auf einmal.....

Da sich um die Mittagszeit ein bestimmtes Gefühl so in der Magengegend bemerkbar macht, also ab zum Fischmarkt. Aha, hier waren jetzt die ganzen Leute, an allen Ständen lange Warteschlangen. Na, bis man weis was man will, gibts auch wieder freie Sitzplätze....
Und an jedem Stand gibt´s Wal"fisch".
Ja, das schwarze Walfleisch ist dort ganz normal, gibts in NO überall.
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Alles echte Schnäppchen, .....die Häppchen:
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Die Gewohnheit aus D, sich mal schnell ne Pizza reinzuschieben, ist in diesem klassischen Seefahrerland jedenfalls voll daneben. An "Peppes Pizza" kamen wir auch vorbei, kurz nach dem Blumen-Pavillon am Park, ....tolle Auswahl zwar, und noch tollere Preise.
Da kann ich ja gleich für ne Hawaii-Pizza nach Hawai´i fliegen.

Nach dem Essen auf dem Markt noch mit der Standseilbahn hoch auf den Aussichtsberg Fløyen.
Und wirklich, geniale Aussicht über die Stadt, da ja den ganzen Tag Kaiserwetter war.
Natürlich auch oben wieder Souvenirläden, aber wer braucht eigentlich Unterhosen im NO-Flaggen-design ??? Wahrscheinlich diese Völker, welche auch Nas"hörner" pulverisieren.
Ich jedenfalls halte das für ne Lach"nummer", oder kommen da Wikinger-Kräfte rüber ???

Etwas links der Bildmitte der Hurtigruten-Kai, diese "Postschiff" -Route beginnt ja genau hier:
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Das riesige Parkhaus in der Mitte sorgte nach diesem gelungenen Tag aber noch für Stress, wir kommen nicht mehr raus: Es wollte keine unserer Karten akzeptieren, und für Bargeld gabs nur noch EINEN Automat, der aber erst nach etlichen Rundgängen zu finden.
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Beim suchen sieht man auch fürn Strom-Mensch interessantes: viele Steckdosen an den Parkplätzen, für die hier schon allgegenwärtigen Elektroautos. Da könnte die Playmobil-Frisur mal abgucken, wie mans (alles) richtig macht, handeln statt blabla. Die Prämie in NO beim Kauf ist erheblich höher, keine Luxussteuer, und man darf damit die Busspuren benutzen, nur so geht das. Im Parkhaus eine komplette Sammlung der gerade angesagten Modelle, ganz hinten, schlecht sichtbar ein grauer TESLA:
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Drei Tage später in Stavanger war alles ne Nummer kleiner, auch das zentrumsnahe Parkhaus.
Natürlich fast voll. Und auf den Straßen tote Hose, am Samstag um zwölfe. Hä ???
So etwa, ja die Hauptsaison ist wohl gerade rum:
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Beim Stadtrundgang kam dann die Erklärung: die Leute sind wiedermal nur auf dem internationalen Markt, ich glaub das wird in Skandinavien gerade zur Mode.
Auf dem obersten Sonnen-Deck des Parkhauses gerade noch zwei Plätze ergattert:
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Durchfahrt-Höhe auf der Steilrampe 2,1m. Die Höhe war seinerzeit das Erste, was ich am PUCK vermessen hatte. Wenn man da nicht aufpasst, kanns teuer werden.....
Tja, son PUCK hat schon Vorteile. Weniger ist mehr.

Und gefühlt teuer waren inzwischen die Straßen, mittlerweile haben in Süd-NO alle etwas größeren Orte mautpflichte Straßen im Umkreis. Wir hatten insgesamt 85€ Mautkosten, obwohl wir fast keine Schnellstraßen benutzt haben. Selbst in kleineren Städten, kaum größer als unser Dorf von der Einwohnerzahl, mußte man schon nen Parkschein lösen :roll: , das war in den vergangenen Jahren und weiter oben im Norden nicht so.

Tunnels kosten eben viel Geld, im Löcher graben sind die Norweger ja Weltmeister: sie haben den längsten Straßentunnel der Welt. Manche der Tunnels haben sogar noch nen blau beleuchteten Kreisverkehr. Irre, da machen die Kreisel richtig Spaß, mehrere Runden lang. Ist ja niemand da wo drängelt. Blöd nur, wenns auch hier Maut kostet....
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Und sogar unter dem Meeresboden werden noch Gänge gegraben, wir sind unter dem Bømlafjord bei Leirvik durch. Da gehts mit 8% Gefälle runter bis auf -260m :!: unter den Meeresspiegel, und dann genauso wieder hoch, fast 8km ist dieser Tunnel lang, und keine 2te Röhre.
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Dunkles Loch wie in der Geisterbahn. Irgendwie kommen mir da immer so seltsame Gedanken.
Wenn jetzt genau unten in der Mitte ein Motorschaden wäre, oder Plattfuß....


Nach solch 'hektischen' Großstädten an der Küste mußten wir dringend wieder in ruhigere Gegenden.
Der eigentliche Hauptgrund für ne Fahrt in den Südwesten von NO war ja die Felsnase überm Lysefjord, der Preikestolen. Dieser Aussichtsfelsen ist nicht umsonst bei vielen Reiseführern auf der Titelseite.

Und da hinauf MUSS man wandern, es gibt nur einen Weg.
Da der mir etwas anspruchsvoller als die üblichen Sonntagnachmittags-Spaziergänge erschien, hatte ich mich vorher zuhause mit ner Probewanderung bei ähnlichem Höhenprofil zu dem 40m-Wasserfall bei Wildgutach vorbereitet. Und das war gut so.
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Denn stellenweise denkt man, der Weg ist auch wieder ein Wasserfall, stufenähnliche Felsbrocken mit bis zu nem Meter Durchmesser gehts etwa auf halber Strecke mal hinauf, bei 120m Höhengewinn.
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Aber nix wars mit Ruhe, an diesem Sonntag sind gefühlte 2000 Leute da hoch :shock: .
Die reinste Völkerwanderung......
Denn in Stavanger hatte die Aida angelegt, von der kamen ca. 10 Gruppen mit eher jüngeren Leuten um die 20-30 zackig anmarschiert, jeweils mit nem eigenen Guide.
Schon nach ner halben Stunde wurde zum Rückmarsch getrommelt.
Ja, so Kreuzfahrer haben halt ein kleineres Zeitfenster als Touringfahrer :mrgreen: .

Wir haben uns nen ganzen Tag Zeit genommen, wir sind ja im Urlaub und nicht auf der Flucht.
Angeben ist der einfache Weg mit 2 Stunden, aber wohl eher wenn man Richtung Marathonläufer-Fitness hat, und die hatte ich noch nie.....
Mit 2 1/2 Stunden gehts viel gemütlicher zu, wir sind ja keine 20 mehr und auch nicht fit wie ein Turnschuh. Da die Steine in nem Wasserfall glitschig sind, haben wir lieber richtige Wanderschuhe angezogen, wird ja auf der Tafel nochmal ausdrücklich drauf hingewiesen. Scheinbar denken aber einige, das sei nur ein 'kleiner' Spaziergang, neben dem "Weg" lagen immer wieder Sohlen und andere Überreste von unangemessenem Schuhwerk.

Und die Socken sollten auch nicht mit der Naht blöde verrutschen, die Tücke liegt im Detail:
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Oben angekommen waren die Strapazen jedoch schnell vergessen, die Aussicht atemberaubend, an der Kante geht´s schlappe 604m mehr als senkrecht runter in den Lysefjord, nix für meine Angetraute.....
Die eher jüngeren Leute sitzen dort am Rand des Felsen, baumeln locker mit den Füßen 8) , schießen selfies ohne Ende, .....`n paar cm vom Abgrund. Jeder so, wie er gerade drauf ist.
Ein Geländer gibts dort nicht. Es sind ja keine Unfälle aktenkundig, Gedenktafeln gibts daher auch keine.
Für dieses Foto mußte ich 5 Minuten schlangestehen, fast alle wollen son Bild von der ganzen family, jeder mal mit jedem, nur meine Frau wollte partout keines... ich glaub sie murmelte was von LV...
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Da wir nicht oben im Nebel stehen wollten, hatte ich den Tag per www getimed, 18° waren angesagt, Regenwahrscheinlichkeit "nur" 50%. Die Tage davor + danach immer wieder regnerisch, das Wetter wirklich so wie es für Bergen angeben ist, täglicher Wechsel zwischen blau + grau. In der Nacht zuvor hatte es dermaßen geschüttet, daß die Luftfeuchte wie im tropischen Regenwald war.
Mit dem timing hatte ich nen Volltreffer: Den ganzen Tag wars trocken bis zur Unterführung kurz vorm Parkplatz, da mußten wir noch unterstehen, nur 300m vom Auto entfernt!

Und dort wurde mir auch klar, warum hier viele mit nem Dachzelt unterwegs sind: Fast wie im Dschungelcamp gabs aufm CP plötzlich riesige, aber schwarze Nacktschnecken, man mußte aufpassen, wo man hintritt. Die waren wirklich überall.
Und jede Menge der vielbesungenen Mücken.... :ALAAF:
Wir standen ja beim Bach hinter Bäumen, etwa Mitte-Rechts, wegen der Idylle:
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Das war die einzige für uns akzeptable Stelle, auf dem riesigen Cp. Der Platz hat vorne bei den Sani´s die Gemütlichkeit wie ein Güterbahnhof, und hinten sind die Hundehalter und gehen mit ihren 4-Beinern in die Hecke....wer weis.... :roll:
Der Platz wird eben nur als Basislager für die Wanderung zur Felsnase eine, max.2 Nächte genutzt.

Und das wLan geht nicht wie angepriesen auf dem ganzen Platz, sondern nur in der Reception.
Und das braucht man, wegen dem Wetter-timing.
Das war eigentlich die größte Herausforderung auf dieser Fahrt:
Daß bei den geplanten "highlight´s" auch das Wetter stimmt !!!

Südnorwegen, für Mückenspray-Tester das Traumziel.
Und nichtmal soweit weg wie Lappland oder Finnland.
ICH habs dort schonmal ausprobiert, wie sone Chemiebombe wirkt.
Die Sprühdose aus Helsinki hat mir am Inari-See, und danach noch weitere 3 Jahre bei Saint-Maries-de-la-Mer diese Vampire von der Haut ferngehalten. .....die flogen einfach weiter.
Bei meinem Kumpel hatte das Au***-Zeugs aus D null Wirkung.


:W:

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Norway. Viel Natur..... Nix für Weicheier.
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demnächst kommt noch Teil drei.......
robertb
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Re: midsommar

Beitrag von robertb »

Hei flugnatter,

du var veldig nære Karmøy! Jeg synes at oppsummeringen av reisen din er veldig flott. Også bilder liker jeg. Tusen takk.
Sie waren ganz in der Nähe von Karmøy! Ich finde ihre Reisebeschreibung sehr schön, so auch die Bilder. Danke schön.

Mit freundliche Grüsse,
Robert.
Eriba Triton 420 mit Dacia Duster, diesel, 4x4
tourensauser
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Re: midsommar

Beitrag von tourensauser »

Ein sehr schöner Reisebericht, realitätsnah und ungeschönt; interessant auch zwischen den Zeilen :mrgreen: . Vielen Dank dafür !

Bin schon auf die Fortsetzung gespannt :thumbs:
Gruß Stefan

77er Troll Dokumentation der Restaurierung
flugnatter
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Re: midsommar

Beitrag von flugnatter »

Ja Robert, bei Ihnen fast vor der Haustür waren wir tatsächlich:

In der seeehr ruhigen Stadt Haugesund, sowie etwas nördlich davon am Denkmal für den 1. König von Norwegen, Harald Hårfagre, welcher auf Karmøy der Pest erlegen ist:
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Wir hatten ja ein schlaues Buch dabei, da steht drin, was man anguggen sollte.
Sonst fährt man an solch denkwürdigen Orten doch glatt vorbei........


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Hei !

Mit der Wanderung zum Preikestolen hatten wir die für jeden von uns abwechslungsreiche to do -Liste bis auf einen Punkt erfüllt. Eigentlich war noch ne Fahrt mit der Flåmsbana geplant, aber der Straßen-Tunnel hinter Stalheim war wegen einem Brand für die nächsten 4!!! Wochen gesperrt. Wir hätten einen größeren Umweg mit Fähren machen müssen, dafür war die Zeit zu knapp.
Wir wollen ja den ganzen Urlaub entspannt genießen, nicht nur zwanghaft die vorgeplanten Punkte abarbeiten. Das wäre nach meinen Erfahrungen in Skandinavien überhaupt nicht zielführend, denn das Wetter macht GARANTIERT einen Strich durch die perfekteste Planung.
Aber das macht nix. Wer einmal im Norden war, kommt ja wieder.
Zweimal, dreimal, oder noch öfters...
Ein Land mit über 2500km Länge kann man sowieso nicht in EINEM Urlaub in sich aufnehmen, also geht´s eh nur Etappenweise. Es kommt auf die persönlichen Vorlieben und dadurch ganz unterschiedliche Ziele an. Allein durch die Ausdehnung über 13 Breitengrade ist die Vielseitigkeit schon vorgegeben.
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Zudem sollte man sich Gedanken machen, ob man sone Rund-Tour im Uhrzeigersinn oder dagegen fährt. Darum hatte ich die Wanderung an den Schluß gesetzt, falls sich einer im Steinbruch die Haxen bricht oder gar von der Klippe fällt. :shock:
Neee, Knöchel verstauchen reicht ja schon....

Es ging also langsam wieder Richtung Heimat.
Da ich am Nordkapp schonmal war, als man noch mit dem Schiff rüber mußte und ich seither nix mehr davon halte, sind wir diesmal an den südlichsten Punkt von Norwegen, den Leuchtturm Lindesnes Fyr.
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Dort ist sogar ein Übernachtungsplatz, das Geld kommt in einen Briefkasten bei der Ausfahrt.
Blick vom Leuchturm, ja, die Küste hat schon einiges an hartem Granit:
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Und so kühl + stürmisch wars dort, daß Mann nicht mal pi... konnte.
Aber der norwegische Leuchtturmwärter hat Punkt 20°° Uhr lachend im dünnen !!! Muscleshirt die Flagge eingeholt, als er mich deutsches Weichei in der Holzfällerjacke sah,
kurz vor Sonnenuntergang am Skagerrak:
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Auf dem Weg dorthin an der E39 sah ich zufällig eine unbesetzte Wiege-Station neben der Straße, die Anzeige war an, das Tor offen. Genial !!!
Also einfach mal drüber gefahren, so in aktueller Beladung.
Vorräte ziemlich leer gegen Ende des Urlaubs, dagegen Wasser + Sprit fast voll.
Erst Auto, dann den PUCK, razzfazz ohne auszusteigen oder abzukuppeln.
Anzeige nur Achse PUCK 0,48 to :
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Also ohne die Stützlast von ~50kg, welche ja beim Zugfahrzeug auf die Kugel drückt.
Alles im grünen Bereich, auf dem Typenschild der Achse stehen 600kg.
Der Vectra mit uns drinnen 1,78to , boah ey, noch ne 1/4 Tonne Luft nach oben :D
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SUPER, was sind WIR doch leicht. ... schlappe 2260kg insgesamt.
Mit sowenig hatte nicht mal der Modellflieger in mir gerechnet.


Meine Lindbergh-Denkweise hatte sich offensichtlich ausgezahlt, denn der Spritverbrauch der ganzen Tour lag bei schlappen 6,9Liter/100km. Son Youngtimer-Turbodiesel verbraucht halt bedeutend weniger als `n 40-jähriger Oldtimer. Und in NO fährt auch fast NIEMAND über 100km/h.... :ALAAF:
Auch die Nachhaltigkeit unserer Zugmaschine hab ich kürzlich mal ausgerechnet: 11cent/km.
Also Anschaffung + bisherige Wartungs/Rep.-Kosten, Restwert=0, geteilt durch gefahrene km.

Den Kauf des alten Oppel hab ich bisher nie bereut, denn mit dem PUCK dran fahren wir ca. 70% der Jahreskilometer, da rechnet sich ein Diesel. Und unserer holt sein Drehmoment noch aus dem Hubraum, nicht der Drehzahl, wie sich am Verbrauch zeigt. Denn von dem ganzen Downsizing-Holzweg halt ICH nix, hat sich ja erst Sept. '15 bestätigt.
Das gesunde Verhältnis von Hubraum zu Gespann-Gesamtgewicht muß passen.
Besonders, wenn man weit, weit weg will, und dabei öfter mal Berge hochfährt, und die fangen ja schon vor unserer Haustür an.

*

Da diese 3 Wochen leider viel zu schnell rum waren, haben wir für den Rückweg die Fähre von Kristiansand nach Hirtshals in DK gewählt.
Und zwar einfach so:
6 Uhr aufgewacht, aufgestanden, losgefahren, vom Waldparkplatz 85km zur Fähre.
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Unterwegs das Restgeld vertankt, Zufall, genau randvoll. Der Tag fängt schonmal gut an.
Dank den Infos der ADAC-Reiseunterlagen gleich in die RICHTIGE Wartespur.
168 €uronen bezahlt, 8 Uhr draufgefahren, fertig. 9:15Uhr Abfahrt :P .
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Diese Riesenfähre macht 26Knoten, also knapp 50km/h, benötigt etwa 3 1/4 Stunden übers Skagerrak und liegt ruhig wie ein Brett. Unterwegs auf halber Strecke hat uns der parallel fahrende Katamaran überholt, dieser braucht eine Stunde weniger.
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Und diese Meerenge ist KEIN BadeMeer für Weicheier. Schon die wilden Wikinger hatten Schiss davor, gruben deswegen vor 1000 Jahren extra nen Kanal quer durch die Halbinsel von Lindesnes,
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....damit sie nicht von 9mal klugen Trollen auf astronomisch hohe Berge + Pässe gelockt werden.
(die dünne Luft in den Höhen des Schwarzwaldes verträgt kein Flachländer... :roll: ...der dann an den "highlights" im wörtlichen Sinn glatt vorbeifährt.....)

Kurz vor unserer Fahrt kam ja noch diese >Reportage im NDR< , den Film hatte ich zuhause 2x bei der groben Planung unserer Fahrtstrecke angeguckt. Willi hat auch den gleichen Brauni-Puck wie wir, mit Kunststoff-Gaskasten ab Baujahr '86.
Seine Planung für den Weg zum Nebel-Kapp scheint mir allerdings "etwas" chaotisch gewesen zu sein.
Denn Deutz-Willi und der andere Held sind vermutlich in die falsche Wartespur bei den Fähren, als Folge gings denen nicht so gut bei der Überfahrt....
......der Fjordline-Cat brettert mit knapp 90 Sachen über den Schiffs-Friedhof Skagerrak.

Trotzdem Hut ab, vor solchem Tatendrang in diesem Alter :thumbs:
Willi ist halt ein Touringfahrer.....

Nur mal so:
Neulich hab ich auf der Freizeitmesse in Freiburg nen langjährigen, früheren Arbeitskollegen getroffen, er fährt seit fast 30 Jahren nen Hobby de luxe.
Der hatte immer nen BergerKatalog in der Werkbank-Schublade.
Ich dachte daher, daaaaas ist der Mega-Camper.
Auf meine Frage, wo er denn mit dem Koffer schon so war: "Lago Maggiore" ....... :PM:
Da hab ich ja mit der MotoGuzzi schon ganz andere Fahrten gerissen.

*

Aber zurück zu unserer 2015er Reise:
Tja, gefühlt haben wir fast ne Kreuzfahrt gemacht, denn insgesamt waren wir 7mal auf Fähren.
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Die Fährkosten beliefen sich auf insgesamt 470€, der größte Brocken in meiner Bilanz, dicht gefolgt von den Spritkosten. Straßen-km waren´s alles in allem ~4800, aus dem Süden der Republik die Hälfte der km nur für die Anfahrt. In diesem Verhältnis finde ICH 3 Wochen viel zu kurz.
Wir trafen aber auch Leute, die sind in ZWEI !!! Wochen mitm T5 bis auf die Lofoten und zurück gedüst, Tages-Etappen von 1000 km. Und dann in der Dunkelheit bei Regen zwei Zelte aufbauen.... na Danke.

Ja, wo ist denn da die Entschleunigung, die fängt ja schon bei der gelassenen Fahrweise der Norweger an.
Wer´s entspannt angehen will, auch abhängig vom Schwerpunkt der Reise: Den ca. 700km längeren Weg über die Öresund-Brücke und die Westschären Schwedens nehmen. Dabei noch´n paar Abstecher in Fischerdörfer, schon kommen LOCKER 1500km auf den Zähler und ein paar Tage mehr.

Aber soviel Zeit hatten wir DIESMAL eben nicht, wir hatten ja noch eine etwas weitere Reise auf dem Jahres-Plan.


In eine gänzlich andere Himmelsrichtung......
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Und hier war das Meer dann auch ein Bademeer, unterm Regenbogen, bei 27°C Wassertemperatur.....
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aber ganz ungefährlich ist´s dort nicht, `s gab wieder mal Gedenkkreuze von so manchem Surfer:
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Und auch wieder mal son Wegweiser wie in Narvik.
In der Dole-Ananas-Farm auf Oahu, sogar München ist drauf: 7595 mls, 12 220km...
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.........Sonnenaufgang auf dem Haleakalā, Höhe gut 3000 Meter, Maui/Hawai´i :
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Und weil ich mich auf unsere Reisen immer GRÜNDLICH vorbereite, waren wir sogar hier. Das lag fast am Weg, nur muß man´s wissen, sonst fährt man eben knapp vorbei. Denn der dortige Reiseleiter wußte das nicht, der ist ja kein Flieger, aber auf meine Anregung sind wir dann hin :!: .
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Aloha

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... If I take the wings of the morning, ............... Psalm 139:9


....2 Wochen nach Lindbergh....
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flugnatter
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Re: midsommar

Beitrag von flugnatter »

Irgendwie scheint mir der Name des großen Touring hier Programm zu sein.
Kaum nennen Leute einen "TROLL" ihr eigen, wollen sie in das Land der Gnome, sogar erklärte Warmduscher.
Aber ich sag´s euch im Voraus, wer bei Temperaturen unter +25°C dauer-friert, für den ist das nix.
Spektakuläre Natur hin oder her.

Wir hatten letztes Jahr in Norge nur an 4 Tagen über 20 Grad.
Und das war ausgerechnet am nördlichsten Punkt unserer Reise in N.
Dafür aber 8 mal Regen, von 33 Tagen insgesamt. War ja auch schon Ende August.

Aber komisch, so 1500 Bilder hab ich trotzdem geschossen.
Ein paar davon hab ich mal rausgesucht......


Hei hei !

Auch 2016 waren wir also in nördlichen Gefilden, aber diesmal weit, weit weg von den überfüllten Touristenpfaden im Süden Skandinaviens anno 2015. Nach den Hochwasser-Ereignissen in (Süd-) Deutschland im Frühjahr kam für uns nur ein Land in Frage, welches sich mit Wasser-Management auskennt. Wir standen ja auf dem PUCK-Treffen am Neckar in erster Reihe, 15 Stunden bevor der Platz geflutet wurde.
Da wird´s einem noch hinterher ganz blümerant. :roll:

Die Idee war für 2016, über die Vogelfluglinie auf dem 'kürzesten' Weg geradeaus Richtung Norden und dabei viel Landschaft + Ruhe genießen, unterwegs ein paar highlight´s aus den Vorjahren besuchen, Trollstigen, Trondheim, Stabkirchen & Co. Wir kamen also schneller als im vorigen Beitrag gedacht abermals nach Norge, da ja die Flåm-Bahn auf der to-do Liste noch unerledigt war, ebenso die Stabkirche von Borgund. Auch der fast 25km lange Lærdalstunnel liegt in dieser Gegend, da wollte ich schon immer mal durchfahren.

Nach der 2-monatigen Tour 2013 hoch bis Andenes auf den Vesterålen (die Inselgruppe nördlich der Lofoten) zum Wale gucken hatten wir bei unseren Landfrauen einen Bilderabend veranstaltet. Seitdem werden wir oft angesprochen, wo es denn aktuell so hingeht. Der Königinnenweg bei Stø schien mir auch ne Wanderung wert, hatte ich beim stöbern in div. Foren entdeckt und mal laut angedacht.
Prompt erzählte meine wbH im Dorf monatelang rum, wir führen auf die Lofoten.
Klingt halt gut. Was will Mann daaaaa machen.... :?

Kurz vor Abfahrt wurde hier im ETC-Forum zudem nach dem Vildmarksvägen gefragt, Tante G. gefragt, im angepeilten Zeitraum mückenfrei, ja super!!!
Geht ja an 2 schönen Wasserfällen vorbei, die nehmen wir doch glatt mit!
Und auch auf dem kleinen Countryfestival in Südschweden waren wieder unsere Lieblingsbands angesagt.
Termin am zweiten Wochenende. Passt.

Der endgültige Auslöser für diese Fahrt mit grob überschlagenen 8000km war die zur Verfügung stehende Zeit von 5 Wochen im August/September. Auf dem Inlandsvägen zügig gen Norden, mit deutlich über meiner Richtschnur von 1000km/Woche. Das ist schon ein bisschen Kilometerfresserei, ja, das zieht sich. Aber was soll´s, ich empfand diese Urlaubsfahrt trotzdem sehr entspannt, da die skandinavischen Straßen, außer in + um die 3 Großstädte herum, im Vergleich zu Deutschland wie ausgestorben waren.
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Bei solchen Straßen muß man sich zusammenreißen, um nicht 130 zu fahren. Aber wozu auch, denn bei soner Verkehrsdichte gibt´s weder Stau´s noch Gedrängel. Selbst mit Hänger kommt man locker auf nen 50er Schnitt, sogar mit vielen Kaffee/Foto-Pausen. Um von vornherein jeglichen Zeitdruck rauszunehmen, legen wir keine Übernachtungsorte fest, nur grob die Richtung.
Den Tag genießen, wie es sich ergibt. :D


So haben wir für 3795km vom Raum Freiburg bis Stø insgesamt 13 Tage gebraucht, davon die erste Woche sehr gemütlich, mit 3 Nächten auf dem Festival.
In der zweiten Woche, nach dem Festival dann 6 Tage für 2231km, also ca. 370km/Tag.

Vor solchen Etappen hatte ich keine Angst, da unser Zugesel noch vor dem Downsizing-Wahn gebaut wurde.
Made in Germany, auch der Motor.
Unser Gespann fährt sich dadurch ganz easy, ja, das macht richtig Spaß, so bei Drehzahlen knapp über 1800 dahinzucruisen. Das war mit dem Vorgänger-Benziner nicht möglich, für die täglichen Kurzstrecken ist der aber noch im Einsatz, weil dessen Motor durch geringeres Ölvolumen schneller warm wird. Zwei total unterschiedliche Bewegungsmuster, mit nur einem Fahrzeug immer ein Kompromiss. Wir haben 70% der Jahres-Km mit Wohnwagen dran, dieser Anteil ist entscheidend bei der Zugfahrzeug-Auswahl.

Wenn ich in unseren Motorraum gucke, find ich vor lauter Zusatzaggregaten den Motor nicht. Da sieht´s aus wie auf ner Intensivstation, überall verkabelte Fühler, Relais, blackboxes, alles vollkommen verbaut. Der neue Passat von nem Kumpel hat wegen der AhK sogar ne 2. Batterie, manche Sterne schon länger!!! Durch das Mehrgewicht wird die "immense" Spritersparnis größtenteils wieder zunichte gemacht.

Je schaltfauler man mit einem Motor fahren kann, umso geringer ist der Verbrauch + Verschleiß. Man sollte den Hubraum also weder sinnlos vergrößern, noch immer weiter verkleinern, er muß einfach zum Fahrzeuggewicht optimal passen. Bestsizing ist das neue Wort.

Da kann der Motor noch so "modern" konstruiert sein, ein Kolbenmotor erinnert mich einfach an ne Dampfmaschine. Seit Otto, Benz + Wilhelm Maybach beinhaltet das Konstruktionsprinzip immer noch ne Kurbelwelle, Kolben & Pleuelstangen sowie die Ventilsteuerung. Das Rad ist auch noch rund, die physikalischen Gesetze bei der Verbrennung von Sprit sind die gleichen wie vor 100 Jahren.
Da konnten selbst innovative Leute wie Wankel nix dran rütteln.
Obwohl er nen dreieckigen Kolben erfand......

Ein Auto, welches im täglichen Gebrauch 3 L braucht, hab ich noch nicht gesehen.
Ein Vereinskollege hat mir auf die Frage, was sein Prius tatsächlich verbraucht, geantwortet: ~7 L, glatt das doppelte wie im Hochglanzprospekt!!! Und die Reichweite: elektrisch 3 km!
Wiegt ja auch 100kg mehr, als andere in der Klasse.
Ich frage mich, wenn neuerdings 300Nm aus 1600ccm angegeben sind, ob diese astronomischen Werte nicht auch geschönt sind :?:
Kann ja kaum jemand überprüfen...

Es scheint mir, als soll mit allen Mitteln ein totgesagter noch möglichst lange am Leben erhalten werden. Selbst Daimler-Dieter ließ gerade erst verlauten, vor 2025 sind keine Märchen-Stückzahlen von E-Modellen lieferbar. Und ich denk, der weis mehr von der Realität, als er öffentlich sagt. Soviel zum Thema Stuttgart. Wenn wie in den Medien zu lesen, die ach so zeitgemäßen, kleinen Benzin-Direkteinspritzer durch unvollständige Vermischung nun AUCH noch 1000fache Mengen lungenschädlicher Nanoteilchen rauspusten, im Vergleich zu nem Diesel, seh ICH da keine Verbesserung.
Voller Rückwärtsschritt, und für die Umwelt erst recht.

Ende der Fahnenstange.


Bei allen Zugfahrzeug-Anfragen hier werden meistens Pferdestärken mit Drehmoment verwechselt. Maximale Leistung = PS (kW) auf dem Papier, und diese wird nur bei annähernd Höchstdrehzahl erreicht. Mit einem WoWa am Haken kommt´s aber weniger auf die Hochglanz-Pferdchen an. Wir sind ja nicht in der leichtgewichtigen Formel 1, wo mit 18 000Upm gefahren wird, ohne Anhänger.

Der Grundgedanke vom "Downsizing", also kleinere Motoren, ist ja der:
Mehr Hubraum braucht grundsätzlich mehr Sprit, weil der Brennraum ja immer gefüllt werden muß, bei jeder Umdrehung. Im Umkehrschluß wird also der Hubraum verkleinert, daß die Leistung besser dem normalen Nutzungsverhalten angepasst ist -> weniger Verbrauch, weniger Schadstoffe.
Soweit so gut, bei einem Auto.
Für den höheren Luftwiderstand und das Gewicht eines Gespanns braucht man aber ein Mindestmaß an Durchzug, früher runterschalten ist da eher kontraprduktiv. Denn damit geht die Drehzahl hoch, das Gegenteil wird erreicht. Die erzeugte Leistung kommt ja aus dem Brennwert, also der gleiche Gasdurchsatz/Minute, z.B. halber Hubraum = doppelte Drehzahl, gleiche Kraft.
Aber mehr Drehzahl ist auch mehr Verschleiß, wie bei `ner Waschmaschine.

Die Langzeit-Haltbarkeit der 1-Liter-Motoren mit nem Hänger hintendran muß sich auch erst noch beweisen. Ich glaub da nicht dran. Allein das aufwändige Motormanagement mit seinen unzähligen Sensoren sind immer mehr neue Fehlerquellen. Die nachlaufende, elektrische Zusatzwasserpumpe in unserem 2010er A 4 hielt keine 100k, immerhin hat´s das JumboJet-Display angezeigt.
Die Werkstätten müssen ja ausgelastet werden.....:
Ne ne, das ist kein generelles Problem, nur ein Einzelfall. Haha.

Ich kenn hier Leute, da findet die Werkstatt trotz Diagnosesoftware die Fehler schon gar nicht mehr, manchmal erst beim 3. Versuch. Vielleicht, wenn man Zeit hat.
Wenn die Fähre schon gebucht ist, oder man mit dem Wohni in der Walachei steht, na dann gut´ Nacht.
Urlaub soll ja Abenteuer sein...... :mrgreen:


Aber genug der Antriebs-Zukunfts-Illusionen, WIR wollen ja schon heute mit dem Touring 'sparsam' Spaß haben.
Und die beste Möglichkeit ist da für mich, möglichst leicht unterwegs zu sein.

Denn die Frage aller Fragen: Was wiegt unser Gespann tatsächlich in voller Reisebepackung ??? geistert permanent in meinem Kopf rum, irgend nen Vogel hat ja jeder.
Und siehe da, plötzlich kam ne Waage vorbei, auf unserer Tour, einfach so am Weg.
Und diese Krankheit ist scheinbar ansteckend, meine Frau sah diesmal die Leuchtanzeige.
Als sie gerade mal wach war, denn die endlosen Wälder sind schon etwas monoton für den Beifahrer.
Auf dem Hinweg, der Vorratskeller daher fast voll, kurz vor Östersund:
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Wo allerdings die 50kg Mehrgewicht zur letztjährigen Rückfahrt wohl herkommen ????
Also Konservendosen waren daaas nicht. ....oder schon soviel Souvenirs ???
......ne,..........Glas ist einfach sauschwer....... :oops:

Ich will unterwegs keine Überraschungen: Übers Jahr, bei Strecken bis 50km, läuft die Kiste wie immer.
Aber dann mit WoWa, bei Sommerwetter + weniger Fahrtwindkühlung, wird der Motor einfach höher beansprucht, wird wärmer.
Ob das Herz dann kurz vorm Kollaps ist, spürt bestenfalls ein Feinmechaniker.

Mancher selbsternannte Profi-"Camper" aber nicht:
Jedes Jahr liest man in dem Forum von kapitalen Motorschäden, kaum von zuhause weg, mit 2 Tonnen Koffer am Haken, hinter nem untermotorisiertem Zug"esel".
Ausgereizt bis zum Anschlag, jedes Kilo.
Ist doch in den Papieren erlaubt, versteh ich gar nicht.
Ja, Papier ist geduldig. Da hat man dann richtig VIEL gespart...... :PM:

Für die in diesem Fall in den Sand gesetzte Summe warn wir stressfrei auf Hawai´i. :D

Einen vermurksten Jahres-Urlaub kann man sowieso nicht mit Geld aufwiegen, schon ein paar vergeudete Tage kippen die ganze Minimal-Kostenbilanz.

Unser Grautier hat gerade die 300T überschritten, mit dem ersten Turbo, davon über 60k mit PUCK.
Der Vorbesitzer hatte den Traktor hauptsächlich zum Tandemanhänger > 1,5to ziehen verwendet.
Daher hab ich mir wegen dem alten Oppel groß keine Gedanken verschwendet, vollsynthetisches Öl rein, neue Reifen drauf, fertig. Und ne richtig fette Dauerplus-Ltg. hatte ich noch reingezogen, mit 5,2mm², für den Kühli, fast `n Tag Arbeit....

Bei der zu erwartenden Gesamtstrecke betrafen die Überlegungen daher hauptsächlich den PUCK. Im Hinblick auf tägliche Etappen von ~300km hab ich ne 3kg leichtere GEL-Batterie mit gerade mal 18Ah eingebaut, aus der MotoGUZZI. Durch die guten Erfahrungen mit tourensausers Solarpanel wurde diesmal noch ein winziges 30W-Panel mit unter 1kg incl. Eigenbau-Regler mitgenommen, das wollte ich, wie in seinem Wurzelfred geschrieben, auf den Lofoten bei niedrigem Sonnenstand mal testen.
Toll, wieder 2kg gespart. 8)

Auch wir kratzen ja immer an der Gewichtsgrenze......
(nicht nur der PUCK...) unser 87er hat gerade mal 550kg zGG.
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Mit ner Stützlast von 55kg ist der ~4% überladen, trotz leichterem Luftstützrad geht´s da so knapp her.
Und es ist einfach besser: An der kleinen Bordsteinstufe zuhause komm ich damit jetzt butterweich drüber, im Gegensatz zum Volldummi. Ich muß jetzt sogar vor der Abfahrt nur 7 Räder überprüfen, alle gut zugänglich, die meisten hier 5+3=8. Immense Zeitersparnis, denn das 5. Rad am Wagen muß man erst freilegen, daher wird´s gern vergessen.

Deswegen wollte ich wieder ganz ohne Ersatzrad fahren, auch am Zugpferd, dafür lieber mit einer Reserve-Gasflasche. Ich rechnete bei beginnendem Herbst Ende August erfahrungsgemäß mit häufigerem Heizungseinsatz beim Frühstück, im ungünstigsten Fall mehr als 5kg Verbrauch insgesamt. Also kam in den Wohni bei Abfahrt nur ne halbvolle Pulle rein, zugunsten eines vollen Kühlschranks in Norwegen.
Ich will ja nicht dauernd umräumen, und Bleibarren zum trimmen fahr ich niemals spazieren.
......Auf was für Ideen manche hier so kommen.

Bei den Reifen für den Puck hatte ich mich allerdings etwas verzockt, genauer gesagt, trotz 3er kompletter Sätze hatte ich einfach nix richtig gescheites im Keller.
Nur alle so lala, also den 145er Leichtlauf- Satz montiert, im Hinblick auf die Langstrecke.
Bei der ersten Tankpause, nach 700km auf Höhe der Lüneburger Heide, kamen mir allerdings Bedenken, denn etwas rustikalere Straßen waren zu erwarten.

Also nach dem Frühstück nach Lübeck rein.
Mal gucken, ob´s ohne größere Suche was passendes gibt, so kleine Reifen sind bei den Autos ja nicht mehr so gebräuchlich. Gleich am ersten Kreisverkehr war ein ATU. Super, sogar 3 Fabrikate zur Auswahl.
Ich wählte die beim letzten TÜV genehmigte Größe 155/13 ohne /70 , weil:
Damit kommt die Wohndose hinten 5 cm höher, Tragfähigkeit ist größer + Federverhalten weicher.

Nur der Montage-Termin: sieht schlecht aus, ganzer Tag ausgebucht, eigentlich die ganze Woche.
Einfach aufm Parkplatz selbst die Räder abmontiert, und in den Verkaufsraum gelegt.
Kurz die Stadt besichtigt, dabei kam schon der erste Regenschütter runter.
Mittags Fisch gegessen, Marzipan gekauft, man braucht ja Souvenir´s......
P1030856red.jpg
P1030853red.jpg
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3 Stunden später zurück. Prima, alles fertig.
Das ist doch mal `n "praktisches" Souvenir, die Größe wollte ich wegen dem weicheren Federverhalten sowieso ausprobieren.
103 €uro ärmer, aber mit `nem in besseren Gefühl im Bauch sind wir aus dem Laden raus.
Den Hunni durften wir freudestrahlend in bar hinlegen, da der Computer grade abgestürzt war.
Ja, toll für die Souvenirkasse.
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Räder montiert, die Radschrauben x-mal überprüft, man liest hier ja mit..... und weiter geht´s.
Da wir auf die Insel Møn wollten, wäre über Flensburg, Fyn und die Storebæltbrücke (~50.-€) ein größerer Umweg gewesen, darum wählte ich wieder mal die Vogelfluglinie. So gegen 16°° Uhr waren wir dann an der Fähre nach DK in Puttgarden, keine 15 min warten und wir waren auf dem Dampfer. Knapp ne Stunde Fahrzeit bis Rødbyhavn, für 121,80€ mit unserem winzigen Gespann.
Von Rødby bis zur Öresundbrücke waren es 247km, incl. dem 50km-Umweg über Møn.

Dagegen sind die 327km Autobahn von der Grenze bei Flensburg bis zur Brücke auch nicht viel mehr,
schlappe 130km Umweg rechtfertigen eigentlich keine 72€ Mehrkosten über die Fehmarn-Fähre, wenn man von Hamburg kommt.
Man hat halt ne Fahrerpause, Kaffee trinken, Kinder können sich austoben.
Ich staunte nicht schlecht, diese Dampfer fahren jetzt auch zeitgemäß mit Hybrid.
Sogar die Möven nutzten schon die Restwärme zum Energiesparen.......
ganz neue Flug-Aspekte....
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Naja, son Pott muß ja nicht dauernd bremsen + beschleunigen.
Was da jetzt Hybrid ist, und was die so für Batterien haben, würde mich allerdings interessieren.
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Nanu, Gesichtskontrolle durch Grenzbeamte bei der Ausfahrt von der Fähre, das erste mal.
Danach gemütlich über die Insel Falster, das Countryfestival in SE beginnt ja erst am Freitag.
Und so groß ist DK nun auch wieder nicht, daß ich mir dort Gedanken über die zulässige V.max mache.
Schon hier fahren alle gemäßigt, Polizei sahen wir nur an der Grenze.

Nun endlich mal auf Møn, dort war´s bei den 3 Versuchen in früheren Jahren immer voll regenverhangen.
Ziel die Kreidefelsen Møns Klint.
Nanu, was ist das?
Die Parkplatzschranke hat ne Kennzeichenerkennung, aufs Ticket gedruckt.
Und der Clou: Schon aus 30m Entfernung wird man von der Ausfahrtschranke erkannt, vollautomatisch, die öffnet wie von Geisterhand.
Kein Knopf, kein Ticket reinfummeln.
Hab ich bei uns noch nie gesehen.
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Ein paar Treppenstufen (490, sind nummeriert...) runter + wieder rauf, geführte Tour
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alle suchen Versteinerungen, finden tut man natürlich nix, da täglich, ja stündlich Horden von Touri´s das gleiche tun..... , Souvenir, Souvenir......
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Dafür dann durch Wälder mit schönem, alten Baumbestand gewandert, an der Klippe entlang.
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Noch krallt er sich fest, wahrscheinlich nicht mehr lange.....die Kreide bröckelt auch hier.
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Gegen Mitte der Woche weiter über die Öresundbrücke, € 106,16 einfache Fahrt ohne BroBizz....
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und nach Schweden, zuerst mal nach Lund in den Dom (gratis im Gegensatz zu Trondheim).
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die Krypta mit ihren 39 Gewölben. Es gibt DOCH ein paar ruhige Plätze im Süden.
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Der Riese Finn, welcher beim Bau half, aber um seinen Lohn betrogen die Kirche zum Einsturz bringen wollte, und zu Stein wurde....
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die astronomische Uhr aus dem Mittelalter : Alle Zeit der Welt.....
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bis zum Festival.....


PS.:
Das lange blabla zu Motoren sind mal MEINE Gedanken zum Downsizing-Thema.
Jeder muß für sein persönliches Reiseprofil die optimale Lösung suchen.
Wir haben sie gefunden. Wir fahren Diesel, solange es (noch) geht.

Ich hab´s hier reingeschrieben, weil´s mit dem immensen Stress der Leute aus den 2 genannten Fällen zusammenhängt.
Beides waren 2L-Diesel, zuwenig Hubraum bei 4 Tonnen Zuggewicht.
5-stellig Geld versenkt, Fahrzeugwechsel, nixxx passt mehr, Umbauaktion........


......... Urlaub ist für MICH das genaue Gegenteil von Stress.

Trotzdem soll dieser, mein Thread, ein Urlaubsbericht bleiben, unser aller Ziel mit dem Touring.


Für einen entspannten Urlaub.........

:wink:
Skandinavienreisender ETC 585
Beiträge: 4976
Registriert: 27.10.2007, 18:45

Re: midsommar

Beitrag von Skandinavienreisender ETC 585 »

...mal 'ne nette Einstimmung zu unserem Nordlandurlaub und dessen Vorbereitung
Weiter so, auc.h mit Deinen Gedanken zu den Motoren und Autos. Mal sehen, ob ich noch mehr Gemeinsamkeiten finde... :thumbs:
Grüße
Tilo

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Je älter, je besser!
Triton Bj.'84
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