Diaabend Auvergne
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Diaabend Auvergne
Diaabend Auvergne
Es steht zu befürchten, dass dieser Diaabend eine langweilige Angelegenheit wird, weil keine atemberaubenden Dinge passiert sind und sowieso die betreffende Reise „nur“ nach Frankreich und dann noch nicht mal in eine besonders aufregende Gegend führte. Das aber war beabsichtigt. Nach der interessanten aber auch heftigen Baltikum Tour letztes Jahr, gingen die Urlaubsträume für 2017 mehr in die Richtung weniger zu fahren und auch nicht in Touristenhochburgen zu landen und, hach, in Frankreich war es immer so schön, lauter freundliche Menschen, idyllische Camping Municipal, auf dem Markt einkaufen und sich erholen…
An passenden Regionen hat Frankreich eine ganze Auswahl. Dass es dann die Auvergne wurde, ist mehr Zufall und dem schönen Reiseführer „Auvergne, Tarn & Cevennen“ von Hans E. Latzke geschuldet, nach dessen Lektüre ich woanders eigentlich nicht mehr hin wollte
Geschafft haben wir es am ersten Abend noch von Köln bis Luxemburg, auf den Campingplatz Val d’or in Enscherange, hochgelobt und auch im Buch „Cool Camping“ als „sensationeller Platz“ bezeichnet. Nun ja … der Platz ist in der Tat schön und besonders für Kinder dank des Flusslaufes ein feiner Spielort. Er liegt aber an einer Bahnlinie (!), war gesteckt voll und ausschließlich von Holländern besucht – buchstäblich. Wir haben das Buch nun endgültig entsorgt, es war nicht die erste Empfehlung daraus, die sich als „nun ja, geht so“ herausstellte.
Auf dem Weg zur nächsten Station noch Schlösschen am Wegesrand, mit denen Frankreich so gesegnet ist…
Danach kam Reims, dessen Kathedrale wir sehen wollten und die sich wirklich gelohnt hat.
Reims ist neben ein paar anderen französischen Städten auch Betreiber einer oberleitungsfreien Straßenbahn, bei der der Segmente des stromführenden Mittelleiters von der Bahn selbst unter sich an- und abgeschaltet werden. Ziemlich teuer und wohl auch fehleranfällig, aber natürlich eine Wohltat fürs Auge, verglichen mit dem Kabelgestrüpp woanders.
Unverzichtbar ist eine Fahrt durch die Champagner Weinberge und der Genuss desselben, auch wenn ich kein Freund dieses Getränkes bin. Wo andere schwärmen, finde ich Champagner meistens muffig.
Weiter ging es (vorbei an weiteren Kathedralen und Klöstern am Wegesrand) nach Auxerre, in Burgund. Wir wären durchaus noch ein paar weitere Tage in Burgund geblieben (auch das eine Gegend in der man ohne weiteres einen ganzen Urlaub verbringen kann), aber das Wetter sprach nicht dafür.
Im Norden der Auvergne landeten wir (südlich von Moulins) an der Allier, direkt am Fluss:
Moulins, Sait-Pourcain-sur-Sioule, Gannat, Charroux und andere Städtchen bieten jede mindestens eine eindrucksvolle Kirche, eine malerische Altstadt, Schlösser und eine Auswahl von Super- und Baumärkten am Stadtrand, was will man mehr.
Und wer nach Ladenschluss vor der Tür des Bäckers steht, zieht sich ein Baguette aus dem „Distribpain“
Mit diesem, einem Schluck Rotwein und etwas Käse lässt sich ein feines Mittags-Picknick machen, einem Restaurantbesuch manchmal vorzuziehen.
Die Auvergne ist (sogar innerhalb Frankreichs) ein besonderes Käseland, mit besonderen Sorten.
Da ist der Tomme, ein wunderbarer Weichkäse, der Bleu D’Auvergne, der dem Roquefort nacheifert und der Fourme d‘Ambert, der Cantal, ein parmesanartiger Hartkäse in verschiedenen Altersstufen, ähnlich der Salers und besonders der Saint Nectaire, derzeit mein Lieblingskäse, unten auch abgebildet, der nicht wie ein Camembert schmeckt und auch nicht wie ein anderer Käse – nur wie ein Saint Nectaire.
Wird fortgesetzt…
Es steht zu befürchten, dass dieser Diaabend eine langweilige Angelegenheit wird, weil keine atemberaubenden Dinge passiert sind und sowieso die betreffende Reise „nur“ nach Frankreich und dann noch nicht mal in eine besonders aufregende Gegend führte. Das aber war beabsichtigt. Nach der interessanten aber auch heftigen Baltikum Tour letztes Jahr, gingen die Urlaubsträume für 2017 mehr in die Richtung weniger zu fahren und auch nicht in Touristenhochburgen zu landen und, hach, in Frankreich war es immer so schön, lauter freundliche Menschen, idyllische Camping Municipal, auf dem Markt einkaufen und sich erholen…
An passenden Regionen hat Frankreich eine ganze Auswahl. Dass es dann die Auvergne wurde, ist mehr Zufall und dem schönen Reiseführer „Auvergne, Tarn & Cevennen“ von Hans E. Latzke geschuldet, nach dessen Lektüre ich woanders eigentlich nicht mehr hin wollte
Geschafft haben wir es am ersten Abend noch von Köln bis Luxemburg, auf den Campingplatz Val d’or in Enscherange, hochgelobt und auch im Buch „Cool Camping“ als „sensationeller Platz“ bezeichnet. Nun ja … der Platz ist in der Tat schön und besonders für Kinder dank des Flusslaufes ein feiner Spielort. Er liegt aber an einer Bahnlinie (!), war gesteckt voll und ausschließlich von Holländern besucht – buchstäblich. Wir haben das Buch nun endgültig entsorgt, es war nicht die erste Empfehlung daraus, die sich als „nun ja, geht so“ herausstellte.
Auf dem Weg zur nächsten Station noch Schlösschen am Wegesrand, mit denen Frankreich so gesegnet ist…
Danach kam Reims, dessen Kathedrale wir sehen wollten und die sich wirklich gelohnt hat.
Reims ist neben ein paar anderen französischen Städten auch Betreiber einer oberleitungsfreien Straßenbahn, bei der der Segmente des stromführenden Mittelleiters von der Bahn selbst unter sich an- und abgeschaltet werden. Ziemlich teuer und wohl auch fehleranfällig, aber natürlich eine Wohltat fürs Auge, verglichen mit dem Kabelgestrüpp woanders.
Unverzichtbar ist eine Fahrt durch die Champagner Weinberge und der Genuss desselben, auch wenn ich kein Freund dieses Getränkes bin. Wo andere schwärmen, finde ich Champagner meistens muffig.
Weiter ging es (vorbei an weiteren Kathedralen und Klöstern am Wegesrand) nach Auxerre, in Burgund. Wir wären durchaus noch ein paar weitere Tage in Burgund geblieben (auch das eine Gegend in der man ohne weiteres einen ganzen Urlaub verbringen kann), aber das Wetter sprach nicht dafür.
Im Norden der Auvergne landeten wir (südlich von Moulins) an der Allier, direkt am Fluss:
Moulins, Sait-Pourcain-sur-Sioule, Gannat, Charroux und andere Städtchen bieten jede mindestens eine eindrucksvolle Kirche, eine malerische Altstadt, Schlösser und eine Auswahl von Super- und Baumärkten am Stadtrand, was will man mehr.
Und wer nach Ladenschluss vor der Tür des Bäckers steht, zieht sich ein Baguette aus dem „Distribpain“
Mit diesem, einem Schluck Rotwein und etwas Käse lässt sich ein feines Mittags-Picknick machen, einem Restaurantbesuch manchmal vorzuziehen.
Die Auvergne ist (sogar innerhalb Frankreichs) ein besonderes Käseland, mit besonderen Sorten.
Da ist der Tomme, ein wunderbarer Weichkäse, der Bleu D’Auvergne, der dem Roquefort nacheifert und der Fourme d‘Ambert, der Cantal, ein parmesanartiger Hartkäse in verschiedenen Altersstufen, ähnlich der Salers und besonders der Saint Nectaire, derzeit mein Lieblingskäse, unten auch abgebildet, der nicht wie ein Camembert schmeckt und auch nicht wie ein anderer Käse – nur wie ein Saint Nectaire.
Wird fortgesetzt…
Toleranz fängt bei der Laktose an!
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Re: Diaabend Auvergne
ich kriege Hunger und bin gespannt wie es weiter geht.... wie immer schöne Fotos
Danke Basje
Danke Basje
___________
Gruß Basje
Triton 430
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Triton 430
Re: Diaabend Auvergne
Käse, Baguette und nen lecker Roten im Glas. So geht Urlaub.
Freue mich auf die Fortsetzung.
Gruß Claus
Freue mich auf die Fortsetzung.
Gruß Claus
Touring ! Von 1983 bis 2023 !
Re: Diaabend Auvergne
ich könnte gerade wieder los.. den letzten frankreich käse hab ich letzte Woche genüsslich vermampft...
und in Burgund kann man wirklich mal länger bleiben, ich hatte allerdings auf meinen Zwischenstopps ganz schönes Wetter..
und in Burgund kann man wirklich mal länger bleiben, ich hatte allerdings auf meinen Zwischenstopps ganz schönes Wetter..
Man sollte einfach mal das tun, was einen Glücklich macht, anstatt immer nur das, was Vernünftig ist.
Sprachs und kaufte sich nen Triton (1992)
und machte sie zur Tritonette
2017: 28 N
2018: 28 N
2019: 35 N
2020: 27 N
2021: 44 N
Sprachs und kaufte sich nen Triton (1992)
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Re: Diaabend Auvergne
Wir fürchten halt immer, genau darauf in irgendwelchen Nordländern verzichten zu müssen.macgoerk hat geschrieben:Käse, Baguette und nen lecker Roten im Glas. So geht Urlaub.
Achte immer auf den Horizont!
Re: Diaabend Auvergne
Auch im Norden gibt es reichlich Leckereien, lediglich der Rote ist je nach Reiseland teurer alsRoman hat geschrieben:Wir fürchten halt immer, genau darauf in irgendwelchen Nordländern verzichten zu müssen.macgoerk hat geschrieben:Käse, Baguette und nen lecker Roten im Glas. So geht Urlaub.
in Frankreich.
Touring ! Von 1983 bis 2023 !
Re: Diaabend Auvergne
Toll!!!
Der Baguetteautomat! Zauberhaft!
Wenn wir an Reims vorbeifahren, geht's jedesmal...HAALTTT, wir wollten uns doch den Dom mal angucken. Und schwupps ist man schon wieder weiter gefahren.
Urlaubsfotos sind doch eigentlich nie langweilig. Die aus Frankreich sowieso nicht!
Der Baguetteautomat! Zauberhaft!
Wenn wir an Reims vorbeifahren, geht's jedesmal...HAALTTT, wir wollten uns doch den Dom mal angucken. Und schwupps ist man schon wieder weiter gefahren.
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Re: Diaabend Auvergne
Campingplatzempfehlung für Reims - der Municipal in Val-de-Vesle, etwa 20 km südöstlich: https://www.google.de/maps/place/Campin ... d4.2142439
Einen Stadtcampingplatz gibt es glaube ich nicht.
Gruß,
Sven
Einen Stadtcampingplatz gibt es glaube ich nicht.
Gruß,
Sven
Toleranz fängt bei der Laktose an!
Re: Diaabend Auvergne
@ SW
Genau so sollte man es machen.
Die Regionen essend und trinkend erkunden.
Reims habe ich sehr schöne Erinnerungen an meinen Schüleraustausch.
Hast du auch Bilder mit deinen Kameraumbauten gemacht ?
Genau so sollte man es machen.
Die Regionen essend und trinkend erkunden.
Reims habe ich sehr schöne Erinnerungen an meinen Schüleraustausch.
Hast du auch Bilder mit deinen Kameraumbauten gemacht ?
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Re: Diaabend Auvergne
Ja, die schwarzweißen sind mit einer Rolleiflex 3,5F gemacht.
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Re: Diaabend Auvergne
Den Campingplatz nahe Reims habe ich mir direkt gespeichert..wie hieß denn der am Fluss?
___________
Gruß Basje
Triton 430
Gruß Basje
Triton 430
Re: Diaabend Auvergne
Hi,
Bei Allier - das war auch ein Campingplatz oder?
..freue mich auch auf die Fortsetzung
Bei Allier - das war auch ein Campingplatz oder?
..freue mich auch auf die Fortsetzung
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Re: Diaabend Auvergne
Hi stormy,
danke für den schönen Bericht!
Die Fotos enthalten alle Gründe, wegen denen ich so gern in das Land fahre...
Tolle abwechslungsreiche Landschaften, hübsche historische Städtchen, tolle Schlösser und leckeres Essen.
Und den Wein nicht zu vergessen
Kommt mir gerade Recht, denn ab Samstag habe ich Urlaub und es geht durch Frankreich
Da muss ich gleich erst noch einmal maps genauer befragen, wo was liegt.
Dankende Grüße Frauke
danke für den schönen Bericht!
Die Fotos enthalten alle Gründe, wegen denen ich so gern in das Land fahre...
Tolle abwechslungsreiche Landschaften, hübsche historische Städtchen, tolle Schlösser und leckeres Essen.
Und den Wein nicht zu vergessen
Kommt mir gerade Recht, denn ab Samstag habe ich Urlaub und es geht durch Frankreich
Da muss ich gleich erst noch einmal maps genauer befragen, wo was liegt.
Dankende Grüße Frauke
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Re: Diaabend Auvergne
Saach ma an zum "Schlößle":
UFO drauf gelandet - *schock* - oder Fotomontage ??
UFO drauf gelandet - *schock* - oder Fotomontage ??
sDaggele mitm Puck(eldimuckl) grüßt ausm Wilden Süden = wo andere urlaubern
Leben ist eine durch 6 übertragene chronische Krankheit mit tödlichem Ende
(Nico Semsrott)
Wenn no älle wäred wie i sei sodd
Leben ist eine durch 6 übertragene chronische Krankheit mit tödlichem Ende
(Nico Semsrott)
Wenn no älle wäred wie i sei sodd
Re: Diaabend Auvergne
Das ist kein 'Schlößle', sondern eine Kirche. Und davor sitzt kein Alien, sondern der Hund. Der tut Buße, was er vermutlich auch bitter nötig hat.
Achte immer auf den Horizont!