Freiheit beim Camping?

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Tapir62
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Freiheit beim Camping?

Beitrag von Tapir62 »

Hallo Zusammen,
ich muss hier mal was loswerden. Ich bin seit 1998 Camper, habe in der Zeit einen großen Wohnwagen (2,50 breit) für die Familie gehabt, danach ein Alkoven-Wohnmobil und jetzt einen Eriba Touring. Da ich noch einen kleinen Sohn habe, der sich im Sommer gerne mit seinen Freunden in einem Familien-Camp auf Sardinien trifft, ist der Sommerurlaub mit dem Eriba da fest eingeplant. Aber mit meiner Partnerin habe ich in der ersten Oktoberwoche Zeit gehabt, um nach Ligurien zu fahren. Da waren wir 2010 schon mal in den Herbstferien – 2013 war ich nochmal alleine da. Beide Male war der favorisierte Campingplatz zu etwa 60% ausgelastet – also ideale Voraussetzungen.
Als wir diesmal zunächst am Gardasee für zwei Nächte Zwischenstation machen wollten, fiel uns bereits am Sonntag auf dem Reschenpass auf, wie voll es war. Ein unfassbar langer Stau quälte sich in Richtung Norden. Wenn, hätten wir das wegen des bevorstehenden 3. Oktobers eher in der anderen Richtung erwartet. Und dann am Gardasee: Zwei Campingplätze angefahren, die nur noch mäßig attraktive „Restplätze“ hatten.
Am 3. Oktober dann die Weiterfahrt Richtung Meer und irgendwie kam mir gegen halb elf der Gedanke, doch mal vorher anzurufen, ob wir denn einen Platz kriegen könnten. Im Oktober! Gesagt getan – und die Auskunft war negativ. Alles voll! Vertröstet wurden wir damit, dass man ja nie wisse, wer überraschend abfahre und tatsächlich bekamen wir – nachdem eine Parkplatz-Havarie mit einem Lkw uns noch 2 Stunden Zeit gekostet hatte – dann doch noch den wirklich letzten Platz zugewiesen.
Soweit – so gut, könnte man sagen. Aber mich hat das nachdenklich gemacht. Denn unterwegs hatten wir – nur für Spaß – mal gecheckt, ob denn ein schönes Zimmer in dem Ort unserer Wahl zu bekommen sei. Und siehe da: Booking.com bot uns etliche und preislich ziemlich attraktive Möglichkeiten. Aber wir waren ja mit dem Wohnwagen unterwegs.
Die restlichen Tage waren dann wirklich schön. Der Campingplatz ist in Laufweite zum Strand und trotzdem mitten im Ort. Aber wenn wir diesen letzten Platz nicht bekommen hätten, wäre es für mich – auf dem weit vom Zentrum entfernten Alternativ-Platz – ein missratener Urlaub gewesen.
Das ist eine Entwicklung, die für mich neu ist: Denn die erste Oktoberwoche ist für mich ganz klar Nebensaison. Mich stört, dass ich – als Vater eines schulpflichtigen Sohnes und Partner einer Lehrerin – in den Sommerferien nichts ohne Vorbuchen erledigen kann. Daran hab ich mich gewöhnt. Aber in den Herbstferien?
Ich habe am Camping immer genossen, dass man – zumindest in der Nebensaison – einfach losfahren kann. Freiheit eben. Aber meine jüngsten Erfahrungen sagen da etwas anderes: Entweder die Plätze haben schon oder noch zu. Oder sie sind hoffnungslos überfüllt. Wenn gleichzeitig die Möglichkeiten durch Smartphones und Plattformen wie Booking.com oder Airbnb ganz andere sind als vor zehn Jahren, stelle ich mir wirklich die Frage, grundsätzlich mal zu überdenken, ob ich mir eine andere Urlaubsform überlegen soll.
Wie seht Ihr das? Habt Ihr ähnliche Erfahrungen?
Schönen Gruß aus Bonn
Stefan
Eriba Touring von 1998 mit
Citroen XM (2000) oder
BMW 120d Cabrio (2008)
Roman
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Re: Freiheit beim Camping?

Beitrag von Roman »

Tapir62 hat geschrieben: [...]
– in den Sommerferien nichts ohne Vorbuchen erledigen kann. Daran hab ich mich gewöhnt. Aber in den Herbstferien?
Zu den Herbstferien kann ich nichts sagen. Aber wir fahren seit mindestens 13 Jahren wegen schulpflichtiger Kinder in den Oster- und Sommerferien auf Campingplätze, meist im Mittelmeerraum oder in südwestliche europäische Länder. Immer nur grob geplante Touren mit mehreren Wechseln. Wir haben noch nie vorgebucht. Manchmal war es durchaus ein bisschen mühselig noch einen Platz zu ergattern, aber fast immer hat es funktioniert.

Allerdings haben wir Italien immer gemieden wegen eben solcher Schilderungen.
[...]

Aber wenn wir diesen letzten Platz nicht bekommen hätten, wäre es für mich – auf dem weit vom Zentrum entfernten Alternativ-Platz – ein missratener Urlaub gewesen. [...]
Der Idee des Campens liegt eigentlich das Leben in der Natur, oder wenigstens naturnah zugrunde. Ist eigentlich eher das Konzept, wenn Plätze abseits liegen. Wenn man zentrumsnah urlauben möchte, scheint mir in der Tat die Pension oder ein Zimmer die bessere Wahl zu sein. Ich glaube, dank moderner Informations-Mittel ist man damit mittlerweile ähnlich frei wie mit dem Camper.
Achte immer auf den Horizont!
trolloholic
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Re: Freiheit beim Camping?

Beitrag von trolloholic »

Tapir62 hat geschrieben:Wie seht Ihr das?
Moin,

also vor 5 Jahren war schon Wachstum ( click ) angesagt und der Trend hält an ( nochmal click )
Irgendwo müssen die Massen ja unterkommen...

Viele Pensionäre veranstalten die Kaffeefahrten heutzutage einfach selbst.
cut out the Heizdecken-Man
:ALAAF:
Immer wenn unser Troll rumzickt, kommt mir C. Bukowski in den Sinn:
"Find what you love and let it kill you."
Wolfg. von Reth
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Re: Freiheit beim Camping?

Beitrag von Wolfg. von Reth »

Tapir62 hat geschrieben:....Am 3. Oktober dann die Weiterfahrt Richtung Meer und irgendwie kam mir gegen halb elf der Gedanke, doch mal vorher anzurufen, ob wir denn einen Platz kriegen könnten. Im Oktober! Gesagt getan – und die Auskunft war negativ. Alles voll! .....Wie seht Ihr das? Habt Ihr ähnliche Erfahrungen?..
Ich kann nur über Erfahrungen mit CPs in Frankreich und Spanien sprechen, aber da ist es tatsächlich auch so, wie von dir geschildert. Die landschaftlich attraktiven Plätze sind von Anfang September bis Mitte Oktober sehr, sehr gut ausgelastet. Das war vor einigen Jahren noch ganz anders. Ich war nach dem Ende der "Schulzeit" meiner Frau heilfroh, nicht mehr in der Hauptsaison fahren zu müssen und stehe jetzt in der Nachsaison immer öfters vor dem Schild "complet" oder bekomme nur Plätze von der Restrampe. Die Ursachen sehe ich in den großen Preisnachlässen (ACSI) und der deutlichen Überalterung der Campingszene. Mitunter habe ich den Eindruck, dass ab September fast nur noch "Silberrücken" unterwegs sind. Aber auch die "Werktätigen" ohne Kinder machen inzwischen einen großen Bogen um die Hauptsaison mit den horrenden Preisen. Wir werden uns an die neue Situation gewöhnen müssen. Ich mache neuerdings öfters einen Bogen um die ACSI-Plätze und zahle liebe ein paar Euronen mehr, wenn ich dafür nicht auf übervollen Plätzen stehen muss.
Last not least denke ich mitunter auch schon mal, dass ein Mobilhome oder eine FeWo in der Nachsaison unterm Strich kaum noch teurer ist. Zumindest unter betriebswirtschaftlichen Aspekten ist dann Camping schon fast ein Nullsummenspiel.

Wolfgang
Christian PanT96
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Re: Freiheit beim Camping?

Beitrag von Christian PanT96 »

Eltern hatten immer einen Wohnwagen, als 2007 der Orkan Kyrill über uns her zog, wurde der Hobby beschädigt und meine Eltern (damals beide über 60) verkauften ihn und machten erstmal Urlaube in Persionen/Wohnungen etc.
Der WW macht ja schließlich auch Mühen und ganz so leicht wie noch mit 40 geht es dann mit über 60 auch nicht mehr.
Beim ersten Urlaub in einer Ferienwohnung wurde klar dass doch wieder ein WW her muss. Mit eigenem Bett, eigenem Besteck/Geschirr, und vor allem wenn man an einem Ort keine Lust mehr hat, Stützen hoch und wech.
Jetzt sind beide Elternteile über 70, und genießen diese Freiheit (das ist ja der Threadname) im aktuellen WW. Nix buchen und Anzahlen etc, los und hin wo man will.
Vielleicht hast Du nur Pech dass Du sehr stark gefragte Campingplätze anfährst.
Camping selber boomt ja aktuell, und das wird noch mehr, habe ich das Gefühl.
mfg

Christian PanT96 Bild

--> Eriba Touring PanT 10/1996 <--

Bild

2017: 16 Ü / 1600 km / 2 CP (D)
2018: 48 Ü / 9110 km / 12 CP (GB+DK+D)
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road-movie
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Re: Freiheit beim Camping?

Beitrag von road-movie »

Ich buche nur auf einem Platz (Olbia auf Giens) aber der hat mir früher besser gefallen, da muss ich nicht mehr hin. Abgesehen davon habe ich nur einmal den Stadtcamping in Paris gebucht und sonst immer was gefunden. Ende August/ Anfang September. Wenn im September die Franzosen keinen Urlaub mehr haben kippt die Atmosphäre: statt Kindern und Familien Silberrücken und Vor-Rentner, die nur ein paar Jahre älter sind als ich, die Kinder aber groß. Ich hatte noch nie ein schönes Campingerlebnis in der "Billigsaison".

Ich mag die (späte) Hauptsaisson in F lieber! Auch wenn ich mehr zahlen muss. Ich empfinde es noch als Freiheit - nur das Buchen von Olbia war dieses Jahr ein Fluch. Vorher waren wir auf meinem aktuellen Lieblingsplatz bei der Ardeche (Camping Mas du Sartre). Klein, nicht mal halb voll, 3 leere Parzellen an Nachbarn, die wenigen Familien in dem Eck von CP waren nett, das Restaurant ziemlich voll, die Stimmung sehr angenehm und sehr ruhig. Gleichzeitig habe ich auch eine Allergie gegen Hotels und Pensionen. Ich habe noch keinen einzigen schönen Urlaub in Europa auf diese Weise verbracht. Beruflich bin ich locker 2-4 Wochen im Jahr so unterwegs und ich hasse es. Ich würde lieber im Wohnwagen a.d. Stadtcamping stehen als in einem Bussiness-Hotel. Aber auch seltene Aufenthalte in 5-Sterne Hotels mit 64qm Suite sind mir nicht lieber.
Roman
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Re: Freiheit beim Camping?

Beitrag von Roman »

Dieses Jahr zu Ostern hätten wir auf Olbia auch besser mal gebucht. Als wir Karfreitag angekommen sind, haben wir einen der letzten Plätze ergattert. Eine Stunde später und er wäre dicht gewesen.

Freunde von uns Campen und nehmen kleine Pensionen abwechselnd bei ihren Urlauben. Vornehmlich in Frankreich. Allerdings mit kleinem Zelt. Vielleicht sollte man sich als Touringfahrer von der Vorstellung frei machen, dass man unbedingt in Hänger hintendran übernachten muss und gegebenenfalls einfach ein schönes Zimmer nehmen. Man braucht eigentlich nur einen Parkplatz mehr vor der Pension.

Das wäre dann ein Plus an Freiheit, wenn man sich alle Optionen offen hält.
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Eribaba ETC 417
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Re: Freiheit beim Camping?

Beitrag von Eribaba ETC 417 »

Wenn man auf die Schulferien angewiesen ist, ist es schon oft ziemlich ätzend! Ich bin da völlig beim T.E., weil selbst lebenslang dazu verdonnert.. Selbst schuld! :PM:
Wir machen Camping etwas abseits der großen Touristenzentren und wenn das nicht geht, oder nicht gewollt ist, weichen wir auf B-lagen aus... Da wir beide nicht so auf Badeurlaub stehen, haben wir bisher immer noch ein Plätzchen gefunden. Inzwischen finden wir solche lauschigen Ecken sogar auf der Landkarte. Einziger Fall, wo ich die Flügel strecke, ist das Vatertagswochenende: Da verreise ich aufgrund schlechter Erfahrungen nicht mehr! So ein Kurztripp unter gröhlende Junggesellen... nein Danke!
Maat et jot un schwenk´ d´r Hoot!
Gruß,
Chris
...besser 6 Sterne als bloß 4 Ringe! :mrgreen:

unterwegs mit Subaru Forester 2.0 ie Bild und Troll 550
Tapir62
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Re: Freiheit beim Camping?

Beitrag von Tapir62 »

Das Plus an Freiheit besteht wahrscheinlich darin, sich viele Möglichkeiten offen zu halten und nicht nur immer eine zu sehen.

Als ich noch ein Wohnmobil hatte mit deutlich höheren Fixkosten, tat irgendwie jeder Urlaub weh, den man nicht damit gemacht hat. Das ist beim Wohnwagen natürlich anders. Das ist im Wesentlichen die einmalige Investition und alles was dann kommt, ist relativ überschaubar (außer, man muss die Bremstrommel für 900 Euro wechseln, wie mir das dieses Jahr passiert ist).

Wenn ich einen überdachten Stellplatz hätte, würde mich das auch kaum jucken. Im Winter steht der Eriba 110 km entfernt in der Scheune, aber im Sommer auf einem öffentlich zugänglichen Parkplatz mit ständiger Gefahr eines Briefs vom Ordnungsamt.

Aber scheinbar bin ich mit meiner Beobachtung ja nicht alleine und als Vertreter des geburtenstarken Jahrgangs 1962 auch durchaus gewohnt, sich mit anderen den Platz teilen zu müssen. Das war schon in Kindergarten, Grundschule, weiterführender Schule und Uni so. Und wird sich wohl auch nicht ändern.
Eriba Touring von 1998 mit
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Wuppi
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Re: Freiheit beim Camping?

Beitrag von Wuppi »

Tapir62 hat geschrieben: Aber scheinbar bin ich mit meiner Beobachtung ja nicht alleine und als Vertreter des geburtenstarken Jahrgangs 1962 auch durchaus gewohnt, sich mit anderen den Platz teilen zu müssen. Das war schon in Kindergarten, Grundschule, weiterführender Schule und Uni so. Und wird sich wohl auch nicht ändern.
:wink:
gromit ETC 456
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Re: Freiheit beim Camping?

Beitrag von gromit ETC 456 »

Im Moment scheint (Edel)-Camping ja wieder total in. Es werden reihenweise Suchanzeigen nach Wohnwagen geschaltet, in den ersten Monaten des letzten Jahres hatten die Campinghändler in NL so viel Umsatz wie seit Jahren nicht mehr.

Gleichzeitig sehe ich in F und NL, dass viele Campingplätze die Camping-Stellpätze zu Charlet-Parks umbauen. Gefühlt sind in den letzten Jahren 1/3 der Pätze mit Blechbüchsen dauerhaft voll gestellt.

Schlechtes Timing. Für die Hauptsaison ist Camping keine Freiheit mehr...
Sockentroll ETC 611
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Re: Freiheit beim Camping?

Beitrag von Sockentroll ETC 611 »

gromit ETC 456 hat geschrieben:...dass viele Campingplätze die Camping-Stellpätze zu Charlet-Parks umbauen.
Dem stimme ich zu, die eigentlichen Stellplätze für Camper, die mit ihrem eigenen Zeug anreisen, werden immer weniger und kleiner. Bei einigen Plätzen, die ich ich früher spontan anfahren konnte, wäre das ohne vorbuchen nun undenkbar.

Unser erwachsener Sohn, mit ebenfalls schulpflichtigen Kindern und schulferiengebundenen Ehegattin, hat seinen Wohnwagen verkauft und bucht nun lieber solche Mobilhomes. Mein Fall wär das nicht. Gebucht ist gebucht ob die Unterkunft oder das Wetter am Urlaubsort stimmt oder nicht. Zudem mußte er dieses Jahr befürchten, dass der gebuchte Campingplatz von den Waldbränden in Südfrankreich betroffen sein wird.

Ich schätze deshalb die "Freiheit des Touring" spontan das Reiseziel, sowie den Campingplatz wählen zu können. Wir hatten dieses Jahr, bis auf einen CP an der spanischen Atlantikküste, bei insgesammt 18 Plätzen auf unserer fünfwöchigen Tour durch Frankreich und Spanien, keine Probleme einen Stellplatz zu bekommen. Reisezeit war Anfang August - September, also die Schulferinenzeit BW. Die grobe Richtung war zwar anfangs ins Auge gefasst und auch grob geplant. Im Laufe der Reise änderte sich jedoch oft das Ziel für den nächsten Tag. Dank Navi-POI "Camping in der Nähe von..." fanden wir oft nette Plätzchen hauptsächlich aber abseits der Touristenhochburgen. Wenn's uns gefiel blieben wir, wenn nicht dann gleich weiter, oder eben nur eine Nacht. Das ist für uns die "Freiheit beim Camping", wobei das eben auch unsere Art zu Reisen ist. Edelplätze mit allem drum und dran wollen wir eh nicht.

Ach ja, Jahrgang 1961, jedoch mit noch einer mitreisenden, schulpflichtigen Tochter :mrgreen: :thumbs:
Gruß Matthias,

oder immer noch der Uro :wink:
Wolfg. von Reth
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Registriert: 14.10.2007, 23:06

Re: Freiheit beim Camping?

Beitrag von Wolfg. von Reth »

gromit ETC 456 hat geschrieben:...Gleichzeitig sehe ich in F und NL, dass viele Campingplätze die Camping-Stellpätze zu Charlet-Parks umbauen.
Ja, da gibt es seit 4-5 Jahren einen ganz deutlichen Trend nach oben. Die Dinger werden nach meinen Beobachtungen auch häufig nur für einen Kurztripp am Wochenende gemietet. Gerne auch für Gruppenfeten, z.B. Geburtstage usw. Und wenn dann zu nah an solchen Containern steht, dann bekommt man richtig Spaß.
Es gibt aber nicht nur die üblen Blechhütten, sondern auf den "besseren" Plätzen auch zunehmend richtig nett anzuschauende Chalets. Vielleicht am ehestens zu vergleichen mit den geliebten Finnhütten auf den CPs in der ehemaligen DDR.
Aufhalten werden wir diesen Trend nicht, selbst wenn der Campingboom anhält. Otto Normalverbraucher kann sich die normalen Ferienhäuser und -wohnungen nicht mehr leisten und weicht halt aus. Für die CP-Betreiber ist das eine sichere Bank.

Wolfgang
auge
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Re: Freiheit beim Camping?

Beitrag von auge »

Wir sind 4fach Feriengebunden (Lehrerpaar mit 2 Schulpflichtigen Kindern). Ausserdem bin ich als Musiker an fixe Wochen gebunden um nicht zuviel Geschäft sausen zu lassen.
Unser Ausweg ist die Verlagerung des Urlaubes in Gegenden wo sich keiner hintraut.
Albanien, Rumänien, Serbien, Mazedonien, Nordgriechenland. Das reserviere ich gar nicht oder rufe halt am Tag vorher an. CPs werden im Camping.info ausgecheckt. Bisher nie ein Problem gehabt. Bleiben längstens 3-4 Nächte. Und wenns ned passt gehts gleich weiter.
In ITalien klappt ja oft nichtmal die Reservierung.
Aber es wird enger werden. Gut wenn man keinen Luxus braucht.
LG
Auge.
PS: Als rechenbeispiel hab ich Camping nie verstanden. Seit AirBNB usw. ist Camping aus finanzieller Sicht völlig unspannend. Das ist für mich eine Lebensart/Urlaubseinstellung.
2013-2014 Vectra C & Troll O 1980
2014-2018 MB 270T & Feeling 380SD
2019- RAM 1500 Sport LPG & Feeling 380SD
Reiseblog: http://experience.augustyn.at/
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