Wohnmobil-Stellplätze

[edko]

Was haltet ihr von Wohnmobil-Stellplätze.
Teilweise von Steuergelder bezahlt aber wir mit unserem Wohnwägelchen dürfen da nicht drauf.
Ich erlebe es immer wieder das sich Mobilisten auf öffentliche Parkplätze stellen und heimlich mit Badetasche und einen Wasserkanister auf Campingplätze schleichen. Das ist Unfair gegenüber anderen Campern und schraubt somit die Preise in die höhe. Wehe aber ich stelle mich mit einem Wohnwagen auf einen Mobilistenplatz dann ist das Geschreie groß. Wenn sie mal auf einen CP kommen dann nur für 1-2 Nächte. Wäsche wird gewaschen, Duschen ausgiebig, Schmutzwassertank entleert und Wassertank aufgefüllt.
Was haltet Ihr davon?

[Triton-430]

Diese Regelung verstehe wer will und ist mir auch nur aus Deutschland bekannt.
Bei unserer diesjährigen Reise durch Südschweden z. B., habe ich immer wieder Caravans auf öffentlichen Stellplätzen gesehen.

Das Grauwasser sollte natürlich aufgefangen und adäquat entsorgt werden.
Ansonsten fehlt mir jegliche Phantasie, warum Caravans in D auf Stellplätzen unerwünscht sind!

[Triton-430]

Hier noch ein informativer Link mit Regelungen diverser Stellplatz-Betreiber...

https://stellplatz.info/blog/wohnwagen- ... achgefragt

[Piratentroll]

Hier noch ein informativer Link mit Regelungen diverser Stellplatz-Betreiber...

https://stellplatz.info/blog/wohnwagen- ... achgefragt

Moin,

na das ist doch mal eine ordentliche Zusammenstellung! Danke für den Link, hab ihn gleich als Favorit gespeichert.

Von Stellplatz.de hatte ich noch nie gehört, und wenn die tatsächlich auf der Seite vermerken, ob Gespanne zulässig sind oder nicht, ergibt sich ja vielleicht mal die eine oder andere preiswerte Übernachtung.

Glück Auf!

[gisli]

verminderte mobilität beim wowa , ich fahre mit dem familia kreise um fast jedes womo. wir haben bis jetzt nur ein paar mal auf solchen plätzen gestanden meistens sind das alles andere als schöne plätze, es interessiert mich aber auch relativ wenig ob das verboten ist oder nicht, da ich dort eh nur eine notgeborene nacht verbringe.

[frimeur]

Wohnmobilstellpätze sind ja erst in den letzten Jahren in grösseren Stückzahlen entstanden. Die Plätze, die ich so im Urlaub sehe, liegen meistens näher an Städten, bzw. an Stadtzentren, um eine gewisse Fuss- oder Fahrradläufigkeit zu gewährleisten. Man steht eng, hat Schotter oä unter den Reifen, quasi wie auf einem Trümmergrundstück hausend*. Zelter, Dauercamper und Wohnwagennutzer möchte man grösstmöglich vor kaltstartnagelden Dieselmotoren verschonen, deshalb die Trennung. Natürlich steht eine Anzahl konventioneller WOMO Treiber auf Campingplätzen, das sind die Feinschmecker
*die WOMOmiete ist teuer genug, wir stehen deshalb nicht so kommod.

[Feger ETC 421]

Auf einem meiner Lieblingscampingplätzen kostet ein WoMo deutlich mehr als ein WoWa plus Auto.

Begründung, die stehen eh maximal zwei Nächte und nutzen die Infrastruktur zumeist ausgiebigst.

Gruß, der Feger, der gern in nördlichen Ländern unterwegs iss, da gibt's solch eine Trennung nich wirklich.

[maerzhase]

Ich habe bei einem Platz mal angefragt, ob WoWa's auch drauf dürfen; wurde mit Hinweis auf größeren Platzbedarf verneint. Dann habe ich ihn mir einmal angeschaut (ohne WW), war ja in der Nähe; 10 Stellplätze, 7 Mobile, davon zwei deutlich über 10 Meter lang (waren ja auch fast LKWs) und drei mit Anhänger (für den Smart...).

Gesetzliche Auflagen hin oder her, aber Platzbedarf als Grund zu nennen, finde ich etwas widersprüchlich...

[mikegold]

Die Frage, ob ich auf einem Womo Stellplatz will oder nicht stellte sich mir bisher nur ein Mal.
In Fontaine-de-Vaucluse wurden wir vom WOMO-Stellplatz Platzanweiser auf den örtlichen Cp verwiesen. Stellte sich später als Glücksfall heraus, da wir dafür direkt an der idyllischen Sorgue unter Bäumen campen konnten, statt auf einem Schotterplatz zwischen laufenden Kühlaggregaten stehen zu müssen. Die 5 Euro Preisunterschied haben sich da gelohnt.

[yoho]

Normalerweise fahren wir reine Womo-Stellplätze nur zur Ver- und Entsorgung an. Da wir dafür per Münzeinwurf bezahlen, wie jedes Womo auch, habe ich keinerlei schlechtes Gewissen dabei. Wir erschleichen uns ja nichts. Dabei bevorzugen wir Plätze ohne Aufsicht, um irgendwelche Diskussionen mit den dort ansässigen Hilfssheriffs zu vermeiden.
Probleme mit den Womo-Fahrern selber gab es dabei nur einmal. Das Spektrum reicht üblicherweise von 'man ignoriert uns' bis zu netten Unterhaltungen. In der Normandie hat mal ein Österreicher versucht uns wegzuscheuchen; kein Franzose (die würden so was nie tun). Wir haben ihn einfach zetern lassen. Im Zweifelsfall verstehe ich den Steiermärker-Dialekt nicht.

In Deutschland fällt es auf, dass man in den ostdeutschen Bundesländern viel toleranter gegenüber Gespannen auf einem Womo-Stellplatz ist als im Westen. Als wir zum Beispiel letztes Jahr in der Gegend von Fischland, Darß und Zingst unterwegs waren, mussten wir einmal auf einen offiziellen Womo-Stellplatz ausweichen. Der Platz war schön. Wir standen direkt am Wasser. Und die Hafenmeisterin zog beim Anblick des Gespannes nicht mal die Augenbrauen hoch. Das war für sie wohl völlig normal.
An einem anderen, ziemlich abgelegenen, Hafen wo wir eigentlich nur anhielten, um die Aussicht auf die Ostsee zu genießen, wurden wir sofort angesprochen: "Sie können gerne bleiben."
Auch in Oberhof wurde nicht zwischen Gespann und Womo unterschieden.
Und wir hatten, für Notfälle, noch eine Liste mit zahlreichen gespannfreundlichen Womo-Stellplätzen im Schreibfach liegen.

Meistens finden wir jedoch immer einen netten, abgelegenen Parkplatz. Gerne mit Bäumen und Rabatten und natürlich immer außerhalb der Sichtweite von Wohnhäusern. Im Frühling und Herbst beispielsweise die Parkplätze von Freibädern. Oder im Sommer die Parkflächen von Wintersportgebieten. Und ganzjährig Wanderparkplätze. Bei letzteren muss man allerdings aufpassen, dass sie nicht zu ortsnah liegen. Hundebesitzer sind teilweise militante Frühaufsteher, auch am Wochenende. Da hilft dann nur noch Ohropax.

[Piratentroll]

Moin,

ich finde, hier geht mal wieder ordentlich was durcheinander

So mancher Beitrag beginnt mit dem Klagen über die ordnungsrechtlichen Vorgaben, läuft dann über die persönliche Betroffenheit nahtlos in Gejammer über die Ungerechtigkeit auf WoMo- Stellflächen über.

Es ist nun mal tatsächlich so, dass es -je nach Bundesland und Kommunen- sehr verschiedene aber immer restriktive Vorgaben im Rahmen einer Betriebserlaubnis für WoMo-Stellplätze oder Campingplätze gibt.
Insbesondere Auflagen bzgl. des Brandschutzes verbieten Betreibern die Aufnahme von Gespannen. Auch sind die Vorgaben für die Abstellfläche von Gespannen höher und für den Betreiber weit kostspieliger.

Ordnungsämter kontrollieren das dann auch schon mal. Und im Schadensfall brennt nicht nur das NachbarWoMo, sondern dann auch ganz schnell der Baum, da keine Betriebserlaubnis bzgl. WW vorlag und gerade in dem die Truma explodierte.

Sich darüber mit dem anwesenden Personal oder gar anderen Gästen auseinanderzusetzen, ist unnütz und führt zu nix.

Hinzu kommt, dass WoMo's gerade die Pest sind, die sich viral ausbreitet. Der Reisewohnwagen ist trotz Campinghype immer noch die seltene Ausnahme.

Warum sollte sich ein wirtschaftlich denkender Unternehmer also auf eine solche (radikale ) Minderheit ausrichten? Warum sollte die Abteilung Wirtschaftsförderung einer Kommune gerade diese Zielgruppe berücksichtigen? Viele Kosten, wenig Nutzen.

Also, haltet euch an die Vorgaben, fragt höflich nach und seit freundlich. Neiddebatten über Benachteiligungen bei der Verwendung von Steuergeldern wären in D dringend angebracht, aber nicht auf oder wegen dem WoMo-Stellplatz.

Glück Auf!

[yoho]

Insbesondere Auflagen bzgl. des Brandschutzes verbieten Betreibern die Aufnahme von Gespannen.

Journalisten sind es ja gewohnt dumme Fragen zu stellen. Also bleibe ich in der Tradition: warum brennt ein Gespann eher oder anders als ein Wohnmobil und braucht deshalb andere Brandschutzvorschriften?
Meines Wissens unterscheidet sich die technische Ausstattung der Gasanlage im Womo und im Caravan für den Betrieb im Stand nicht.
Auch die Materialien, aus denen die Fahrzeuge gebaut werden, sind die gleichen.
Das Womo hat einen Tank. Das Zugfahrzeug auch.
Sind also Caravan-Besitzer dümmer oder leichtsinniger und fackeln alle Nase lang ihre Behausungen ab und Leuten, die ein teures Womo fahren, passiert das nicht, weil sie einfach mehr in der Birne haben?

[mikegold]

https://www.sz-online.de/nachrichten/wo ... 28550.html
Brennende Womo scheint es zu geben...

[yoho]

Brennende Womo scheint es zu geben...

Ursache vermutlich Brandstiftung. Ich weiß nicht, warum diese Täter das machen. Aber ich habe bisher nie gehört, dass sie Fahrzeuge anzünden, in denen sich Menschen aufhalten. Sollte also auf Stellplätzen hoffentlich nicht passieren.

[Killerdackel]

.... Meistens finden wir jedoch immer einen netten, abgelegenen Parkplatz. ...

Friedhofsparkplätze kannst zu Deiner Aufzählung dazu nehmen.
Nächstens sind dort keine Besucher !
Ob mal ein Geist vorbei schwebt ?
Kann sein oder nicht.

... warum brennt ein Gespann eher oder anders als ein Wohnmobil und braucht deshalb andere Brandschutzvorschriften?
Meines Wissens unterscheidet sich die technische Ausstattung der Gasanlage im Womo und im Caravan für den Betrieb im Stand nicht.

Gasanlage im WoMo MUSS 2-jährig geprüft sein = sonst kein TÜV !
Gasanlage im WW KANN geprüft werden = dem TÜV ists wurstusegalus.
Ob fehlende Prüfung im Einzelfall eines Brandes dran schuld ist ?
Kann sein oder nicht.

CPs können gültige Gasprüfung bei WWs in ihren Platzbedingungen verlangen.
Obs kontrolliert wird ?
Kann sein oder nicht.