Camping des Grauens

Reisen, Urlaub, Campingplätze
yoho
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Re: Camping des Grauens

Beitrag von yoho »

Roman hat geschrieben: 20.04.2020, 00:59 Warum verbreitest du denn dann in deinen Fotos ein ganz anderes Klischee? Auch von Frankreich. Oder hab ich das übersehen? Das, was ich hier gezeigt habe, ist einfach nur die andere Seite der Medaille, die du sonst zeigst. :wink:
Unsere bisher einzige gemeinsame Frankreich-Reise führte uns in die Normandie. Weit, weit weg vom Mittelmeer.
Der südlichste Punkt der Tour war der Mont St. Michel. Und das auch nur unter Protest. Marita wollte dorthin. Mir war da deutlich zu viel Rummel.
zeeber
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Re: Camping des Grauens

Beitrag von zeeber »

Roman hat geschrieben: 19.04.2020, 23:58
......Leider haben wir dann eine zweite Fehlentscheidung getroffen. Viele kennen die Geschichte, aber weil sie hierhergehört, erzähle ich sie noch mal. Eigentlich wollten wir – ohne Kinder unterwegs – eine Zwischenübernachtung auf irgendeinem CP einlegen. Aber dann zeigte gegen Abend das Thermometer eine sehr niedrige Zahl, im Auto war es kuschelig warm, so sind wir weitergefahren bis spät, um dann auf einem Rastplatz in der Provence zu pennen. Das haben wir dann auch getan, aber nur kurz........
Den (gleichen) Campingplatz des Grauens kennen wir leider auch.....waren 2002 da.
Davor war das immer unproblematisch über Jahrzehnte mit schrottigem Bulli.

Wir warnen jeden vor diesen "Campingplätzen".

Ostern fahren wir oft Nachts durch, in den Süden. Vor 2 Jahren, beim Fahrerwechsel wurde uns schon zugerufen, wir sollten aufpassen, da Minuten zuvor drei Gespanne ausgeraubt worden waren.
Mein Sohn und ich machten uns noch auf die Suche, aber die "Herrschaften" mit dem anderen Verständnis von Eigentum waren weg.
Feger ETC 421
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Re: Camping des Grauens

Beitrag von Feger ETC 421 »

yoho hat geschrieben: 20.04.2020, 01:09 Unsere bisher einzige gemeinsame Frankreich-Reise führte uns in die Normandie. Weit, weit weg vom Mittelmeer.
Der südlichste Punkt der Tour war der Mont St. Michel. Und das auch nur unter Protest. Marita wollte dorthin. Mir war da deutlich zu viel Rummel.
Exakt genauso wie bei uns.

Nur mein Navi heißt nich Marita.

Gruß, der Feger
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yoho
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Re: Camping des Grauens

Beitrag von yoho »

Feger ETC 421 hat geschrieben: 20.04.2020, 14:57
yoho hat geschrieben: 20.04.2020, 01:09 Unsere bisher einzige gemeinsame Frankreich-Reise führte uns in die Normandie. Weit, weit weg vom Mittelmeer.
Der südlichste Punkt der Tour war der Mont St. Michel. Und das auch nur unter Protest. Marita wollte dorthin. Mir war da deutlich zu viel Rummel.
Exakt genauso wie bei uns.

Nur mein Navi heißt nich Marita.

Gruß, der Feger
Marita ist aber nicht "mein Navi". Die ist gleichberechtigte Fahrerin und hat an der Flosse genau so viel Spaß wie ich. :wink:

Navigieren kann sie allerdings besser als ich, weil sie es schafft, im Kopf eine Landkarte in jede gewünschte Richtung zu drehen und zu sagen, wo es lang geht. Papierkarten und auch die Osmand-App am Smartphone benutzt sie stringent immer so, dass Norden oben ist. Eine Vorgehensweise die mich und mein Vorstellungsvermögen komplett überfordern. Ich kann Karten nur mit Fahrt- oder Marschrichtung oben lesen.
Roman
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Re: Camping des Grauens

Beitrag von Roman »

yoho hat geschrieben: 20.04.2020, 15:06 Navigieren kann sie allerdings besser als ich, weil sie es schafft, im Kopf eine Landkarte in jede gewünschte Richtung zu drehen und zu sagen, wo es lang geht. Papierkarten und auch die Osmand-App am Smartphone benutzt sie stringent immer so, dass Norden oben ist. Eine Vorgehensweise die mich und mein Vorstellungsvermögen komplett überfordern. Ich kann Karten nur mit Fahrt- oder Marschrichtung oben lesen.
Ja, das ist bei uns genauso, bzw. bei mir. Da fehlt einfach was im Hirn, ein Coprozessor wurde weg gespart. Auch das Merken von Routen ist mir irgendwie vollkommen unmöglich. Ich schau es mir an auf der Karte, bei google.maps, kaum ist die Karte zu, ist es weg. Zack, wie ausgeknipst. Was war das ein Drama früher ohne Navi! Mit dem elenden Falkplan in einer Großstadt.
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Feger ETC 421
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Re: Camping des Grauens

Beitrag von Feger ETC 421 »

Nee, wenn rechts neben mir jemand anfängt, ne Straßenkarte zu drehen, halte ich an und lass denjenigen zu Fuß gehen. Das geht garnich....

Mein Frauchen würde auch gern das Gespann fahren, kann es aus meiner Sicht auch. Sie traut sich nur nich auf Autobahnen, Schnellstraßen oder großen Landstraßen die sie nich kennt.

Kleine Sträßchen in skandinavischen Wäldern, tagelang, rauf und runter, rechts und links, alles kein Thema. Bei uns in D der "tägliche Kampf", nein, möchte sie nich. Und seit dem Schlaganfall mit Beeinträchtigung des Sichtfeldes isses fast ganz vorbei..... Ich hab sie aber trotzdem lieb :mrgreen:

Gruß, der Feger
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Feger ETC 421
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Re: Camping des Grauens

Beitrag von Feger ETC 421 »

Roman hat geschrieben: 20.04.2020, 15:25 Ich schau es mir an auf der Karte, bei google.maps, kaum ist die Karte zu, ist es weg. Zack, wie ausgeknipst.
Das habe ich bei meinen Touren mit Roller in Skandinavien gelernt. Weil jeder Blick auf die Karte bedeutete Anhalten und Karte hervorholen. So hat man halt gelernt, sich die nächsten vier, fünf Wegpunkte Einzuprägen.

Gruß, der Feger
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Re: Camping des Grauens

Beitrag von yoho »

Mein Frauchen würde auch gern das Gespann fahren, kann es aus meiner Sicht auch. Sie traut sich nur nich auf Autobahnen, Schnellstraßen oder großen Landstraßen die sie nich kennt.
Unsere erste gemeinsame Wohnwagenreise führte uns nach Norwegen. Marita hatte noch nie einen Pkw mit Anhänger gefahren und zunächst einen Heidenrespekt vor der Sache. Bis ihr auf den kurvenreichen Straßen in Norwegen konstant übel wurde. Da blieb nur: selber fahren. Im Crash-Kurs, den sie ohne den kleinsten Kratzer an Auto oder Eriba absolviert hat. Und seitdem kann sie Gespann-Fahren.
Nur nicht rangieren. Das habe ich als Jugendlicher mit Traktorengespannen gelernt. In Learning by doing und bin deswegen völlig unfähig ihr zu erklären, wie das funktioniert. :wink:
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Re: Camping des Grauens

Beitrag von cailin »

yoho hat geschrieben: 20.04.2020, 15:46 Nur nicht rangieren. Das habe ich als Jugendlicher mit Traktorengespannen gelernt. In Learning by doing und bin deswegen völlig unfähig ihr zu erklären, wie das funktioniert.
ich bin einfach heimlich an einem verregneten Ostermontag mit dem Gespann auf den Aldi-Platz und hab mal ausprobiert.. mal hier mal da gelenkt und geschaut, was so hinter mir passiert...

ohne das jemand dabei war.. wenn ja jemand bei ist.. haaa ppfffhh.. ich hab da jemand der kann das auch nicht erklären, auch wenn er es selber mega gut kann..

Mittlerweile übe ich immer mehr Rückwärtsfahren.. und es klappt immer besser.. nur nervös werden darf ich nicht.

aber wenn es mal nicht klappt??? hab ich dabei mittlerweile schon tolle Freunde kennengelernt..
Man sollte einfach mal das tun, was einen Glücklich macht, anstatt immer nur das, was Vernünftig ist.

Sprachs und kaufte sich nen Triton (1992)
und machte sie zur Tritonette


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Roman
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Re: Camping des Grauens

Beitrag von Roman »

Ich suche gerade nach Fensterfotos, da stoße ich doch auf einen weiteren Campingplatz des Grauens:

Bild

Camping Torre de la Pena bei Tarifa. Wobei das ungerecht ist, der CP ist kein Platz des Grauens, nur unser Stellplatz ging nun gar nicht zusammen mit meiner Vorstellung des Campens. Die Sache ist nicht so einfach, meiner Frau gefiel der Stellplatz super, denn wir standen direkt am Wasser mit Blick auf Afrika.

Bild

Wir standen ca. 20 Meter entfernt von der Straße von Gibraltar, die Lichter da hinten leuchten von Marokko rüber. Außerdem, wenn man in der Saison reist und nicht vorbucht, ist es manchmal schwierig einen guten Platz zu ergattern. Dazu kommt, dass es außerdem manchmal schwierig ist mit mir zu reisen. Wir hatten nämlich vorher schon zwei Plätze abgeklappert, ein paar Kilometer von dem Torres entfernt. Der erste war vollkommen undiskutabel, weil wir nur einen Platz zwischen Mobilhomes gekommen hätten die so aussahen wie Flüchtlingsnotunterkünfte. Der zweite war super. Direkt am Meer, Platz, offen, LIcht. Wir hatten uns einen Stellplatz ausgesucht, sogar mit passablem wlan-Empfang, ich erinnere mich noch an die Messungen der Jungs. Als es dann zum Einchecken ging, fing der Typ an seine Bändchen auszupacken. Ich ziehe grundsätzlich keine Bändchen an. Ich bin keine Kuh, die man markiert. Das wollte der Betreiber nicht kapieren und hat uns ungläubig hinterhergesehen, als wir wieder gefahren sind. Camping Torre de la Pena war also eine Notlösung. Im Nachhinein bereue ich ein wenig meine Starrheit, vielleicht wäre das Bändchen die bessere Option gewesen. So doof ich unseren Platz fand, so super die Gegend.

Bild

Der Strand, an dem wir sozusagen gestanden haben. Unser Stellplatz befand sich an der ersten Landzunge.

Bild

Blick in die andere Richtung. Die Stadt dahinten ist Tarifa, die mir sehr gefallen hat. Südspanische Städte sind sehr lässig. Heute würde man sagen cool. Eine Lässigkeit, die ich nie auf dem Balkan gespürt habe, nur in Portugal. Dort noch mehr. Die Berge im Hintergrund liegen in Marokko.
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Re: Camping des Grauens

Beitrag von macgoerk »

Camping des Grauens, nanana, man kann sich aber auch anstellen... :roll:
Touring ! Von 1983 bis 2023 !
Roman
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Re: Camping des Grauens

Beitrag von Roman »

Du hörst dich an wie meine Frau. :mrgreen:
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Cucuron
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Re: Camping des Grauens

Beitrag von Cucuron »

Diese divergierenden Ansichten kenne ich auch. Bei mir muß immer das Gesamtpaket stimmen, d.h. ich muß mich spontan wohlfühlen auf einem Platz. It das nicht der Fall, kann die nächste Umgebung garnicht schön genug sein.
Meine Frau ist da toleranter.
Unser Navi heißt schon seit Jahren "Madame". Ist aber nicht meine Frau sondern von Citroën.
Fahren tun wir beide gleich gut, aber ich höre seltener auf "Madame" im Gegensatz zu meiner Frau. Das lieg daran daß ich vor jeder Fahrt in unbekanntem Terrain die Karte gründlich studiere, wozu meine Frau Null Bock hat.

Viele Grüße Thomas
Ach ja, ganz prinzipiell sind für uns Campings mit kleinen Parzellen, die von hohen Hecken umschlossen sind, Campings des Grauens.
zieh lieber mit uns fort, sagte der Esel, etwas besseres als den Tod findest Du überall...
(Triton 410, 2017 und Froli Zona Mobil Festbettumbau)
Piratentroll
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Re: Camping des Grauens

Beitrag von Piratentroll »

Moin,

das mit der Karte ist bei uns umgekehrt. Mutti hält immer die Karte griffbereit. Ich verlasse mich überwiegend auf das Navi, wobei ich trotz kostspieliger Herstellernavis in den jeweiligen Fahrzeugen zum Apfel-Handy-Navi neige, also faktisch nix anderes mehr benutze. Im nächsten Neuen gibt es kein Navi vom Hersteller mehr. Falls überhaupt noch möglich.

Es kommt dann schon mal vor, das die Navi-Inge da drin zu mir sagt, " Voraus gibt es einen Stau, du bist aber noch auf der schnellsten Route" da hat meine Frau schon längst eine schnellere Route aus dem Straßenatlas gezogen. Umgekehrt geht aber auch, dass das Navi sagt "Abfahren, Stau umfahren" und ich bleibe der Meinung, ach, wird schon nicht so schlimm sein. Mit der Folge, noch so eben mit quietschenden Reifen am Troll noch auf die Fähre zu scheppern, da wir einfach mal eine gute Stunde oder auch zwei auf der Bahn stehen. Das sieht meine Frau natürlich voraus, nutzt aber nix mehr, wenn die Ausfahrt vorbei ist und wir schon im Stau stehen. Aber sie ist nicht nachtragend.

Der Straßenatlas den sie zu Rate zieht, ist mindestens 12 Jahre alt, ein Werbegeschenk einer Berufsgenossenschaft. Sie ist aber nicht von einer Neuanschaffung zu überzeugen. Das neu Zeug taugt nicht. Der Maßstab ist nicht so wie der alte, das Papier zu dünn oder zu dick oder nicht griffig, die Seiten zu klein oder zu groß, der Kontrast zu gering oder oder oder.

Bin gespannt, wann wir mal im Nirgendwo landen.

Glückauf
„per aspera ad astra.“
Wahlspruch der Sternenflotte

Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!
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Re: Camping des Grauens

Beitrag von eri ETC 379 »

oh gut, dass dieser "Fred" nochmals da ist... ich hätte auch mal ein paar Foddos
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Rundgang über den Platz... mit fehlen die Worte....
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Wir mussten Abends den Sonnenschirm aufspannen, um uns vor dem "Flutlicht" zu schützen - das war höllenartig
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Zwischen Sanigebäude und Gemüse/Fruchtkiosk taucht während wir frühstücken dieses gelbe Exemplar auf .... ich musste fluchtartig den Platz verlassen....
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Alle Rechtschreibfehler sind volle Absicht, zusammen ergeben sie eine Botschaft mit der ich versuche die Weltherrschaft an mich zu reißen.
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