Camping des Grauens

Reisen, Urlaub, Campingplätze
Jorge_W
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Re: Camping des Grauens

Beitrag von Jorge_W »

Darauf ein herzliches 'Gott ist groß '! 🕌

Warum muss das Mittelmeer in Italien überall aussehen wie ein Hotelpool mit Sand?


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silkstockings
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Re: Camping des Grauens

Beitrag von silkstockings »

Ich überlege, ob ich deine Freds meiner Lektorin zu lesen gebe ...
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Sommerlaune
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Re: Camping des Grauens

Beitrag von Sommerlaune »

Roman mit etwas Walter Moers gewürzt, da könnte ich nicht widerstehen :mrgreen:
Sommerlaune

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road-movie
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Re: Camping des Grauens

Beitrag von road-movie »

Du machst mir Angst: Italien ist übervoll und sauteuer? Oh Mann, mir graut schon vorab :)

Die Entscheidung scheint gefallen? Ich wünsche Euch keine bockigen Mitfahrer und uns, dass Du immer gutes WLAN a.d. Plätzen hast :)
Roman
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Re: Camping des Grauens

Beitrag von Roman »

Danke. Ist aber leider alles nur geklaut. Der Witz mit den Muslimas, die ein Selfi von sich machen, genauer die Beobachtung davon, ist von meinem Sohn, der hat das gesehen. Und sonst halt Stilanleihen von diesem und jenem, den ich gerne lese und es dann nachahme. Im Prinzip wie eine Coverband mit Musik, nur eben Text. Z.B. von Harald Martenstein, den ich als Kolumnist sehr schätze. Oder eben Walter Moers.
Achte immer auf den Horizont!
Roman
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Re: Camping des Grauens

Beitrag von Roman »

road-movie hat geschrieben: 23.07.2019, 22:16 Du machst mir Angst: Italien ist übervoll und sauteuer? Oh Mann, mir graut schon vorab :)

Die Entscheidung scheint gefallen? Ich wünsche Euch keine bockigen Mitfahrer und uns, dass Du immer gutes WLAN a.d. Plätzen hast :)
Von Italien habe ich bis jetzt nur Schlechtes gehört. An jeder Ecke musst du auf der Hut sein, nicht abgezockt zu werden. Genau das hat man hier in Bosnien überhaupt nicht. Ich sprach oben vom kleinen Abenteuer, aber eigentlich ist es das gar nicht. Du hast hier ein Grundgefühl, sicher zu sein. Das geben dir die Leute einfach. Ich erlebe hier eine vollkommene Differenz zwischen dem Bild, das ich vom Balkan hatte, und wie ich es real hier fühle.

Ich habe gerade eine frische Forelle für fünf Euro gegessen. Der Spaß hier hat uns, also vier Erwachsene mit vier Übernachtungen - wir belegen zwei Parzelllen - 80 Euro gekostet. In der Hauptsaison. Zweimal Essengehen komplett mit Fleisch und Fisch, dazu Getränke und Obst über die vier Tage - kann ich gar nicht zählen wie viel, hat auch niemand so richtig - nochmal 61 Euro drauf. Mein Sohn, hat einen Sozialwissenschaften-LK (das ist eine Mischung aus VWL und Politik) schüttelt nur mit dem Kopf, wie man so ineffizient wirtschaften kann. :mrgreen:

Ich sehe das dann ein wenig egoistischer. Nach Bosnien habe ich gar keinen Bock mehr auf die Nummer wie in Frankreich oder Italien, weil da pro Person in den Touristengegenden 40 Euro fällig sind. Für einmal Essengehen! Da kann ich prima mit leben, wenn hier die Häuser nicht alle schmuck weiß gestrichen sind, die Türen nicht 200 Jahre alt und die Bestuhlung nicht schmiedeeisern pittoresk ist. Mal sehen, wie es in Montenegro wird. Was man so hört, soll die Küste fest in Russenhand sein, mit Schaumpartys und derlei Kram. Muss man jetzt auch nicht haben.

Vor einiger Zeit hat das leider nicht mehr aktive Mitglied Bummler sich sehr postiv über Serbien als Reiseland geäußert. Hab ich damals nicht kapiert, jetzt verstehe ich es. Das ist schon sehr geil hier, selbst wenn die Volksgruppen sich spinnefeind sind. Hat aber keinen Einfluss drauf, wie sie mit Fremden, also mir als Touri umgehen.
Achte immer auf den Horizont!
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Re: Camping des Grauens

Beitrag von Frauke ETC 410 »

Roman hat geschrieben: 23.07.2019, 23:12
road-movie hat geschrieben: 23.07.2019, 22:16 Du machst mir Angst: Italien ist übervoll und sauteuer? Oh Mann, mir graut schon vorab :)

Vor einiger Zeit hat das leider nicht mehr aktive Mitglied Bummler sich sehr postiv über Serbien als Reiseland geäußert. Hab ich damals nicht kapiert, jetzt verstehe ich es. Das ist schon sehr geil hier, selbst wenn die Volksgruppen sich spinnefeind sind. Hat aber keinen Einfluss drauf, wie sie mit Fremden, also mir als Touri umgehen.
na das sind doch nach den anfänglichen Horrorszenarien echt versöhnlich positive Worte... :thumbs:

Warten wir mal ab :mrgreen:

Feinen Urlaub euch!

Liebe Grüße Frauke
auge
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Re: Camping des Grauens

Beitrag von auge »

Roman hat geschrieben: 23.07.2019, 23:12
road-movie hat geschrieben: 23.07.2019, 22:16 Du machst mir Angst: Italien ist übervoll und sauteuer? Oh Mann, mir graut schon vorab :)

Die Entscheidung scheint gefallen? Ich wünsche Euch keine bockigen Mitfahrer und uns, dass Du immer gutes WLAN a.d. Plätzen hast :)
Von Italien habe ich bis jetzt nur Schlechtes gehört. An jeder Ecke musst du auf der Hut sein, nicht abgezockt zu werden. Genau das hat man hier in Bosnien überhaupt nicht. Ich sprach oben vom kleinen Abenteuer, aber eigentlich ist es das gar nicht. Du hast hier ein Grundgefühl, sicher zu sein. Das geben dir die Leute einfach. Ich erlebe hier eine vollkommene Differenz zwischen dem Bild, das ich vom Balkan hatte, und wie ich es real hier fühle.

Ich habe gerade eine frische Forelle für fünf Euro gegessen. Der Spaß hier hat uns, also vier Erwachsene mit vier Übernachtungen - wir belegen zwei Parzelllen - 80 Euro gekostet. In der Hauptsaison. Zweimal Essengehen komplett mit Fleisch und Fisch, dazu Getränke und Obst über die vier Tage - kann ich gar nicht zählen wie viel, hat auch niemand so richtig - nochmal 61 Euro drauf. Mein Sohn, hat einen Sozialwissenschaften-LK (das ist eine Mischung aus VWL und Politik) schüttelt nur mit dem Kopf, wie man so ineffizient wirtschaften kann. :mrgreen:

Ich sehe das dann ein wenig egoistischer. Nach Bosnien habe ich gar keinen Bock mehr auf die Nummer wie in Frankreich oder Italien, weil da pro Person in den Touristengegenden 40 Euro fällig sind. Für einmal Essengehen! Da kann ich prima mit leben, wenn hier die Häuser nicht alle schmuck weiß gestrichen sind, die Türen nicht 200 Jahre alt und die Bestuhlung nicht schmiedeeisern pittoresk ist. Mal sehen, wie es in Montenegro wird. Was man so hört, soll die Küste fest in Russenhand sein, mit Schaumpartys und derlei Kram. Muss man jetzt auch nicht haben.

Vor einiger Zeit hat das leider nicht mehr aktive Mitglied Bummler sich sehr postiv über Serbien als Reiseland geäußert. Hab ich damals nicht kapiert, jetzt verstehe ich es. Das ist schon sehr geil hier, selbst wenn die Volksgruppen sich spinnefeind sind. Hat aber keinen Einfluss drauf, wie sie mit Fremden, also mir als Touri umgehen.
Du beschreibst recht exakt warum wir zu Balkan bzw. Osteuropa Fans geworden sind. Auch heuer wieder (Siehe anderer Thread).
Belgrad war ich heuer bereits im Mai und jetzt dann wieder im August. Mazedonien hat uns total getaugt. Usw.
Und das Sicherheitsgefühl kann ich gut bestätigen. Ging uns immer so.
2013-2014 Vectra C & Troll O 1980
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Re: Camping des Grauens

Beitrag von perivolkanlar »

Jeder hat eigene Vorstellungen davon wie sein Campingleben aussehen soll.
Wir sind auch mal(wenn nicht anders möglich) auf Plätzen die jeglichen Komfort besitzen aber die Plätze auf Denen man noch improvisieren muss und kann sind interessanter.
Es ist nicht immer der Preisvorteil hier zu betrachten sondern...………… :?:
Die Frage ist warum Camping: Die Antwort von Vielen : frei sein in der Gestaltung und aktives Leben. Setzt das nicht sofort voraus das ein Camper im Inneren seines Herzens ein Improvisator sein muss der dem Luxusurlaub entsagen will und wieder ein grosses Stück zurück auf die Einfachheit des Lebens will? :?:
Der natürlicherweise auch ein wenig handwerkliches Geschick hat und organisatorisch wie planerisch sich betätigen möchte.? :?:

Camping hat nichts mit "all inklusiv Holiday" zu tun. Die heutige Manie alles bis ins Kleinste zu perfektionieren und Jegliches elektronisch regeln zu wollen, sodass Dein Smartphon dir Denken und Handeln abnimmt damit dein WW. oder Womo. Dich zum Luxusplatz nach Frankreich /Ital. oder wo auch immer bringt, ist kein Camping.
Das ist nur eine Möglichkeit im Luxuskarren(der alles für Dich erledigt) den Standort flexibler wechseln zu können als man es vom 5 Sterne zum nächsten 5 Sterne Hotel machen kann. :roll:
Und da ist es dann genau richtig wenn man Länder bereist in Denen noch nicht die Auswüchse zu 5 Sterne Campingplätzen überall vorhanden sind und man nicht ständig mit Luxuskarrenlinern sich auf den Plätzen über (was man alles an Schicki -Micki im Wagen hat und ob man nicht auch nach links oder rechts das Schlafzimmer elektronisch herausfahren kann) unterhalten muss. :thumbs:
Orangina ETC 613
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Re: Camping des Grauens

Beitrag von Orangina ETC 613 »

perivolkanlar hat geschrieben: 18.12.2019, 18:28.. Setzt das nicht sofort voraus das ein Camper im Inneren seines Herzens ein Improvisator sein muss der dem Luxusurlaub entsagen will und wieder ein grosses Stück zurück auf die Einfachheit des Lebens will?
Widerspricht sich dass nicht schon im Ansatz, wenn man einen Wohni mitschleift - geht das nicht in Richtung Wohlstandsillusion...
Aber für manchen ist es ja schon "Einfachheit des Lebens", wenn er nicht für die Illusion der Nachbarn mit Schlips und Kragen am Frühstückstisch sitzen muss und Flucht vorm Alltag.

Die "Einfachheit des Lebens" habe ich zuhause - da steht alles an seinem Platz - und meine Nachbarn sind auch willkommen.
Freue mich aber schon wieder auf die geplanten Abenteuer mit Land und Leuten, wenn nicht alles perfekt läuft...

Beim Camping kenne ich auch "Einfachheit":
zu Fuß/Fahrrad/Auto, mit Rucksack, Dackelgarage (Mini-Zelt) auch mal auf der Wiese vorm Polizeipräsidium, Spiritus-Kocherchen, nix Campingplatz, Wasser vom Friedhof, Duschen im Schwimmbad... Kennenlernen von Land & Leuten... toll Zeit. Heute bin ich wohl zu alt dafür. :oops:

Grüße,
trolloholic
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Re: Camping des Grauens

Beitrag von trolloholic »

Orangina ETC 613 hat geschrieben: 19.12.2019, 11:05... Wasser vom Friedhof...
Da hat mich meine Omma zu sehr geprägt. Sie hat uns das Friedhofswasser immer "verboten".
Später konnte ich die Schilder an der Wasserstelle vom Friedhof dann selbst lesen.
Die stehen heute noch da.

sonnige Grüße
trolloholic
Immer wenn unser Troll rumzickt, kommt mir C. Bukowski in den Sinn:
"Find what you love and let it kill you."
perivolkanlar
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Re: Camping des Grauens

Beitrag von perivolkanlar »

Orangina ETC 613 hat geschrieben: 19.12.2019, 11:05
perivolkanlar hat geschrieben: 18.12.2019, 18:28.. Setzt das nicht sofort voraus das ein Camper im Inneren seines Herzens ein Improvisator sein muss der dem Luxusurlaub entsagen will und wieder ein grosses Stück zurück auf die Einfachheit des Lebens will?
Widerspricht sich dass nicht schon im Ansatz, wenn man einen Wohni mitschleift - geht das nicht in Richtung Wohlstandsillusion...
Aber für manchen ist es ja schon "Einfachheit des Lebens", wenn er nicht für die Illusion der Nachbarn mit Schlips und Kragen am Frühstückstisch sitzen muss und Flucht vorm Alltag.

Die "Einfachheit des Lebens" habe ich zuhause - da steht alles an seinem Platz - und meine Nachbarn sind auch willkommen.
Freue mich aber schon wieder auf die geplanten Abenteuer mit Land und Leuten, wenn nicht alles perfekt läuft...

Beim Camping kenne ich auch "Einfachheit":
zu Fuß/Fahrrad/Auto, mit Rucksack, Dackelgarage (Mini-Zelt) auch mal auf der Wiese vorm Polizeipräsidium, Spiritus-Kocherchen, nix Campingplatz, Wasser vom Friedhof, Duschen im Schwimmbad... Kennenlernen von Land & Leuten... toll Zeit. Heute bin ich wohl zu alt dafür. :oops:

Grüße,
Einfachheit ist evt. auch altersabhängig.
In jungen Jahren schleppst Du dein Zelt, Fahrrad und Rucksack mit und wenn man älter ist den WW.
Die Dackelgarage kann man in jedem Alter mitschleppen auf NIX Campingplatz und Wasser vom Friedhof(na ja, wer mag)und Duschen im Schwimmbad auch.
Aber das ich mir auf einer Rheumawiese im Zelt noch im gesetzten Alter ne Grippe holen soll, da hört dann der Spass schon auf und ich verlasse die Einfachheit und fliehe zur Zweifachheit. :wink:
Roman
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Re: Camping des Grauens

Beitrag von Roman »

Ich glaube, die Sache ist komplexer. Ich denke, dass ist ein Kontrast-Ding. Genau wie bei fast allem entsteht der Reiz erst durch Kontraste. Ein Buch, ein Film wird spannend, wenn der Held Leiden muss vor dem Sieg. Gutes Essen lebt von Kontrasten, sogar von Geschmacks-Elementen, die eigentlich nicht gut sind. Bier, Kaffee ist bitter, Wein 'trocken' (Euphemismus für sauer), Austern sind schleimig und ein Steak blutig. Beim Foto sowieso. Ich glaube, darin liegt auch das Besondere am Campen. Ich vermute, das wichtige beim Campen ist eben nicht die Naturerfahrung, sondern der Luxus der Zivilisation. Man spürt den nur richtig, wenn es auch ein Gegenteil, eine Antipode gibt. Die ersten Camper, unsere Form des Campens kommt wohl aus Amerika, sind für eine Wochenende mit den Kindern in 'die Berge gefahren', um sich dort mehr oder weniger radikal der Natur auszusetzen. Das war ein ritualisiertes Back to the roots, zurück zu den Gründervätern, die der Natur den Wohlstand und die Zivilisation abgetrotzt haben, zu dem man wieder zurückkehren konnte.

Mir ist aufgefallen, dass gerade die Glamping-Luxus-Wagen an besonders unwirtlichen Stellen stehen. Früher grassierte hier das geflügelte Wort: WoMo-fahrer kennen jede Müllkippeneinfahrt. (Werner). Normalerweise ist ein wichtiges Element beim Luxuswohnen die Lage. Lage, Lage, Lage ist alles Wohnen. Seltsamerweise nicht beim Glamping. Was sich absurd anhört: Man parkt seinen Edel-Camper unter der Autobahnauffahrt, wird mit meiner Theorie eigentlich schlüssig. Der Luxus des Wagens kommt erst richtig zur Wirkung, wenn es draußen richtig unwirtlich ist. Man schließt sich dann ein in seiner eigenen, schönen Welt und lässt alles Unbill vor der Tür. Je mehr Unbill vor der Türe, umso wirkmächtiger die heile Welt im Wagen. So eine Art Leibnizscher Monade. Wie ein Kokon. Ich glaube, so funktioniert auch der Touring. Der Witz ist, auf eine möglichst kleiner Fläche maximalen Komfort und Wohlfühl-Wirkung zu realisieren. Es ist klar, dass dazu auch unbedingt ein Klo gehört, ein extrem intimer Ort für eine extrem verletzliche Verrichtung. Dazu möchte man eben nicht raus in die böse Natur, und sei die nur ein Rastplatz-Klo.

Interessant auch der aktuelle Boom der Dachzelte. Eigentlich ist ein Dachzelt idiotisch. Extremer Aufwand für fast keine Vorteile gegenüber einem normalen Beispiel-Zelt. Bis auf das Gefühl der Sicherheit. Und das machts aus! Man pennt hoch oben über allem. Die tolle Natur, na klar, aber bedrohlich ist die ja auch ein bisschen.
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Roman
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Re: Camping des Grauens

Beitrag von Roman »

Ich finde, es könnten aber mal andere ein paar Camping des Grauens darstellen. Nicht immer nur Schönfärbereien bei den Reiseberichten, ich erinnere an die Kontraste. Ich glaube euch nicht, dass alle Camping-Erlebnisse immer so dolle sind. Ich gebe zu, dass ich viele Reisebeschreibungen nicht mehr zu Ende lese, weil sie so langweilig sind. "Und dann waren wir hier, da war es ganz toll, ... dann haben wir dort einen Kaffee getrunken und sind ganz gemütlich weitergefahren..." Wenn ich das Wort gemütlich lese, höre ich sofort auf zu lesen.

Sowas dagegen liest sich spannend:
dilesch hat geschrieben: 20.12.2019, 16:18 ist schon ein paar Jahre her. Wir waren auf der Rückreise
von Marokko und kamen nach Tanger rein. Dort gibt es
Ampeln. Die 1.war Rot wir mussten halten plötzlich Bewegung
des Trolls. Blick in die Spiegel :Halbwüchsige standen
auf der unteren Zierleiste und hielten sich an den Griffen fest.
Beim losfahren konnte ich sie mit einer Schlenkerbewegung
abwerfen. An der nächsten Ampel dasselbe.An der 3. Ampel
wieder Bewegung des Trolls konnte aber nichts erkennen.
Allerdings hupte der nachfolgende Verkehr.
Das Ausscheckprocedere im Hafen von Tanger dauert normal
Mindes 1 Std. So fühlte ich mich bemüßigt mal nach hinten zu gehen.
das Heckfenster war aufgebrochen und hing lose im Scharnier.
Es gibt in den Tiefen des Forums ei Foto davon.
Also rein in den Troll und das Fenster mit der Knebelschraube
zugemacht. Beim Rausgehen noch ein Blick zurück und da
kucken mich unter dem Bett 2 weiße Schuhsohlen an.
mußte die Polizei holen um den blinden Passagier aus dem Troll zu bekommen
Auch, oder gerade, weil man sowas nie selbst erleben möchte.
Achte immer auf den Horizont!
Orangina ETC 613
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Re: Camping des Grauens

Beitrag von Orangina ETC 613 »

Roman hat geschrieben: 20.12.2019, 22:02Ich finde, es könnten aber mal andere ein paar Camping des Grauens darstellen.
  • Campingplatz in Prerow, Darß, Ostsee
    Monstermücken in Massen wegen nahen Tümpeln (die mittlerweile wohl trockengelegt wurden)
  • Campingplatz auf Korsika
    Unwetter, nachts noch mit Klappspaten Gräben gezogen um die Wassermassen umzulenken die so 10-20cm hoch unterm Vorzelt wabberten
  • Campingplatz in Marokko
    tagesüber 45 Grad, nachts dann unheimlich hoch (ca. 30 cm) springende Spinnen aus dem Dunkeln
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