Ich suche gerade nach
Fensterfotos, da stoße ich doch auf einen weiteren Campingplatz des Grauens:
Camping Torre de la Pena bei Tarifa. Wobei das ungerecht ist, der CP ist kein Platz des Grauens, nur unser Stellplatz ging nun gar nicht zusammen mit meiner Vorstellung des Campens. Die Sache ist nicht so einfach, meiner Frau gefiel der Stellplatz super, denn wir standen direkt am Wasser mit Blick auf Afrika.
Wir standen ca. 20 Meter entfernt von der Straße von Gibraltar, die Lichter da hinten leuchten von Marokko rüber. Außerdem, wenn man in der Saison reist und nicht vorbucht, ist es manchmal schwierig einen guten Platz zu ergattern. Dazu kommt, dass es außerdem manchmal schwierig ist mit mir zu reisen. Wir hatten nämlich vorher schon zwei Plätze abgeklappert, ein paar Kilometer von dem Torres entfernt. Der erste war vollkommen undiskutabel, weil wir nur einen Platz zwischen Mobilhomes gekommen hätten die so aussahen wie Flüchtlingsnotunterkünfte. Der zweite war super. Direkt am Meer, Platz, offen, LIcht. Wir hatten uns einen Stellplatz ausgesucht, sogar mit passablem wlan-Empfang, ich erinnere mich noch an die Messungen der Jungs. Als es dann zum Einchecken ging, fing der Typ an seine Bändchen auszupacken. Ich ziehe grundsätzlich keine Bändchen an. Ich bin keine Kuh, die man markiert. Das wollte der Betreiber nicht kapieren und hat uns ungläubig hinterhergesehen, als wir wieder gefahren sind. Camping Torre de la Pena war also eine Notlösung. Im Nachhinein bereue ich ein wenig meine Starrheit, vielleicht wäre das Bändchen die bessere Option gewesen. So doof ich unseren Platz fand, so super die Gegend.
Der Strand, an dem wir sozusagen gestanden haben. Unser Stellplatz befand sich an der ersten Landzunge.
Blick in die andere Richtung. Die Stadt dahinten ist Tarifa, die mir sehr gefallen hat. Südspanische Städte sind sehr lässig. Heute würde man sagen cool. Eine Lässigkeit, die ich nie auf dem Balkan gespürt habe, nur in Portugal. Dort noch mehr. Die Berge im Hintergrund liegen in Marokko.