Moin-Moin
So richtig gruselige alte Kameras, die heute wirklich keinen Sinn mehr haben, könnt ihr euch hier ansehen:
https://www.imaging-resource.com/news/2 ... -forgotten
Da ist sogar ein weiteres
"Meisterwerk" von Colani mit bei, das ist noch schlimmer als seine CANON, die der Roman erwähnt hat.
Eigentlich habe ich diese Seite gesucht, um sie zu verlinken:
https://www.japancamerahunter.com/2014/ ... rfs-dan-k/
Das ist ein schöner Überblick über analoge Kompaktkameras, die sich anbieten, wenn man das Mal ausprobieren möchte.
Trolloholics Canon und meine AGFA 1535 sind auch mit dabei.
Die Zeiten, wo man den alten Krempel nachgeworfen bekommen hat, sind zumindest teilweise wieder vorbei.
Die Massenware der unteren und mittleren Klasse gibt´s auch heute noch für schmales Geld.
Die Profikameras von damals kosten in gutem Zustand einiges, nicht so schlimm wie eine LEICA, aber eine gewisse Nachfrage scheint da zu sein.
Eine RTS 1 oder 2 für einen Fuffi ist garantiert verranzt und nicht mehr voll funktionsfähig.
So klobig ist die RTS jedenfalls nicht, hat ja keinen eingebauten Winder. Deswegen hält die Batterie ja auch mindestens ein Jahr.
Für mich eine angenehme Größe, man braucht ja auch eine gewisse Fläche zum anfassen.
Wenn die Gehäuse kleiner werden, leidet die Bedienbarkeit, weil die Bedienelemente zu klein werden.
Der Gesamteindruck hängt natürlich auch von der verwendeten Linse ab.
Bei den alten CONTAX SLR ist das kleinste Objektiv das ZEISS TESSAR 2.8/45, das ist nicht mehr als ein klobiger Objektivdeckel.
Leider sind die Bedienringe beim 2.8/45 so klein geraten, dass man ständig versehentlich Blende und Entfernung gleichzeitig verstellt.
Die Festbrennweiten sind alle schön kompakt, wenn man nicht gerade den Glasbackstein DISTAGON 1.4/35 oder ein TELE verwendet.
Alternativ zu den ZEISS-Linsen für CONTAX-YASHICA sind die YASHICA-Linsen der ML-Baureihe sehr zu empfehlen und deutlich preiswerter.
Die sind aus der Anfangszeit der Kooperation, da haben die Jungs bei YASHICA wohl zeigen wollen, was sie können.
Später haben sie ja dann auch für Zeiss Objektive gebaut.
Wenn man sich 2019 eine Urlaubskamera als
Neuanschaffung kaufen will, ist eine Analoge sicher die falsche Wahl.
Wenn man noch so ein Schätzchen daheim liegen hat, spricht meines Erachtens nach nichts dagegen, mal einen Film zu belichten.
Die Tatsache, dass man die Bilder erst zwei Wochen später sieht und die reduzierte, alte Technik verändern die Herangehensweise.
Das ein oder andere Bild, was es später eh nicht ins Photoalbum schaffen würden, macht man dann schon einmal nicht.
Die Scannerei ist leider das Nadelöhr, durch das das Kamel muss, wenn man heute noch mit Film arbeiten möchte.
Klar kann man den Film zum Entwickeln an einen spezialisierten Dienstleister schicken, der auch in hoher Auflösung scannt, aber das kostet dann mal schnell ´nen Zwanni. Also legt man sich früher oder später doch einen eigenen Scanner zu, auch wenn der preislich auf dem Niveau einer digitalem Mittelklassekamera liegt. Was meiner gekostet hat, habe ich mittlerweile erfolgreich verdrängt.
Zeitmäßig finde ich das nicht so schlimm, weil es nebenbei geht und man nicht groß denken muss.
Filmstreifen rein, Vorschauscan vom ersten Bild machen und den Ausschnitt eventuell nachjustieren.
Danach kann man scannen, das dauert halt eine Minute, aber da kann man ja was anderes machen.
Zur Auflockerung noch was aus dem letzten Urlaub.
CONTAX RTS 2 mit ZEISS F-DISTAGON 2.8/16 auf FUJI SUPERIA 400.
Blende 2.8 und irgendwas um eine 1/15 Sekunde, das war richtig schummerig da im Leuchtturm.
Fischaugentypisch natürlich wieder die eigenen Füße mit auf dem Bild.
Gruß
Mike