Diaabend Åland Inseln

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stormy_weather
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Diaabend Åland Inseln

Beitrag von stormy_weather »

Diaabend Åland Inseln

Auf die Åland Inseln aufmerksam geworden bin ich erstmals durch Anna Lena Lundbergs schaurigen Roman „Eis“, den ich nicht unbedingt empfehlen würde, der dem Leser aber die Abgelegenheit dieser Inselwelt vor Augen führt.
Diese Inseln liegen etwas nördlich von Stockholm zwischen Schweden und Finnland, sowohl geografisch als auch sonst. Man spricht schwedisch und gehört doch zu Finnland. Man bezahlt mit Euros mehrheitlich schwedische Produkte, und man ist stolz und verteidigt eine weitgehende Autonomie, in wilden Jahren des letzten Jahrhunderts erkämpft.

Und es gibt v i e l e Inseln, laut Wikipedia „6757, wenn man als Mindestgröße einer Insel 0,25 ha ansetzt“, doppelt so viele wie griechische Inseln.

Wir hatten natürlich eigentlich eine Wohnwagenreise geplant (und die ist auch vollkommen problemlos möglich, sollte jemand hier auch auf den Geschmack kommen). Dann kam uns aber der Bus dazwischen, wie eine ungeplante Schwangerschaft. Besonders im letzten Cornwall Urlaub 2018 haderte meine Liebste mit meinen gelegentlichen Rückenattacken und fragte sich, wie sie im Fall des Falles das Gespann von der äußersten Spitze Englands nach Hause bekommen sollte, über engste Straßen und bei Linksverkehr.

„Am liebsten hätte ich ja wieder einen Bus“ sagte sie in einem unbedachten Moment.

Nun ja, so kam es.

Der Bus hat mich inzwischen viele, viele Basteltage gekostet, oder sie mir auch beschert, wie man will. Ich bin mehrmals damit stehen geblieben, sogar mit plötzlich – während der Fahrt – absterbendem Motor, ich habe vielfältige Öllecks an Motor und Getriebe abgedichtet (ein paar sind leider immer noch übrig…) und viele Meter Kabel neu gezogen, die verschiedenen Vorbesitzer waren teils sehr sorgfältig, leider aber mehrheitlich rechte Stümper. Inzwischen ist die Liste der noch zu erledigenden Sachen aber nicht mehr arg lang…

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So sieht er nun aus, er klingt sehr angenehm nach altem VW Bus und fährt auch so, nicht sehr laut (aber sehr schnell fährt man damit ja auch nicht, ungefähr Wohnwagen Tempo). Man kann das Dach hochklappen und dann drin stehen – geschlafen wird aber unten, Mensch und Hund.
Der Strom kommt aus einer fetten zweiten Batterie, die den Kompressor Kühlschrank speist und von einem Solar Panel auf dem Dach unterstützt wird. Und ein klein wenig stolz war ich letztlich, dass der Bus die 4500 km ohne zu Mucken weggesteckt hat, mit eben diesem Kühlschrank Arrangement als einziger Baustelle (dazu später vielleicht mehr).

Für den ersten Tag hatten wir uns nicht allzu viel vorgenommen, nur von Köln ins Wendland an die Elbe zu kommen, nach Höhbeck, wo die Voelkel Säfte herkommen und wo man im Lindenkrug wunderbar draußen sitzen kann und den Urlaubsanfang genießen, und die Langsamkeit entdecken.

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Der nächste Tag brachte uns dann schon bis Malmö, dessen Stadtcampingplatz inzwischen keine gute Wahl mehr ist. In Malmö war irgendein Festival, der Platz rammelvoll. Man brachte uns zwar unter aber viel Platz zum Nachbarn war nicht…

Immerhin ein vielversprechender Sonnenuntergang

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Streß wollten wir uns mit der Fahrerei ja nicht machen, lieber mehr Pausen und dafür länger brauchen.

Hier ist Nynäs Slott bei Nyköping (schon gar nicht mehr weit von Stockholm) wo es ein wunderbares und feines Mittagsbuffet gab, mit vier oder noch mehr verschiedenen Sorten Heringsvorspeisen.

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Und das ist Järna, Schwedens (wenn nicht Nordeuropas) anthroposophisches Zentrum, mit einer Vielzahl eigenartiger Gebäude und sehr friedlicher Stimmung

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Stockholm ließen wir auf dem Hinweg aus, durchzufahren war aber gar nicht ganz einfach, es gibt inzwischen enorm lange Tunnel mit Ein und Ausfahrten, in denen sich das (Handy-) Navi gleich verabschiedet und in denen man dann längst vergessene Orientierungskünste wieder hervorkramen muss.

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Noch eine Übernachtung in Grisslehamn, wo sangesfreudige Schweden uns erst Schlimmes für die Nachtruhe befürchten ließen – die waren aber nachher ganz brav - und am nächsten morgen früh auf die (knapp zweistündige) Fähre, der Hund durfte mit an Deck. Der Fährpreis: zusammen 35 Euro für zwei Personen, den Hund und den Bus, offensichtlich quersubventioniert vom zollfreien Alkoholverkauf. In der Tat schleppen praktisch alle Fahrgäste bei der Rückkehr nach Schweden enorme Mengen Alkoholika vom Schiff.

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Auf den Inseln selbst ist der Verbrauch von Alkohol bei Wein über den Alkoholgehalt geregelt – eigenartige 5,5 Prozent - so wie über den Preis, der ziemlich absurd hoch ist. Dabei gibt es die sehr empfehlenswerte Brauerei Stallhagen (http://www.stallhagen.com/) deren Biere mir gut geschmeckt haben, man muss sie sich halt leisten wollen..

Ohne weitere touristische Umwege fuhren wir auf den (sehr schönen) Campingplatz Degersand (https://www.degersand.ax/), aßen hervorragend auf der Terrasse und bejubelten das gute Wetter.

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Ich war sogar im Wasser, meine Wasserscheu hatte ich in diesem Urlaub gut im Griff…

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Wird fortgesetzt…
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Orangina ETC 613
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Re: Diaabend Åland Inseln

Beitrag von Orangina ETC 613 »

Hallo!

Bisher hast Du ja noch nicht viel über Åland selbst berichtet/gezeigt :?
Bleibe also gespannt auf die Fortsetzung...

ich war das letzte Mal vor 30 Jahren auf Åland - viele Fotos habe ich dort damals nicht gemacht, war eher mäßig interessant.
Hatte damals den Eindruck, das die Inseln und die Fährfahrt nur den Schweden zum Einkauf von Alkoholika dienen :roll:

Bulli-Grüße,
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Re: Diaabend Åland Inseln

Beitrag von Killerdackel »

stormy_weather hat geschrieben: 15.09.2019, 09:30 … So sieht er nun aus, er klingt sehr angenehm nach altem VW Bus ...
Wenns "alt" klingt wird's wohl ein WBX = Wasserboxer-Motorle als Benziner sein.
Was hast fürn Motorkennbuchstaben ?
SS oder MV - evtl. auch DH oder DJ .
Falls Diesel: CS, JX oder KY ?
sDaggele mitm Puck(eldimuckl) grüßt ausm Wilden Süden = wo andere urlaubern
Leben ist eine durch 6 übertragene chronische Krankheit mit tödlichem Ende
(Nico Semsrott)
Wenn no älle wäred wie i sei sodd Bild
stormy_weather
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Re: Diaabend Åland Inseln

Beitrag von stormy_weather »

Es ist ein MV, also ein wassergekühlter Boxer mit 2,1 l Hubraum und 95 PS. Er könnte vom Alter her auch ein H Kennzeichen bekommen, darf aber dank Euro 2 Kat und grüner Plakette auch so 'in die Stadt'.

Der Nachteil dieses Motors ist der nicht mehr zeitgemäße Verbrauch, mehr brauche ich mit Wohnwagen auch nicht...

Gruß,

Sven
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macgoerk
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Re: Diaabend Åland Inseln

Beitrag von macgoerk »

Ich hab’s geahnt.
Ein Diaabend....
...noch dazu von einer wunderschönen Gegend im Norden.

Der CP Degersand hat uns so gut gefallen dass wir zweimal für jeweils
fünf Tage in 2015 dort waren.
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Bin jedenfalls sehr gespannt auf die Fortsetzung...

Gruß
Claus
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Wanda112008
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Re: Diaabend Åland Inseln

Beitrag von Wanda112008 »

Viel zu überfüllt.....wäre nicht mein Fall :mrgreen: 8)
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macgoerk
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Re: Diaabend Åland Inseln

Beitrag von macgoerk »

Wanda112008 hat geschrieben: 15.09.2019, 23:58 Viel zu überfüllt.....wäre nicht mein Fall :mrgreen: 8)
Wir waren ja auch Anfang Mai dort, bei stormy ist schon deutlich mehr Besiedlung...
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fux
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Re: Diaabend Åland Inseln

Beitrag von fux »

... den 95 PS MV hatte ich auch einige Jahre gefahren. War ein EX-DRK-Mannschaftsbus mit sehr wenig Kilometern, aber den üblichen Standschäden und dem MV-typischen Motorruckelthema.
Nachdem ich ihm letztesres nach intensivem "schrauben" ausgetrieben habe, ist er 2010 wegen Neuanschaffung meines kleinen Puck gegangen - also gerade die andere Richtung :mrgreen:

Viel Spass mit dem Bulli und ja, ich hab den meist auch mit 9 L bewegt. Dafür hast bei Bedarf aber auch mal im 1 / 2 Gang den ein oder anderen staunen lassen :mrgreen:
Kurze Übersetzung und 95 Pferde können auch nach so vielen Jahren noch ordentlich mitgaloppieren 8)

Gruß fux
Zuletzt geändert von fux am 16.09.2019, 20:33, insgesamt 1-mal geändert.
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fux
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Re: Diaabend Åland Inseln

Beitrag von fux »

... das mit dem Bildern versteht kein Mensch ... 8) :twisted:
Dateianhänge
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stormy_weather
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Re: Diaabend Åland Inseln

Beitrag von stormy_weather »

Fasta Åland

Was also nun tun auf diesen Inseln?

Unser Reiseführer hatte immerhin 288 Seiten aber wir brauchten eine Weile um zu verstehen, dass er wirklich jede kleinste, auch die allerkleinste „Sehenswürdigkeit“ auflistet. Jedes (!) Café hat seinen Eintrag und jedes Heimatmuseum, auch wenn es nur ein Raum ist. Weltbewegendes gibt es ohnehin nicht zu sehen, aber dass es wirklich s o w e n i g sein würde…

Das war aber mehr eine Frage der Gewöhnung, wir wurden für das Fehlen von Weltkulturerbe durch landschaftliche Glückshormone entschädigt.

Zuerst aber war ein wenig Kultur angesagt, das Eckerö Post und Tullhus (heute Museum und Galerie), damals eine Art Postumschlagplatz zwischen Finnland und Schweden, erbaut 1828 als Finnland zum russischen Reich gehörte und vielfach größer als nötig, um den Schweden die Macht des Zaren zu demonstrieren.

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Die Geschichte der Inseln ist ohnehin interessant und eigentlich eine „schöne Geschichte“, ohne Völkermord und viele Katastrophen, obwohl durchaus wechselvoll. Ursprünglich schwedisch kamen die Inseln Anfang des 19. Jahrhunderts zu Russland. In den Wirren der Revolutionsjahre nach 1917, als Finnland seine Unabhängigkeit erklärte, gelang es den Åländern eine weitgehende Unabhängigkeit durchzusetzen und bis heute zu erhalten.

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Mit dem alten Hafen von Berghamn und dem Kirchlein mit rührend einfältigen Malereien waren die nächsten Sehenswürdigkeiten dann auch schnell abgegrast.

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Das Cafe in Enebo liegt dann schon am nördlichen Ende von „Festlands Åland“ (im Gegensatz zum Archipel weiter östlich).

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Ausgehend vom Restaurant Soltuna ganz im Norden kann man eine feine Wanderung machen, durch wild aufgetürmte Gesteinsbrocken bis zum Meer und im Bogen zurück.

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Großes Glück hatten wir mit dem Übernachtungsplatz, mit Badesteg und prächtiger Aussicht:

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Am nächsten Morgen allerdings wurde es rummelig, als mehr und mehr Familien eintrafen und am Ufer vom lokalen Schwimmverein (?) eine Art Wasserrettungs-Kurs für Kinder veranstaltet wurde, mit allen theatralischen Mitteln. Wir haben gebannt zugeschaut (so wie auch alle Kinder…), als der täppische Hase ins Wasser fiel und „Superswim“ um die Ecke schoss, begleitet von dramatische Musik, um ihn wieder rauszuziehen.

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Sehr mein Fall war das Åländische Kameramuseum, mit einer wirklich großen Zahl alter Kameras und anderem Fotokram. Nicht unbedingt was ich sammeln würde aber beeindruckend.

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Beim Schloß Kastelholm gibt es noch ein Freilichtmuseum, in dem aber grade Großkampftag war und mir zu viel Betrieb. Ich habe zu solchen Einrichtungen ein gespaltenes Verhältnis, das kann schön sein und einem die Vergangenheit eines Landstriches vor Augen führen aber dazu darf es nicht allzu voll sein. Wenn aber ganz Schulklassen Stockbrot backen sollen, bin ich raus.

So, jetzt aber auf die (anderen) Inseln…

Dazu hat man drei Möglichkeiten: Einige sind per Brücke zu erreichen und andere – weiter entfernte – über Fähre. Für die mittelweiten gibt es die „Kabelfähre“, deren Kapitäne nicht wirklich welche sind, ihre Schiffe können schließlich nicht vom Kabel los sondern nur an ihm entlang von einer Insel zur anderen. Wenn man damit fahren möchte, betätigt man einen Druckknopf und – wenn der Fährmann nicht grade Pause hat – setzt sich das Schiff am gegenüberliegenden Ufer auch in Bewegung.

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Es liegt übrigens immer am gegenüberliegenden Ufer, warum auch immer.

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Hier sind wir auf Västra Simskala und einem weiteren zauberhaften Übernachtungsplatz (ach, eigentlich war es der schönste…)

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bummeltroll
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Re: Diaabend Åland Inseln

Beitrag von bummeltroll »

@stormy_weather

feiner Diaabend :thumbs:

Allzeit gute Fahrt mit dem Bulli!
Wanda112008
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Re: Diaabend Åland Inseln

Beitrag von Wanda112008 »

ich bekomm schon wieder extremst Fernweh :cry: :cry: .....und dann sind auch noch diese Aland Inseln sowas von voll nach meinem Geschmack :mrgreen: 8) ......
tolle Bilder....freu mich auf die Fortsetzung :mrgreen: :thumbs:
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stormy_weather
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Re: Diaabend Åland Inseln

Beitrag von stormy_weather »

Kumlinge, Föglö
Ein wenig weiter sollte es aber nun noch "auf die Inseln" gehen, auch wenn sogar in unserem enthusiastischen Reiseführer zu manchen kaum noch etwas steht.
Wir waren jetzt etwa hier und eine Fährfahrt brachte uns nach Kumlinge.

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Das Schiff war bevölkert von ziemlich wilden Gestalten, allesamt Liebhaber der alten Motorradmarke Indian, die in Schweden besonderen Stellenwert hat – der Mitgründer Oscar Hedstrom galt zu seiner Zeit als genialer Ingenieur.

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Kumlinge also, immerhin eine der größeren Inseln, aber hier ist wirklich nichts los.

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Es gibt ein Cafe mit Supermarkt in der Mitte der Insel, eine Apotheke und eine Kirche….

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Der nächste Campingplatz ist schon eine Insel weiter, auf Snäckö, und auch der ist kaum mehr als eine Wiese.

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Der Beitrag Alands zur Küche der Welt ist "Alands Pannkaka", eine Art Reiskuchen mit Kompott, durchaus lecker.

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Sonst aber ist der Mangel an Restaurants spürbar, wir haben öfter im Bus gekocht, auch wenn die Möglichkeiten da natürlich begrenzt sind.

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Hier gibt es Lachs, sonst aber auch zum Beispiel Pellkartoffeln mit Dill und "Gräddfil" (der schwedischen Sauren Sahne) und ein Glas Heringshappen.

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Wenn es aber mal ein Restaurant gibt, sind wir sicher dabei, zum Beispiel im Restaurant Kastören, am kleinen Yachthafen gelegen. Ich bin selbst überhaupt kein Segler aber dass die Inseln ideal für die Erkundung per Segelboot sind, ist offensichtlich.

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Oder auch per Kanu. Wir trafen ein Berliner Paar, die jeweils mehrere Tage auf Kanutour gingen und die Inseln vom Wasser her erkundeten. Feine Übernachtungsplätze zu finden sei aber gar nicht einfach, nicht überall käme man gut ans Ufer.

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Im Winter bedeutet dieser Fährbetrieb sicher eine andere Arbeit – jetzt im Sommer trägt der Fährmann kurze Hose

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Hier geht es nochmal eine Insel weiter, nach Föglö, das wiederum aus einer Vielzahl von Teilinseln besteht. Abgesehen davon, dass mir der Name so gut gefallen hat, waren wir jetzt auch ein wenig akklimatisiert und über das absolute Nicht-Vorhandensein von Attraktionen nicht mehr so verwundert.

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Diese Campingplatz war ein Ein-Mann-Betrieb, in diesem Fall sogar ein ganz besonders alter Mann, der sich zu meinem Entsetzen nachher sogar in ein Auto setzte und davonfuhr, na ja, viel Verkehr ist ja nicht…

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Hier sieht man die Föglö auf der Fahne (nehme ich an…):

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Hier war es also durchaus schön, wir mussten aber jetzt mal wieder unter Menschen und setzten nach Lumparland über, in Richtung auf die "Hauptstadt" Mariehamn.

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Wird fortgesetzt…
Toleranz fängt bei der Laktose an!
SteffenJ
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Re: Diaabend Åland Inseln

Beitrag von SteffenJ »

Schön!

Wann kommt die Fortsetzung? :wink:
macgoerk
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Re: Diaabend Åland Inseln

Beitrag von macgoerk »

Hier schon mal ein Vorgeschmack auf Lumparland.

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