Wo geht es 2021 hin? Plant/ bucht ihr schon?

[Roman]

War dein Vater Lehrer? Fast alle Kölner Pädagogen fahren dort hin. Erstaunlich. Ein Pädagogen-Eldorado. Ich fand es dort schrecklich. Die Landschaft maximal öde, platt und Baumfelder, was anderes sind die Pinien ja nicht. Und die Städte sind Ferien-Haus-Wüsten, alles künstlich. Die Campingplätze sind doch aber genau das, was du nicht magst? Riesige Areale für Familien-Urlaube (Kölner Pädagogen-Kleinfamilien). Die Kinder und Jugendlichen ziehen Truppweise über die Wege.

[Andy111]

@Andy
Stichwort Frankreich: @Roman s Tipp mit "Camping Municipal" kann ich nur unterstreichen!
Und ja, die sind meist im Landesinneren. Am Atlantik gibt es allerdings mind. einen Riesen Municipal, der ist in der Saison aber voll mit Touris, dazu braucht es gar keinen Corona Stau.
Man sollte bedenken, dass diese CPs meist schon Ende August die Schranke runter lassen. Dann halt, wenn die frz. Ferien vorbei sind.

Auch wir mögen den gerade in den südlichen Ländern sehr gerne gesehenen Rummel mit Animation nicht so sehr.
Altersgemäß angemessen mögen wir es eher abgeschieden und gemütlich. Was du von der Mosel geschrieben hast, könnte uns auch gefallen.
Wie weit möchtest du denn fahren in Frankreich?
Es gibt schon gute Tipps im Elsass, wir mögen z.B. auch die Auvergne (Zentralfrankreich, relativ kühl und recht ursprünglich) und das Périgord (Südwest Frankreich) sehr gerne.

Ich bin halt son Wasser Kind. Ich suche tendenziell immer einen Campingplatz am Wasser.
In Frankreich reizt mich eben der Atlantik. Insgesamt liebe ich das Meer und die Luft dort.
Normandie soll ja auch traumhaft sein nur das erste Ziel muss eben sie Region rund um Bordeaux und oder biscarosse werden.
Entfernung ist fast egal, wir werden das dann mit zwischen Übernachtungen auf Campingplätzen planen

[Andy111]

War dein Vater Lehrer? Fast alle Kölner Pädagogen fahren dort hin. Erstaunlich. Ein Pädagogen-Eldorado. Ich fand es dort schrecklich. Die Landschaft maximal öde, platt und Baumfelder, was anderes sind die Pinien ja nicht. Und die Städte sind Ferien-Haus-Wüsten, alles künstlich. Die Campingplätze sind doch aber genau das, was du nicht magst? Riesige Areale für Familien-Urlaube (Kölner Pädagogen-Kleinfamilien). Die Kinder und Jugendlichen ziehen Truppweise über die Wege.

Nein war er nicht erst Elektriker dann Dachdecker und dann Busfahrer
Wir hatten da immer einen kleinen Campingplatz mit viel Platz, meistens nicht wirklich parzelliert mitten im Pinienwald.
An viel mehr erinnere ich mich aber nicht mehr. Da war ich eben noch sehr klein.
Was ich noch weiß, wie ich in Belgien immer aufgewacht bin wegen der schrecklichen gelben Autobahn Beleuchtung. Achja und in Frankreich mein Vater und ich immer begeistert den TGV bewundert haben wenn er an der Autobahn vorbeischoss

Oh okay jetzt fällt mir ein, rutschen und Pools waren auf den cps auch. dann waren sie wohl doch nicht so klein und idyllisch
Naja als Kind sind die Lautstärke und andere Kinder ja auch nicht schlimm ich verknüpfe wahrscheinlich ausschließlich positives mit der Region und wenn jetzt mal da bin bin ich total enttäuscht

[Roman]

Ich vermute, das hat sich massiv verändert. Mir ging es genauso. Wir waren in meiner Kindheit mehrmals auf dem Platz Medulin, als es noch Jugoslawien hieß und es Benzingutscheine gab. Der war auch genauso, wie du es beschrieben hast, nur dass der am Mittelmeer liegt und man deshalb direkt am Wasser stehen kann. Diese Kindheitserinnerung hatte ich wiedergesucht für meine Kinder, aber das gibt es nicht mehr. Medulin hat sich zur Hölle auf Erden entwickelt, ein Rummelplatz, auf dem gecampt werden kann. So schrecklich war der in Südfrankreich nicht (Le Tedey), ein Wald ohne Parzellen aber knacke voll mit Familien-Campern. Dicht an dicht.

[eri ETC 379]

Ich habe mir einen kleinen WW angeschafft, weil Hotelurlaube für mich schon immer die Hölle waren..... und nun sind die CP genauso voll und teuer und haben nicht mal den Comfort vom Hotel (den ich auch gar nicht haben will ) .... Selbst in der Nachsaison scheint es nicht mehr das zu sein, was es mal war..... oder sehe ich einfach zu schwarz?
Mag sein, dass es im Norden etwas besser aussieht. Aber ich bin nun mal der "Südmensch". Ich muss nicht in der Hauptsaison los....

Na ja, wenn der Corona-Mist vorbei ist, normalisiert es sich evtl wieder oder es wird schlimmer, weil viele auf den Geschmack gekommen sind.....
Schlimme Zeiten kommen auf uns Camper zu....

[königderlandstraße]

Also bei Bordeaux gäbe es zb . Le gurp!

Da ist zwar die eine Hälfte aus der Kölner Südstadt und die andere Hälfte sind Pädagoginnen und Pädagogen aus dem Rest von nrw aber es gibt keine rutschen und keine Animation...
In Köln ist der Platz weltberühmt....

Ansonsten kann ich die municipales auch fast durch die Bank empfehlen, selten schlechte Erfahrungen gemacht. Selbst der angeblich größte municipal am cap frehel am Eingang zur Bretagne war zwar sehr groß mit ca 1000 Parzellen, aber trotzdem irgendwie cool und echt erträglich. Und normalerweise empfinde ich Plätze mit 60 Parzellen sehr groß....

[Roman]

Le gurp hatten wir vorher angefahren, der war komplett voll. Auf Le Tedey haben wir nur einen Platz bekommen, weil wir wegen des leichten Wohnwagens stehen durften, wo der Standplatz nicht fest war, der Sand sich unter uns bewegt hat. Dort gab es auch keinen Strom. Dort stehen nur Zelte und Bullis. Brechend voll war es aber auch. Rutschen und Animation gab es glaube ich keine auf dem Platz. Das ist jetzt über 10 Jahre her.

Ja, ich finde es auch schwer, gute Plätze zu finden. Es ging schon soweit, dass ich das Campen aufgeben wollte. Wenn man Urlaube lang einen Platz nach dem anderen anfährt und sich hinterher sagen muss: Die waren durch die Bank weg scheisze, dann stellt sich irgendwann die Sinnfrage. Bosnien und Montenegro haben dann die Krise beendet. Man muss wirklich Ziele ansteuern, auf die die anderen keinen Bock haben. Entweder die deutsche oder franz. Provinz, oder Balkan. In den Pyrenäen habe ich oben im Hochgebirge Plätze gesehen, die sahen super aus. Wir standen dann aber doch auf einem blöden irgendwo weiter unten im Tal. Dann hatte auch keiner mehr Bock auf Umzug. Ich bin jetzt mal auf Skandinavien gespannt, dort waren wir ja noch nie. Hoffentlich wird es was.

[königderlandstraße]

also ich kann da nur für Frankreich sprechen:

Direkt an der großen Attraktion (Berg, Bauwerk, Stadt, Strand oder in Kombination) ist es meistens schwierig.

Mal nachgedacht gilt das aber meiner Erfahrung nach für die meisten Dinge in den meisten von mir bereisten Orten.
Die Currywurst direkt am Brandenburger Tor ist teuer und schlecht, Der Kaffe auf dem Markusplatz völlig überteuert, Die Crèpes direkt am Eiffelturm eine Katastrophe, Die Parkplätze an der vorderen Seite des schönen Sees kosten satte 4 Euro die Stunde, Das Hotel mit Blick auf den Gipfel mit Seilbahn ist überteuert und hat diese furchtbare Animationsdisko, Der Strand wo alle hin wollen ist so unglaublich voll und assi dazu...
Und natürlich gibt es immer auch Ausnahmen
Für Campingplätze gilt das dann analog....
(Für Hotels und Ferienhäuser gibt es eine Ausnahme: mit viel Geld lässt sich auch an beliebten Plätzen Platz und Ruhe kaufen, das ist beim Camping meistens nicht möglich, da bedeutet teuer meistens furchtbar)

Häufig sind das allerdings Ziele die mich gar nicht so sehr interessieren. Ich suche Ruhe (natürlich inividuell definiert), mir angenehmes Publikum, herzliche Menschen, die ihren Platz mit Liebe führen und warmes Wetter.

Das alles finde ich in Frankreich an ganz vielen Orten. Je näher am Rummel....desto näher am Rummel. Ganz einfach!

z.B. der Fluss Ardèche: direkt dran ist die Campinghölle los, nicht auszuhalten.
Ein Tal weiter, quasi die selbe Landschaft, viel entspanntere Menschen, geile Plätze

Sobald es in die Berge geht, wird es noch einsamer und entspannter. Wenn dann noch in den Cevennes statt in den Pyrenäen, dann umso mehr.

Das mit dem Meer habe ich eh nie so richtig verstanden (obwohl ich meine Kindheitsurlaube dort verbringen durfte und toll fand).
Alles voll, alles teuer dafür nicht so gut, nach dem Salzwasser muss man duschen und das ganze Auto ist voller Sand.....

Dann lieber Steilküste, sieht dramatischer aus, baden ist häufig eh nicht, weil Wellen und Felsen, dafür eher keine MAssen von Menschen, zack ist wieder ein geiler kleiner CP am Start.....

Worauf wollte ich hinaus? Jetzt bin ich ins Plaudern gekommen....

[eri ETC 379]

du machst mir Hoffnung

Wenn ich auf der Suche nach passenden CP bin, schau ich erstmal nach schlecht bewerteten.... Meine Erfahrung ist mittlerweile, dass es die sind, die ich "gut finden" kann. Mich interessiert nicht das top ausgebaute Sanitärhaus..... sondern die Lage des Platzes. Mein Wunsch ist allerdings auch "am Wasser" - Fluss - wenn es richtig gut läuft auch zum Baden. Perfekt ist am Meer mit Sonnenuntergang Aber da fangen die "Probleme" schon wieder an... da wollen die meisten hin. Dann hoffe ich auf schlechte Bewertungen und null Kinderanimation... dann klappts auch wieder mit.... ich mach' ich grad unbeliebt

Aber selbst das klappt nicht mehr.... jetzt werden auch die "schlecht bewerteten" genommen, weil nix anderes mehr frei ist....

[Andy111]

@roman: le Gurp klingt schon einmal gar nicht so schlecht.
Wenn ich mir die Fotos der Plätze so angucke, kommt echt alles hoch. Pinienwälder, diese hellen Schotter Wege durch diese Wälder, ein absoluter Traum
Kann’s echt kaum erwarten. Leider wird es noch bis nächstes Jahr dauern wegen zu wenig gemeinsamen Urlaub am Stück.


Und ich dachte, ich wäre alleine bei der verzweifelten Suche nach guten Plätzen. Anscheinend geht es fast jedem so
Ich find die Google Bewertungen auch echt nicht schlecht weil die neusten auch immer oben sind. Da kann man oft auch schon erkennen wie groß der Platz überhaupt ist und was für eine Ausstattung vorhanden ist.
Wenn dann Helikopter Eltern viel meckern ist das tendenziell sehr gut

[Trollpatsch]

Ich habe hier diverse Male gelesen, dass manche CPs am Atlantik in der Ferienzeit voller Pädagogen sind.
Witzig! Ist das noch immer so?
Unser letzter Aufenthalt auf dem Municipal von Lit-et-Mixe ist gute 20 Jahre her. Und: ja, alles voller Pädagogen, meist aus der nördlichen Hälfte Deutschlands. Die deutschen "Südländer" zieht es eher nach Italien oder Kroatien.
Tja.... und diese Pädagogen haben gnadenlos jeden "erzogen", da gab es kein Erbarmen.
In der deutschen Hauptferienzeit zieht es uns daher nicht mehr hin. Und ausserhalb dieser Zeitspanne kann es mit dem Wetter unschön sein.

Wenn man eh schon bis in den äussersten SW Frankreichs gefahren ist, kann man sich auch über die Grenze nach Spanien aufmachen.
Es gibt herrliche Strände im Norden und, wie Roman schon anmerkte, durchaus schöne CPs in den spanischen Pyrenäen in wundervoller Landschaft. (zB. bei Ainsa).

[königderlandstraße]

Wenn man eh schon bis in den äussersten SW Frankreichs gefahren ist, kann man sich auch über die Grenze nach Spanien aufmachen.
Es gibt herrliche Strände im Norden und, wie Roman schon anmerkte, durchaus schöne CPs in den spanischen Pyrenäen in wundervoller Landschaft. (zB. bei Ainsa).

Das ist spannend. Deckt sich nicht mit meinen (sehr begrentzten, daher kein bisschen repäsentativen) Erfahrungen.
Wir sind einmal im Baskenland auf einem Platz gewesen, irgendwie OK, aber sehr kleine Parzellen, sehr spießig...
von da sind wir in 4 Etappen nach Valencia gefahren, 2 ganz furchtbare Dauercamperplätze, davon einer mit wunderbarem Blich auf die Autobahn. Ein sehr seltsamer fast verlassener Platz, wo wir fast alleine standen, dabei aber riesig und ungepflegt und ein sehr schöner Camping natural (nicht nackig sondern naturbelassen)
Auf dem Rückweg in 3 Etappen bis Frankreich 1 total geiler Platz in Viver. Total schön, mit Liebe, geile Lage, tolle Menschen....
2 wirklich unschöne Plätze.
Im Jahr danach so ähnlich, bis auf der in Viver aber andere Plätze.

Mein Eindruck ist, dass es in Spanien eine noch viel krass spießigere Dauercamperkultur gibt als in Deutschland. Ich rede nicht von Jägerzaun.....ich rede von Zierbrunnen.....
Und Camping in Spanien scheint ein gutes Stück teurer zu sein als in Frankreich......

Deswegen haben wir Spanien als nicht so geeignet für Camping abgestempelt......ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
Vllt. kennen wir nur den Trick noch nicht (so wie in Frankreich: am besten Municipal ansononsten Max. 3 Sterne, besser nur 2).

Wir liebäugeln damit, nächstes Jahr mal bis Portugal zu fahren. Da wird ja dann wieder Spanien dabei sein.

Falls jemand gute Tips hat, her damit......

[Wolfg. von Reth]

Zu Le Gurp hier mal ein Link zu meinem Thread aus 2014. viewtopic.php?f=21&t=12810&p=146498&hil ... rp#p146498.
Keine Ahnung, ob das noch dasselbe Feeling ist wie vor 7 Jahren. Aber wenn, dann kommen sich deutsche Luxuscamper mit Trolls der 30 000 Euro-Klasse u.U. etwas deplatziert vor. Das dort versammelte Jungvolk latscht selbstverständlich über andere Stellplätze, wenn das der direkte Weg zum Ziel ist. Und der Stromanschluss wird auch schon mal mittels Doppelstecker vergesellschaftet. Es gibt halt nur wenige. Kinder dürfen alles. Alte Spießer werden geduldet, weil sie auf die Enkelkinder aufpassen, während die Eltern surfen. Uns hat das gefallen, aber die Klos waren manchmal schon ziemllich versifft.

Wolfgang

[Trollpatsch]

Wenn man eh schon bis in den äussersten SW Frankreichs gefahren ist, kann man sich auch über die Grenze nach Spanien aufmachen.
Es gibt herrliche Strände im Norden und, wie Roman schon anmerkte, durchaus schöne CPs in den spanischen Pyrenäen in wundervoller Landschaft. (zB. bei Ainsa).

Das ist spannend. Deckt sich nicht mit meinen (sehr begrentzten, daher kein bisschen repäsentativen) Erfahrungen.
Wir sind einmal im Baskenland auf einem Platz gewesen, irgendwie OK, aber sehr kleine Parzellen, sehr spießig...
von da sind wir in 4 Etappen nach Valencia gefahren, 2 ganz furchtbare Dauercamperplätze,(...)

Mein Eindruck ist, dass es in Spanien eine noch viel krass spießigere Dauercamperkultur gibt als in Deutschland. Ich rede nicht von Jägerzaun.....ich rede von Zierbrunnen.....
Und Camping in Spanien scheint ein gutes Stück teurer zu sein als in Frankreich......

Deswegen haben wir Spanien als nicht so geeignet für Camping abgestempelt......ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
Vllt. kennen wir nur den Trick noch nicht (so wie in Frankreich: am besten Municipal ansononsten Max. 3 Sterne, besser nur 2).

Wir liebäugeln damit, nächstes Jahr mal bis Portugal zu fahren. Da wird ja dann wieder Spanien dabei sein.

Falls jemand gute Tips hat, her damit......

Also, zunächst einmal: Frankreich als Campingland ist und bleibt schlichtweg unübertroffen. Wenn man Vergleichbares in Spanien sucht, ist man verkehrt.
Wenn man es gern ursprünglich hat (die Mittelmeer CPs in Spanien sind mehr oder minder alle nicht so unser Ding, weil zu groß, Parzellen zu klein, zu profitorientiert, im Sommer laute Animation etc.), dann geht man in die Nationalparks. Die CPs dort sind (sehr) einfach und auf Spanier eingestellt. Leider sind die meisten CPs in den Nationalparks ausserhalb der Feriensaison auch zu, da muss man sich gut informieren.
Es gibt in Spanien im Inland so schöne und urprüngliche Landstriche, die Mittelmeerküste ist wie auch in Frankreich einfach touristisch versaut: alles 08/15, Einheitsbrei...

Was du Dauercampingkultur nennst, könnte (bes. am Mittelmeer) Dauerwohnsitz sein. Viele Spanier wohnen de facto auf großen CPs, weil sie sich in den Großstädten nichts anderes leisten können. Und ihr Geschmack unterscheidet sich halt schon in vielem von unserem... Dafür habe ich auf solchen Plätzen immer nette und hilfsbereite Bewohner getroffen, wenn wir dort auf der Durchreise mal übernachtet haben.

Nochmal zu Nordspanien: Ich kann da ganz sicher auch keine repräsentativen Angaben machen, schon gar nicht über das Baskenland.
Was uns wirklich gut gefallen hat, waren Kantabrien und Asturien, und natürlich Galizien. Dort ist das Klima natürlich rauer als am Mittelmeer, dafür gibt es wunderschöne Sandstrände an den "Rías", das sind fjordähnliche Flussmündungen.
Und die Picos de Europa sind ganz sicher auch einen Besuch wert.

[Roman]

Wir liebäugeln damit, nächstes Jahr mal bis Portugal zu fahren. Da wird ja dann wieder Spanien dabei sein.

Portugal ist so ähnlich wie Spanien, nur schlimmer. Dort haben die Dauercampingplätze Elendscharakter und die anderen sind halbgeschlossen mangels Camper. Wenigstens bekommt man immer einen Stellplatz.

Das Problem an Portugal: Abgesehen von der desolaten Campingsituation ist es ein fantastisches Land. Die Leute sind einfach lässig und cool. Und unglaublich nett. Überhaupt gar kein Vergleich zu Franzosen oder auch Deutschen. Der nördliche Teile der Küste sieht fast genauso aus die Cote d'argent. Einziger Unterschied: Keine Pinien sondern Eukalyptus. Diese Bäume werden dort geerntet. Gefühlt 1000 Kilometer Sandstrand, weiß, breiter Sandstrand, wo gar keiner ist, überhaupt niemand. Nur riesige große Brecher von kaltem, grauen Wasser. Teilweise sieht es sogar genau so aus wie in Domburg. Südlich von Lissabon (schönste Stadt, in der ich bis jetzt gewesen bin) findet sich die Landschaft Alentejo. Diese Küste hat mich noch mehr beeindruckt als die berühmte Algarve. Wer das gesehen hat, fährt nie wieder in die Bretagne. Diese Strände/Felsen sind einfach derartig bombastisch. Nur richtig baden kann man mit Kindern auch wieder nicht, weil die Brandung so reißend ist. Dort schienen mir auch viele 'wild' zu stehen. Wobei das nicht sehr romantisch ist. Die Landschaft ist dort eher platt. Eine Ebene. An der Küste bricht die plötzlich ab und fällt 50 bis gefühlte 100 Meter Felsen in die Tiefe. Unten bildet sich dann eine grandiose Sandbucht. Oben sind geschotterte Parkplätze angelegt, da steht man dann. Um ans Wasser zu kommen, muss man eine steile Treppe runter kraxeln. Ich stelle mal meine Erfahrungen zusammen mit Plätzen, die wenigstens erträglich sind an Landschaften, wo man mal gewesen sein muss.

Mein Problem ist: Ich bin kein echter, reiner Camper. Für mich wäre es nichts, nur an einem netten Fluß herumzusitzen und auf's Wasser zu starren, den Grill anzuschmeißen und den Ladestand meiner Batterie zu prüfen.