Camping Südfrankreich (mal wieder)

Reisen, Urlaub, Campingplätze
Roman
Beiträge: 20089
Registriert: 18.02.2008, 21:19
Wohnort: Köln

Re: Camping Südfrankreich (mal wieder)

Beitrag von Roman »

Nach dem Beispiel bist doch Samstags den ganzen Tag auf der Bahn. Bei der Richtung kommt dann noch das Problem Paris dazu. Die würde ich ungerne Samstags Nachmittag durchqueren. Zum Tanken fahren wir nicht von der AB ab. Auf die paar Euro kommt es dann auch nicht mehr an. Ich irre dann nicht durch die Pampa auf der Suche nach einer Supermarkttanke für 10 Euro Ersparnis.
Achte immer auf den Horizont!
Feger ETC 421
Beiträge: 6769
Registriert: 24.01.2008, 19:09
Wohnort: Rheda

Re: Camping Südfrankreich (mal wieder)

Beitrag von Feger ETC 421 »

Roman hat geschrieben: 27.06.2022, 10:20 Dann bin ich Sonntag Mittag, wenn überhaupt, erst dort, wo ich eigentlich hinwollte.
Ich komme jeden Abend dort an wo ich hinwollte, obwohl ich morgens meist garnicht weiß, wo das dann sein wird. :mrgreen:

Gruß, der Feger
Neuerdings ohne Navi unterwegs
Roman
Beiträge: 20089
Registriert: 18.02.2008, 21:19
Wohnort: Köln

Re: Camping Südfrankreich (mal wieder)

Beitrag von Roman »

Feger ETC 421 hat geschrieben: 27.06.2022, 11:45 Ich komme jeden Abend dort an wo ich hinwollte, obwohl ich morgens meist garnicht weiß, wo das dann sein wird. :mrgreen:
Das ist ein Punkt der Lässigkeit, der inneren Ruhe beim Reisen, den ich noch nicht erreicht habe. Das liegt sicherlich an deinem extremem Erfahrungsvorsprung.

Dazu kommt, ich mag die Atmosphäre auf den großen Raststätten vorallem in der Ferienzeit. Ich mag die LKW, den Geruch nach den Maschinen, nach Diesel, Öl, ... den nach Pisse nicht so sehr. Mir gefällt der Krach der Autobahn, aber auch der Tausende von Leuten, die da herumlaufen, palavern, ... viele liegen einfach neben ihrem PKW auf einer Decke auf der Erde. Das fand ich als Kind toll, dann im Wohnwagen zu liegen. Das ist Urgeborgenheit, den suche ich immer gerne wieder.

Ich kann verstehen, warum Fernfahrer ihren Job gerne machen.
Achte immer auf den Horizont!
Feger ETC 421
Beiträge: 6769
Registriert: 24.01.2008, 19:09
Wohnort: Rheda

Re: Camping Südfrankreich (mal wieder)

Beitrag von Feger ETC 421 »

Roman hat geschrieben: 27.06.2022, 12:07 Ich kann verstehen, warum Fernfahrer ihren Job gerne machen.
Jupp, manchmal kann Arbeit auch angenehm sein.

Ansonsten bin ich genug auf Raststätten unterwegs, da dürfen es im Urlaub gern richtige Stellplätze sein zum Übernachten.

Gruß, der Feger
Neuerdings ohne Navi unterwegs
Andy111
Beiträge: 827
Registriert: 14.06.2020, 14:08

Re: Camping Südfrankreich (mal wieder)

Beitrag von Andy111 »

Hallöchen 🤟🏻

Mega, was ein interessantes Thema wie ich finde. Da sieht man mal, es ist so unterschiedlich wie Menschen eben sind.

Ich sehe uns ja überall son bisschen. Selbst diesen Rastplatz Charme den Roman da beschreibt kann ich nachvollziehen. Ich finde es ist auf einem Rastplatz schon ein cooles feeling, gerade in der Ferienzeit. Man ist ja euphorisch wegen Urlaub, und viele andere eben auch.

Aber dieses Nacht durchfahren, im Auto frühstücken, etc hat für mich auch eher arbeits Charakter. Ich will irgendwie nachmittags/ abends vor meinem Triton sitzen, auf nem Stellplatz, vielleicht nen Bierchen trinken, und mich freuen morgens gestärkt und entspannt ohne Druck weiter zu Cruisen.
Natürlich ist das nicht so einfach, Anreise auf unserem gebuchten Platz am Atlantik ist bis 19:30. Wenn dann der Übernachtungsplatz ne Schranke hat die womöglich erst 8:30 aufgeht könnte das unter blöden Bedingungen, die ja immer dann kommen, Stau, Platten reifen, schon wieder stressig werden.

Obwohl ich mir dann denke. Dann Penn ich halt ne Nacht auf dem Parkplatz des CP, son großen Stress hab ich da gar nicht.

Mir macht’s halt etwas „Angst“ da ich das ganze nicht einschätzen kann, da es meine erste Tour so weit ins Ausland ist. „Alleine“ mit Wohnwagen, Oldtimer Golf etc.

Nach Holland jetzt waren ziemlich genau 300km. Gefahren in 4,5 Stunden ohne Pause, aber etwas Stau. Also als Richtwert ganz gut.
Wenn ich das runterbreche auf Minuten ist das ein Faktor von 0,9. mal die 600km die ich am Tag fahren will sind das ziemlich genau 9h ohne Pause.
Also min 10 mit Pause.


Mal sehen. Wir werden spontan wohl so wie geplant gegen 1500 mit der Cp Suche anfangen. 5:00 aufm Samstag losgefahren sollte das passen. Und dann möglichst um 7:00 am Folgetag los. Wenn die böse Schranke es zulässt :mrgreen:
Roman
Beiträge: 20089
Registriert: 18.02.2008, 21:19
Wohnort: Köln

Re: Camping Südfrankreich (mal wieder)

Beitrag von Roman »

Andy111 hat geschrieben: 27.06.2022, 13:34 ... Ich will irgendwie nachmittags/ abends vor meinem Triton sitzen, auf nem Stellplatz, vielleicht nen Bierchen trinken, und mich freuen morgens gestärkt und entspannt ohne Druck weiter zu Cruisen. ...
Ja, dort lauert die Gefahr. Dann sitzt du abends was länger, aus dem Bierchen wird die Flasche Rotwein, die man an der Rezeption gekauft hat und natürlich so fantastisch schmeckt wie noch keine Flasche Rotwein. Dann ist die leer. So wird es morgens etwas später mit dem Aufstehen, die Sonne scheint, die Vögel zwitschern, einer geht zur Rezeption, zahlen, noch eine Flasche dieses fantastischen Weins kaufen und ein paar Croissants... Dann wird erst mal Kaffee gekocht, die Croissants schmecken irre, noch ein Kaffee, ... und bis man dann mit der Kiste aus dem CP kommt, ist es halb zwölf. Bis zur Autobahn ist es zwölf.

Auf der Autobahn wachst du um halb acht auf, putzt die Zähne, gehst die Croissants kaufen und den Kaffee, setzt dich ins Auto und fährst los. Um achte bist du auf der Bahn. Um halb eins am Ziel.
Achte immer auf den Horizont!
cailin
Beiträge: 5975
Registriert: 28.09.2016, 13:42
Wohnort: Im Schwäbischen..

Re: Camping Südfrankreich (mal wieder)

Beitrag von cailin »

Roman hat geschrieben: 27.06.2022, 13:50 Auf der Autobahn wachst du um halb acht auf, putzt die Zähne, gehst die Croissants kaufen und den Kaffee, setzt dich ins Auto und fährst los. Um achte bist du auf der Bahn. Um halb eins am Ziel.
Du solltest aber erwähnen, dass der Kaffee auf der französischen Autobahn echt übel ist... Mich schüttelt es auch fast 5jahre danach noch... Heute nehme ich mir die Zeit, den Kaffee selbst zu machen... Wobei das parallel zum Zähneputzen geht...
Man sollte einfach mal das tun, was einen Glücklich macht, anstatt immer nur das, was Vernünftig ist.

Sprachs und kaufte sich nen Triton (1992)
und machte sie zur Tritonette


2017: 28 N
2018: 28 N
2019: 35 N
2020: 27 N
2021: 44 N
tomruevel_neu
Beiträge: 1037
Registriert: 15.12.2020, 15:02

Re: Camping Südfrankreich (mal wieder)

Beitrag von tomruevel_neu »

Moin,

naja, auf dem Autobahnparkplatz wacht man nicht um 8h auf.
Man braucht nicht aufzuwachen, weil man die Nacht nicht gut geschlafen hat.
Wenn man Pech hatte.

Warum man dann unbedingt auf Raststätten geht, egal zu welcher Tageszeit, das kann doch nicht an den Croissants oder dem Kaffee liegen.
Raststätten sind immer voll, es ist immer mühselig einen Parkplatz zu bekommen, es ist immer unübersichtlich (und ein prima Arbeitsplatz für Personen die man nicht kennen lernen möchte).
All das hat man auf einem gewöhnlichen Parkplatz in F nicht. Kein Gedränge, oftmals sehr schöne Stellflächen für Gespanne, auf denen, wenn es baulich geschickt gemacht ist, auch keine Lastwagen herumstehen. Toiletten sind dabei, vielleicht auch ein wenig Beleuchtung.
Was das Parkplatzfeeling angeht, das hat man auf jedem Durchgangscampingplatz auch, hochspannend in der ersten Reihe auf dem eigen Stühlchen sitzend. Was fehlt ist der Dreck und der übliche Parkplatzgestank.

Der Vollständigkeit halber.
Es gibt ja eine ganze Reihe gut ausgebauter überregionaler Nationalstraßen.
Da fahren dann diejenigen die sich die Maut nicht leisten können oder wollen.
Der bauliche Zustand diese Straßen ist recht wechselhaft, von wirklich gut bis katastrophal. Und so ähnlich ist es dann mit den weinigen Parkplätzen. Mit LKW vollgeparkt, dort kampieren die armen Knechte aus dem Osten bis sie neue Ladung bekommen. Und so sieht dann das Umfeld auch aus.
Das kann man sich wirklich nicht mehr schönreden.

Was die morgendliche Abreise angeht.
Das sollte man vielleicht mal nicht dramatisieren sondern nur anders organisieren.
Überall, außer in D, kann man auf Durchreiscampingplätzen bereits bei der Ankunft alles bezahlen und muß nicht, wir wir in Dresden über eine Stunde warten, bis man sich zwischen die Brötchenkäufer gedrängelt hat.
Das einzige Hindernis könnte dann die Schranke sein, sofern es überhaupt eine gibt. Der Erfahrung nach sind die Schranken, ebenfalls anders als in D, durchaus zu sozialen Zeiten geöffnet (also nicht schon um 05:00h).
Roman
Beiträge: 20089
Registriert: 18.02.2008, 21:19
Wohnort: Köln

Re: Camping Südfrankreich (mal wieder)

Beitrag von Roman »

Das stimmt, viele Rastplätze in Frankreich sind schöner als die meisten deutschen Campingplätze. :mrgreen: Auf einen Rastplatz mit Tankstelle/Restauration fährt man natürlich, wenn man einen Kaffee und Backwaren kaufen will. Der Kaffee ist halt typsischer Automatenkaffee, die Croissants aufgebacken aus Backlingen, vermutlich die gleichen wie in unseren Backshops oder franz. Supermärkten. Und natürlich ist es keine Atmosphäre wie in einer Pariser Patisserie.

Wir sind übrigens auf einem kleinen Rastplatz ausgeraubt worden. Ich vermute, dass es dort die Diebe einfacher haben als auf einem nachts belebten Rastplatz.
Achte immer auf den Horizont!
Piratentroll
Beiträge: 4714
Registriert: 26.02.2011, 12:31
Wohnort: Bochum

Re: Camping Südfrankreich (mal wieder)

Beitrag von Piratentroll »

@Roman:

"Bestimmt sind sie Opfer sozialer Verhältnisse, wenn nicht gar des Kolonialismus, an denen und dem ich als alter weißer Mann heterosexueller Orientierung selbstverständlich schuld bin."

Meinst du die Diebe waren aus Köln? :mrgreen:
„per aspera ad astra.“
Wahlspruch der Sternenflotte

Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!
Roman
Beiträge: 20089
Registriert: 18.02.2008, 21:19
Wohnort: Köln

Re: Camping Südfrankreich (mal wieder)

Beitrag von Roman »

Warte Du nur ab, bis es der Zeitgeist auch in den Pot schafft!
Achte immer auf den Horizont!
Feger ETC 421
Beiträge: 6769
Registriert: 24.01.2008, 19:09
Wohnort: Rheda

Re: Camping Südfrankreich (mal wieder)

Beitrag von Feger ETC 421 »

Roman hat geschrieben: 27.06.2022, 12:07
Feger ETC 421 hat geschrieben: 27.06.2022, 11:45 Ich komme jeden Abend dort an wo ich hinwollte, obwohl ich morgens meist garnicht weiß, wo das dann sein wird. :mrgreen:
Das ist ein Punkt der Lässigkeit, der inneren Ruhe beim Reisen, den ich noch nicht erreicht habe. Das liegt sicherlich an deinem extremem Erfahrungsvorsprung.
Bei dem, was ich über Dich hier im Forum bislang erfahren habe, solltest Du den erheblich größeren Erfahrungsvorsprung vor mir haben.
Du bist auch in Deiner Kindheit mit Deinen Eltern mit'm Wohnwagen unterwegs gewesen, allerdings zu deutlich früheren Zeiten als ich....

Gruß, der Feger
Neuerdings ohne Navi unterwegs
Wolfg. von Reth
Beiträge: 964
Registriert: 14.10.2007, 23:06

Re: Camping Südfrankreich (mal wieder)

Beitrag von Wolfg. von Reth »

Piratentroll hat geschrieben: 27.06.2022, 19:49... "Bestimmt sind sie Opfer sozialer Verhältnisse, wenn nicht gar des Kolonialismus, an denen und dem ich als alter weißer Mann heterosexueller Orientierung selbstverständlich schuld bin."
Hihi, der Spruch ist gut. Damit wärst du natürlich beim WDR unten durch. :mrgreen: Aber mal im Ernst, uns sagte vor garnicht langer Zeit ein Polizist ganz frank und frei, das sind Roma-Banden aus Rumänien, die regelmäßig mit Beginn der Saison nach Frankreich einfallen und die Touristenregionen unsicher machen. Es gibt Sonderbrigaden, die den ganzen Sommer über versuchen, die Situation unter Kontrolle zu halten. Aber oftmals vergebens.
Einheimische Zigeuner sind fast immer Sinti. Sie bezeichnen sich selber als Manouche, Gitane oder Zigan. Mit den Roma wollen sie auf keinen Fall in einen Topf gewerfen werden. Das wäre für sie eine üble Beleidigung. Die meisten von ihnen sind voll integriert, arbeiten in allen Berufen, auch beim Militär und in der Polizei und sind darauf zurecht stolz.

Wolfgang
Piratentroll
Beiträge: 4714
Registriert: 26.02.2011, 12:31
Wohnort: Bochum

Re: Camping Südfrankreich (mal wieder)

Beitrag von Piratentroll »

Wolfg. von Reth hat geschrieben: 28.06.2022, 16:01
Piratentroll hat geschrieben: 27.06.2022, 19:49... "Bestimmt sind sie Opfer sozialer Verhältnisse, wenn nicht gar des Kolonialismus, an denen und dem ich als alter weißer Mann heterosexueller Orientierung selbstverständlich schuld bin."
Hihi, der Spruch ist gut. Damit wärst du natürlich beim WDR unten durch. :mrgreen: Aber mal im Ernst, uns sagte vor garnicht langer Zeit ein Polizist ganz frank und frei, das sind Roma-Banden aus Rumänien, die regelmäßig mit Beginn der Saison nach Frankreich einfallen und die Touristenregionen unsicher machen. Es gibt Sonderbrigaden, die den ganzen Sommer über versuchen, die Situation unter Kontrolle zu halten. Aber oftmals vergebens.
Einheimische Zigeuner sind fast immer Sinti. Sie bezeichnen sich selber als Manouche, Gitane oder Zigan. Mit den Roma wollen sie auf keinen Fall in einen Topf gewerfen werden. Das wäre für sie eine üble Beleidigung. Die meisten von ihnen sind voll integriert, arbeiten in allen Berufen, auch beim Militär und in der Polizei und sind darauf zurecht stolz.

Wolfgang
Na das Problem kennen wir auch im Ruhrgebiet, insbesondere im dortmunder Norden. So frei wie du hier die Begrifflichkeiten nutzt, geht das hier öffentlich nicht. Sinti, Roma geht noch, von Zigeunern kannst du hier nicht sprechen. Egal wie sich diese Volksgruppe selber nennt.
Ich hab einen kleinen Bonus diesbezüglich, da ich einen Roma Schwiegersohn habe. Also von der Abstammung her. Faktisch ist er im Alter von 3 Tagen adoptiert worden, hat einen sehr deutschen Vor- und Nachnamen und ist erzkatholisch. Da weis ich nicht was schlimmer ist.
Die Rumänenbanden waren hier vor 5, 6 Jahren ein echtes Problem bzgl. Wohnungseinbrüchen. Da es hier im Pott nix mehr zu holen gibt, sind die weiter gezogen. Wahrscheinlich nach France :mrgreen:
„per aspera ad astra.“
Wahlspruch der Sternenflotte

Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!
Roman
Beiträge: 20089
Registriert: 18.02.2008, 21:19
Wohnort: Köln

Re: Camping Südfrankreich (mal wieder)

Beitrag von Roman »

Meine Oma, die alte Ost-Preußin, hat immer gesagt: Katholiken klauen! :mrgreen:

Das war für mich, der ich in der Evangelen-Diaspora aufgewachsen bin, das Saarland ist gut katholisch, immer etwas schwer verständlich. Denn meine Grundschullehrerin, die ich sehr schätzte und an deren Integrität wie auch an deren Urteilen es für mich keinerlei Zweifel gab, aber auch fast alle meine Freunde, waren Katholiken.
Achte immer auf den Horizont!
Antworten