Lange Rede, wir sind mittlerweile auf Hvar gelandet und es sieht so aus:
Aber der Schein trügt, letzte Nacht ist einer der kroatischen Stürme aufgekommen, der ununterbrochen bläst wie die Hölle. Der ist zwar nicht kalt, aber der Krach zerrt an den Nerven. Alles flattert und ächst. Zum Glück habe ich den Tisch mitgenommen, der kam heute in der Tat zum Einsatz.
Heute habe ich eine bittere Niederlage erlitten und Schuld war der Kangoo, oder besser ich, weil ich nicht seine Grenzen anerkennen wollte. Gestern sind wir auf Hvar angekommen und sowohl die Reiseführer als auch die Foren sind sich einig, es gibt genau zwei coole Campingplätze auf der Insel. Der eine heißt Mina und der andere Lili. Mina ist einfach zu erreichen und liegt auf der dem Festland zugewandten Seite. Lili auf der anderen und um da hin zukommen, muss man auf die andere Seite der Insel. Das geht nur durch einen 1,4 Kilometer langen Tunnel, der 2,30 breit und 2,40 hoch ist.
Also keine Chance für die Kofferfraktion.
Man wird nicht lange raten müssen, welchen Platz ich präferiert habe
, allerdings war die Gattin dagegen und darum haben wir Camping Mina angesteuert. 
Leider war der voll. Außerdem erschließt sich mir nicht, was an dem so toll sein soll. Immerhin war der Mann an der Rezeption so nett für uns bei Lili anzurufen, wie dort die Lage aussähe. Auch voll, aber morgen würde einer frei werden.
Auf dem CP vor Mina haben wir dann den oben abgebildeten Stellplatz bekommen und ich wollte am Tag drauf, also heute, bzw. auch schon wieder gestern, mal solo die Lage checken.
Nun, das Problem war nicht der Tunnel (eher eine Art Stollen), sondern die Straße, die dahin, und auf der anderen Seite weggeführt: eng und steil.
Aber CP Lili wunderschön, die andere Seite der Insel sehr viel schöner und überhaupt wollte ich durch diesen Tunnel!!!
Wir haben schnell gepackt und sind los. Die Enge war überhaupt kein Problem, auch wenn bei Gegenverkehr einer immer stehen bleiben und der andere Schritttempo fahren muss.
Nur leider wird es kurz vor dem Tunnel richtig steil und genau dort stauen sich die Autos. D.h., Anfahren am Berg mit gefühlt 20% und einem Troll hintendran. Da ist der Kangoo gescheitert. Jetzt weiß ich auch, wozu diese Rückfahrkeile aus Plastik gut sind...
Meine Frau hat ihn dann mit schleifender Kupplung und mit meiner ziehenden Unterstützung auf einen Parkplatz vor dem Tunnel gezogen. Da habe ich das Handtuch geschmissen und wir sind reumütig zurück auf unseren alten Stellplatz gefahren.
Tja, wie heißt es doch so schön, Hochmut kommt vor dem Fall!
....und am 
Der Tunnel ist übrigens überhaupt kein Problem, der wird in den Foren dramatisiert. Wir waren heute noch mal drüben ohne Troll. Totaler Schwachsinn, das mit WW zu versuchen. Ich glaube hier tut es einfach kein normaler Allrad mehr, sondern ein Geländewagen muss her. Vor jedem zweiten Haus steht auch ein Niva oder was neueres. 
Der Anfang braucht Begeisterung, ein gutes Ende Disziplin 