Kangoo+Eriba Troll?

[igorigel]

Ach, das sieht ja nett aus, wir fahren auch schon seit 20 Jahren einen gelben Kangoo

[silkstockings]

Was ist denn daraus geworden?
Wir sind auch wein paar Jahre mit dem Kangoo, einem PanT (mit Toilette) zwei Kindern, einem Hund, Dachbox, Wurfzelten etc. nach Südfrankreich gefahren.
Wir waren hoffnungslos überladen und manchmal dachten wir, dass wir schieben müssten - mussten wir aber nicht.
Wir sind aber Langsamfahrer - hinterm LKW, wie Roman das beschrieb.

Jetzt haben wir einen Berlingo, die Kinder fahren nicht mehr mit, dafür zwei große Hunde und statt dem PanT einen Triton (auch mit Klo - ich möchte es nicht missen [nie wieder auf einer Raststätte auf Toilette gehen])

[igorigel]

Ist zwar schon etwas her,aber um die Frage zu beantworten, was daraus geworden ist:
Wir haben Kangoo und Troll gewogen und festgestellt, dass wir kaum noch etwas hätten zuladen können und der Kangoo war uns zu schwach für diesen Wohnwagen.
Wir haben uns den Wohnwagen trotzdem gekauft und dazu einen gebrauchten Scenic (Diesel/160 PS). Mit dem Gespann sind wir jetzt seit Mitte Juli unterwegs (Ostdeutschland -Vogesen-Auvergne-Dordogne-Atlantik /geplant noch Nordspanien und Portugal bis Ende September/Anfang Oktober ,unsere Pläne ändern sich aber ständig. ...) Wir sind hochzufrieden mit Wohnwagen bzw. Gespann, haben das Problem aber zunächst nur vertagt,da wir auf Dauer weder zwei Autos noch so ein Kraftprotzauto wollen.Aber im Moment genießen wir nur....
Der Kangoo wog übrigens 1220 kg und der Troll 960 kg ,beides Leergewichte.

Die Fahrräder haben wir übrigens auf der Deichsel, fährt sich sehr ruhig.

[Ed ETC 334]

Mich würde mal interessieren,

was so ein 75-Benziner mit
Troll so auf 100 km verbraucht.

Meines Wissens gibt es ja "hier"
jemand, der damit viele tausend
km abgespult hat und weiß, was
wirklich anliegt...

[silkstockings]

Wir haben den 75 - Benziner und hatten einen PanT von 92, der ewas übergewichtigt war. Wir haben bei unter 100 KmH immer um die 9- 10 Liter verbraucht, am Berg mehr.
Aber Roman wir sicher auch noch antworten.

[Ed ETC 334]

Danke schon mal an Dich,

auf seine Antwort bin ich
ebenfalls gespannt.

[Roman]

Meines Wissens gibt es ja "hier"
jemand, der damit viele tausend
km abgespult hat und weiß, was
wirklich anliegt...

Ich nehme an, du meinst mich. Ich muss gestehen, 'was wirklich anliegt' weiß ich nicht, ich hatte es nie gemessen. Das Auto hat ja keine Verbrauchsanzeige oder einen Computer. Ab und zu habe ich auf eine Tankquittung den Kilometerstand notiert, dann aber bei der nächsten vergessen. Überschlagen habe ich aber auch so um die 9-10 Liter. Man musste oft Tanken wegen des nicht so großen Tanks. Wie du siehst, hat uns das nicht wirklich interessiert. Es hätte auch nichts geändert, wenn er 12 Liter verbraucht hätte. Ein anderes Auto hätte sich damals für uns nicht gerechnet. Im Grunde haben wir mit dem Kangoo nur zweimal im Jahr den Troll irgendwo hingezogen, dazwischen ab und an mal zu Oma gefahren oder ihn zu Freizeitzwecken genutzt. Unsere Alltagsmobilität haben wir mit dem Fahrrad geregelt. Oder zu Fuß mit dem Bollerwagen. Nicht, weil wir Ökos sind, sondern weil durch Zufall alles sehr nah zu erreichen war. Damit meine ich besonders unsere Arbeitsstellen. Aber auch die Einkaufsmöglichkeiten sind von uns aus zu Fuß einfacher als mit dem Auto zu erreichen. Der Kangoo war also ein reiner Freizeit-Luxus. Das hat sich dann später geändert. Zuerst musste meine Frau pendeln, jetzt ich.

[Ed ETC 334]

Auch Dir ein Dank,

Roman, es ist ja kein Geheimnis mehr
hier, dass Du (m)ein Vorbild dafür bist,
mit einem "konservativen" Auto die
weiten Strecken Europas zu bereisen.

Es geht doch !

[Ed ETC 334]

Übrigens,

wirklich sehr viel weniger
braucht unser Auto, Bj. 2016,
bei zügiger Fahrweise auch
nicht.

Es lebe der Fortschritt !

[Roman]

Ja, danke. Ich kann es nur immer wiederholen: Ich würde zwar niemandem raten: "Das geht total super mit so einer Kiste am Limit, mehr braucht man nicht, usw. ..." Aber es ist auch kein Grund, sich keinen Touring (oder anderem Wohnwagen zu kaufen). Es geht und das Reisen damit mach auch Spaß, sonst hätten wir es ja nicht jahrelang getan und sogar weite Ziele angestrebt. Und man gehört beileibe nicht zu den langsamsten, viele alte WoMos, Busse und LKW sind noch langsamer. Man darf natürlich keinen Herzkasper kriegen, wenn einen ein LKW überholt. Das passiert, ja, und zwar oft.

[Schrauber]

Ich weiß nicht, was euer Gespann komplett gewogen hat, aber ich habe dieses Jahr mal wieder ca. 2,3 Tonnen nach/durch Griechenland und zurück gezogen, mit einem 75-PS-Kangoo. Auf Asphalt ging wie immer alles, auf unasphaltierten Wegen war wie immer manchmal Schluss, weil die Vorderräder halt durchdrehen, wenn es auf lockerem Untergrund zu steil wird, das ist aber kein PS-Problem sondern die Unzulänglichkeit des Frontantriebs. Das Gleiche ging früher auch mit einem Kangoo mit 58 PS, halt etwas langsamer bzw. öfter einen Gang niedriger.
Insofern wundere ich mich immer wieder, wenn hier um Forum darüber diskutiert wird, welche Zugfahrzeuge geeignet sind, zumal kaum jemand so extreme Strecken fahren wird wie ich es zumindest versuche. Zugegeben, mit Puck kann man (abgekuppelt) auch auf einem schmalen Forstweg wenden, aber hat hier wirklich schon mal jemand erlebt, dass er auf Asphalt im ersten Gang nicht mehr den Berg hoch kam?

[Feger ETC 421]

...aber hat hier wirklich schon mal jemand erlebt, dass er auf Asphalt im ersten Gang nicht mehr den Berg hoch kam?

Anfahrt zu Schwedens geographischem Mittelpunkt, in der Untersetzung war nur bis zum dritten Gang möglich, entspricht in etwa der Hälfte zwischem ersten und zweitem normalen Gang. In den Serpentinen dann jeweils wieder einen runterschalten, sprich erster Gang normal.
Das mit nem Fronttriebler, der dazu noch bei Drehzahlen gehalten werden möchte könnte sportlich sein.

Ja, Strecke war (ist) asphaltiert.

Gruß, der Feger

[Killerdackel]

... aber hat hier wirklich schon mal jemand erlebt, dass er auf Asphalt im ersten Gang nicht mehr den Berg hoch kam?

Selbst wenn dem so wäre gibt's immer noch den Rückwärtsgang.
Damit sollts fürn Notfall speziell mitm Frontkratzer solo machbar sein.

[Schrauber]

... sprich erster Gang normal.
Das mit nem Fronttriebler, der dazu noch bei Drehzahlen gehalten werden möchte könnte sportlich sein.

Das sind die Momente, die ich liebe! In den Ersten rechtzeitig runterschalten im Wissen, dass "Anhalten" jetzt gar nicht geht

[Roman]

Ich weiß nicht, was euer Gespann komplett gewogen hat, ....

Ich auch nicht. Aber der Troll darf 900kg voll wiegen, der Kangoo 950kg ziehen, aber hatte eine zulässiges Zuggesamtgewicht. Da der Kangoo immer voll war, der Troll auch, werden wir wohl mehr oder weniger überladen unterwegs gewesen sein. Heißt: Am Berg auf der AB im ersten mit 30 hoch, selten, ja, aber das passiert. Auf der Route Napoléon im Ersten Vollgas, und die Drehzahl sank langsam, aber sicher. Dafür stieg die Temperatur. Heizung volle Pulle im Hochsommer. Da weiß man nicht, ob der Schweiß, der den Rücken runter in die Arschritze vor Angst oder Hitze läuft. Vor einem Tunnel auf Hvar zum stehen gekommen wegen Ampelstau. Gefühlte 20% Steigung. Beim Anfahren Vollgas, schleifende Kupplung, Gestank, nichts passiert.

Also, wirklich geeignet war die Karre nicht für den Troll. Dein Puck wiegt vermutlich die Hälfte und ihr seit zu zweit, nicht zu viert unterwegs. Aber Spaß hat es trotzdem gemacht.