Untere Schrauben an Deichsel lassen sich nicht entfernen - habt ihr nen Ratschlag?

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tobbbbi
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Untere Schrauben an Deichsel lassen sich nicht entfernen - habt ihr nen Ratschlag?

Beitrag von tobbbbi »

Hallo zusammen.

Wir haben einen 76er Troll und ich bin gerade dabei an der Deichsel die Antischlingerkupplung und vorallem auch den Auflaufdämpfer zu wechseln.
Man muss dazu ja u.a. auch an der Deichsel 6 Schrauben lösen, 3 oben und 3 unten.Erst dann wird die "Außenhaut"im Zugrohr gelöst. Die oberen gingen ohne Probleme raus, jetzt hakt es aber bei den unteren. Ich kriege sie zwar gelöst, sie lassen sich aber absolut nicht herausdrehen. Und zwar seltsamerweise alle drei. Also schätze ich hat das System und ist nicht auf kaputte Bohrungen/Gewinde zurückzuführen. Kennt jemand dieses Problem und kann mir sagen, ob es hier einen Kniff gibt? Sehe sonst keine Chance den Dämpfer zu tauschen. :?
Im Anhang ist noch ein Bild zur Veranschaulichung um welche Schrauben es sich handelt.
Vielen Dank schonmal!

Tobias
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Orangina ETC 613
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Re: Untere Schrauben an Deichsel lassen sich nicht entfernen - habt ihr nen Ratschlag?

Beitrag von Orangina ETC 613 »

Hallo Tobias,

was für eine AL-KO "Auflaufeinrichtung mit Zugeinrichtung" hast Du denn? (Steht auf einer Plakette, bei mir Fahrerseite)
An meiner 120 SR/1 sind die auch. 6x (3x oben, 3x unten) 19er Schlüsselweite und 8.8 Härte.

Ich muss da auch noch ran dieses Jahr... :oops:
Die Schrauben und deren Sinn sind in der ALKO Anleitung von 1976 leider nicht klar erkenntlich,
aber in Position #44 auch nur als recht kurze Sechskant-Schraube mit Unterlegscheibe #45 zu sehen.
Soll es vielleicht nur die Lagerkartusche #43 (in der die Zugstange #2 läuft) im Deichselrohr #1 halten?
(siehe https://www.vw-t2-bulli.de/index.php?de-manuals-eriba)
alko-120sr-200sr.jpg
Auch in anderen Zeichnungen im Netz, sehe ich aber kein Mutter oder Gegenverschraubung ausser einem Rohr - z.B.:
https://www.cabin-connect.co.uk/Product ... or-eti-811
miell
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Re: Untere Schrauben an Deichsel lassen sich nicht entfernen - habt ihr nen Ratschlag?

Beitrag von miell »

tobbbbi hat geschrieben: 03.08.2019, 12:35 ... jetzt hakt es aber bei den unteren. Ich kriege sie zwar gelöst, sie lassen sich aber absolut nicht herausdrehen. Und zwar seltsamerweise alle drei. Also schätze ich hat das System und ist nicht auf kaputte Bohrungen/Gewinde zurückzuführen. ...
Tobias
viewtopic.php?f=22&t=20214&p=250475&hil ... en#p250414
Vieleicht gibt es was für dich auf den Bildern zu sehen.
Eine Vermutung:
Wenn die Schrauben wie bei mir Vollgewindeschrauben sind, könnte es durchaus sein, das Gewinde im Bereich der Zugrohrwandung, also nahe beim Schraubenkopf, zerlatscht / gequetscht ist.
Die Schrauben fixieren ja die Zugrohrkartusche im Zugrohr.
Nur in der Kartusche ist ein Gewinde für die Schrauben geschnitten, nicht aber im Zugrohr (Bohrung ohne Gewinde).
Wenn die Kartusche möglicherweise altersbedingtes Spiel im Zugrohr hat kann die glatte Wandung der Zugrohrbohrung eventuell das Gewinde allmählich zermatschen.
Dann klemmt das intakte Gewindeende der Schraube vielleicht an der Zugrohrwand innen.
Schraub doch mal alle, die oberen und unteren, Schrauben wieder voll auf Zug ein und versuche dann erst die unteren rauszuschrauben.

Vielleicht? Vielleicht?
Eriba Puck L 1997
Ollerzausel
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Re: Untere Schrauben an Deichsel lassen sich nicht entfernen - habt ihr nen Ratschlag?

Beitrag von Ollerzausel »

Den Vorschlag von miell würde ich auch erstmal probieren.
Aus der Zeichnung oben wird man nicht so recht schlau. Wo sitzen denn die Gewinde für diese Schrauben? Im Deichselrohr, oder im Einsatz? Falls in der Deichsel, könnte Zug während des Rausdrehens helfen, falls im Einsatz, Kopf ab :roll: .
miell
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Re: Untere Schrauben an Deichsel lassen sich nicht entfernen - habt ihr nen Ratschlag?

Beitrag von miell »

Ollerzausel hat geschrieben: 04.08.2019, 07:05 Den Vorschlag von miell würde ich auch erstmal probieren.
Aus der Zeichnung oben wird man nicht so recht schlau. Wo sitzen denn die Gewinde für diese Schrauben? Im Deichselrohr, oder im Einsatz? Falls in der Deichsel, könnte Zug während des Rausdrehens helfen, falls im Einsatz, Kopf ab :roll: .
Die Gewinde sind in der Lagerkartusche (Nr. 43 i.d. Zeichnung) geschnitten.
Eriba Puck L 1997
miell
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Re: Untere Schrauben an Deichsel lassen sich nicht entfernen - habt ihr nen Ratschlag?

Beitrag von miell »

miell hat geschrieben: 04.08.2019, 13:05
Ollerzausel hat geschrieben: 04.08.2019, 07:05 Den Vorschlag von miell würde ich auch erstmal probieren.
Aus der Zeichnung oben wird man nicht so recht schlau. Wo sitzen denn die Gewinde für diese Schrauben? Im Deichselrohr, oder im Einsatz? Falls in der Deichsel, könnte Zug während des Rausdrehens helfen, falls im Einsatz, Kopf ab :roll: .
Die Gewinde sind in der Lagerkartusche (Nr. 43 i.d. Zeichnung) geschnitten.
Ich würde mich grundsätzlich bei meinem ersten Vorschlag unterstützen. :lol: :lol:
Aber alternativ wäre es auch den Versuch wert, die Schraube Nr. 41 i.d.Z. zu lösen und rauszuziehen.
Eriba Puck L 1997
tobbbbi
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Re: Untere Schrauben an Deichsel lassen sich nicht entfernen - habt ihr nen Ratschlag?

Beitrag von tobbbbi »

Hallo zusammen.
Erstmal vielen Dank für eure rege Beteiligung und Tipps.
was für eine AL-KO "Auflaufeinrichtung mit Zugeinrichtung" hast Du denn? (Steht auf einer Plakette, bei mir Fahrerseite)
Ist eine Alko120sr, Ausführung A.
[...]Dann klemmt das intakte Gewindeende der Schraube vielleicht an der Zugrohrwand innen.
Schraub doch mal alle, die oberen und unteren, Schrauben wieder voll auf Zug ein und versuche dann erst die unteren rauszuschrauben.
Danke, das klingt sinnig. Auch wenn es mich wundert, dass es alle 3 Bohrungen erwischt haben sollte. Ich werde das auf jeden Fall mal probieren.

Aber alternativ wäre es auch den Versuch wert, die Schraube Nr. 41 i.d.Z. zu lösen und rauszuziehen.
Das habe ich bereits vorab gemacht. Diese befindet sich ja unter dem Deichselkasten und muss eh raus um den Dämpfer zu entfernen.

Ich gebe dann Rückmeldung, ob ich erfolgreich war. Drückt mir mal die Daumen. :lol:
tobbbbi
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Re: Untere Schrauben an Deichsel lassen sich nicht entfernen - habt ihr nen Ratschlag?

Beitrag von tobbbbi »

So. Habe jetzt alles Mögliche versucht um zumindest mal eine solche Schraube rauszukriegen - hat leider nicht geklappt. :(
Das Ding sitzt einfach irgendwie irrsinnig fest in seinem Gewinde. Unter größten Mühen konnte ich es dazu bewegen ein paar Milimeter raus zu kommen. Aber jetzt geht es einfach absolut nicht weiter.
Was ich gemacht habe:
- Die oberen Schrauben zunächst zugfest eingeschraubt
- Bei der unteren Schraube mit einem kleinen Metallkeil ringsherum immer wieder zwischen Kopf und Zugrohr gehämmert um sie irgendwie ein Stück weg zu kriegen. Dabei immer wieder mit Maulschlüssel und Ratsche aufgedreht. Das Ganze Prozedere mehrmals wiederholt. Erschwerend kam hierbei noch hinzu, dass zwischen Schraubenkopf und Zugstange sich so ne gezackte Unterlegscheibe befindet. Nach ner Dreiviertelstunde habe ich es nun erstmal aufgegeben.

Im Anhang befinden sich zwei Bilder. Einmal die obere Schraube zum Vergleich und dann die untere wie weit ich gekommen bin.

Was mir jetzt nur noch einfällt ist mit nem größeren Keil und viel Gewalt in einem schrägen Winkel versuchen die Schraube rauszuschlagen. Aber danach dürfte das Gewinde im Eimer sein und was mit dem Rest geschieht weiß ich auch nicht. Halte ich dann irgendwie auch nicht für sinnvoll.
Vielleicht käme ich mit so nem Druckluft- oder Schlagschrauber weiter - was meint ihr?

Ich bin nach wie vor für jegliche Tipps dankbar.
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miell
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Re: Untere Schrauben an Deichsel lassen sich nicht entfernen - habt ihr nen Ratschlag?

Beitrag von miell »

tobbbbi hat geschrieben: 05.08.2019, 19:00 ... zwischen Kopf und Zugrohr gehämmert um sie irgendwie ein Stück weg zu kriegen. ....

Was mir jetzt nur noch einfällt ist mit nem größeren Keil und viel Gewalt in einem schrägen Winkel versuchen die Schraube rauszuschlagen. Aber danach dürfte das Gewinde im Eimer sein und was mit dem Rest geschieht weiß ich auch nicht. Halte ich dann irgendwie auch nicht für sinnvoll.
Vielleicht käme ich mit so nem Druckluft- oder Schlagschrauber weiter - was meint ihr?
...
Stop :roll:!
Weder die oben geschilderte Maßnahme - zwischen Kopf u. Zugrohr gehämmert-
noch der Versuch mit noch mehr Gewalt (ist das schlechteste), mit Hammer und Meißel wird dich ans Ziel führen!
Da versaust du dir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mindestens die Lagerkartusche N43 i.d.Z. und die kostet, wenn du sie überhaupt noch kriegst!
Sei mal nicht so fotofaul :( !
Ferndiagnosen gehen nun mal nicht ohne Fotos, Fotos, Fotos! Von allen nur denkaren Blickwinkel aus!
Mach mal paar Blitzlichtaufnahmen in das Zugrohr rein! Das sieht mir im Bereich der Rohrsohle verdammt verrostet aus und könnte (?) die Ursache deines Problems sein.
> Schraub schon mal die Fettnippel raus und lass die draussen!
Ne große Sprühdose Rostlöser gekauft, davon eine
geballte
(ausdrrücklich)
geballte
Sprühladungen in die Öffnungen der Fettnippel sprühen, das selbe in die oberen Bohrungen der Schrauben die du lösen konntest und eine noch geballallallalltere Ladung von vorne in das Zugrohr, das du vorher, möglichst in die absolute Waagrechte bringen musst.
Aber eher vorne etwas nach unten geneigt, das die die Brühe nich nach hinten im Rohr wegläuft.
Und dann mal ne Nacht abwarten und erst mal, aber diesmal und auch künftig ohne rohe Gewalt, versuche die Schrauben unten wieder anzuziehen.
Nächster möglicher Schritt (altes Hausmittel), vorausgesetzt das Gewinde ist nicht schon im Arsch;
- Ringschlüssel suchen evtl. auch Profi-Gabel der flacher, als der Schraubenkopf hoch ist;
- ohne Handschuh, nur so spürst du auch minimale Schraubenbewegungen, so ansetzen (Links- oder Rechtshänder) ansetzen,
dass du die Schraube ziehen kannst, gleichmässig mit viel Kraft ziehen und dabei mit einem Hammer fortwährend auf den Schraubenkopf
möglichst platt und nicht auf die Kanten (also senkrecht zur Schraubenachse), nicht klöpfeln wie bei alten Win-Versionen,
sondern hämmern.
Und schnell, das muss sich anhören wie eine Nähmaschine und ziehen,ziehen!
Hilft das nicht oder bringt es nur nen Milimeter
Sprühladungen in die Öffnungen der Fettnippel sprühen, das selbe in die oberen Bohrungen der Schrauben die du lösen konntest und eine noch geballallallalltere Ladung von vorne in das Zugrohr,
- Und eventuell nochmal...
Wenn du dir nur einen Schraubenkopf absprengst hast du die Mütze auf! Das sind hochfeste Schrauben, die kriegst du mit ner Black u. Decker nicht ausgebohrt und schon gleich nicht freihand! Da versaust du dir eher das Gewinde in der Lagerkartusche.
Geduld und Spucke und bloß nicht noch mehr Gewalt ist erst mal angesagt, wenn du dir das Ding nich verauen willst!
Eriba Puck L 1997
Trollin
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Re: Untere Schrauben an Deichsel lassen sich nicht entfernen - habt ihr nen Ratschlag?

Beitrag von Trollin »

Hallo,

ich habe mal am Hanomag AL28 eine Gedore-Nuß mit der Ratsche und aufgesetztem Rohr als Verlängerung gesprengt indem ich die Radschrauben links rum zu lösen versucht habe.Auf einer Seite (ich glaube es war rechts) hat das problemlos geklappt, aber auf der anderen Seite............. war Linksgewinde!!

Ohne besserwisserisch wirken zu wollen möchte ich fragen: weiß jemand etwas über ein eventuelles Linksgewinde
bei den unteren Schrauben an der Alko120SR Ausführung A?

Kannst Du, tobbi, vielleicht an der etwas geöffneten Schraube das Gewinde erkennen?

Schöne Grüße

Trollin
upsma
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Re: Untere Schrauben an Deichsel lassen sich nicht entfernen - habt ihr nen Ratschlag?

Beitrag von upsma »

...ich würde es mal mit vereisen (Kältespray) der Schrauben versuchen.
Gruß aus Seevetal upsma<<<
Bild

Wer Touring fährt zeigt Größe, auch wenn er noch so klein ist!!!
Ollerzausel
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Re: Untere Schrauben an Deichsel lassen sich nicht entfernen - habt ihr nen Ratschlag?

Beitrag von Ollerzausel »

Die Zahnscheibe kannste wech machen. Die verhindert bei festgezogener Schraube nur ein selbständiges Lösen. Schrauben und Zahnscheiben brauchste eh neu.

Wenn man die Schraube oben sieht, wird kein Rostlöser helfen. Problem scheint ja nicht zu sein, daß sich die Schrauben nicht mehr drehen lassen, sondern, daß ein Herausdrehen unmöglich ist. Wenn das Innengewinde nicht in der Deichsel, sondern in deren Innenleben sitzt, ist dann vermutlich das Gewinde auf den Schrauben hin, schlimmstenfalls das des Innenlebens. Wenn die auf Zug auch nicht rausgehen, wird nur noch Gewalt helfen. Schraubenkopf wegflexen. Den Stummel schlitzen und soweit reindrehen, daß sich das Innenleben der Deichsel entnehmen lässt. Zur Not lassen sich mit vernünftigem Werkzeug aber auch hochfeste Schrauben ausbohren. Wenn dann alles auf der Werkbank liegt, Gewinde nachschneiden oder Nummer größer erneuern. Der Deichseleinsatz ist ja wohl rund. Falls so ein Teil nicht mehr aufzutreiben ist, kann das auch um 90 Grad gedreht und für oben und unten mit neuen Gewinden versehen werden. Das ist aber eine Arbeit für die Werkstatt mit gescheiter Ständerbohrmaschine. Ggf. müssen noch die dann alten Gewinde zugeschweißt werden.
Schrauber
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Re: Untere Schrauben an Deichsel lassen sich nicht entfernen - habt ihr nen Ratschlag?

Beitrag von Schrauber »

Ich habe eben mal an meinem Zugrohr probiert: Die unteren Schrauben haben kein Linksgewinde. Bliebe höchstens noch ein Rechts-Links-Denkfehler beim Schrauben an der Unterseite? Die Schrauben lassen sich bei mir fast spielend lösen, obwohl da wahrscheinlich seit 1976 niemand dran war ...
miell
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Re: Untere Schrauben an Deichsel lassen sich nicht entfernen - habt ihr nen Ratschlag?

Beitrag von miell »

Trollin hat geschrieben: 05.08.2019, 21:04 ... möchte ich fragen: weiß jemand etwas über ein eventuelles Linksgewinde
bei den unteren Schrauben an der Alko120SR Ausführung A? ...
@ Trollin:
Ich glaube es muss sich keiner entschuldigen oder gar als Besserwisser fühlen, nur weil er glaubt irgendeine Idee zu habe um anderen zu helfen!
Immer ran mit Ideen, finde ich! Eines ist immer garntiert: Wer für Ideen offen ist kann nur lernen bzw. neue Erkenntnisse zu gewinnen.
Ja, zum Gewinde, also die Schrauben haben ein Rechtsgewinde! Gäbe auch keinen vernünftigen Grund für ein Linksgewinde, wie bei Gas. Siehe auch eins seiner sehrsparsamen Fotos mit der Schraube.
Gruß Michael
Eriba Puck L 1997
miell
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Re: Untere Schrauben an Deichsel lassen sich nicht entfernen - habt ihr nen Ratschlag?

Beitrag von miell »

Ollerzausel hat geschrieben: 05.08.2019, 21:48 Problem scheint ja nicht zu sein, daß sich die Schrauben nicht mehr drehen lassen, sondern, daß ein Herausdrehen unmöglich ist.
Also bei allem Respekt lieber Ollerzausel, aber wo ist jetz die Quintessenz deiner Aussage?
Ollerzausel hat geschrieben: 05.08.2019, 21:48 Wenn die auf Zug auch nicht rausgehen, wird nur noch Gewalt helfen. Schraubenkopf wegflexen. Den Stummel schlitzen und soweit reindrehen, daß sich das Innenleben der Deichsel entnehmen lässt.
Und wenn sich die Schraube schon nicht über den Sechskanntkopf mit einem Ringschlüssel, dessen Hebel ca. 20- 30 cm lang ist, bewegen lässt, glaubst du wirklich das ginge dann mit einem 6 mm Flachschraubenzieher Hebellänge vereinfacht berechnet 3 mm?

Wie soll er übrigens den Stummel schlitzen, wenn der nach dem Abflexen des Kopfes bündig mit dem Zugrohr ist?
Ollerzausel hat geschrieben: 05.08.2019, 21:48 Zur Not lassen sich mit vernünftigem Werkzeug aber auch hochfeste Schrauben ausbohren. Wenn dann alles auf der Werkbank liegt, Gewinde nachschneiden oder Nummer größer erneuern.
Ja, nur wer hat das hochfeste Werkzeug schon in seinem Heimwerkerkoffer?
Und ich betone nochmal: Aus meiner Sicht geht es hier nicht um das hochfeste Werkzeug! Hier ist List und Tücke gefragt.
Natürlich kann ich mit meinen 60 cm langen Drehmomentschlüssel und gegebenenfalls noch einr Verängerung mittels Rohr die Hochfesteste Schraube abreißen. Nur damit ist ihm nicht geholfen.
Ollerzausel hat geschrieben: 05.08.2019, 21:48 Wenn dann alles auf der Werkbank liegt, Gewinde nachschneiden oder Nummer größer erneuern. ... Das ist aber eine Arbeit für die Werkstatt mit gescheiter Ständerbohrmaschine. ...
Ich denke er will nicht unbedingt die Zugvorrichtung ausbauen, um sie dann in einer "gescheiten Werkstatt" wieder in einen brauchbaren Zustand versetzen zu lassen!
Deswegen auch meine Empfehlung zum alten Hausmittel " hämmern beim Schraubenlösen". Kann man zuhause machen ohne Schlagschrauber einer "gescheiten Werkstatt".
Lieber Ollerzausel, bitte nich böse sein ob meiner vehementen Widerrede zu deinen Vorschlägen.
"Mit Geduld und Spucke fägt man sogar ne Mucke"!

Wichtiges PS:
Ollerzausel hat geschrieben: 05.08.2019, 21:48 Wenn man die Schraube oben sieht, wird kein Rostlöser helfen.
Das ist die Schraube von oben (!), die war eben nicht eingerostet! Er kriegt doch die unteren nich raus.
Ich bleibe dabei: Bevor noch mehr in den A.. geht, erst mal Rostlöser, die schonenste Methode ohne Brachialgewalt versuchen!
Beste Grüße
Michael
Eriba Puck L 1997
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