ATC
Re: ATC
Das System gibt es schon länger. Ich kann mich erinnern, vor einigen Jahren im Rahmen der Messe-Berichterstattung mal etwas darüber erzählt zu haben.
Allerdings, wenn Du einen Touring korrekt belädst und nicht versuchst die Endgeschwindigkeit Deines Zugfahrzeuges auszureißen, wirst Du das ATC kaum je brauchen.
Unser Troll wackelt höchstens mal ein bisschen, wenn ein Kleintransporter oder ein Womo mit hundertfuffzig überholt. Aber er bleibt brav in der Spur.
Das ATC an einem Touring rettet Dich, so vermute ich, bei kapitalen Fahrfehlern oder wenn Dir jemand ganz Böse in die Quere kommt.
Gruß Bernd
Allerdings, wenn Du einen Touring korrekt belädst und nicht versuchst die Endgeschwindigkeit Deines Zugfahrzeuges auszureißen, wirst Du das ATC kaum je brauchen.
Unser Troll wackelt höchstens mal ein bisschen, wenn ein Kleintransporter oder ein Womo mit hundertfuffzig überholt. Aber er bleibt brav in der Spur.
Das ATC an einem Touring rettet Dich, so vermute ich, bei kapitalen Fahrfehlern oder wenn Dir jemand ganz Böse in die Quere kommt.
Gruß Bernd
Re: ATC
Eben, hatte auch noch nie Probleme damit. Das System benötigt ja Strom der die Bremse dann elektrisch eingreifen läßt. In den USA sind ja elektrische Bremsen gängig, bei uns jedoch verboten. Aber die US Trailer haben auch eine ganz andere Achsgeometrie und Stützlasten fangen bei 150kg an.
dodging the reaper
2008 bis 2021 Triton, Troll 542 GT seit 7/2021
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Re: ATC
Also die Auflaufbremse bleibt, so weit ich das verstanden habe, in ihrer Grundfunktion als solche erhalten. Nur in Notfällen zupft das ATC an den Bremsseilen.Trollman hat geschrieben: ↑16.05.2022, 10:27Eben, hatte auch noch nie Probleme damit. Das System benötigt ja Strom der die Bremse dann elektrisch eingreifen läßt. In den USA sind ja elektrische Bremsen gängig, bei uns jedoch verboten. Aber die US Trailer haben auch eine ganz andere Achsgeometrie und Stützlasten fangen bei 150kg an.
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Re: ATC
Hallo Trollmann,
wir haben das ATC vor zwei Jahren bei unserem Rockabilly verbaut.
Wirklich viel können dazu jedoch trotzdem nicht sagen, da es bis heute nicht ein einziges Mal eingreifen musste. Spricht absolut für die Fahreigenschaften des Touring.
Wir sehen das ähnlich wie yoho eher als Absicherung vor unvorhersehbaren Ereignissen, wenn dir jemand in die Quere kommt.
Viele Grüße von der Lahn
Lars & Michaela
wir haben das ATC vor zwei Jahren bei unserem Rockabilly verbaut.
Wirklich viel können dazu jedoch trotzdem nicht sagen, da es bis heute nicht ein einziges Mal eingreifen musste. Spricht absolut für die Fahreigenschaften des Touring.
Wir sehen das ähnlich wie yoho eher als Absicherung vor unvorhersehbaren Ereignissen, wenn dir jemand in die Quere kommt.
Viele Grüße von der Lahn
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Re: ATC
Ein Touring läuft bis 160 km/h ruhig hinterher, auch ohne ATC
Re: ATC
Das würde ich jetzt so pauschal nicht unterschreiben. Bei einem schweren Zugfahrzeug dürfte es zutreffen. Mit Andys Golf II täte ich mich das aber nicht trauen. (Okay, der fährt wahrscheinlich auch nicht so schnell. Ist ja kein GTI.)Profeus ETC 675 hat geschrieben: ↑16.05.2022, 22:21 Ein Touring läuft bis 160 km/h ruhig hinterher, auch ohne ATC
Re: ATC
Ich würde mir mal den alten Vergleichtest des ADAC von 2010 (AL-KO ATC für Wohnwagen) anschauen.
Im Endeffekt war es dort so, dass ATC bei vorhandenem Anhänger-ESP des Zugfahrzeugs keinen ernsthaften Vorteil mehr brachte.
Die meisten aktuelleren Fz ( seit diesem Test von vor 12 Jahren), die ernsthafter zum Ziehen von Anhängern geeignet sind (z.B. Golf), haben Anhänger-ESP.
Bedenken sollte man, dass das ATC-System an Dauerplus (PIN 9 und 13) angeschlossen wird (Absicherung 15A laut ADAC-Test) und somit z.B. in WoWa mit Autarkpaket parallel zur WoWa-Batterieladung läuft. Das muss daher nicht unbedingt gut gehen....
Im Endeffekt war es dort so, dass ATC bei vorhandenem Anhänger-ESP des Zugfahrzeugs keinen ernsthaften Vorteil mehr brachte.
Die meisten aktuelleren Fz ( seit diesem Test von vor 12 Jahren), die ernsthafter zum Ziehen von Anhängern geeignet sind (z.B. Golf), haben Anhänger-ESP.
Bedenken sollte man, dass das ATC-System an Dauerplus (PIN 9 und 13) angeschlossen wird (Absicherung 15A laut ADAC-Test) und somit z.B. in WoWa mit Autarkpaket parallel zur WoWa-Batterieladung läuft. Das muss daher nicht unbedingt gut gehen....
GT230/Puck L
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Re: ATC
Moin,
der Vorteil der im Caravan eingebauten Notbremssysteme gegenüber dem Anhänger ESP im Zugwagen ist schlichtweg, dass diese Systeme viel eher reagieren. Weil die Sensoren dafür ja auch im Caravan messen.
Das Anhänger ESP im Zugwagen muß erst mal mitbekommen, dass der Anhänger in einem instabilen Zustand ist. Da die Sensoren aber im Zugwagen sitzen muß dort die Unruhe des Anhängers auch erst mal ankommen.
Da haben die anderen Systeme schon längst reagiert.
Das Anhänger ESP im Zugwagen versucht das dann durch eine deutliche heftigere Bremsung auszugleichen.
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Re: ATC
Moin,
ich habe ATC seit mdst. 10 Jahren in meinen Wagen verbaut .
Erst im Triton, jetzt im Troll 550--
Es ist schon so, das das System eingreift wenn sich der Anhänger
ruckartig seitlich bewegt. Dann greift sanft die Bremse am Anhänger
ein und zieht das Gespann spürbar zurück. Das funktioniert auch wenn der
Anhänger in eine Kuhle oder Senke läuft .
Es funktioniert für mein Empfinden gut und wirksam, nicht hektisch, sondern sanft
Nie habe ich erlebt das das ESP am Zugfahrzeug eingegriffen hat.
Gruß oldbox
ich habe ATC seit mdst. 10 Jahren in meinen Wagen verbaut .
Erst im Triton, jetzt im Troll 550--
Es ist schon so, das das System eingreift wenn sich der Anhänger
ruckartig seitlich bewegt. Dann greift sanft die Bremse am Anhänger
ein und zieht das Gespann spürbar zurück. Das funktioniert auch wenn der
Anhänger in eine Kuhle oder Senke läuft .
Es funktioniert für mein Empfinden gut und wirksam, nicht hektisch, sondern sanft
Nie habe ich erlebt das das ESP am Zugfahrzeug eingegriffen hat.
Gruß oldbox
" Die Lüge wird zur Weltordnung gemacht. "
Franz Kafka. aus dem Roman- Der Prozess-
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Re: ATC
Ich denke mal, dass der folgende Absatz des ADAC-Tests die Dinge richtig beschreibt:tomruevel_neu hat geschrieben: ↑20.05.2022, 09:33Moin,
der Vorteil der im Caravan eingebauten Notbremssysteme gegenüber dem Anhänger ESP im Zugwagen ist schlichtweg, dass diese Systeme viel eher reagieren. Weil die Sensoren dafür ja auch im Caravan messen.
Das Anhänger ESP im Zugwagen muß erst mal mitbekommen, dass der Anhänger in einem instabilen Zustand ist. Da die Sensoren aber im Zugwagen sitzen muß dort die Unruhe des Anhängers auch erst mal ankommen.
Da haben die anderen Systeme schon längst reagiert.
Das Anhänger ESP im Zugwagen versucht das dann durch eine deutliche heftigere Bremsung auszugleichen.
Das Ganze ist ja dazu gedacht, ein Aufschwingen des Anhängers schnell zu unterdrücken, also ein Notfalleingriff. Zur Regel soll weder der Anhänger-ESP-Eingriff, noch der ATC-Eingriff werden. Falls solche Eingriffe öfters vorkommen, stimmt etwas mit dem Gespann nicht und das sollte behoben werden.Der aktuelle B6 hat
ESP mit Anhängererkennung. Für die
Fahrstabilität bringt eine zusätzliche
Anhängerstabilisierung keine Vor-
teile. Doch das ATC reagiert schnel-
ler und sanfter als die Werkslösung.
Wie stark das Anhänger-ESP bereits eingreift, welches im Gegensatz zu dem recht simplen ATC einzelne Räder des Fz abbremsen kann ( das muss der Fahrer nicht mal unbedingt merken), zeigen die anderen Schulnoten, die beim Test vergeben wurden.
Das Gespann mit Fz ohne jegliches eigenes ESP erreicht mit Unterstützung durch ATC gerade mal nur die Schulnote 3,5
Das Gespann mit einfachem Fz-ESP (also ohne Anhängererkennung) ist ohne ATC am Anhänger mit Note 3,4 bereits minimal besser, als das Fz ohne ESP mit ATC am Anhänger.
Mit und ohne ATC erreicht das Gespann mit einem Fz, welches Anhänger-ESP besitzt, die "Schulnote" 2,2 und das unterstreicht den obige Text-Urteil.
Von daher meine Meinung, bezogen auf den Touring:
Sofern das Fz Anhänger-ESP hat, würde ich mir die zusätzliche Mimik, die in die ohnehin nicht immer störungsfreie, völlig unkontrollierte Auflaufbremse eingreift, ersparen. Mit Autark-Paket sogar in jedem Fall.
Ansonsten, wenn das Gewichtsverhältnis Fz zu Touring nicht zu klein ist und richtig gepackt wird, braucht man weder ESP und ATC.
GT230/Puck L
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Re: ATC
Hallo zusammen,
Ich möchte hier über unsere Erfahrungen mit der Planung, dem Einbau sowie Betrieb des ATC berichten.
Vorüberlegungen zum Thema ATC
Die Frage nach der Notwendigkeit des ATCs haben wir mit einem klaren JEIN beantwortet. Ein Touring neuerer Bauart in Verbindung mit unserem Subaru Levorg ist ein sehr gutmütiges Gespann, speziell wenn die Stützlast des Subaru‘s genutzt wird (max. 90 kg). Trotzdem gibt es Situationen die man nicht vorhersehen kann und genau hier kommt das ATC ins Spiel.
Auch wir hören immer wieder folgende Aussagen:
1. Wenn das Gespann schwankt einfach mal Vollgas geben um das Gespann zu Strecken (Soviel Leistung kann das Zugfahrzeug garnicht haben, weiterhin wird noch mehr kinetische Energie eingebracht. Keine gute Idee)
2. Sehr stark Abbremsen um das Gespann zu stabilisieren (Funktioniert sehr gut, hierzu muss man aber erstmal reagieren und auch in der Notsituation den notwendigen Mut aufbringen)
3. Auf das Anhänger-ESP des Zugfahrzeugs verlassen (Funktioniert definitiv, greift jedoch unserer Meinung nach an der falschen Stelle ein)
Wo liegt unserer Meinung nach der Vorteil des ATC. Wie meine Vorredner bereits erwähnten, kann das ATC die Bewegung des Wohnwagens bereits an der Quelle erfassen und dann beherzt eingreifen. Die Bremse des Anhängers wird abrupt zugefahren und das Gespann somit gleichzeitig gestreckt und abgebremst (siehe Punkt 1 und Punkt 2 der Aussagenliste). Entgegen dem Anhänger ESP wird das Gespann somit während des Eingriffs nicht gestaucht sondern gestreckt, wodurch ein Pendeln deutlich besser eingedämmt werden kann.
Einbau und mechanische Funktion des ATC
Der Einbau des ATC gestaltet sich recht unkompliziert. Zunächst wird die ATC-Einheit an der Achse verbaut, hierbei wird es an der Rückseite des Bremsseilhalters verschraube. Im nächsten Schritt wird das Bremsgestänge auf das notwendige Maß verkürzt und mit einer Hülse an den ATC-Aktuator verbunden. Beim Eingriff schiebt der Aktuator das Bremsgestänge nach vorne und betätigt somit die Bremse des Anhängers. Im Fehlerfall kann die Verbindungshülse des ATC einfach mit einem Schraubenschlüssel entfernt werden und die Bremse bleibt ohne ATC-Funktion weiterhin voll einsatzfähig.
Der Elektrische Anschluss des ATC erfolgt über einen mitgelieferten Kabelbaum, welcher mit einem Zentralstecker mit dem Aktuator verbunden wird (kann somit getrennt installiert werden). Die Schaltung sieht vor, dass der Dauerplus-Anschluss des Zugfahrzeugs zunächst über das ATC läuft und erst von dort in den Wohnwagen geleitet wird. Im Ernstfall trennt das ATC die Stromversorgung des Wohnwagens um genügend Leistung für den Betrieb zur Verfügung zu haben. Nach dem Eingriff wird die Stromversorgung des Wohnwagens wiederhergestellt. In den technischen Unterlagen wird beschrieben, dass es sich um eine Versorgung mit Dauerplus handeln muss, es gab hier wohl Vorgaben durch die technischen Prüfstellen (Einige, neuere Zugfahrzeuge schalten je nach Fahrzustand die Stromversorgung über den Zündungsplus ab bzw. reduzieren deren Leistung).
Hinweis zum Thema Autarkbatterie:
Wird ein Autarksystem verwendet, muss durch die Verwendung einer Diode (ATC Zubehör) sichergestellt werden, dass kein Strom vom Wohnwagen in Richtung ATC bzw. Zugfahrzeug fließen kann.
Betrieb des ATC
Zum Betrieb des ATC haben können wir folgende Aussagen treffen:
1. Wir hatten bisher noch keinen spürbaren Einsatz des Systems !
2. ATC in Verbindung mit der AAA-Bremse (Automatisch nachstellende Bremse)
Nach dem Anschluss des Dauerplus startet das ATC einen Selbsttest, hierbei fährt der Aktuator das Bremsgestänge aus um so die beiden Grenzwerte des Verstellwegs zu prüfen. Hierbei wird das Bremsgestänge mit sehr hoher Kraft (ist später auch für die Notbremsung notwendig) betätigt. Während dieses Selbsttests stellt sich die AAA-Bremse automatisch nach ! Oftmals gibt es hier Probleme, da der geneigte Camper vorausschauend fährt und sanft bremst. Die AAA-Bremse benötigt jedoch ab und zu einen kräftigen Bremsimpuls zur Nachstellung der Bremsbeläge. Dieses Problem wird durch den regelmäßigen Selbsttest umgangen.
Vielleicht haben unsere Überlegungen dem ein oder anderen bei der Einordnung des ATC geholfen und wir haben hoffentlich nicht nur Stuss geschrieben
Grüße aus dem schönen Lahntal
Lars und Michaela
Ich möchte hier über unsere Erfahrungen mit der Planung, dem Einbau sowie Betrieb des ATC berichten.
Vorüberlegungen zum Thema ATC
Die Frage nach der Notwendigkeit des ATCs haben wir mit einem klaren JEIN beantwortet. Ein Touring neuerer Bauart in Verbindung mit unserem Subaru Levorg ist ein sehr gutmütiges Gespann, speziell wenn die Stützlast des Subaru‘s genutzt wird (max. 90 kg). Trotzdem gibt es Situationen die man nicht vorhersehen kann und genau hier kommt das ATC ins Spiel.
Auch wir hören immer wieder folgende Aussagen:
1. Wenn das Gespann schwankt einfach mal Vollgas geben um das Gespann zu Strecken (Soviel Leistung kann das Zugfahrzeug garnicht haben, weiterhin wird noch mehr kinetische Energie eingebracht. Keine gute Idee)
2. Sehr stark Abbremsen um das Gespann zu stabilisieren (Funktioniert sehr gut, hierzu muss man aber erstmal reagieren und auch in der Notsituation den notwendigen Mut aufbringen)
3. Auf das Anhänger-ESP des Zugfahrzeugs verlassen (Funktioniert definitiv, greift jedoch unserer Meinung nach an der falschen Stelle ein)
Wo liegt unserer Meinung nach der Vorteil des ATC. Wie meine Vorredner bereits erwähnten, kann das ATC die Bewegung des Wohnwagens bereits an der Quelle erfassen und dann beherzt eingreifen. Die Bremse des Anhängers wird abrupt zugefahren und das Gespann somit gleichzeitig gestreckt und abgebremst (siehe Punkt 1 und Punkt 2 der Aussagenliste). Entgegen dem Anhänger ESP wird das Gespann somit während des Eingriffs nicht gestaucht sondern gestreckt, wodurch ein Pendeln deutlich besser eingedämmt werden kann.
Einbau und mechanische Funktion des ATC
Der Einbau des ATC gestaltet sich recht unkompliziert. Zunächst wird die ATC-Einheit an der Achse verbaut, hierbei wird es an der Rückseite des Bremsseilhalters verschraube. Im nächsten Schritt wird das Bremsgestänge auf das notwendige Maß verkürzt und mit einer Hülse an den ATC-Aktuator verbunden. Beim Eingriff schiebt der Aktuator das Bremsgestänge nach vorne und betätigt somit die Bremse des Anhängers. Im Fehlerfall kann die Verbindungshülse des ATC einfach mit einem Schraubenschlüssel entfernt werden und die Bremse bleibt ohne ATC-Funktion weiterhin voll einsatzfähig.
Der Elektrische Anschluss des ATC erfolgt über einen mitgelieferten Kabelbaum, welcher mit einem Zentralstecker mit dem Aktuator verbunden wird (kann somit getrennt installiert werden). Die Schaltung sieht vor, dass der Dauerplus-Anschluss des Zugfahrzeugs zunächst über das ATC läuft und erst von dort in den Wohnwagen geleitet wird. Im Ernstfall trennt das ATC die Stromversorgung des Wohnwagens um genügend Leistung für den Betrieb zur Verfügung zu haben. Nach dem Eingriff wird die Stromversorgung des Wohnwagens wiederhergestellt. In den technischen Unterlagen wird beschrieben, dass es sich um eine Versorgung mit Dauerplus handeln muss, es gab hier wohl Vorgaben durch die technischen Prüfstellen (Einige, neuere Zugfahrzeuge schalten je nach Fahrzustand die Stromversorgung über den Zündungsplus ab bzw. reduzieren deren Leistung).
Hinweis zum Thema Autarkbatterie:
Wird ein Autarksystem verwendet, muss durch die Verwendung einer Diode (ATC Zubehör) sichergestellt werden, dass kein Strom vom Wohnwagen in Richtung ATC bzw. Zugfahrzeug fließen kann.
Betrieb des ATC
Zum Betrieb des ATC haben können wir folgende Aussagen treffen:
1. Wir hatten bisher noch keinen spürbaren Einsatz des Systems !
2. ATC in Verbindung mit der AAA-Bremse (Automatisch nachstellende Bremse)
Nach dem Anschluss des Dauerplus startet das ATC einen Selbsttest, hierbei fährt der Aktuator das Bremsgestänge aus um so die beiden Grenzwerte des Verstellwegs zu prüfen. Hierbei wird das Bremsgestänge mit sehr hoher Kraft (ist später auch für die Notbremsung notwendig) betätigt. Während dieses Selbsttests stellt sich die AAA-Bremse automatisch nach ! Oftmals gibt es hier Probleme, da der geneigte Camper vorausschauend fährt und sanft bremst. Die AAA-Bremse benötigt jedoch ab und zu einen kräftigen Bremsimpuls zur Nachstellung der Bremsbeläge. Dieses Problem wird durch den regelmäßigen Selbsttest umgangen.
Vielleicht haben unsere Überlegungen dem ein oder anderen bei der Einordnung des ATC geholfen und wir haben hoffentlich nicht nur Stuss geschrieben
Grüße aus dem schönen Lahntal
Lars und Michaela
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Re: ATC
@troll530rockabilly
Top!
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Immer wenn unser Troll rumzickt, kommt mir C. Bukowski in den Sinn:
"Find what you love and let it kill you."
"Find what you love and let it kill you."