Umbau Sitzgruppe Puck Bj. 76
Verfasst: 08.05.2016, 20:30
Nachdem ich das erste Wochenende sehr zufrieden damit gecampt habe, will ich meinen aktuellen Umbau von Bett/Sitzgruppe vorstellen. Der Reihe nach:
Die originale Sitzgruppe, wenn auch mit nicht-originalem Bezugsstoff, war beim Kauf damals noch vorhanden:
Unter dem Heckfenster quer ein Ablagebrett, in das auch der Tisch eingehängt wird. Probleme: Der Kopf passt nicht unters Brett, also müssen die Füße dorthin. Der Kopf liegt dann in Fahrtrichtung vorne, die Kopfkissen können auf den Boden fallen, wer länger ist als das sehr kurze Bett, lässt im wahrsten Sinn des Wortes den Kopf hängen ... außerdem waren die Matratzen durchgelegen und muffig und der Tisch sehr kurz.
Also habe ich damals unter Verwendung der blauen Bezüge die Matratzen erneuert (Konstruktion s.u.) und das Brett am Heck entfernt. Jetzt war natürlich der originale Tisch erst recht zu kurz, also habe ich einen längeren gebaut. Das sah dann jahrelang so aus:
(Das Querbrett unterm Tisch muss man sich hier wegdenken, das gehört schon zum aktuellen Umbau)
Jetzt konnten wir mit dem Kopf nach hinten schlafen, im Zweifelsfall hängen mal die Füße unten raus. So weit so gut. Aber das morgendliche und abendlich Umbauen, manchmal auch mittags für ein Nickerchen, war doch sehr nervig. Das Bettzeug muss beim Umbau zur Sitzgruppe irgendwo hin; da im Puck eigentlich kein Platz dafür ist, musste es in der Regel zum Auto getragen werden. Beim Bettbauen dann wieder aus dem Auto geholt werden, und das Spannbetttuch am Kopfende über das Polster zu ziehen war immer besonders nervig. Außerdem waren die langen Sitzpolster sehr unhandlich, auch wenn mal an den Stauraum unter Bänken/Bett wollte. Ich habe lange darüber gegrübelt, wie man das besser machen kann, habe über eine L-förmige Sitzgruppe und die abenteuerlichsten Klappmechanismen nachgedacht, bis ich neulich endlich die richtige und eigentlich ganz einfache Idee hatte: Bisher ist ja auch schon das sehr schmale Querpolster im Heck beim Umbau zur Sitzgruppe liegen geblieben. Da muss einfach am Kopfende mehr liegen bleiben, sodass das Bettzeug drauf passt, es wird dann entsprechend weniger hin- und hergeklappt. Erfreulicherweise war das längere Sitzpolster genau so lang, dass es auch quer rein passt. Die kürzeren Sitzpolster und Lehnen habe ich neu gebaut. Hier die "Anprobe" mit noch ungefärbtem neuem Bezugsstoff und altem Bezugsstoff auf den beiden weiterverwendbaren Polstern:
Die Polster mit Schaumstoffmatratze ohne Federkern sind so konstruiert:
Jetzt war auch endlich der Zeitpunkt gekommen, dass ungeliebte Blau der Bezüge loszuwerden - ich habe die neuen Bezüge in einem warmen Rotton gefärbt:
Jetzt musste natürlich für den Tisch eine neue Lösung her, denn so lang, dass er von der Schiene am Heck bis zum Sitzbereich reicht, konnte er nicht werden, da das viel zu unhandlich ist und er nachts nicht in den "Mittelgang" unters Bett passen würde. Also musste eine Einhängemöglichkeit am Beginn der Sitzgruppe her:
Und jetzt hat auch wieder der originale Tisch gepasst, auch farblich:
Jetzt ist aber der Tisch zu kurz, um auch genügend Ablagefläche zu bieten. Also habe ich aus Holzresten eine Platte gebaut, die zwischen Heck und Tisch passt:
Mal sehen, ob ich die Buche-Platte einfach lackiere oder noch was optisch Passenderes baue, ideal ware natürlich die gleiche Oberfläche wie beim Originaltisch. Jedenfalls lässt sich die Platte zusammen mit dem Tisch und der Stützkonstruktion nachts im "Mittelgang" unterm Bett verstauen.
Wo ich schonmal in Fahrt war, habe ich auch gleich noch aus weiteren Holzresten zwei neue Ablagen gebaut:
Fazit nach dem ersten Wochenende: Das Umbauen ist viel einfacher geworden, denn das Bettzeug muss nur vom Fußende her samt Spannbetttuch zum Kopfende "geklappt" werden, dort bleibt das Spannbetttuch über das Polster gespannt, sodass auch der Rückbau ganz schnell geht. Der Stauraum ist hinten unterm zusätzlichen Querpolster größer geworden, die vom Umbau betroffenen Polster viel handlicher, man kommt auch viel leichter an den Stauraum unter den Bänken. Und mit dem roten Stoff fühle ich mich auch viel wohler.
Gruß, Schrauber
Die originale Sitzgruppe, wenn auch mit nicht-originalem Bezugsstoff, war beim Kauf damals noch vorhanden:
Unter dem Heckfenster quer ein Ablagebrett, in das auch der Tisch eingehängt wird. Probleme: Der Kopf passt nicht unters Brett, also müssen die Füße dorthin. Der Kopf liegt dann in Fahrtrichtung vorne, die Kopfkissen können auf den Boden fallen, wer länger ist als das sehr kurze Bett, lässt im wahrsten Sinn des Wortes den Kopf hängen ... außerdem waren die Matratzen durchgelegen und muffig und der Tisch sehr kurz.
Also habe ich damals unter Verwendung der blauen Bezüge die Matratzen erneuert (Konstruktion s.u.) und das Brett am Heck entfernt. Jetzt war natürlich der originale Tisch erst recht zu kurz, also habe ich einen längeren gebaut. Das sah dann jahrelang so aus:
(Das Querbrett unterm Tisch muss man sich hier wegdenken, das gehört schon zum aktuellen Umbau)
Jetzt konnten wir mit dem Kopf nach hinten schlafen, im Zweifelsfall hängen mal die Füße unten raus. So weit so gut. Aber das morgendliche und abendlich Umbauen, manchmal auch mittags für ein Nickerchen, war doch sehr nervig. Das Bettzeug muss beim Umbau zur Sitzgruppe irgendwo hin; da im Puck eigentlich kein Platz dafür ist, musste es in der Regel zum Auto getragen werden. Beim Bettbauen dann wieder aus dem Auto geholt werden, und das Spannbetttuch am Kopfende über das Polster zu ziehen war immer besonders nervig. Außerdem waren die langen Sitzpolster sehr unhandlich, auch wenn mal an den Stauraum unter Bänken/Bett wollte. Ich habe lange darüber gegrübelt, wie man das besser machen kann, habe über eine L-förmige Sitzgruppe und die abenteuerlichsten Klappmechanismen nachgedacht, bis ich neulich endlich die richtige und eigentlich ganz einfache Idee hatte: Bisher ist ja auch schon das sehr schmale Querpolster im Heck beim Umbau zur Sitzgruppe liegen geblieben. Da muss einfach am Kopfende mehr liegen bleiben, sodass das Bettzeug drauf passt, es wird dann entsprechend weniger hin- und hergeklappt. Erfreulicherweise war das längere Sitzpolster genau so lang, dass es auch quer rein passt. Die kürzeren Sitzpolster und Lehnen habe ich neu gebaut. Hier die "Anprobe" mit noch ungefärbtem neuem Bezugsstoff und altem Bezugsstoff auf den beiden weiterverwendbaren Polstern:
Die Polster mit Schaumstoffmatratze ohne Federkern sind so konstruiert:
Jetzt war auch endlich der Zeitpunkt gekommen, dass ungeliebte Blau der Bezüge loszuwerden - ich habe die neuen Bezüge in einem warmen Rotton gefärbt:
Jetzt musste natürlich für den Tisch eine neue Lösung her, denn so lang, dass er von der Schiene am Heck bis zum Sitzbereich reicht, konnte er nicht werden, da das viel zu unhandlich ist und er nachts nicht in den "Mittelgang" unters Bett passen würde. Also musste eine Einhängemöglichkeit am Beginn der Sitzgruppe her:
Und jetzt hat auch wieder der originale Tisch gepasst, auch farblich:
Jetzt ist aber der Tisch zu kurz, um auch genügend Ablagefläche zu bieten. Also habe ich aus Holzresten eine Platte gebaut, die zwischen Heck und Tisch passt:
Mal sehen, ob ich die Buche-Platte einfach lackiere oder noch was optisch Passenderes baue, ideal ware natürlich die gleiche Oberfläche wie beim Originaltisch. Jedenfalls lässt sich die Platte zusammen mit dem Tisch und der Stützkonstruktion nachts im "Mittelgang" unterm Bett verstauen.
Wo ich schonmal in Fahrt war, habe ich auch gleich noch aus weiteren Holzresten zwei neue Ablagen gebaut:
Fazit nach dem ersten Wochenende: Das Umbauen ist viel einfacher geworden, denn das Bettzeug muss nur vom Fußende her samt Spannbetttuch zum Kopfende "geklappt" werden, dort bleibt das Spannbetttuch über das Polster gespannt, sodass auch der Rückbau ganz schnell geht. Der Stauraum ist hinten unterm zusätzlichen Querpolster größer geworden, die vom Umbau betroffenen Polster viel handlicher, man kommt auch viel leichter an den Stauraum unter den Bänken. Und mit dem roten Stoff fühle ich mich auch viel wohler.
Gruß, Schrauber