Schaden an der Gaskastenklappe.

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Killerdackel
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Re: Schaden an der Gaskastenklappe.

Beitrag von Killerdackel »

Roman hat geschrieben:.... Man sagt, es verlassen jährlich 1000 Wagen das Werk. Bei so kleinen Stückzahlen kann man keine großen Testphasen vorher durchführen. ....
Zitat aus der Werksführung beim Südtreffen 2017:
Touring sind die meist gebauten Wohnwagen bei HYMER !
Demnach dürften die sich schon a wengale gar sehr arg mehr ins Zeug legen.
Meiner - wie immer unmaßgeblicher Meinung nach - wird LEIDER bei allen Herstellern von WW, WoMo & PKW mehr Wert aufs TOLLE Design geachtet, als auf Funktion & Langlebigkeit.
(Von heute gebauten PKWs dürfte keinereiner jemals ein H-Kennzeichen kriegen)
sDaggele mitm Puck(eldimuckl) grüßt ausm Wilden Süden = wo andere urlaubern
Leben ist eine durch 6 übertragene chronische Krankheit mit tödlichem Ende
(Nico Semsrott)
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gromit ETC 456
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Re: Schaden an der Gaskastenklappe.

Beitrag von gromit ETC 456 »

POK hat geschrieben: Und, wichtige Frage für mich: Wie wurde denn der Schaden am Rahmen von deinem 91er Triton bearbeitet? Das interessiert mich jetzt doch sehr. :?:
So wie beim Titan, abbürsten, Rostumwandler, Grundierung, Farbe...
Die Verzinkung des unteren Rahrrahmens wäre toll gewesen, aber wahrscheinlich zu teuer. Ein weiterer Arbeitsgang, der nicht im Werk gemacht werden kann, Änderung der Konstruktion nötig, damit kein Kontakt zwischen Alu und Zink zustande kommt...

Immerhin halten die Tourings am Ende ja doch lange durch. Schon mal Wohnkoffer aus den 60er, 70er oder auch 80er gesehen? Die Enden doch nach wenigen Jahren als Schrebergartenhütte und sind auch undicht.
drhofmann
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Re: Schaden an der Gaskastenklappe.

Beitrag von drhofmann »

Die Ausführungen von POK und ROMAN zeigen, dass man mit diesem Mängel-Potential beim Touring leben muss. Bei der Gaskastenklappe ist es allerdings so, dass man sich normalerweise nicht den Hals verrenkt, um die Rückwand zu besichtigen. So gammelt sie vor sich hin bis irgendwann nach 4Jahren auch auf der Vorderseite hässliche Durchrostungen sieht, die man dann erstmal mit eigenen Mitteln bekämpft, bis schließlich die ganze korrodierte Klappe aus der Halterumg bricht, so wie bei mir. Die Aluoxydbrösel, die man auf dem schwarzen Boden sieht, hatte ich immer weggewischt, da ich sie für Talkumstaub gehalten habe. Das war ein großer Irrtum. Insofern ist es doch wertvoll, dass wir das Thema hier im Forum zur Sprache gebracht haben.
Ein Versuch, vom Werk Kulanz zu bekommen, wenn die 5 Jährige Garantiezeit überschritten ist und die Dichtigkeitsprüfung nicht jedes Jahr von der Vertragswerkstatt durchgeführt worden ist (was jedesmal € 100 kostet), kann jedoch nur als wenig erfolgversprechend gewertet werden.
Roman
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Re: Schaden an der Gaskastenklappe.

Beitrag von Roman »

Ja, ihr seid sozusagen die Pioniere im Gasklappen-Gate. :wink: Andere mit Wagen dieser Baujahre wissen jetzt, worauf sie achten müssen. Dazu ist das Forum da.

Ging seinerzeit vielen Odin-Eignern ähnlich. Der Odin war der erste und einzige Touring, bei dem der Stahl-Käfig auf dem Boden steht. Der Holzboden hat eine statische Funktion. Bei allen anderen Tourings vorher und nachher liegt der Boden im Käfig.

Beim Odin hatte Hymer eine Abtropflippe vergessen. Regenwasser lief seitlich die Wände herunter und dann unten in den Holzboden. Gerade der Rand, auf dem der Käfig steht, ist dann weggegammelt. -> wirtschaftlicher Totalschaden.

Dazu kommt: Den Odin-Boden tauscht man nicht mal so eben wie den der anderen Tourings, wobei das ja auch schon aufwändig genug ist. Der ganze Käfig muss angehoben und auf einen neuen gestellt werden. Man kann da nicht irgendwelche Siebdruckplatten vom Holzmarkt nehmen und die irgendwie zusammenpappen, weil der wichtig ist für die Stabilität. Heißt in der Praxis: Original-Boden von Hymer.

Also, so gesehen ist die Gaskastenklappe eine Erdnuss, wenn ich gromits Reparatur-Anleitung lese. :thumbs:
Achte immer auf den Horizont!
yoho
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Re: Schaden an der Gaskastenklappe.

Beitrag von yoho »

Immerhin halten die Tourings am Ende ja doch lange durch. Schon mal Wohnkoffer aus den 60er, 70er oder auch 80er gesehen?
Ja, ich:
Wilk 1960.jpg
Der Wilk ist, wenn ich mich richtig erinnere, Baujahr 1960. Der Besitzer ist ein Freund von uns und hat ihn geerbt. Außer neuen Reifen und einer neuen Auflaufvorrichtung für die Bremse ist da nichts dran gemacht worden. Der Aufbau ist unrestauriert und, soweit ich das mit der Nase und den Augen beurteilen kann, auch dicht. Allerdings hatte der auch immer einen überdachten Parkplatz, wenn er nicht unterwegs war.
POK ETC 646
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Re: Schaden an der Gaskastenklappe.

Beitrag von POK ETC 646 »

gromit ETC 456 hat geschrieben:
POK hat geschrieben: Und, wichtige Frage für mich: Wie wurde denn der Schaden am Rahmen von deinem 91er Triton bearbeitet? Das interessiert mich jetzt doch sehr. :?:
So wie beim Titan, abbürsten, Rostumwandler, Grundierung, Farbe...
Die Verzinkung des unteren Rahrrahmens wäre toll gewesen, aber wahrscheinlich zu teuer. Ein weiterer Arbeitsgang, der nicht im Werk gemacht werden kann, Änderung der Konstruktion nötig, damit kein Kontakt zwischen Alu und Zink zustande kommt...
Danke für die nochmalige Erläuterung (hab's ja in deinem Titan-Retaurations-Thread schon gelesen). Mal hören, ob der Händler das auch so machen will.
Das Problem, dass ich dabei sehe ist, dass die ganze Behandlung rundum ja nicht möglich ist, weil oben die Bodenplatte drauf liegt und an den Seiten die Aluwand befestigt ist.
Ich werde auf jeden Fall drauf bestehen, dass die Leiste außen rundum runter kommt und am Boden die Dichtungsmassenraupe auch. Und, dass er Fotos macht, damit ich sehe, wie der Schaden komplett ausgesehen hat. Hoffentlich klappt das.
Ich werde berichten...

@yoho: Das mit dem im Trockenen stehen hilft da gar nix. Mein Wagen stand bis auf 1 Jahr immer im Trockenen, wenn er nicht auf Tour war.
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drhofmann
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Re: Schaden an der Gaskastenklappe.

Beitrag von drhofmann »

Bei meinem FAMILIA 310 ist der Rahmen unter der Bodenplatte komplett massiv verzinkt. Ich denke, dass da nichts rosten kann.
POK ETC 646
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Re: Schaden an der Gaskastenklappe.

Beitrag von POK ETC 646 »

Du Glücklicher :thumbs:
Da ist das Gaskläppchen ja schon fast jammern auf hohem Niveau. :wink:

Wann ist denn der gebaut worden?
Wenn's geht frag ich mich, warum die das nicht immer so machen. :evil:

Der Familia 310 war uns zu klein - ein bisschen mehr Frei- und Stauraum wollten wir dann schon. 8)
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touri
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Re: Schaden an der Gaskastenklappe.

Beitrag von touri »

IMG_20171109_121259.jpg
Es ist schon erstaunlich,wenn ich mich an die Diskussion über die mangelhafte Fertigung in Frankreich erinnere und an die Hoffnung,die man in die Rückverlegung nach Deutschland setzte.Mein 530 FEY gehört noch zur Fertigung der letzten Phase im Nachbarland und nicht nur bei der Diskussion über die Gasstauklappe stelle ich fest,daß offensichtlich doch nicht alles so schlecht war.Nach anfänglichen Beseitigungen von Kleinigkeiten,läuft unser Wägelchen einwandfrei.Danke Frankreich.Gruß von Touristen.
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IMG_20171109_121259.jpg
Touring 530 for ever young an Caddy Edition 35 alltrack
drhofmann
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Re: Schaden an der Gaskastenklappe.

Beitrag von drhofmann »

drhofmann hat geschrieben:Bei meinem FAMILIA 310 ist der Rahmen unter der Bodenplatte komplett massiv verzinkt. Ich denke, dass da nichts rosten kann.
Mein Familia 310 ist Baujahr 2012. Bin auch rundum sehr zufrieden damit, bis auf die Gaskastenklappe.
drhofmann
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Re: Schaden an der Gaskastenklappe.

Beitrag von drhofmann »

Heute hat mir der HYMER-Kundendienst auf meine Anfrage geantwortet. Mein Ersuchen auf Kulanz wurde erneut abgelehnt, da mein Familia 310 schon im 6 ."Lebensjahr" ist. Das Schreiben war sehr freundlich und höflich gehalten. Auf meine Frage, ob die jetzt hergestellten Klappen besser gegen Korrosion geschützt sind, wurde nicht eingegangen.
POK ETC 646
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Re: Schaden an der Gaskastenklappe.

Beitrag von POK ETC 646 »

Am 15.11. habe ich den Händler, der den Korrosionsschaden am Rahmen behebt auch über die Gaskastenklappe mit den Bildern informiert.
Heute, 16.11., hat er mich angerufen und mitgeteilt, dass er schon die Freigabe zur Bearbeitung von Hymer hat.
Hymer bezahlt die Klappe komplett und 1/2 h Arbeitszeit. Der Händler sagt, dass 1/2 h Zeit ausreicht (alte Klappe raus, Schlösser wechseln, neue Klappe rein und ausrichten). Das bedeutet der Klappentausch kostet mich nichts :D

Liegt das daran, dass das schon der zweite Schaden ist?
Es wurden aber auch alle geforderten 6 Dichtigkeitsprüfungen durchgeführt. Davon habe ich 4 bezahlt, also schon ca. 400 € investiert.

@drhofmann: hattest du bis jetzt nur Kontakt mit Hymer, ohne Händler. Vielleicht ist Hymer mit Vertragshändler kulanter?
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drhofmann
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Re: Schaden an der Gaskastenklappe.

Beitrag von drhofmann »

Hallo, Pok, wie alt ist Dein Touring? Der Kulanzantrag wurde von meinem HYMER Vertragshändler, bei dem ich den Wagen gekauft habe zusammen mit den Fotos eingereicht. habe allerdings nur im 1.Jahr die teure Dichtigkeitsprüfung machen lassen. Auch der AUs/Einbau der Klappe wurde dort durchgeführt.
Auf Deine Antwort bin ich gespannt.
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Re: Schaden an der Gaskastenklappe.

Beitrag von POK ETC 646 »

Mein Touring ist von 2011 und wurde 02/2012 zugelassen. Die letzte von Hymer geforderte Dichtigkeitsprüfung wurde dieses Jahr durchgeführt.
Bekommt das Dein Händler mit Hymer nicht geregelt?
Beim Straßenreuber seinem Händler (der gleiche wie bei mir) soll das auch genauso abgewickelt werden (und der hat auch keine Dichtigkeitsprüfungen durchgeführt).

Interessante Geschichte.
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Ollerzausel
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Re: Schaden an der Gaskastenklappe.

Beitrag von Ollerzausel »

Sind denn die neuen Klappen nun anders aufgebaut?
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