Feuchtigkeit im Heck Triton BSA von 1994

Wände, Dach, Tür, Fenster, Möbel, Unterboden
duesi
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Feuchtigkeit im Heck Triton BSA von 1994

Beitrag von duesi »

Hallo,
ich bräuchte Eure Hilfe: unbemerkt ist im vergangenen Jahr Feuchtigkeit in unseren 25 jährigen Triton eingedrungen. Es sieht so aus, als ob am Griff evtl. ein Leck sein könnte. Leider ist die innere Verschalung aufgequollen und wir müssen sie definitiv auswechseln. Auch mit der Suchfunktion habe ich keine solche Verschalung finden können, denn es gibt keine Bespannung, sondern es sieht eher nach Presspappe mit weißer Beschichtung aus. Auch nach Entfernung der Längsabdeckung sitzt da alles bombenfest.
Meine Frage an Euch:
Wie kann man diese Verschalung entfernen?
Wie findet man das tatsächliche Leck?
Ich bin für jede Hilfe dankbar! Handwerkliches Know-How ist hier zum Glück vorhanden, aber das Innenleben des Tritons ist Neuland für uns :D
LG Duesi
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miell
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Re: Feuchtigkeit im Heck Triton BSA von 1994

Beitrag von miell »

duesi hat geschrieben: 22.07.2019, 15:45 ...
Wie kann man diese Verschalung entfernen?
Wie findet man das tatsächliche Leck?
Ich bin für jede Hilfe dankbar! Handwerkliches Know-How ist hier zum Glück vorhanden, aber das Innenleben des Tritons ist Neuland für uns :D
LG Duesi
Sieht ähnlich wie bei meinem 97er Puck L, nur dass die so eine Oberfläche mit Bastimmitation hat.
Die ist rückseitig mit (könnte) Kokosfilz sein beschichtet und war mit Sprühkleber auf den Styro-Platten verklebt.
Tischschiene ab, weiße Bauchbinden ab (sehr,sehr, sehr !!!!) vorsichtig. Die splittert sehr leicht. ALU Schiene darunter ab, Plastesockel ab und dann ging bei mir die Verkleidung rauszulösen, wenn auch teils mit Styro- Abschnitten.
Wenn du von Innen die Blechhaut siehst, kanns du doch mal den Gartenschlauch draufhalten. Von außen natürlich :lol: .
Eriba Puck L 1997
upsma
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Re: Feuchtigkeit im Heck Triton BSA von 1994

Beitrag von upsma »

Hallo duesi, ggf. kommt ja das Wasser immer noch über die linke Leuchte rein!?
duesi hat geschrieben: 27.05.2011, 10:18 Vielen Dank für Eure Antworten - leider hat es nicht geklappt.
Ich war inzwischen in der Hymer-Werkstatt. Die haben festgestellt, dass das gesamte Innenleben der Leuchte so korrodiert ist, dass nichts mehr ging. Auch die Birnen mussten ausgetauscht werden. Dabei ist herausgekommen, dass ein Schaden, der letztes Jahr vom Händler "repariert" wurde, nur oberflächlich in Ordnung gebracht wurde. Das heißt, es ist weiterhin Wasser eingedrungen und wir haben jetzt auch eine marode Stelle am Boden...schöner Mist.
Eigentlich haben wir noch Garantie, aber der Händler, von dem wir den Triton gekauft haben, ist inzwischen insolvent.
Die Werkstatt hat uns getröstet, sooo schlimm soll es auch nicht werden und ansonsten ist der Triton super in Ordnung. Andere Leute sollen ihren neuen Wohnwagen bezahlt haben und ihn dann wegen der Insolvenz nicht mehr erhalten haben, da geht es uns ja nocht gut.

.... ansonsten hat miell ja schon die Vorgehensweise beschrieben!
Gruß aus Seevetal upsma<<<
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duesi
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Re: Feuchtigkeit im Heck Triton BSA von 1994

Beitrag von duesi »

Vielen Dank für die Ausbauanleitung :)
Der Triton ist in 2011 von einer anderen Werkstatt repariert worden und war seitdem dicht.
Leider haben wir die neue feuchte Stelle erst bemerkt, als wir los wollten, denn die war auf den ersten Blick nicht sichtbar, da vom Tisch verdeckt. Irgendwo an der linken Ecke liegt jedenfalls das Grundproblem. Als wir den Triton vor 10 Jahren gekauft haben, hatte er hinten eine kleine feuchte Stelle, was noch vom Verkäufer repariert wurde, daher stammt auch diese Querleiste in Holzoptik. Offensichtlich war die Reparatur nicht komplett erfolgreich...Zwei Jahre später ging die Lampe nicht mehr und der TüV monierte den Boden. Niemand hat uns klipp&klar gesagt, wo das Leck war, aber es wurde repariert und seitdem war Ruhe. Da er nicht unter Dach, sondern unter einer WW-Hülle wohnt, ist über Winter irgendwo wieder was reingelaufen :roll:
Jetzt steht das Auto draußen und der Triton mit dem Heck in der Garage, ganz rein passt er leider nicht. Wir werden uns also zügig ans Werk machen müssen :)
upsma
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Re: Feuchtigkeit im Heck Triton BSA von 1994

Beitrag von upsma »

... ist denn jetzt die Leuchte trocken!? Weiter, schau mal beim ausdrehen der Rangiergriffschrauben ob die ggf. feucht sind und wo, zur Spitze oder am Anfang, wenn denn!?.

Edit: und danach kommt der Blechstoss links oben am Fenster dran, auch wenn der eigentlich zu hoch ist!? Oder der Untere.
Gruß aus Seevetal upsma<<<
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miell
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Re: Feuchtigkeit im Heck Triton BSA von 1994

Beitrag von miell »

duesi hat geschrieben: 22.07.2019, 20:25 Vielen Dank für die Ausbauanleitung :)
... Da er nicht unter Dach, sondern unter einer WW-Hülle wohnt, ist über Winter irgendwo wieder was reingelaufen :roll:
Jetzt steht das Auto draußen und der Triton mit dem Heck in der Garage, ganz rein passt er leider nicht. Wir werden uns also zügig ans Werk machen müssen :)
Kann die dir nur so weitergeben, weil ich sie ursprünglich auch nur hier aus dem Forum zusammengetragen und dann in die Praxis umgesetzt habe.
Zur Frage der Ursache:
Hier sind soviele Leute mit Spezialwissen in der Restaurierung, die können sicher viel treffsicherere (schweres Wort) Ferndiagnosen durchführen.
Aber: Auf deinem Foto ist ein Riss etwa in der Mitte unter dem Fenster unterhalb der Bauchbinde zu erkennen. Wenn der nicht mechanisch verursacht wurde, das wüßtest du ja dann, könnte das ja eigentlich nur von einem übermäßigem Quellvorgang auf der Rückseite der Wandverkleidung herrühren, den die Kunststoffbeschichtung nicht mitgemacht hat.
Wenn diese gewagte These zutrifft, müsste die undichte Stelle eher bei der Bauchbinde außen sein.
Kondenswasser zwischen Hülle und Wagenwand tropft langsam aber stetig ab und versickert an der ersten Barriere, der Bauchbinde. Wie sonst sollte Wasser von außen unter der Hülle bis da oben hin steigen?
Der direkt an der Bauchbindentraverse angelenkte Tisch, an den man mal von links und mal von rechts drückt, hat ja eine Hebelwirkung von ca. 1,2 m (da kann man ein Vierkantrohr von 20x20 mm spielend mit biegen!) auf diese und deren äußerer Abdichtung.
Vielleicht alles Quatsch, aber ein Hilfeversuch.
Übrigens sieht das, was auf dem Foto zu erkennen ist, nach auffallend mehr Feuchtigkeit "oben" als unten, auf Höhe der Lampen aus.
Eriba Puck L 1997
Schrauber
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Re: Feuchtigkeit im Heck Triton BSA von 1994

Beitrag von Schrauber »

Als erstes hätte ich die Dichtung vom Heckfenster in Verdacht! Wenn die Innenverkleidung raus ist, kannst du das testen: Außen die Dichtung mit Panzertape abkleben und mit dem Gartenschlauch starken Regen simulieren.
tourensauser
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Re: Feuchtigkeit im Heck Triton BSA von 1994

Beitrag von tourensauser »

duesi hat geschrieben: 22.07.2019, 15:45 Leider ist die innere Verschalung aufgequollen und wir müssen sie definitiv auswechseln. Auch mit der Suchfunktion habe ich keine solche Verschalung finden können, denn es gibt keine Bespannung, sondern es sieht eher nach Presspappe mit weißer Beschichtung aus.
Google mal nach Innenverkleidung Wohnwagen / Wohnmobil. Es handelt sich um 3 mm starke, einseitig mit Kunststoffdekor beschichtete Hartfaserplatten. Reimo hat solche Platten im Angebot, allerdings In anderem Dekor.
Der gut sortierte Holzfachhandel kann Dir sicher auch helfen.
Gruß Stefan

77er Troll Dokumentation der Restaurierung
miell
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Re: Feuchtigkeit im Heck Triton BSA von 1994

Beitrag von miell »

duesi hat geschrieben: 22.07.2019, 15:45 ... Auch mit der Suchfunktion habe ich keine solche Verschalung finden können, denn es gibt keine Bespannung, sondern es sieht eher nach Presspappe mit weißer Beschichtung aus...
Mit Sicherheit ist bei dieser Durchfeuchtung die Verkleidung rückseitig verschimmelt und somit nur noch auswechselbar.
Breche doch einfach mal ganz unten über der Plastekehlleiste, an der rechten Ecke ein Stück raus und das orakeln erübrigt sich.
Wenn es tatsächlich nur beschichtete Presspappe ist (verwunderlich, weil die ein hohes Raugewicht hat), kannst du doch einfach ein entsprechend großes Stück weiß beschichtete Schrankrückwand (2,5 / 3 mm dick) im Baumarkt für wenig Geld zuschneiden lassen.
Eriba Puck L 1997
duesi
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Re: Feuchtigkeit im Heck Triton BSA von 1994

Beitrag von duesi »

Wir sind ein Stück weiter: ja, es ist Presspappe, die sich durch die Feuchtigkeit quasi auflöst.
Auch bei der Suche nach Leck sind wir (hoffentlich) fündig geworden. Es scheint jedenfalls so, dass sich außen unterhalb des Fensters, wo sich der Stoß der Außenbleche befindet, die Dichtung abgelöst hat. Diese Stelle deckt sich mit der Durchfeuchtung der Pappe von innen.
Bleibt also die Frage, womit wir die Pappe am besten ersetzen und ob es Sinn macht, auch noch das alte Styropor zu ersetzen.
Und wie geht man am besten mit dem Leck um? Reicht es, die Lücke auszufüllen - oder muss da mehr passieren?
Ihr seid echt klasse, vielen Dank :)
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duesi
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Re: Feuchtigkeit im Heck Triton BSA von 1994

Beitrag von duesi »

Hier liegt das vermutliche Leck
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miell
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Re: Feuchtigkeit im Heck Triton BSA von 1994

Beitrag von miell »

duesi hat geschrieben: 23.07.2019, 22:52 Wir sind ein Stück weiter: ja, es ist Presspappe, die sich durch die Feuchtigkeit quasi auflöst.
Mensch Duesi,
Sei nich so zaghaft! Akku- oder Handschraubendreher und die gesamte Wandbekleidung (meine natürlich nur diese unter dem Fenster) vom Boden bis zur Bauchbinde raus!
Egal auch wenn der Urlaub bevorsteht, da riskierst du doch nichts! Raus muss der Bereich auf alle Fälle, unabhängig davon, ob du nun im Vorfeld schon die exakte Wiederherstellung geklärt hast. Im Extremfall könntest du doch nur die Tischschiene wieder anschrauben und los gehts ohne komplette Fertigstellung!
duesi hat geschrieben: 23.07.2019, 22:52 ..Es scheint jedenfalls so, dass sich außen unterhalb des Fensters, wo sich der Stoß der Außenbleche befindet, die Dichtung abgelöst hat. ...
Scheint so
, aber absolute Gewissheit bekommst du nur, wenn du die Außenhaut von innen freigelegt hast! Dann kannst du dir erst einen Überblick über das tatsächliche Außmaß des Wasserschadens verschaffen.
Rost am Gitterrahmen (keiner wünscht ihn dir) ist fast zu erwarten. Dann spielt die schnöde Pappe eher eine untergeordnete Rolle!
duesi hat geschrieben: 23.07.2019, 22:52 ... Diese Stelle deckt sich mit der Durchfeuchtung der Pappe von innen. ....
Es ist nicht unbedingt logisch, dass an einer senkrechten Fläche exakt gegenüber der stärksten Wasserschäden auch die Schwachstelle in der eigentlichen Regenhaut (hier die ALU-Aussenwand) zu vermuten ist. Eher dürfte die Schwachstelle weiter oben liegen.
duesi hat geschrieben: 23.07.2019, 22:52 ...
Bleibt also die Frage, womit wir die Pappe am besten ersetzen ...

Bei der Vorhandenen ist eine 3 mm Schrankrückwand (weiß) als Ersatz die günstigste Lösung, noch dazu, als das Ersatzteil unter der Tischplatte ja eigentlich nicht wirklich auffällt.
duesi hat geschrieben: 23.07.2019, 22:52 ... auch noch das alte Styropor zu ersetzen.
Wenn schon offen, dann 20 mm XPS (ist die Kurzform für extrudiertes Polystyrol) als Ersatz . Z.B. "Styrodur" (allgemein bekannte Produktbezeichnung) o.ä.
Eriba Puck L 1997
duesi
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Re: Feuchtigkeit im Heck Triton BSA von 1994

Beitrag von duesi »

Schon klar, dass alles raus muss, wir haben gestern nur hochgeklappt, um zu schauen, was für ein Material das ist. Das eigentliche Leck liegt unterhalb des Stoßes am Übergang zur Leiste, da hat die alte Abdichtung keine Haftung mehr am Blech, aber genaueres werden wir dann sehen.
Die weiße Bauchbinde innen hat an einer Stelle schon Risse. Gibt es irgendeine Alternative, wenn sie doch zerbröseln sollte?
Wir haben Zeit, unser Urlaub ist leider schon vorbei!
miell
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Re: Feuchtigkeit im Heck Triton BSA von 1994

Beitrag von miell »

duesi hat geschrieben: 24.07.2019, 09:00 ...
Die weiße Bauchbinde innen hat an einer Stelle schon Risse. Gibt es irgendeine Alternative, wenn sie doch zerbröseln sollte?
...
Ich würde dem weiteren Platzen schon mal vorbeugen und die Blende jeweils am linken und rechten Ende des Holzimitatstreifens mit einer Dremeltrennscheibe durchschneiden. Da beginnt ja die extreme Krümmung, wo die Neigung zu platzen größer wird. War bei mir so!
In der Geraden (die Oldi-fans schreien jetzt auf) kannst du dir ersatzweise mit der Abdeckung eines weißen Kabelkanals behelfen, sollttest du keine originale auftreiben.
Eriba Puck L 1997
duesi
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Re: Feuchtigkeit im Heck Triton BSA von 1994

Beitrag von duesi »

Wegen Probleme bei den zweibeinigen Oldies konnten wir jetzt erst weitermachen.
Die Feuchtigkeit sitzt in der Wand, vor allem mittig, nach unten hin scheint es trocken. Frage vorm Rausreißen: mittig sind übereinander zwei ca. 10x10 cm große Gitterbleche zu sehen. Wozu sind die gut?
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