Riesiger Riss im GFK-Dach (vgl. Titanic!)

Wände, Dach, Tür, Fenster, Möbel, Unterboden
LundA
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Riesiger Riss im GFK-Dach (vgl. Titanic!)

Beitrag von LundA »

Hallo Touring-Gemeinde,

wir haben uns letztes Wochenende wegen einer einzigen Übernachtung einen veritablen Schlitz in den GFK unseres Troll-Daches gefahren. (Heckklappe eines T4...)
IMG_20211009_140232.jpg
Nachdem das Bauchweh ein wenig nachgelassen hatte, habe ich mich im Internet direkt nach Flickwerkzeug kundig gemacht. Eine erste Suche hat mich aber ob der Menge der Produkte ratlos zurückgelassen. Deshalb hier die Frage an die Profis:

Kann ich einen solchen Schaden überhaupt selbst flicken? Wenn ja: Wie mache ich das und was brauche ich dazu? Das Dach ist nach Sichtprüfung wohl komplett offen. (Wo ist der heulende Smiley!?)

Freue mich über jede gewinnbringende Antwort!
trolloholic
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Re: Riesiger Riss im GFK-Dach (vgl. Titanic!)

Beitrag von trolloholic »

LundA hat geschrieben: 11.10.2021, 12:33 Hallo Touring-Gemeinde,

wir haben uns letztes Wochenende wegen einer einzigen Übernachtung einen veritablen Schlitz in den GFK unseres Troll-Daches gefahren. (Heckklappe eines T4...)
IMG_20211009_140232.jpg

Nachdem das Bauchweh ein wenig nachgelassen hatte, habe ich mich im Internet direkt nach Flickwerkzeug kundig gemacht. Eine erste Suche hat mich aber ob der Menge der Produkte ratlos zurückgelassen. Deshalb hier die Frage an die Profis:

Kann ich einen solchen Schaden überhaupt selbst flicken? Wenn ja: Wie mache ich das und was brauche ich dazu? Das Dach ist nach Sichtprüfung wohl komplett offen. (Wo ist der heulende Smiley!?)
Moin

stimmt, im Bereich des Hubdachs ist das Dach
LundA hat geschrieben: 11.10.2021, 12:33wohl komplett offen
:wink:

Fragt mal bei Tilo (@Skandinavienreisender ETC 585) zu MO und Materialien an. Ist der Profi.

Ich als zweilinkeHändeallesDaumen würde den Ritz in V-Form erweitern (Dremel) und dann
- Verfüllen
- Lackieren
- Hoffen :wink:
bin aber nur Pfuscher ...

Sieht nur schlimm aus, Tourings schaffen das! :thumbs:

Viel Erfolg! :thumbs:
trolloholic
Immer wenn unser Troll rumzickt, kommt mir C. Bukowski in den Sinn:
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don-Troll
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Re: Riesiger Riss im GFK-Dach (vgl. Titanic!)

Beitrag von don-Troll »

Hallo,
erstmal "beileid" . So was ist immer Mist.
Ich hatte mal einen Riss/Loch an der Seite im Blech -nicht Dach- (Ecke von einem Blechkasten übersehen :( ).

Habe ich erst Oberfläche angeschliffen dann mit Silikon verfüllt, damit riss/Loch flexibel dicht und dann mit einem Glasfaser-Streifen überharzt. Solche reparatur -sets gibt es beim Autozubehör. Allerdings solllte die GF-Matte kein gepresstes billig-produkt sein, sondern eine gewebte Matte. Die gibt es in in verschiedenen webstärken oder Sets schau mal hier https://www.amazon.de/PHD-kleines-Epoxi ... 8199529520
Gibtes sicher woanders

Es sollten so 2-3/4 Lagen "nass in nass" aufgetragen werden. Streifen/Gewebe sollten von unten nach oben größer werden und auf dem dach überlappen. Der "Hubel" wird etwas egalisiert und eine größere Klebefläche. Aushärten lassen. dann verschleifen und verspachteln , verschleifen und dann überlackieren.

Desweiteren hatte mein altes Hubdach auch Haarrisse. Mit GF-Bahnen flächig verharzt. Hat alles Jahrelang gehalten
Kenne das Verfahren aus dem Segelflugzeugbau von meinem Vater (verwenden heute Kohlefasergewebe -sau teuer)

Eine Macke wirst du immer sehen, allein schon wegen der farbe

Wünsche gutes gelingen
Troll 550 GT Bj. 2014 mit Mover und Solar
Trolllund
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Re: Riesiger Riss im GFK-Dach (vgl. Titanic!)

Beitrag von Trolllund »

Hallo,
das sieht böse aus. Ratschläge zur Reparatur habe ich keine, aber Frage doch mal einen Bootsbauer, falls du sowas in der Nähe hast. Die Arbeiten viel mit dem Material.
Deine Außenleuchte solltest du bei der Gelegenheit unter die Lupe nehmen: da kommt gerne Wasser rein. Sie sieht aus, als ob die Gummidichtung zum Wagen hin nicht OK ist.

Gruß Trolllund
Troll LM von 1989 -2020
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LundA
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Re: Riesiger Riss im GFK-Dach (vgl. Titanic!)

Beitrag von LundA »

Hallo Forum,

vielen Dank für die schnellen Antworten!

@trolloholic: Danke für den Tipp mit dem Skandinavienreisenden. Der ist mir tatsächlich in anderen Threads zum Thema GFK schon aufgefallen. Werde ihn mal kontakten. :thumbs:

@don-Troll: Nach den bisherigen Informationen schwebt mir eine Mischung aus Euer beider Beiträge vor. Sprich: Aufflexen (Aufdremeln), sauber verfüllen und mit drei-vier Bahnen GFK-Pflastern zukleben. Eine Narbe wird er damit wohl wirklich für immer tragen, aber hey, solange er uns noch weiter trocken hält, nehme ich das in Kauf. Narben sind ja sexy... :PM:

@Trollund: Danke für den scharfen Blick! Glaub aber die Außenleuchte ist ok was Dichtigkeit angeht. Die hab ich letztes Jahr abgerissen (sollte ich mal ins Fahrtraining??) und allerhöchstens ästhetisch unsauber neu angebracht... :oops: :lol:
don-Troll
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Re: Riesiger Riss im GFK-Dach (vgl. Titanic!)

Beitrag von don-Troll »

LundA hat geschrieben: 11.10.2021, 15:52
@don-Troll: Nach den bisherigen Informationen schwebt mir eine Mischung aus Euer beider Beiträge vor. Sprich: Aufflexen (Aufdremeln), sauber verfüllen und mit drei-vier Bahnen GFK-Pflastern zukleben. Eine Narbe wird er damit wohl wirklich für immer tragen, aber hey, solange er uns noch weiter trocken hält, nehme ich das in Kauf. Narben sind ja sexy... :PM:
Ich würde es, glaube ich nicht aufflexen. Lose Teile entfernen. Vielmehr die Haare/Borsten -so sie noch einigermaßen festverbunden sind in den Füllung einarbeiten. Müßte eine bessere Verbindung geben. Bei glatten kanten besteht die Gefahr, das die "plombe" raus- hier: rein-fällt. Weil weniger verklebfläche und durch spätere Erschütterungen (Fahrt) wieder aufbricht.
Verfüllung mit Heißklebepistole?
Wichtig ist, gut vorschleifen, dass die Oberfläche nicht mehr glatt ist oder gar noch wachsreste (vom waschen) aufweist.
Troll 550 GT Bj. 2014 mit Mover und Solar
Skandinavienreisender ETC 585
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Re: Riesiger Riss im GFK-Dach (vgl. Titanic!)

Beitrag von Skandinavienreisender ETC 585 »

Moin,
dann will ich mal...
Vorher sollten ein paar Fragen geklärt werden.
Besteht die Möglichkeit, dass die Reparatur eigenständig durchgeführt wird, weil keine 2 linke Hände vorhanden sind und man nicht davor zurückschreckt, Hand an den Touring zu legen?
Besteht Zugriff auf Maschinen und eine überdachte wettersichere Unterstellmöglichkeit, möglichst beheizbar?
Wenn ja, dann kann man eigenständig die Arbeit angehen, Zeitaufwand etwa ein halber Tag in mehreren Schritten.
Also LundA, wie sieht es aus?
Grüße
Tilo

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Triton Bj.'84
LundA
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Re: Riesiger Riss im GFK-Dach (vgl. Titanic!)

Beitrag von LundA »

Ach, wie cool ist das denn!? Da muss ich mich ja gar nicht mehr extra per PN melden.

@Skandinavienreisender: Vielen Dank schonmal dafür. Und nun zur Beantwortung Deiner Fragen:
Skandinavienreisender ETC 585 hat geschrieben: 11.10.2021, 18:14 Besteht die Möglichkeit, dass die Reparatur eigenständig durchgeführt wird, weil keine 2 linke Hände vorhanden sind und man nicht davor zurückschreckt, Hand an den Touring zu legen?
Möglichkeit besteht. Schrecke vor wenig zurück um unser Schätzchen wieder heile zu machen.
Skandinavienreisender ETC 585 hat geschrieben: 11.10.2021, 18:14 Besteht Zugriff auf Maschinen und eine überdachte wettersichere Unterstellmöglichkeit, möglichst beheizbar?
Das kommt drauf an. Zugriff auf alle Arten von Schleifmaschinen (Winkel-, Exzenter-, Dremel, ...) besteht. Heißluftföhn wäre auch vorhanden ebenso wie die üblichen Standardwerkzeuge. Was bräuchte man denn sonst noch so?
Überdachte wettersichere Unterstellmöglichkeit ist mit der Garage gegeben. Da passt er grad so durch's Tor. Innen ist aber ausreichend Luft nach oben, sodass man bequem am Dach arbeiten kann. Beheizbar würde ich sie höchstens durch einen Heizlüfter machen können. Käme vielleicht auch auf die Dauer der Beheizung an. Aber wie gesagt, für unser Schätzchen ist mir nichts zu schade...

Halber Tag Arbeit und dann ist alles wieder ok? Hört sich zu gut an, um wahr zu sein! Thilo, was muss ich tun!?

@don-Troll: Der Einwand mit den Fasern hört sich vernünftig an. Beim Vorschleifen stelle ich mir vor, dass ich an den Stellen, wo die GFK-Matten drauf sollen den Gelcoat sogar komplett runternehme, sodass sich beim Bekleben kein allzugroßer "Hubbel" ergibt. Macht das Sinn?

Besten Dank und beste Grüße schonmal an alle!
Axel
Skandinavienreisender ETC 585
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Re: Riesiger Riss im GFK-Dach (vgl. Titanic!)

Beitrag von Skandinavienreisender ETC 585 »

Moin
erstmal vorweg. Tilo ohne "h"...
Es geht bei der Temperatur um sichere Temperierung von mindestens 18°, besser 20° für mindestens 24 Stunden vor und nach der GfK-Verarbeitung. Garage reicht sicher, wenn Du da drinnen arbeiten kannst.
Zuerst: Finger weg von Silikon in jeglicher Form!
Kurze Info vorweg zum Aufbau des Daches: außen farbige Gelcoatschicht in die Form gespritzt, da drunter die Spritzlagen aus Polyestergewebe.
Den Riss in der Ausbreitung mit umlaufend ca. 20mm mit einer Markierung versehen und bis an diese Markierung am Besten gleichmäßig flächenmäßig abtragen bis auf das Gewebe. Dann mit Epoxydharz das hervorschauende Gewebe stabilisieren (bestreichen und aushärten lassen). Überschleifen. Dann 3-4 Gewebelagen in die ausgeschliffenen "Wanne" einlaminieren mit Glasgewebe, 105g/m². Aushärten lassen, beischleifen und dann mit Epoxydspachtel abspachteln und und der Kontur folgend überschleifen. Danach zum Lackierer die Dachfarbe ausmessen und anlackieren lassen. Ggfs. Farbe anrühren lassen, mitnehmen und selbst lackieren.
Schau mal bei HP-Textiles wegen der Harze, Gewebe und Spachtelmassen nach. Spachtel kann man ggfs. selbst anrühren mit Epoxydharz und Talkum oder Baumwollflocken.
So, jetzt musst Du entscheiden und tätig werden...
Welche PLZ wohnst Du denn?
https://shop.hp-textiles.com/shop/de/la ... -e55l.html
https://shop.hp-textiles.com/shop/de/la ... -e55l.html
https://shop.hp-textiles.com/shop/de/Ba ... P-BF1.html
Grüße
Tilo

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Carlos2015
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Re: Riesiger Riss im GFK-Dach (vgl. Titanic!)

Beitrag von Carlos2015 »

Hi,
LundA hat geschrieben: 11.10.2021, 12:33 Hallo Touring-Gemeinde,

Kann ich einen solchen Schaden überhaupt selbst flicken? Wenn ja: Wie mache ich das und was brauche ich dazu? Das Dach ist nach Sichtprüfung wohl komplett offen. (Wo ist der heulende Smiley!?)

Freue mich über jede gewinnbringende Antwort!
Ganz ehrlich, wenn ich noch nie mit technischen Harzen gearbeitet hätte und die von Skandinavienreisender ETC 585 Fragen nicht zu 100% mit ja beantworten könnte, würde ich die Finger davon lassen und das in eine Werkstatt geben. Insbesondere die Umgebungsluft/Außentemperatur sollte am Besten konstant 20°C betragen... und dennoch gut zu belüften sein. Die Jahreszeit aktuell im Freien wäre nicht ganz ideal dafür.
Denn etwas Erfahrung setzt das richtige Verarbeiten, sei es nun Epoxid- oder Polyesterharz voraus.

Vieles hat mein Vorredner ja schon beschrieben - ich habe noch ein paar Ergänzungen.

Falls man sich es trotzdem zutraut, wäre meine erste Überlegung, wie stabilisiere ich das Dach von innen (denn ich muss später von außen Material abtragen.. auch damit es wieder von der Form passt und glatt wird, die vielen kleinen Haarrisse um den großen Riss herum abdecken kann und kein Buckel nach außen entsteht :wink: ) und wie verhindere ich, dass flüssiges Gießharz beim Laminieren unkontrolliert von außen nach innen läuft...

1. Der erste Schritt wäre also von innen alles soweit zu demontieren und freizulegen, damit man an die schadhafte Stelle auch von der Innenseite herankommt, empfindliche Bereiche gut abdecken.
2. 1 Lage Gasgewebe oder -fasermatte von innen (schadhafte Stelle großflächig überlappend) auflaminieren
3. nach dem Aushärten: außen großzügig den betreffenden Bereich mit der Flachkopf-Winkelschleifmaschine mit dem flachen Teller gleichmäßig tiefer (großflächig) schleifen, entsprechend der Anzahl Schichten, die von außen auflaminiert werden sollen. Sehr sauber Schleifstaub entfernen, absaugen o. so...
4. Glasgewebe oder -fasermatte von außen 2 - 3 lagenweise auflaminieren, evt. lose Glasfasern/ Füllstoff in den Riss einarbeiten...
5. Übergänge glatt schleifen - die Ränder noch etwas weiter ausschleifen
6. Topcoat eingefärbt/(thixotrop) auftragen
7. nach der Trocknung glatt schleifen
8. evt. Finish, das Übliche Füllern, Schleifen und Beilackieren
9. Zusammenbauen

Die Frage aller Fragen: Epoxidharz oder Polyesterharz?, Glasfasermatte oder Glasgewebematte?

Ich persönlich würde in diesem Falls zu Polyesterharz und Glasfasermatte raten, weil einfacher und schneller zu verarbeiten und dem Original vermutlich entspricht. Hängt aber auch von den individuellen Vorlieben ab.
Man sollte auch den Materialaufwand nicht unterschätzen, neben Harz und Glasfasergewebe resp. Glasfasermatte benötigt man zum Reinigen Aceton (sehr giftig) beständige Pinsel, Einwegmischbecher usw...

Und ganz wichtig, Thema Arbeitschutz/ Umwelt: Diese Harze können z.B. Styrol enthalten, die Inhaltstoffe sind also gesundheitlich nicht ganz unbedenklich...
- Atemschutz, Schutzbrille, Handschuhe, Schutzanzug, Staubabsaugung usw...

Ich hoffe, du bist nach diesen Ausführungen nicht zu desillusioniert. Das Ganze kann ja auch viel Spass machen.

Ich habe wahrscheinlich die ein oder andere Kleinigkeit vergessen, aber das wäre mal so ein grober Abriss davon oder Anhaltspunkt dafür, was aus meiner Sicht zu tun wäre. Ganz bestimmt gibt es auch andere Reparaturwege, aber ich würde das so machen.

LG. + viel Erfolg Andreas
2014 - 2019: Triton 1983, seit 2019: Touring 530 60 SE Ganzsilber
trolloholic
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Re: Riesiger Riss im GFK-Dach (vgl. Titanic!)

Beitrag von trolloholic »

don-Troll hat geschrieben: 11.10.2021, 17:05
LundA hat geschrieben: 11.10.2021, 15:52
@don-Troll: Nach den bisherigen Informationen schwebt mir eine Mischung aus Euer beider Beiträge vor. Sprich: Aufflexen (Aufdremeln), sauber verfüllen und mit drei-vier Bahnen GFK-Pflastern zukleben. Eine Narbe wird er damit wohl wirklich für immer tragen, aber hey, solange er uns noch weiter trocken hält, nehme ich das in Kauf. Narben sind ja sexy... :PM:
Ich würde es, glaube ich nicht aufflexen.
ich auch nicht!
Hatte den Dremel ins Spiel gebracht, keine Flex! :wink:
Es hat sich bei uns im Segelverein als hilfreich erwiesen mit dem Dremel den Riss
V-förmig aufzuarbeiten - insbesondere zu den Enden hin.
Dann verzeiht Dir die Pampe beim Verfüllen auch, wenn Du die Viskosität nicht genau getroffen hast.
Machst Du es zu dünn, fließt es auch so in die letzte Ritze, dauert aber lange zum Aushärten.
Rührst Du die Pampe etwas zähflüssiger an, haste manchmal Lufteinschlüsse.
Das ist schon Handwerkergeschick gefragt.

Tilo hat ja alles gute beschrieben, ich würde hinzufügen:
Für die Rep. den Wohnwagen so ausrichten, dass der Riss möglichst lotrecht liegt.
Vorbild San-Andreas-Verwerfung :ALAAF:

Also mit dem Wagenheber, Bugrad und den Stützen spielen.
Eine Jolle kann man ja ganz einfach dafür ausrichten. Beim Touring dauert es eben länger.
Geht der Schaden denn durch die ganze Dachhaut nach innen?
Carlos2015 hat geschrieben: 13.10.2021, 07:57 Und ganz wichtig, Thema Arbeitschutz/ Umwelt:
:thumbs:

sonnige Grüße!
trolloholic
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Re: Riesiger Riss im GFK-Dach (vgl. Titanic!)

Beitrag von LundA »

Okidoki, das sind ja mal richtig wertvolle Beiträge! Ganz vielen Dank dafür. Leider machen sie die Entscheidung für mich nicht leichter, obwohl ich sehr dankbar für die Anleitung, aber vor allem auch für die realistische Einschätzung des Arbeitsaufwands und der Schwierigkeiten bin.
Ich denke, ich werde mir das Innere nochmal genau anschauen, denn Deine Einschätzung, Andreas, da innen ran zu müssen, hatte ich auch von Anfang an auch im Hinterkopf. Leider scheint mir das nicht so trivial, denn es ist die vordere Ecke. Man müsste also wahrscheinlich den vorderen und seitlichen Hängeschrank abnehmen und die Bespannung entfernen. Ob das dann jemals wieder so drankommt, das wage ich zu bezweifeln. Dann werde ich mal ne Werkstatt anfragen und mir nen Kostenvoranschlag machen lassen und als letztes meine Bastler-Kumpel fragen, ob von denen schonmal jemals einer mit Epoxyd etc. gearbeitet hat und mir evtl beistehen kann. Lust das alleine zu machen habe ich nämlich schon und bis auf die Frage mit der konstanten Temperatur kann ich eigentlich alles was Tilo (sorry wegen des h...!) so vorgebracht hat zu 100% mit Ja beantworten.

Muss das mal ein paar Tage mit mir rumtragen.... :?

@trolloholic: :D "Aufflexen" hört sich find ich viel geiler an als "Aufdremeln" auch wenn die Flex hier vielleicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen wäre. Wie macht ihr das denn im Segelverein mit der Hinterfüllung eines Risses? Klebt ihr da eine Matte dahinter, wie es Carlos2015 vorschlägt?
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Re: Riesiger Riss im GFK-Dach (vgl. Titanic!)

Beitrag von trolloholic »

LundA hat geschrieben: 13.10.2021, 21:37 Wie macht ihr das denn im Segelverein mit der Hinterfüllung eines Risses? Klebt ihr da eine Matte dahinter, wie es Carlos2015 vorschlägt?
Das kommt auf die Größe an. Manchmal reicht ja Tape. Wichtig ist ja dann dass es draußen keine Buckel hat.
Ganz gleich ob beim Boot oder beim Touring.

Dein Photo gibt für mich jetzt noch nicht so viel her. Geht das durch die ganze Dachhaut?
Ich glaube, ich wäre eher mutig.
Das meine ich in diesem Sinne:
Von innen den Himmel an der Stelle abstützen und dann von draußen verfüllen.
Was soll passieren? Die Isolierung wird auf der Dachseite etwas von der Pampe abbekommen, aber mehr nicht.
Dann klebt sie halt besser am Dach! :thumbs:
Sollte etwas von der Pampe den Weg durch die Isolierung und die Bespannung finden,
dann ist der Fleck doch im Schrank, oder nicht?

Grüße
trolloholic
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Trollman
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Re: Riesiger Riss im GFK-Dach (vgl. Titanic!)

Beitrag von Trollman »

Wenn du damit fertig bist mache doch Kunst am Bau draus
Dateianhänge
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dodging the reaper :thumbs:
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GöTroll
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Re: Riesiger Riss im GFK-Dach (vgl. Titanic!)

Beitrag von GöTroll »

Wenn du in der Nähe einen Bootsbauer hast frage doch da mal an.
Für die sind solche Scharten Alltag und die bekommen ggf. auch die Farbe einigermaßen hin.

Am Boot habe ich auch schon solche Reparaturen vorgebommen.
Ist kein Hexenwerk.
Für eine Reparatur nehme ich lieber Epoxy Harz (etwas teurer), ein Verdickungsmittel und da die Mattenschicht
anscheinend durch ist etwas Glasgewebe. Oben drauf kommt Gelcoat. Das kann man einfärben.
Gibt es im Yachthandel in verschiedenen Farben.
Die richtige wird nicht dabei sein :(
Troll 542
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