Undichtigkeit im neuen Troll und andere Mängel

Wände, Dach, Tür, Fenster, Möbel, Unterboden
Goetz ETC 117
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Beitrag von Goetz ETC 117 »

Hallo Rolf,

noch einmal zur Beruhigung. Die Abteilung in Cernay arbeitet sehr akkurat und sauber und ist stets darum bemüht den "Kunden" wieder zufrieden zu stellen. Alle meine Arbeiten waren immer sehr sorgfältig durchführt worden.

Wenn Du diese Woch noch nach DO kommst passe bitte auf meine Troll auf. Der steht dort für TÜV und Dichtheitstest. Ist der sauberste gebrauchte Troll auf dem Hof (Resultat der Camping-Garage nach dem Winter).

Grüße an Ulrich D.
Goetz
Sievi
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Troll

Beitrag von Sievi »

Hallo Glovolu,

wir haben einen Troll 530 GT, mit 2 Sitzgruppen, hinten ca. 140 breit und vorn gut 90 cm.

Gruß

Rolf
Sievi
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Dortmund

Beitrag von Sievi »

Hallo Goetz,

ich habe meinen Troll bereits gestern zu Dürrwang gebracht. Habe aber selbst nicht auf andere Trolls geachtet.

Mein Troll geht diese Woche noch per Spedition nach Cernay. Die Rückkehr nach Dortmund wird für die 16. Kalenderwoche erwartet.

Ich hoffe, dann mängelfrei.

Viele Grüße

Rolf
upsma
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Beitrag von upsma »

Hallo Sievi,

das wird schon, is doch ein Hymer und nicht nur ein"hobby". :lol:

toi toi toi!
Gruß aus Seevetal upsma<<<
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Wer Touring fährt zeigt Größe, auch wenn er noch so klein ist!!!
Guidoqq ETC 447
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Re: Dortmund

Beitrag von Guidoqq ETC 447 »

Sievi hat geschrieben:Hallo Goetz,

ich habe meinen Troll bereits gestern zu Dürrwang gebracht. Habe aber selbst nicht auf andere Trolls geachtet.

Mein Troll geht diese Woche noch per Spedition nach Cernay. Die Rückkehr nach Dortmund wird für die 16. Kalenderwoche erwartet.

Ich hoffe, dann mängelfrei.

Viele Grüße

Rolf
Ihr habt Euren auch vom Dürrwang? Dann sind unsere beiden wohl aus derselben Charge, vermute ich mal...? Ich seh meinen auch schon in Frankreich...

Gruss
Guido
Sievi
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Dürrwang

Beitrag von Sievi »

Hallo Guido,

ja, unser Troll ist von Dürrwang.Es ist ein Modell 2007, hergestellt kurz vor den Sommerferien.
Der Preis war gut und so habe ich dort gekauft. Es wird sich zeigen, ob die Entscheidung richtig war.Das kann ich jetzt noch nicht so beurteilen.
Mir ist auch aufgefallen, dass unser Grundriß keine Warmluftführung in die vordere Sitzgruppe hat.Ein Ausströmer endet im Küchenblock und auf der linken Seite im Waschraum.

LG
Rolf

Hoffe nicht, dass eurer auch in Frankreich landet.
Hans-Hagen Theimer
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Mängelliste Troll Bj. 2006

Beitrag von Hans-Hagen Theimer »

Liebe Campingfreunde.

Unser WW scheint dicht, doch hat er viele andere Mängel. Für ein Gefährt dieser Preisklasse (rund 17000 Euro) nicht verständlich.

Gesamtmängelliste Hymer Eriba Troll 530 GT, Baujahr 11/2006


Die linke Schranktüre saß 3 cm tiefer als die mittlere Schranktüre, so dass man zum Bedienen der Heizelemente die Schranktüre öffnen musste. Die Nasszellentüre ist ohnehin ca. 2 cm höher. (selbst repariert)

Der Hochsteller unter der rechten Sitzbank ist nicht befestigt gewesen. Es waren zwar 2 x 2 Bohrungen vorhanden und auch Leimspuren, doch fehlten die Schrauben. (Werkstatt instandgesetzt). Eigentlich braucht man sie gar nicht.

Der elektrische Anschluss der Wasserpumpe war am Verbindungskabel aus seiner Halterung gerissen, so dass die Pumpe nicht funktioniert. (Werkstatt instandgesetzt).

Nach jeder Fahrt muß die Wasserpumpe im Wassertank erneut mit dem Schlauch verbunden werden, weil sie sich löst. Sie lässt sich nicht richtig befestigen weil man mit der Hand nicht weit genug in den Tank hineinkommt bzw. der dortige Schlauch zu kurz ist. (Werkstatt gelöst).

Beim Bettenumbau der vorderen Sitzgruppe fällt auf, dass die Tischfläche ca. 1 cm tiefer liegt als die Sitzflächen. (Werkstatt höher gelegt).

Liegt man in den Betten und schaut nach oben, sind deutliche Abstände (bis zu 1 cm) zwischen Außenisolierung und Holzeinbauten zu sehen. In einer Ecke fehlt sogar ca. 1 cm Furnier. Bisher keine Lösung. Man (Hymer) hält diese Toleranz für tragbar.

Während die vorderen Kunststoffverkleidungen an den Rundungen an der Decke glatt sind, haben sich hinten „Rüschchen“ gebildet. Keine Lösung, Baufehler.

Der Wasseranschlussdeckel außen ist defekt und zerfällt beim Aufsperren in mehrere Teile. (Werkstatt instandgesetzt? Bisher nicht mehr vorgekommen).

Schaut man als relativ großer Mensch von oben auf den Wasch- und WC-Raum sieht man z.T. furniertes Holz, blankes Holz oder offene Kunststoffverbindungen. Keine Lösung, Baufehler.

Der Kühlschrank läuft nicht über die Autarkbatterie.
Die Außenleuchte läuft nur über 220 V. Besser wären 12 Volt. Der Innenschalter sollte mit einer Leuchtdiode versehen sein, damit man sehen kann, wenn die Außenleuchte in Betrieb ist. Die Verspiegelung in der Leuchte ist verbogen. Durch Werkstatt ersetzt.

Die Beleuchtung über der Sitzgruppe ist sehr ungemütlich. Sie passt eher zur Küche.

Es fehlt ein Warmluftaustritt im Staukasten unter der Sitzgruppe. Auf Kosten von Hymer zusätzlichen Auslass eingebaut.

Der Wind bläst die Heizung aus! Bisher keine Lösung. Außer Euer Vorschlag der Kaminverlängerung. Die kennt Hymer offensichtlich aber nicht.


Der Ablauf des 40 Liter Abwassertanks hat sich offensichtlich durch eine Bodenberührung gelöst, als wir über eine Geschwindigkeitsbegrenzungsschwelle eines Campingplatzes fuhren. Er ist zu tief montiert. Beim Familia Baujahr 1998 ist uns dies nicht passiert. Der hatte allerdings nur 20 Liter Inhalt.

Die Kühlschranktür fiel beim Fahren aus ihrer Halterung, weil sich die obere Befestigungsschraube gelöst hatte. Der Kühlschrankinhalt (Butter, Käse, Milch usw.) verteilte sich auf dem Wohnwagenboden.

Bei einer Außentemperatur von über 25 Grad kühlt der Kühlschrank nicht mehr richtig. Der Rahmen der Herdplatte zum Fenster hin wird sehr heiß. Auch die obere Entlüftung außen wird sehr warm. Diese läst sich nicht durch Drehen des Rändelknopfes öffnen wie in der Betriebanleitung beschrieben. Werkstatt baute 2 von mir gelieferte Ventilatoren ein. Die Kosten in Höhe von 149 Euro ersetzte Hymer.
Beim Familia war der Kühlschrank auf der gegenüberliegenden Seite der Eingangtüre eingebaut. Da passierte dies nicht.

Das Fliegengitter am Küchenfenster kann - konstruktiv bedingt - nicht ganz geschlossen werden, so dass Mücken und Fliegen unten durch können. Das ganze Fenster müsste 1 bis 2 cm höher gelegt werden. Keine Lösung. Baufehler.

Die Schranktüren beim Küchenblock und zum Waschraum lösten sich aus ihren Halterungen. Die Schrauben mussten nachgezogen werden. Die Waschraumtüre schließt unten und oben nicht richtig.

Der Abfalleimer an der Küchentüre innen fällt bei jeder Fahrt aus der Halterung. Jetzt bleibt er zu Hause.

Das Schloss am Kleiderschrank wurde von unserer 7-jährigen Enkeltochter mühelos durch die Türe gedrückt, weil die haltenden Schrauben einen zu kleinen Kopf haben. Auch die Verriegelung zur Türe zur rechten Sitzbank hielt ihren Fingern nicht lange stand.

Die Türe unter dem Abspülbecken ist locker und klappert auch noch nach dem Anziehen der Scharnierschrauben. Werkstatt repariert.

Die Badtüre öffnet sich beim Fahren. Das oberste Scharnier reißt aus. Das Schloß lässt sich erst nach mehreren Versuchen schließen.

Die Gummipfropfen beim Spülbecken und bei der Herdabdeckung lösen sich und gehen verloren. Werkstatt liefert neue.

Der Gummischlauch zur evtl. Entsorgung von Flüssigkeit des Herdes ist so stark gebogen (Syphonwirkung) und abgeknickt, dass kein Wasser mehr durchgeht. Werkstatt repariert.

Das Schloß an der rechten Seite der Außenladeklappe fällt bei stehendem Wagen heraus. Nicht mehr vorgekommen nach Werkstattbesuch.

Die Schrauben am Scharnier der rechten Sitzbank vorne halten das Scharnier nicht. Der Offenhalter ist wieder defekt. Die Offenhalten demontiert.

Die Nieten, die für die Befestigung der Radkappen verwendet werden, sind nicht aus rostfreiem Material (Alu oder Edelstahl) – sie rosten alle, und das bei einem fast neuen Wagen. Wurden durch die Werkstatt ersetzt.

Die Dichtmasse am Wasserablauf der Wassertanks verschließt nicht die Bodenöffnung, sondern hängt am Schlauch. Durch die Werkstatt repariert.

Die Abwassertankentwässerungsleitung mit Hahn ist inzwischen vom Fahrzeugboden ausgerissen. Der Hahn befindet sich nur wenige Zentimeter über dem Boden. Zum Ablassen des Wassers kann man keinen Eimer unterstellen. Auch der Schmutzwassertank der Toilette passt nicht darunter.

Die reparierte Abwassertankentwässerungsleitung hat sich leider schon bei der Heimfahrt von Kolbermoor (Schrempf & Lahm = gute Firma, bin sehr zufrieden) nach Bad Endorf (25 km) wieder vom Hahn gelöst. Der Hahn befindet sich nur wenige Zentimeter über dem Boden. Zum Ablassen des Wassers kann man auch keinen Eimer unterstellen. Vielleicht ging es mit einer relativ flachen Bratpfanne??? Aber mindestens 5 mal mit einer Pfanne (Inhalt 8 Liter) zur Entleerung zu laufen, macht auch keinen Spaß. Außerdem brauche ich meine Bratpfanne zum Braten und nicht zum Entleeren des Schmutzwassertanks. Nicht einmal der Schmutzwassertank der Toilette passt darunter. Es müssten die früheren 2 Tanks wieder installiert werden, damit wenigstens ein Eimer oder ein flacher, fahrbarer Abwassertank zum Entleeren darunter passt.

Die linke, obere Eckverbindung des Unterbaues des Heckbettes ist locker. Werkstatt repariert.

Die von oben sichtbaren Auflageleisten des Bettes sind unbehandelt, ähnlich wie der von oben sichtbare Rand der Wand des Toilettenschrankes (teilweise).

Die Gewichtsverteilung ist durch das Autarkpaket und die Wassertanks, die hinter der Achse liegen sowie durch den dortigen Stauraum sehr ungünstig. Der Druck auf die Anhängerkupplung des Zugwagens wird dadurch geringer und lässt sich auch durch entsprechendes Beladen kaum ausgleichen. Außerdem wird die gewichtsmäßige Zulademöglichkeit des Laderaum unter dem Festbett im Heck (der ja inzwischen auch noch vergrößert = höher wurde) erheblich verkleinert. Auch die Verlängerung der Deichsel trägt zur ungünstigen Gewichtsverteilung bei. Das konnte vom Händler nicht behoben werden. Fehlkonstruktion.

Als ich mich einmal im Urlaub in (Un)ruhe unter den WW legte, staunte ich nicht schlecht: Die Metallteile unter dem Wagenboden rosteten. Die Werkstatt hat die Streben entrostet und Unterbodenschutz aufgebracht.

Auf einen Brief von Hymer antworte ich: „Ihr schriftlicher Hinweis, daß Ihre französischen Partner des Deutschen nicht mächtig seien, ist albern. In welcher Sprache kummunizieren Sie eigentlich, wenn Sie mit Ihrer Herstellerfirma korrespondieren? Sie lassen doch in Frankreich produzieren und dem Kunden gegenüber sind Sie verantwortlich für die Qualität.“

Ich kann diese Mängel vor allem deswegen nicht verstehen, weil es sich bei diesen Wohnwägen nicht um Unikate, sondern um Serien handelt, die seit Jahrzehnten bebaut werden. Ein am Campingplatz ebenfalls vorhandener Triton zeigt ähnliche Mängel. Auch dessen Besitzer versteht diese Masse der Mängel an seinem Wohnwagen nicht und würde sich keinen dieses Typs mehr kaufen. Die Mängelliste unseres Familia, Baujahr 1998 war nur halb so lang.
Zuletzt geändert von Hans-Hagen Theimer am 05.04.2008, 07:04, insgesamt 1-mal geändert.
Sievi
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Glück gehabt

Beitrag von Sievi »

Hallo,

da habe ich mit meinen bisher relativ wenigen Mängel noch Glück gehabt...

aber Spaß beiseite...

bei einem Fahrezug, das seit vielen Jahren doch fast unverändert gebaut wird, dürfen Qualitätsprobleme in diesem Umfang gar nicht existieren.

Gruß

Rolf
audi-classic ETC 235
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Beitrag von audi-classic ETC 235 »

Moin, wenn ich all das lese bin ich froh einen Alten zu haben(Bj75)da kommt nichts von dem vor, fast nichts, das war noch wertarbeit, aber heute sind die von allen Herstellern so schlecht

Detlef
Uwe
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Beitrag von Uwe »

Hallo!

Wir haben einen 552er aus 2007. Vor dem Kauf haben wir natürlich auch alles untersucht und ein paar kleine Mängel festgestellt, die wir einfach ignorieren :lol: So ein Touring wird in Handarbeit gefertigt. Mich stört es nicht, wenn an manchen Stellen das Sperrholz zu sehen ist. Auf der letzten Campingmesse haben wir uns auch eine Vielzahl von anderen Wohnwagen und Wohnmobile angesehen. Die verwendeten Materialien wirkten teilweise erheblich "billiger" und die Verarbeitung ist nicht unbedingt besser.

Andere, schwerwiegende Mängel sind uns bislang nicht aufgefallen und wir hoffen, dass es so bleibt.

Was nicht geht: Den Kühlschrank über einen Akku betreiben. Der Kühlschrank zieht ca. 10 A. Ein großer Akku mit 80 Ah hält das nicht lange durch! Ebenso dürfte es Absicht sein, dass die Vorzeltleuchte nur mit 230V funktioniert. Dadurch wird verhindert, dass ein weißes Licht seitlich an einem fahrenden Fahrzeug brennen kann!

Beizeiten werde ich mich mit einem Schraubenzieher in den Troll begeben und einmal alle Schrauben auf den festen Sitz überprüfen. Das schwedische Möbelhaus empfiehlt dies nach einiger Zeit bei den selbstgebauten Möbeln, der Reifenhändler bei den neuen Reifen...

Schöne Grüße


Uwe
Zuletzt geändert von Uwe am 03.04.2008, 22:15, insgesamt 1-mal geändert.
Rainer
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Registriert: 30.09.2007, 11:51

Beitrag von Rainer »

Hallo,

das liest sich ja furchtbar. Auch wenn einige "Mängel" sicherlich nicht so gravierend sind so muß man sich doch fragen ob man diese bei einem 17.000 € Wohnwagen akzeptieren möchte. Ich würd´s sicher nicht ...

Da lobe ich mir meinen 93 er Troll - der hat zwar auch immer mal die eine oder andere Kleinigkeit, aber über die kann ich hinwegsehen und der Preis bei der Anschaffung als Gebrauchter für 5000 € vor 7 Jahren paßt dann im Verhältnis wieder.

Wenn man so die Artikel in den Foren liest scheint doch die Qualität deutlich nachgelassen zu haben, obwohl die Wagen immer ausgereifter werden müßten.
Die ist für mich ein typischer Fall, daß in diesem Unternehmen die "Finanzer" das sagen haben. Jedes Jahr neue Rekordgewinne einfahren zu Lasten der Qualität. M.E. kann sich Hymer das bei dem Touring nur deshalb erlauben, da es keinen echten Wettbewerb bei diesem Wohnwagensegment gibt. Wenn hier mal ein anderer Hersteller ein ähnliches Produkt auf den Markt bringen würde mit weniger Mängeln / Problemstellen / ausgereiften Konzepten zu einem wettbewerbsfähigen Preis, glaube ich sähe die Welt schnell anders aus. Und in diesem Falle dann zugunsten der Verbraucher - dann müßte Hymer nämlich was tun, damit die Qualität wieder zum Preis paßt ....
Das Hymer mit dem Touring eine Monopolstellung in diesem Segment hat zeigt ja auch klar die Preisgestaltung. War neulich mal wieder aus Neugierde bei einem Händler um mir die neuen Modelle anzuschauen - wirklich nett, aber bei den Preisen kann einem echt schlecht werden. Und große Rabatte gibt´s schon dreimal nicht.

Bin mal gespannt ob hier irgendwann der Markt mal reagiert - aber wahrscheinlich sind für solche Reisecaravans die Absatzvolumina zu gering um interessant zu sein ...

Rainer
upsma
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Registriert: 09.09.2007, 20:35

Beitrag von upsma »

Hallo, hallo Rainer,

wahrlich wahrlich, ich glaube der Trend des mobilen Camping's geht zum Wohnmobil und ein Wohnmobil kauft man sich in der Regel im Alter, da wo das Geld ist (denkt man). Das Interesse an einem "kleinen" Reise-Wohnwagen ist für die Hersteller nicht mehr so interesant ($$$) und die Qualität bleibt auf der Strecke. :cry:
Gruß aus Seevetal upsma<<<
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Wer Touring fährt zeigt Größe, auch wenn er noch so klein ist!!!
Lautenquaeler
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Beitrag von Lautenquaeler »

Hallo
Ich weis nicht ob es schon allgemeine Qualitätsprobleme sind oder ob hier das Phänomen vieler Internetforen greift, das viele erst ein Forum aufsuchen wenn sie Probleme haben, auch das kann ein Bild verzerren.

Wenn man sich dann noch die Bilder der Werksbesichtigung anschaut, Das bestätigt das, was man schon immer ahnte, hier wird gebaut und montiert wie vor 50 Jahren alles sieht nach Handarbeit aus und das ist eben nicht immer ein Qualitätsvorteil sondern da kann gerade bei schneller Fertigung auch mal was vergessen gehen, aber wie würde man einen Touring anders fertigen können?
Bleibt zu hoffen das man unser Lieblingsprodukt noch lange weiter fertigt und vielleicht ein paar Serienmängel wie schlechte Verschraubungen der Möbel wieder abgeschafft werden, dinge wie Undichten werden vermutlich eher Einzelfälle bleiben wo eben mal nicht akurat verklebt oder gedichtet wurde.
gruß
Hartmut
Wolfg. von Reth
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Registriert: 14.10.2007, 23:06

Beitrag von Wolfg. von Reth »

Rainer hat geschrieben: .......... Wenn hier mal ein anderer Hersteller ein ähnliches Produkt auf den Markt bringen würde mit weniger Mängeln / Problemstellen / ausgereiften Konzepten zu einem wettbewerbsfähigen Preis, glaube ich sähe die Welt schnell anders aus. Und in diesem Falle dann zugunsten der Verbraucher - dann müßte Hymer nämlich was tun, damit die Qualität wieder zum Preis paßt ....

Das ist wohl der springende Punkt. Es gibt mit Ausnahme von Kip (nur ein Modell) und Trigano (Kleinserie, null Image) keinen anderen Anbieter. Und das Ergebnis lautet: Mercedespreise und Qualität wie ein indischer Kleinwagen.
Was konnte man in den letzten Jahren in der Presse alles dazu lesen, z.B. Austausch des Managment in Cernay, Einführung einer Qualitätssicherungskampagne usw., usw., usw. Und was hat es gebracht? Siehe oben!
Mitunter hat man den Eindruck, dass denen das alles egal ist. Hauptsache die Gelddruckmaschine läuft.

Wolfgang

PS: Unser Wagen hatte bei der Auslieferung 2004 einen Riß in der Gelcoatschicht des Daches, drei verschiedene u. z.T. schadhafte Reifen, eine verbogene Aufnahmehalterung für das Stützrad, ein nicht funktionierendes Rollo, Wassereintritt in der Außenstauklappe und einen fehlerhaften Fahrzeugbrief. Lose oder rostende Schrauben zähle ich nicht mit. Die haben Tradition bei Hymer.
Rainer
Beiträge: 188
Registriert: 30.09.2007, 11:51

Beitrag von Rainer »

Hallo Wolfgang,

da bin ich voll bei dir - Hauptsache die Gewinnsteigerungen in jedem Jahr stimmen (bitte dabei nicht vergessen, daß dieses auch mit Sicherheit eines der Hauptziele für das neue Management war ...) :evil: .

Eine Qualitätsverbesserungskampagne wird eigentlich nur WIRKLICH umgesetzt wenn die Firma merkt, daß die Kunden wegbleiben und der Umsatz sinkt oder aber die Reklamations-, bzw. Gewährleistungskosten über den kalkulierten Betrag steigen. Sobald aber alles noch schön sauber in der Gewinnzone bleibt (zu welchem Hersteller sollen die Kunden in diesem Segment auch wechseln ??? - siehe deine Anmerkungen dazu) wird i.d.R. nicht viel unternommen. Und wen interessiert schon das Image, wenn es keine Alternativen gibt ?
In der hart umkämpften Automobilbranche ist das anders - da herrscht noch ein gesunder Wettbewerb - und wenn das Produkt (bzw. der Preis) nicht stimmt tut sich ganz schnell etwas ...

Vielleicht in diesem Zusammenhang noch eine Anmerkung zu Hartmuts Kommentar: ich bin mir nicht sicher, ob man wirklich noch wie vor 50 Jahren produzieren müßte um solche Kleinserien kostengerecht zu fertigen. Wenn man bei Hymer wirklich Interesse (oder den Zwang !) hätte etwas zu verbessern gäbe es schon echte Alternativen (z.B. flexible Roboterzellen zum Schweißen, Poka Yoke Systeme bei Handarbeitsgängen, Drehmomentüberwachung beim Schrauben, usw., usw.). Aber wie gesagt - warum soll man solche Aufwände auf sich nehmen, wenn die Kunden sich auch mit dem zufrieden geben wofür sie (m.E. zuviel) Geld zahlen.

Ich hoffe nur, daß unser alter Troll noch ein paar Jahre hält, denn ganz ehrlich ist bei 17.000 € Kaufpreis meine Erwartung schon recht hoch an ein Produkt aus Fahrgestell, Alu-Wänden und ein paar Sperrholzplatten ....

Und auch die Marktpreise für gebrauchte Tourings (ich schaue da immer mal bei z.B. Mobile.de) zeigen deutlich, daß es keinen echten Wettbewerb (=Alternative) gibt.

Bitte nicht falsch verstehen - ich mag unseren Troll sehr und möchte ihn auch nicht wieder hergeben. Aber wenn man das ganze mal nüchtern betrachtet muß man sich schon die Frage stellen ob hier der Gegenwert stimmt.

Aber ich denke mal Touring fahren ist kein reines Hobby sondern eher eine Passion (sonst gäbe es vielleicht ja auch nicht ein solch aktives Forum) :wink:

Rainer
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