Nach meinen Hören-Sagen-Infos (!!! - nur Gerüchte) neigt der Wärmetauscher (das große gerippte Teil) an den Nähten zur Undichtigkeit. Eine ordentliche Gasprüfung sollte diese Dichtigkeit prüfen. Das soll man auch selbst machen können, indem man mit einem kleinen Spiegel an der Naht entlang fährt. Wenn er beschlägt, ist es schlecht.
Also ich kann das Gerücht bestätigen. Wir hatten das schon, als Folge einer Verpuffung beim erfolglosen Starten der Heizung, woran wiederum ein verschlissener Brenner schuld war. Jedenfalls klaffte in der Naht ein zentimeterlanger Riss, der schon bei einer Sichtkontrolle nicht zu übersehen war. Der Riss hätte aber sicherlich auch weniger deutlich ausfallen können und dann findet man ihn nur mit dem Spiegel-Trick.
Und ganz ungefährlich ist das nicht, denn ein Brenner, der alt und eigentlich hinüber ist (wie es unserer war) produziert mit Sicherheit Kohlenmonoxid.
Unsere einzige Lebensversicherung wäre dann noch gewesen, dass wir die Heizung nur bei zur Hälfte geöffneten Faltdach-Dreiecken und geöffneter Zwangsbelüftung in der Tür einsetzen und dass wir sie ausschalten, wenn wir schlafen gehen. Immer, auch wenn es draußen friert.
Wobei, Kohlenmonoxid hat fast die gleiche Dichte wie Luft. Dass es durch die Dachöffnungen abzieht, da möchte ich mich nicht drauf verlassen.
Außerdem kennen wir die ersten Anzeichen einer Kohlenmonoxid-Vergiftung. Ob wir darauf aber noch richtig reagieren könnten, oder das Hirn dann schon zu benebelt ist. Ich möchte es nicht darauf ankommen lassen.
Freunde von uns haben das mal live erlebt. Intelligente Leute. Und ja, die Symptome einer Kohlenmonoxid-Vergiftung waren ihnen bekannt. Trotzdem ist die ganze Familie im Krankenhaus gelandet.
Folgendes Szenario: der Wohnwagen (ein Koffer) wird für eine Urlaubsreise gepackt. Da der nächste Stromanschluss zu weit entfernt ist, kühlen sie den Kühlschrank im Gasbetrieb vor. Wie das so beim Packen ist. Tür auf. Tür zu. Rein und raus.
Mit der Zeit bemerkten sie dabei, dass sie Kopfschmerzen bekamen, Sehstörungen sich einstellten, sie sich müde fühlten. Da man beim Packen viel aneinander vorbei läuft, war ihnen nicht klar, dass sie alle die gleichen Symptome hatten.
Die kleine Tochter meinte nur, ihr wäre komisch. Die Frau sagte, dass es ihrem Kreislauf nicht so gut geht und ihr Mann fand, er hätte es den Tag davor mit dem Arbeiten wohl übertrieben und habe zu wenig Schlaf bekommen.
Als die Tochter immer blasser um die Nase wurde, haben die Eltern den Notarzt gerufen. Sie stellten dann nämlich auch fest, dass sie beide nicht mehr fit genug sind, das Kind zum Arzt zu fahren. An eine Vergiftung als Ursache haben sie schon gedacht, aber eher an irgendein Lebensmittel als Ursache.
Der Notarzt hatte zum Glück noch einen klaren Kopf und ordnete die Symptome sofort richtig ein, auch wenn sie nicht in den Sommer passen wollten. Ernsthaft passiert ist keinem was, wohl weil sie zwischendrin immer wieder den Wohnwagen verlassen haben und die Wohnwagentür zeitweise offen stand.
Es stellte sich dann heraus, dass der Brenner des Kühlschrankes stark verschmutzt war und das lose Abgasrohr sich aus seiner Steckverbindung gelöst hatte und hinter dem Kühlschrank lag. Dazu kam dann noch das heiße Wetter, so dass die warmen Abgase auch nicht ausreichend durch das Lüftungsgitter wegzogen, sondern sich im Innenraum verteilten.
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