Ersatz Kabel auf Kabeltrommel

[wanderbaustelle]

Hallo in die Runde der Elektro-Kundigen

ich möchte meiner noch intakten Kabeltrommel ein neues KABEL spendieren.

Drauf ist von Brennenstuhl "KV50 Gummikabel hochflexibel H05RR-F 3G2,5".

Bitte nicht schimpfen, wenn es für Camping nicht erlaubt war!
Die wurde einfach immer aus dem Garten mitgenommen in den Urlaub.
War eigentlich immer okay, ist aber jetzt in die Jahre gekommen.
Möchte weiterhin ganz gern nur eine haben, für Garten und Camping.

Wenn ich nach dem Kabel suche, steht dann immer "für kurzzeitig draussen" oder ähnliches...

Beispiel

Womit sollte ich das Kabel sinnvoll ersetzen?
Neulich wurde hier sogar von Vorschriften zur Kabelfarbe auf CP geschrieben, finde den Beitrag aber nicht mehr.

Für jede Hilfe dankbar grüßt

wanderbaustelle

[tourensauser]

Hallo,

Dein Zauberwort heisst H07RNF 3 x 2,5

https://www.google.de/search?source=hp& ... TPCD8-iiaI

Bestimmte Farben sind nicht vorgeschrieben.

Die Norm schreibt eine maximale Länge von 25m vor um zu gewährleisten, dass ein FI korrekt auslöst.

https://camping-experten.de/stromversor ... ohnmobil/#

[Feger ETC 421]

Es nützt aber das beste Kabel nix, wenn es auf eine ungeeignete Trommel gespult wird.

Beiß einmal in den sauren Apfel und kauf das Kabel gleich auf der richtigen Trommel.

Gruß, der Feger

[neja]

H07-RNF ist m.E. nicht explizit vorgeschrieben, sondern empfohlen.
Soll wohl auch Alternativen mit ähnlich stabilem Mantel geben.
Wenn man das Anschlusskabel nicht gerade über einen befahrbaren Weg legt und zudem kein Dauercamping betreibt, sollte es das günstigere, leichtere und besser händelbare H05-RNF auch tun.
Ich habe ein (unvorschriftsgemäß...) 33m langes H07-RNF 2,5mm²-Kabel. Das wiegt komplett ca 8,5kg und lässt sich nur schlecht bändigen. Über das Monstrum ärgere ich mich jedes mal, wenn ich das bei kurzem Aufenthalt schon nach kurzer Zeit wieder zusammenlegen muss.

Mit 3x2,5mm² in der Ausführung H07-RNF könnte es auf der Trommel eng werden...wenn es eine 50m-Trommel war, wird es natürlich schon passen.

Der relativ große Querschnitt von 2,5mm² hat etwas mit der Verminderung des Spannungsabfalls und mit dem Auslösen der Leitungsschutzsicherung zu tun, nicht mit dem FI.
Dem FI würden auch 3 x 0,5mm² locker zum Auslösen reichen.

[mugru]

Wir haben wir die 25 m Kabel H07RNF 3x2,5 nicht auf einer starren großen Trommel sondern lose mit einem Kabelhalter (für 5,-€) zusammengebunden in einem passenden Sack aus Gewebeplane verstaut. So ist es einfacher unterzubringen.

[mugru]

H07-RNF ist m.E. nicht explizit vorgeschrieben, sondern empfohlen.

Ich dachte, die DIN-Norm VDE 0100 Teil 708 verlangt ein Anschlusskabel mit blauen CEE-Steckern mit Schutzkontakt nach IEC 309-2
• Eine bewegliche Leitung der Bauart H07 RN-F oder besser
• Länge = maximal 25m
• Mindestquerschnitt = 2,5 mm²
Gruß Reinhard

[neja]

Wie gesagt:
M.E. ist die Bauart der Zuleitung nicht genau spezifiziert. Der Mantel sollte dem Schutz einer H07 RNF-Gummischlauchleitung entsprechen. Es gibt m.E. aber mittlerweile auch gleichwertige PUR-Anschlussleitungen.
Die elektrischen Werte der Zuleitung (max 25m und mindestens 2,5mm² Querschnitt) sind dagegen fest gelegt und stehen in der VDE 0100 721.
Dass sie ausschließlich CEE-Steckmöglichkeiten haben müssen ist auch klar.

Der Teil 708 behandelt eigentlich nur die Ausrüstung des Campingplatzes.

[tourensauser]

Vorgeschrieben ist die schwere Gummileitung nicht. Sie ist empfohlen. Man kann auch vergleichbare Qualitäten einsetzen.
Dumm ist das nicht wenn auch mal ein Auto über so eine Leitung fahren kann ohne dass sie Schaden nimmt.

Ich selber wickle die händisch zur Rolle und lege sie in den Staukasten. Da die Leitung bei Bneutzung eh komplett abgerollt sein sollte, kann ich keinen Vorteil bei einer Trommel erkennen. Es wird lediglich Platz verschwendet und Gewicht produziert.

[mugru]

Der Mantel sollte dem Schutz einer H07 RNF-Gummischlauchleitung entsprechen. Es gibt m.E. aber mittlerweile auch gleichwertige PUR-Anschlussleitungen.

Ah Danke, das mit der Umantelung wusste ich nicht.
Aber was ist der Vorteil einer PUR-Ummantelung gegenüber Gummi? Zugegeben Gummi ist recht schwer, wird aber auch nach jahrelanger Nutzung im Freien nicht brüchig oder spröde; Gummikabel bzw. Gummischläuche halten so gesehen "ewig".
Zum Schutz des Kabels bei Verlegung über einen CP-Weg habe ich zwei Überfahrschutz-Teile aus leichten Halbrundstäben an Bord.
Gruß Reinhard

[Christian PanT96]

Habe selber auch H07RN-F 3G2,5 genommen und habe es auf einer losen Rolle.
Allerdings habe ich gelbes Kabel genommen (laut Hersteller RAL-1021). Sieht man immer im Gras und ich kenne es aus unserer Firma nur dass an allen Handelektrogeräten H07RN-F Leitung Industrieflex in gelb dran ist.
Quasi aus Gewohnheit und weil man es eben besser sieht. Im Sicherungskasten aufm Campingpolatz musst Du auch nicht lange Dein Kabel suchen, es hebt sich ja ab von allen anderen anderen.
Für 30 Meter habe ich inklu. Versand 48,50 Euro bezahlt.
Wo? Im Internet.

[mugru]

Es gibt m.E. aber mittlerweile auch gleichwertige PUR-Anschlussleitungen.

Diese PUR Schlauchleitung H07BQ-F 3x2,5 mm² orange Meterware habe ich jetzt gefunden. Gegenüber Gummikabel ist es ca. 0,5 € pro Meter teurer. Mechanische Widerständigkeit und Wetterbeständigkeit scheint gut zu sein. Weiß jemand was das wiegt pro Meter oder die gesamten 25 Meter?
Geringeres Gewicht wäre dann eventuell ein Argument für den höheren Preis der PUR-Ummantelung gegenüber „schnödem“ Gummi.
Gruß Reinhard

[Ed ETC 334]

Sorry,

aber auch ich bin der Meinung
von Jens (Feger):

Auch wir standen vor einigen
Jahren vor dieser Entscheidung.
Wir haben uns damals für einen
Komplett-Neukauf entschieden.
Und das war einfacher. Und gut
so.

[Piratentroll]

Was ich nu einfach überhaupt nicht verstehe ist, warum um alles in der Welt ein Kabel für den CP, das im Touring transportiert wird, auf eine Trommel gewickelt werden soll oder sein muss.

Das ist doch völlig unnötiger Ballast mit viel Volumen und ohne Zweck. Ich habe 3 verschiedene Längen, 10m; 15m; und 5m HO7 RNF Kabel - nebst der notwendigen Stecker. Das wird über den Arm aufgewickelt und in den Troll gelegt. Stauklappe auf, Kabel rein, Stauklappe zu. Fertig.

Ich verbinde diese bei Bedarf, Kupplung wird mit einer Kabelsicherungsbox, am besten in Rot, da fahren dann weniger Nachbarn drüber, gesichert.

In diesem Zusammenhang ist es mir völlig egal, ob das erlaubt, erwünscht oder zulässig ist. Hauptsache Strom im Troll. Und dass es wirklich mal vorkommt, dass ich weiter als 25 m vom Stromkasten entfernt stehe, ist eher unwahrscheinlich.

Bei den Kabeltrommeln der Nachbarn hab ich dann auch immer Bedenken, wenn da die 50m Trommel gerade mal 2m abgespult wurde und der Rest schön gewickelt als Spule schön aufheizt, bis die Funken fliegen.

Glück Auf!

[Eribaba ETC 417]

Hey, Du Wahn der Baustelle!
Mach´s doch wie ich: Fahr über die alte Trommel einfach drüber und kauf ne neue! Aber Du musst
das mit Schwung machen, damit keiner mehr STOP rufen kann und die ganzen Anschlüsse auch hinüber sind...
Am einfachsten ist es, am Campingplatz einfach los zu fahren, ohne den Stromanschluss ab zu machen...

[Roman]

Eine Kabeltrommel ist sehr nützlich, wenn man zu blöd ist, ein Trommel-loses Kabel vernünftig zusammen zulegen. Also z.B. ich. Mir hat das schon ein paar mal ein Veranstaltungstechniker gezeigt, aber ich vergesse es immer wieder. Wer nach Kroatien reist - und Netzstrom braucht - sollte sich nicht an das 25-Meter-Limit halten. 50 Meter sind oft zu wenig. In Frankreich und Spanien hätte bei uns immer das Din-Kabel immer gereicht. Wenn das Ende vom Kabel ein CE-Dings ist, sollte man einen CE-Schuko-Adapter mitführen, falls umgekehrt, den anderen Adapter.

Die Meldungen in der Presse über Tote durch elektrischen Strom auf dem Campingplatz halten sich in Grenzen. Mir ist keine bekannt.