"Autark"-Nachrüstung mit Büttner MT BCB 8/10

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trollhättan
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"Autark"-Nachrüstung mit Büttner MT BCB 8/10

Beitrag von trollhättan »

Hallo,

wir haben unseren Troll 530 als Ausstellungsstück erstanden, ohne "Autark"-Paket.

Sonst hätte ich das vermutl. dazu bestellt, da wir auch nach Norden fahren, das "Jedermannsrecht" in Anspruch nehmen wollen und trotzdem gern Wasser, Licht und WC Spülung hätten. Das Auto schaltet nach einiger Zeit den Dauerstrom selbst ab (2018er Volvo Euro 6 temp dingens...). Also Sparsamkeit mit Autobatterie alleine reicht nicht. Eine Nachrüstung mit Batterie und bequemer automatischer Ladung (12V und 220V) wäre nett...

Jetzt habe ich das Büttner MT BTB 8/10 gefunden und frage mich, ob ich das auf 12V Seite einfach vor den Elektroblock schalten kann.
(Erhältlich: z.B. bei Fritz Berger, 399€)
Also:
statt: Auto 12V -> vorh. Elektroblock
neu: Auto 12V -> MT BTB -> vorh. Elektroblock

Ich meine auch nach Studium der Anleitung (PDF im Internet gefunden), dass das gehen sollte.

Hat dazu jemand Erfahrung?
Trollhättan (aka Oliver) 8)
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neja
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Re: "Autark"-Nachrüstung mit Büttner MT BCB 8/10

Beitrag von neja »

So einfach vor den vorhandenen E-Block würde ich es nicht schalten....es ist letztendlich eher ein Ersatz für deinen vorhandenen E-Block (dessen Netzteilfunktion wird nicht mehr gebraucht) und dazu mit rund 400€ m.E. etwas teuer.
Das Ding soll "BCB" heißen und nicht "BTB".

Ein Schaudt CSV 4CXX gibt es schon ab ca 270€. Das hat ebenfalls einen 8A-Booster und das integrierte Ladegerät bringt sogar 28A.
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RC23
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Re: "Autark"-Nachrüstung mit Büttner MT BCB 8/10

Beitrag von RC23 »

Ähnliche Situation bei mir. Aktuelles Auto mit EU6 temp liefert kein Dauerplus. Deshalb im Fahrbetrieb den Akku im WoWa über ein =https://www.schaudt.gmbh/pdf/oeffentli ... WA 121525 laden und im Stand durch Solarpanel nachladen.

Ich stehe mit dieser Syntax beim Linkeinfügen noch auf Kriegsfuß. Das haben andere Foren einfacher gelöst.
trollhättan
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Re: "Autark"-Nachrüstung mit Büttner MT BCB 8/10

Beitrag von trollhättan »

Ooops, ja BCB nicht BTB ... im Thread Titel hab ich es noch richtig gemacht...

Bei Schaudt hatte ich nichts vergleichbares gefunden, muss ich wohl nochmal suchen. Ich hatte nur komplette Elektroblöcke mit Ladefunktion oder Booster oder Ladegeräte gefunden.

Ich möchte eben wirklich nur eine 12V Batterie, Ladung durch Auto 12V bei der Fahrt und 220V am CP. Dabei möchte ich den Original Elektroblock beibehalten. Dass dadurch ein paar Dinge doppelt sind (v.A. 12V Versorgung aus 220V) stört mich nicht. Es sollte einfach ("minimal invasiv" :-) ) einbaubar und rückbaubar sein. Was wäre da genau von Schaudt verwendbar?

Solar panels auf meinen schönen Troll kleben wollte ich erstmal nicht.
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Re: "Autark"-Nachrüstung mit Büttner MT BCB 8/10

Beitrag von neja »

RC23 hat geschrieben: 09.09.2018, 22:07 Ähnliche Situation bei mir. Aktuelles Auto mit EU6 temp liefert kein Dauerplus. Deshalb im Fahrbetrieb den Akku im WoWa über ein =https://www.schaudt.gmbh/pdf/oeffentli ... WA 121525 laden und im Stand durch Solarpanel nachladen.
haben Autos mit EU6 temp grundsätzlich kein Dauerplus während der Fahrt? Das kann ich mir kaum vorstellen.
Dein Schaudt-Booster bekommt ja vom Auto letztendlich auch 12V.
Der 25A Booster nimmt bis zu 28A Strom auf und ist daher für normale WoWa-Anschlüsse über die 13-poligen Dosen eigentlich nicht geeignet. Ein Booster soll sich ja in der Nähe der Wohnwagen-Batterie befinden und nicht im Auto.

Für Caravanbetrieb wird daher von Schaudt (bei Büttner ist das letztendlich ähnlich) eigentlich immer nur ein 8A-Booster verwendet:
Entweder als Standalone-Gerät: WA1208 (ca 100€) oder, wie schon geschrieben, als Teil eines kompletten Autark-Caravan-Netzteils (CSV 409) ebenfalls mit 8A maximal.
Zuletzt geändert von neja am 10.09.2018, 15:42, insgesamt 3-mal geändert.
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neja
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Re: "Autark"-Nachrüstung mit Büttner MT BCB 8/10

Beitrag von neja »

trollhättan hat geschrieben: 09.09.2018, 22:22 Ooops, ja BCB nicht BTB ... im Thread Titel hab ich es noch richtig gemacht...

Bei Schaudt hatte ich nichts vergleichbares gefunden, muss ich wohl nochmal suchen. Ich hatte nur komplette Elektroblöcke mit Ladefunktion oder Booster oder Ladegeräte gefunden.

Ich möchte eben wirklich nur eine 12V Batterie, Ladung durch Auto 12V bei der Fahrt und 220V am CP. Dabei möchte ich den Original Elektroblock beibehalten. Dass dadurch ein paar Dinge doppelt sind (v.A. 12V Versorgung aus 220V) stört mich nicht. Es sollte einfach ("minimal invasiv" :-) ) einbaubar und rückbaubar sein. Was wäre da genau von Schaudt verwendbar?

Solar panels auf meinen schönen Troll kleben wollte ich erstmal nicht.
Von Schaudt könnte man z.B. (die genaue Typenbezeichnung hängt u.a. von der verwendeten Batterie ab) ein CSV409 benutzen. Das ist m.E. auch das Gerät, welches bei neueren Tourings mit Autarkpaket verwendet wird. Das würde dann deinen bisherigen E-Block komplett ersetzen.

Welchen normalen E-Block du hast, weiß ich nicht.
Ein Bild vom Schaltplan wäre nicht schlecht....und dann kann man mehr sagen.
Ein normaler E-Block regelt (verteilt) z.B. auch deinen 12V-Kühlschrankanschluss, der die 12V nur während der Fahrt vom Auto bekommt.

Um einen werkseitigen WoWa mit Autarkpaket sinnvoll betreiben zu können, muss das Auto über Lade- und Dauerplus verfügen. Ist das bei dir der Fall?
Während der Fahrt laden und den Kühlschrank betreiben ist sonst kaum ernsthaft (und ohnehin nur mit kleinem Umbau) möglich.
Viele E-Blöcke haben eine Vorrangschaltung für die Stromversorgung über Netzteil, wenn 230V vorhanden sind. Dann wird 12V, vom Auto kommend, unterbrochen. Auch das zeigt, dass es ohne einige "Eingriffe" nicht so ohne weiteres so funktionieren wird, wie du es dir vorstellst.
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Hardy ETC 651
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Re: "Autark"-Nachrüstung mit Büttner MT BCB 8/10

Beitrag von Hardy ETC 651 »

Ich kann von meiner Seite noch folgende Erfahrungswerte beitragen.

Ich habe ja dieses Jahr eine Batterie im Wohnwagen verbaut, ohne Ladebooster, nur mit Solar.

Es ist interessant was die Autolichtmaschine dazu beiträgt (ohne Booster) um die WW Batterie zu laden.
Es sind 4A, welche dauerhaft in die WW Batterie reingepumpt werden. Trotz langer Leitungswege und niedriger Querschnitte.
Erst hatte ich die Ladeleitung des Autos abklemmt. Dann hab ich mich reingelesen und Sie zum testen angeklemmt.

Kein Trennrelais etc...

Prinzipiell hängt die WW Batterie einfach nur parallel an der Autobatterie....bei uns Passat B8...Original AHK...
4A bei 5Stunden Fahrt sind immerhin 20Ah, nicht viel aber immerhin...
Ein Booster wird 8A schaffen, aber mit dem dünnen AHK Kabel wird es bestimmt nicht 20A oder mehr
Ein Trennrelais habe ich nicht drin.

Ich konnte die 4A relativ zuverlässig ermitteln weil ich einen Shunt mit Batteriecomputer inkl Bluetooth eingebaut habe.
Während der Autofahrt kann ich so über Bluetooth vorne im Auto sehen was hinten ankommt.

viele Grüße

Hardy
Christian PanT96
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Re: "Autark"-Nachrüstung mit Büttner MT BCB 8/10

Beitrag von Christian PanT96 »

trollhättan hat geschrieben: 09.09.2018, 22:22

Ich möchte eben wirklich nur eine 12V Batterie, Ladung durch Auto 12V bei der Fahrt und 220V am CP. Dabei möchte ich den Original Elektroblock beibehalten. Dass dadurch ein paar Dinge doppelt sind (v.A. 12V Versorgung aus 220V) stört mich nicht. Es sollte einfach ("minimal invasiv" :-) ) einbaubar und rückbaubar sein. Was wäre da genau von Schaudt verwendbar?

Solar panels auf meinen schönen Troll kleben wollte ich erstmal nicht.
Da blickt doch später keiner mehr durch. Wie oft bekommen wir hier im Forum Anfragen von Leuten die ein Bild ihrer Elektrik posten und wir hier raten sollen was der Vorbesitzer da für einen Schmu gebaut hat. Zwei Geräte nebeneinander, jedes übernimmt einen anderen Teil? Hört sich für mich nach Schmu an. Vor allem wenn dann bei einer solchen Bastelei keine ordentliche Dokumentation passiert für die Nachwelt.
Daher rate ich auch zum Austausch des vorhandenen Elektroblocks.
Ich selber kann Dir das Schaudt CSV409 empfehlen, das bietet alles was man benötigt und Solar lässt sich später nachrüsten bei Bedarf.
Es ist für Blei-Säure und Blei-Gel Batterien geeignet. Allerdings ohne Klemme 15 und 30 vom Zugfahrzeug bleibt der KS während der Fahrt aus und die Batterie ungeladen. Von daher gilt diese Empfehlung für das Schaudt von mir nur für den Fall dass Du Dir 15 und 30 im Auto (mit jeweils Masse) zur Steckdose verlegen lässt.....
mfg

Christian PanT96 Bild

--> Eriba Touring PanT 10/1996 <--

Bild

2017: 16 Ü / 1600 km / 2 CP (D)
2018: 48 Ü / 9110 km / 12 CP (GB+DK+D)
2019: 42 Ü / 6188 km / 9 CP (UK+IRE+D)
neja
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Re: "Autark"-Nachrüstung mit Büttner MT BCB 8/10

Beitrag von neja »

Hardy hat geschrieben: 10.09.2018, 16:53 Ich kann von meiner Seite noch folgende Erfahrungswerte beitragen.

Ich habe ja dieses Jahr eine Batterie im Wohnwagen verbaut, ohne Ladebooster, nur mit Solar.

Es ist interessant was die Autolichtmaschine dazu beiträgt (ohne Booster) um die WW Batterie zu laden.
Es sind 4A, welche dauerhaft in die WW Batterie reingepumpt werden. Trotz langer Leitungswege und niedriger Querschnitte.
Erst hatte ich die Ladeleitung des Autos abklemmt. Dann hab ich mich reingelesen und Sie zum testen angeklemmt.

Kein Trennrelais etc...

Prinzipiell hängt die WW Batterie einfach nur parallel an der Autobatterie....bei uns Passat B8...Original AHK...
4A bei 5Stunden Fahrt sind immerhin 20Ah, nicht viel aber immerhin...
Ein Booster wird 8A schaffen, aber mit dem dünnen AHK Kabel wird es bestimmt nicht 20A oder mehr
Ein Trennrelais habe ich nicht drin.

Ich konnte die 4A relativ zuverlässig ermitteln weil ich einen Shunt mit Batteriecomputer inkl Bluetooth eingebaut habe.
Während der Autofahrt kann ich so über Bluetooth vorne im Auto sehen was hinten ankommt.

viele Grüße

Hardy
Wenn man eine Ladeleitung vom Auto hat, ist quasi bereits ein Trennrelais vorhanden, denn die Ladeleitung wird i.d.R. bei Abschalten des Motors getrennt.

Problem bei der direkten Ladung durch die Auto-Lichtmaschine ist, dass der Ladestrom nach längerer Fahrt (Ladedauer) bereits geringer wird, obwohl die Spannung an der Autark-Batterie noch nicht annähernd der normalen Ladeschlussspannung entspricht. Dadurch dauert die Ladung der Autark-Batterie nochmals länger, die Ladung ist relativ uneffektiv und bringt daher bei der begrenzten Fahrtzeit eher wenig.

Kriterien für die Frage, wie weit die Autark-Batterie geladen ist, sind Strom und Spannung und zwar ausschließlich die Spannung, die direkt an der Autark-Batterie gemessen wird. Wenn die Autark-Batterie z.B. eine Spannung von 14V hat, wird die Stromstärke bei Ladung über die Lichtmaschine nicht mehr 4A betragen.
Ein Booster lädt (sollte...) bei 14V an der Autark-Batterie aber immer noch mit ca 8A.

Von daher macht ein Booster für die Ladung während der Fahrt, gerade im Caravanbereich mit großen Leitungslängen bei geringem Leitungs-Querschnitt durchaus Sinn, denn der befindet sich normalerweise in unmittelbarer Nähe der Batterie und kann daher auch dann noch mit 8A laden, wenn die Spannung an der Batterie bereits höher ist.

Abgesehen davon, sind durch den Booster Rückströme zum Auto ausgeschlossen und der maximal mögliche Strom vom Auto ist, passend zu den meisten elektrischen Absicherungen im Auto, fest begrenzt.
Eine Leitungsschutz-Sicherung in Nähe der Autark-Batterie in Richtung 13-pol-Stecker ist bei direkter Ladung in jedem Fall wichtig.

Bei aktuelleren Autos mit Start&Stop plus Rekuperation hat man eventuell eine besondere Problematik, denn bei denen kann es sein, dass die Lichtmaschine die Bordspannung des Autos sporadisch so weit absenkt, dass die direkte Ladung einer Zweitbatterie in diesen Phasen ausgeschlossen ist.
Wenn man unter diesen Umständen eine kontinuierliche Ladung der Autark-Batterie haben möchte, geht es ohne Ladebooster gar nicht.

Ob bei einem neueren Fahrzeug überhaupt Rekuperation (also auch das teilweise Absenken der Bordspannung) statt findet, wenn ein Anhänger angeschlossen ist, muss man bei Interesse in den meisten Fällen leider erst selbst heraus finden.
Die Autowerkstatt weiß so etwas, ohne selbst nach zu messen, i.d.R. nicht.

Bei meinem Yeti findet bei Anhängerbetrieb z.B. keine Rekuperation (und kein Start&Stop) mehr statt. Von daher wäre eine direkte Ladung der Autarkbatterie bei dem generell möglich, aber eben mit den o.a. Nachteilen.

Ich selbst benötige für meine Mini-Autark-Batterie keine Lademöglichkeit während der Fahrt (und auch kein Solar), da mein potentieller Autark-Strombedarf (LED-Licht und Pumpe) bereits ohne Nachladung während der Fahrt leicht für mindestens 2 Tage reicht und mehr als 2 Autarkübernachtungen mache ich bestimmt nicht.
Automatisch geladen wird die kleine Autarkbatterie ausschließlich bei Anschluss an 230V.

Das spart
1. eine, neben dem Dauerplus, zusätzliche Ladeleitung beim Auto, die mein Yeti z.B. werkseitig nicht hat und ich sie auch nicht nachrüsten möchte (u.a. wegen Garantie).
2. einen Booster

mein Materialaufwand lag, neben der Batterie und Kleinteilen, bei ca 50€ und ich konnte den (ur-)alten E-Block behalten.

Man muss halt genau festlegen, was man wirklich braucht und dann kann es sein, dass man auf teurere Ladetechnik (Solar, Booster) und eine eventuelle Ladeplus-Nachrüstung beim Auto durchaus verzichten kann.
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Fahrzeugtechnik
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Re: "Autark"-Nachrüstung mit Büttner MT BCB 8/10

Beitrag von Fahrzeugtechnik »

Wer Zugang zum „Sperrbezik“ hat, dem ehemaligen Touringwiki, findet dort eine Anleitung für den Einbau eines Bleiakkumulators (Gel, AGM) in einen Wohnwagen, Eriba Triton 430, Modelljahr 2016. Die Kosten belaufen sich auf ca. 100,- €.
Die elektrische Schaltung sieht die Verwendung eines Boosters (Schaudt WA 1208) in Verbindung mit der vorhandenen Stromversorgung (Schaudt CSV 300) vor. Dazu müssen sowohl eine Dauerstromversorgung (Ader 9), als auch ein durch das Zündschloss oder den Generator geschalteter Stromanschluss (Ader 10) in der Anhängersteckdose vorhanden sein (mit zugehörigen Masseanschlüssen 11 und 13). Den zugehörigen Schaltplan habe ich beigefügt.

Es gibt aber Möglichkeiten, die Schaltung auch bei fehlender Ader 10 in der Anhängersteckdose nur mit Dauerplus und dem Standlicht zu realisieren.

Anmerkungen und Fragen an: Fahrzeugtechnik-Ploen(Mailsymbol)online.de
csv300 WA1208 atAkku LS WR HS.png
neja
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Re: "Autark"-Nachrüstung mit Büttner MT BCB 8/10

Beitrag von neja »

die Schaltung würde ja gut für @trollhättan passen, sofern ein CSV 300 vorhanden ist und er eine Extra-Ladeleitung im Auto hat. (K1 braucht man m.E. nicht unbedingt und dann wäre die Startfähigkeit der Autostarterbatterie auch nie gefährdet. Die Einhaltung der Trennung der Massen von PIN 11 und PIN 13 im Wohnwagen ist hier zudem nicht gegeben)

Ohne Extra-Ladeleitung würde ich das nicht machen, denn es geht ja nicht nur um das definierte Einschalten von Booster (und in dem Fall: Boiler), was man z.B. über das Anzapfen der RL-Leitung realisieren kann, sondern zusätzlich darum, dass die Geschichte gut funktioniert.

Es sollte sicher gestellt sein, dass sowohl der Booster als auch der Kühlschrank korrekt funktionieren. Wenn man den "Arbeitsstrom" für beide Geräte mit nur einer Leitung realisiert, kann (wird) das für den Kühlschrank einen Leistungsverlust zur Folge haben, denn dessen Anschlussspannung ist, bei parallel laufendem Booster, geringer, als wenn er über eine Extra-Leitung (in dem Fall: die Ladeleitung) betrieben wird.
Einige klagen schon im Normalfall (also ohne parallel geschaltete Verbraucher) über eine geringe Kühlwirkung während der Fahrt. Das sollte man nicht weiter verschlechtern.

Sofern die Dauerspannungsleitung im Auto nur mit 15A oder weniger abgesichert ist, könnte das, nach einiger Zeit, zudem zum Durchbrennen der Sicherung führen, denn der Kühlschrank zieht mindestens gut 8A und der Booster kann durchaus 11A benötigen.
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Re: "Autark"-Nachrüstung mit Büttner MT BCB 8/10

Beitrag von Hardy ETC 651 »

neja hat geschrieben: 11.09.2018, 09:39 ........Problem bei der direkten Ladung durch die Auto-Lichtmaschine ist, dass der Ladestrom nach längerer Fahrt (Ladedauer) bereits geringer wird, obwohl die Spannung an der Autark-Batterie noch nicht annähernd der normalen Ladeschlussspannung entspricht. Dadurch dauert die Ladung der Autark-Batterie nochmals länger, die Ladung ist relativ uneffektiv und bringt daher bei der begrenzten Fahrtzeit eher wenig........

........Man muss halt genau festlegen, was man wirklich braucht und dann kann es sein, dass man auf teurere Ladetechnik (Solar, Booster) und eine eventuelle Ladeplus-Nachrüstung beim Auto durchaus verzichten kann.
Puh, Du bist ganz schön fit bei diesem Thema...

Ich kann bestätigen das der eh schon niedrige Ladestrom bei längerer Fahrt ohne Booster niedriger wird, was für mich nicht schlimm ist.
Das konnte ich auch über den Shunt der Batterie messen.
Aber die paar Ah die reinkommen nehme ich halt mit.

Ich persönlich möchte/muß gar nicht über Auto laden. Einen Booster werde ich daher nicht montieren.

Es kommt halt auf das Anforderungsprofil eines jeden einzelnen an.

viele Grüße

Hardy
neja
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Re: "Autark"-Nachrüstung mit Büttner MT BCB 8/10

Beitrag von neja »

Klar, kann man die direkte Ladung durch die LiMa quasi "mitnehmen", wenn man schon eine Ladeleitung am Auto hat.
Normalerweise (werkseitig beim Touring) wäre aber zusätzlich der Kühlschrank an der Ladeleitung direkt angeschlossen und dann (zumindest bei entladener Batterie) würde der Kühlschrank eben weniger Spannung bekommen und daher weniger stark während der Fahrt kühlen.
(Der Effekt ist geringer, als beim Booster, wenn der parallel zum Kühlschrank angeschlossen ist, aber er ist vorhanden)

In dem Fall sollte man dann doch ein Relais spendieren....die 5€ tun sicherlich nicht weh....die Sicherung an der Autark-Batterie in Richtung 13-pol- Stecker existiert aber, oder?

bei dir scheint der Kühlschrank vermutlich an der Dauerstromleitung angeschlossen zu sein, denn du schriebst ja:
Erst hatte ich die Ladeleitung des Autos abklemmt.
.

Welche weitere Aufgabe hat die Dauerstromleitung bei deinem WoWa noch?
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Re: "Autark"-Nachrüstung mit Büttner MT BCB 8/10

Beitrag von Hardy ETC 651 »

neja hat geschrieben: 11.09.2018, 18:06
.......Welche weitere Aufgabe hat die Dauerstromleitung bei deinem WoWa noch?
Keine, ausser während der Fahrt etwas Strom in die WW Batterie zu pumpen.
Der Schalter am Kühlschrank steht während der Fahrt immer auf "AUS"

Den fest montierten Kühlschrank nutze ich überhaupt nicht auf Strom, und schon gar nicht auf 12V, nur auf Gas, und selbst das auch nur selten.
Wir nutzen gerne unsere 35L Kompressorkühlbox. Die ist super sparsam und kühlt vernünftig...grade jetzt bei dem heißen Sommer.
Wir haben nie mehr am Landstrom gehangen seid Ich eine Batterie verbaut habe.
Wie das im Winter ist kann ich noch nicht sagen.
neja
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Re: "Autark"-Nachrüstung mit Büttner MT BCB 8/10

Beitrag von neja »

Ganz steige ich da jetzt nicht mehr durch...
Zuerst schriebst du, dass die Batterie über die Ladeleitung geladen wird (habe ich jedenfalls so verstanden) und nun ist auch die Dauerplusleitung dafür zuständig?
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