12/24 Volt-Stecker gesucht

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Roman
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Re: 12/24 Volt-Stecker gesucht

Beitrag von Roman »

Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt: Da lag ein 230 Volt Verlängerungskabel von der Trommel ins Zelt und daran dann ein Netzgerät. Ein Akku-wird-leer-Risiko bestand da nicht, er war schlicht leer. :mrgreen:
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Re: 12/24 Volt-Stecker gesucht

Beitrag von trolloholic »

Feger ETC 421 hat geschrieben: 01.11.2018, 22:15 P.S. Über die Steckkontakte aus Deinem Link möchtest Du aber keine Ladeströme einer Batterie im dreistelligen Amperebereich schicken, oder?
Guck Dir mal die im Vergleich dazu mickrigen Kontakte der 13er an,
über die ja (OEM) auch Batterien geladen werden. :wink:
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road-movie
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Re: 12/24 Volt-Stecker gesucht

Beitrag von road-movie »

Roman hat geschrieben: 01.11.2018, 21:37 Wenn jetzt, sagen wir mal, LiMa/Laderegler 140A reinpumpt, das Kabel aber zu dünne ist, also Widerstand hat, dann müsste doch die Energie in Wärme umgewandelt werden, sprich, die dünne Strippe fängt an zu glühen wie die Glühbirne oder der E-Herd. Tut aber das Kabel von der LiMa bis zum Kühlschrank im WoWa nicht.
Es gibt keine Strompumpe. Mit einem Phasenprüfer (R = sehr hoch) an 230V fliest nur sehr wenig Strom durch Dich durch zur Erde: I = U / R. Beim Kurzschluss (R -> 0) ist der Strom beliebig hoch, bis die Sicherung anspricht.

Der Strom wird i.d.R. durch den Innenwiderstand des Verbrauchers und der anliegenden Spannung definiert. Beim Lautsprecher ist der Widerstand konstant (z.B. R=8 Ohm). Deswegen wird die Spannung geregelt (z.B. 30V), der LS "zieht" den Strom und die Leistung ist P = U * I.

Die Verlustleistung im Kabel ist P = dU * I mit dU ist der Spannungsabfall dU = R * I. dU ist max 14V, der Strom ist durch den Verbraucher gegeben, ein dünnes Stromkabel hat einen viel niedrigeren Widerstand als ein Glühwendel, das Kabel glüht also nicht. Wir hatten aber schon das Thema, dass eine Kabeltrommel bei hohen Strömen abgewickelt werden muss.

Der Widerstand im Kabel ist der Kehrwert des Leitwerts und der ist proportional zur Fläche, also quadratisch im Radius. Was anderes ist es bei einem schlechten Kontakt. Ein Kabel hat R ist sehr klein, kein Kontakt hat R = unendlich also kein Strom (I = U / R). Ein schlechter Kontakt kann beliebig groß sein. Die Wärmeleistung des Kontaktstücks P = R * I^2 kann also auch bei konstantem Strom beliebig groß sein und somit brennen. Das ist der berühmte Brand durch fehlerhafte elektrische Installation.

A.d. Baustelle hängen diverse Lampen über Dreierstecker a.d. Kabeltrommel. Ein Stecker hat leicht gestunken und das Plastik an einem Pin war schon warm. Wahrscheinlich ist die Verbindung Kabel - Pin schlecht, also hoher Widerstand.
Roman hat geschrieben: 01.11.2018, 21:37 Was würde denn passieren, wenn ich Klingeldraht (als Extrembeispiel) von meiner Autobatterie zu meiner zu ladenden Batterie verlegen würde und die zu ladenden Batterie wäre leer. Würde dann der Klingeldraht heiß werden oder würden einfach keine großen Ströme fließen und das Laden dauerte dann eben entsprechend lange?
Nacheinander gedacht: wegen der leeren Batterie fließen große Ströme. Durch den hohen Widerstand des dünnen Drahts hast Du einen hohen Spannungsabfall. Der Draht sollte nicht glühen, aber warm werden. Durch den Spannungsabfall liegt a.d. Batterie nicht mehr viel Ladespannung an. Somit wird die Batterie schlecht geladen und Du brauchst einen Booster. Ist im Endeffekt so mit der Batterie im WW, wenn durch die ganze Verkabelung nicht mehr genug ankommt.

Es gibt zwar keine Strompumpe aber eine Strombegrenzung. Darum kann ein Booster an einem "dünnen" Kabel hängen.

Ist alles R = U / I und P = U * I. Wenn ich Unsinn erzählt habe, bitte ich um Korrektur (neja?)
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Re: 12/24 Volt-Stecker gesucht

Beitrag von bummeltroll »

Roman hat geschrieben: 01.11.2018, 19:17
mugru hat geschrieben: 01.11.2018, 17:29 @ Roman: Falls du noch den 12 V Stecker suchst, schau mal: https://www.amazon.de/Ersatz-Kabel-TK-2 ... /B001CZM7A
Der sollte passen. Stecker leider nicht zu öffnen Und nur n dünnes Kabel angeschweißt.
Gruß Reinhard
Dank Dir. Das wäre die Notlösung, dann müsste ich das Kabel Stecherbuchsen-nah abschneiden und an die Fusselenden eine richtiges ranfriemeln. Ich hatte auf eine Löt-, Klemm- oder Schraublösung gehofft.
Moin moin,

denke das wäre keine Lösung, denn die Kontakte sind rund und nicht flach wie auf Deinem pic :!:

Gruß
bummeltroll

PS:
würde übrigens bei einem mit Winkel bleiben, die haben im täglichen Leben weniger Streß


@Trolloholic:
hattest Du alle 3 Kontakte belegt? Lade, Dauer und Masse auch extra oder über den normalen Stecker?
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Re: 12/24 Volt-Stecker gesucht

Beitrag von mugru »

bummeltroll hat geschrieben: 02.11.2018, 08:28 denke das wäre keine Lösung, denn die Kontakte sind rund und nicht flach wie auf Deinem pic :!:

Gruß'
bummeltroll
Hast recht! Hatte ich übersehen.
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Re: 12/24 Volt-Stecker gesucht

Beitrag von neja »

Roman hat geschrieben: 01.11.2018, 21:37 Also hat es was damit zu tun, wie viel LiMa/Laderegler liefern kann, bzw. das Panel nicht liefert. Wenn jetzt, sagen wir mal, LiMa/Laderegler 140A reinpumpt, das Kabel aber zu dünne ist, also Widerstand hat, dann müsste doch die Energie in Wärme umgewandelt werden, sprich, die dünne Strippe fängt an zu glühen wie die Glühbirne oder der E-Herd. Tut aber das Kabel von der LiMa bis zum Kühlschrank im WoWa nicht. Wenn es zu dünn ist, dann kommt nicht genug Spannung an für die Glühwendel. Oder wird das schon warm, man merkt es nur nicht auf die Länge?

Was würde denn passieren, wenn ich Klingeldraht (als Extrembeispiel) von meiner Autobatterie zu meiner zu ladenden Batterie verlegen würde und die zu ladenden Batterie wäre leer. Würde dann der Klingeldraht heiß werden oder würden einfach keine großen Ströme fließen und das Laden dauerte dann eben entsprechend lange?
Wenn die zu ladende Batterie leer, nicht allzu klein (70Ah wird bei deinen Kommunikationsanspüchen eher das Minimum sein und intakt ist, kann es am Anfang der Ladung über einen Klingeldraht zu deutlichen Schwierigkeiten führen....davon ist aus zu gehen.

Nicht umsonst werden bei Fahrzeugen mit Zweitbatterien Trennrelais eingesetzt, die einen maximalen Strom von ca 80-120A bewältigen und die sind dann auch nie an Klingeldrähten angeschlossen, sondern an Zuleitungen, die mindestens für die gleiche Stromstärke konzipiert sind.
Abgesichert wird die Geschichte dann sowohl auf Starter- als auch auf Zweitbatterieseite mit ca 80 bis 120A.

Insofern, wäre eine Lösung mit Ladewandler (B2B) im Auto bei dir nicht ganz falsch.
Einen 8A-Lader könntest du eventuell über bestehende Verkabelung im Kofferraum betreiben.

Solar extra schadet natürlich nie.
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Re: 12/24 Volt-Stecker gesucht

Beitrag von trolloholic »

bummeltroll hat geschrieben: 02.11.2018, 08:28 hattest Du alle 3 Kontakte belegt? Lade, Dauer und Masse auch extra oder über den normalen Stecker?
- Zündungsplus- und Masse; ein Kontakt war noch frei
- Die "normale" Steckdose blieb unangetastet :thumbs:

schönes Wochenende!
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Re: 12/24 Volt-Stecker gesucht

Beitrag von Roman »

Theoretisch verstehe ich es, praktisch aber nicht. Wenn ich es richtig sehe, fungiert das dünnes Kabel als Strombegrenzer, weil es durch seinen Widerstand die Spannung senkt.

Was würden denn passieren, wenn ich ein 4mm-Kabel (das wären nach dem Rechner hier 12.6qmm), das habe ich im Troll verbaut, von der Autobatterie zur Ladebatterie im Kofferraum legen würde? Käme da noch genug Saft zum laden ohne Booster oder B2B-Lader an? Das ist ja durchaus ein Querschnitt, der noch gut verlegbar ist. 6mm gingen auch noch, also 28.3 qmm.
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Re: 12/24 Volt-Stecker gesucht

Beitrag von road-movie »

Ein zu dünnes Kabel ist theoretisch indirekt ein Strombegrenzer, praktisch eher die Gefahr, dass etwas zu warm wird, schmilzt, schmort, Kurschluss, Brand, Wehklagen, ... sehr großer Pfusch also :)

Ob es für das Laden der WoMo Batterie ohne Booster reicht, hatten wir hier im Forum schon mal als Thema. Bei manchen geht es, bei manchen nicht. Hier wurde auch schon ein altes Laptop 12V Netzteil als Booster empfohlen.

Aber mit Glück wäre das bei Dir vielleicht die einfachste Lösung. Für ein paar Stunden LED-Licht und Smartphones laden reicht so ein Gel-Akku mit 12Ah (neja) bzw. 28Ah (meiner). Ich habe den zu Beginn einfach mit dem Batterieladegerät geladen, auch mal mit geborgtem Netzstrom vom CP-Nachbarn. Ich glaube früher war das sogar üblich, dass die WoWa-Batterie daheim geladen wird.

Mit Glück kannst Du die Batterie dann eben ohne Booster laden. Welche Spannung hast Du denn im WoWa am Auto mit und ohne laufendem Motor? Z.B. a.d. 12V Lampen gemessen. Es ist jetzt aber nicht so, dass ich Dir als Antwort sagen könnte, mit x V geht das Laden :) Alleine weil (wie ja schon diskutiert) unter Last die Spannung entsprechend einbrechen kann.
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Re: 12/24 Volt-Stecker gesucht

Beitrag von Roman »

road-movie hat geschrieben: 02.11.2018, 14:25 Ein zu dünnes Kabel ist theoretisch indirekt ein Strombegrenzer, praktisch eher die Gefahr, dass etwas zu warm wird, schmilzt, schmort, Kurschluss, Brand, Wehklagen, ... sehr großer Pfusch also :)
Dann wären doch so gut wie alle Lade- und Dauerplus-Leitungen Pfusch und würden Brandgefahr bergen. Die sind dünner als meine 4mm und doppelt so lang. Mindestens.

Mal angenommen, ich klemme hinter ein dünnes Kabel einen Booster. Der hebt die Spannung, damit ist Laden besser möglich. Aber faktisch müssen dann doch durch das gleiche dünne Kabel höhere Ströme, mehr Ströme fließen als ohne Booster, wo es nicht so schnell bis gar nicht läd mangels Spannungsunterschiede.

Wo liegt mein Denkfehler?
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Re: 12/24 Volt-Stecker gesucht

Beitrag von road-movie »

In http://www.sengpielaudio.com/Rechner-querschnitt.htm gibt es eine Tabelle, ziemlich am Ende.

Für 10m gilt

Querschnitt in mm^2 -> Widerstand in Ohm
10 0,75
1,50 0,250
2,50 0,130
4,00 0,080

R = U / I -> U = R * I
Bei 10A (ca. 130 W) ist der Spannungsabfall 1,3V bei 2,5er Kabel. 3V beim dünneren und 0,8V beim dickeren Kabel. I.d. Praxis kommt natürlich noch die AHK dazu, ...

Ich vermute aber, dass 10m nicht langen. Die tatsächlichen Kabellängen sind oft irgendwie absurd hoch, ich tippe auf mikroskopische Wurmlöcher.
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Re: 12/24 Volt-Stecker gesucht

Beitrag von neja »

Roman hat geschrieben: 02.11.2018, 13:49 Theoretisch verstehe ich es, praktisch aber nicht. Wenn ich es richtig sehe, fungiert das dünnes Kabel als Strombegrenzer, weil es durch seinen Widerstand die Spannung senkt.

Was würden denn passieren, wenn ich ein 4mm-Kabel (das wären nach dem Rechner hier 12.6qmm), das habe ich im Troll verbaut, von der Autobatterie zur Ladebatterie im Kofferraum legen würde? Käme da noch genug Saft zum laden ohne Booster oder B2B-Lader an? Das ist ja durchaus ein Querschnitt, der noch gut verlegbar ist. 6mm gingen auch noch, also 28.3 qmm.
Roman, die Verlegung solch dünner Kabel ist immer mit einem Risiko verbunden. Dieses Risiko kann man natürlich ausschalten, in dem man die für die Leitung richtigen Sicherungen an beiden Batterien verwendet.
Dumm ist dann nur, wenn die häufig durchbrennen.

Klar, je länger die Zuleitung, desto geringer ist der maximal mögliche Strom und desto eher werden richtig dimensionierte Sicherungen auch nicht durchbrennen.

Versuchter Überschlag bei einer 4mm-Leitung:
Widerstand von (5m) Leitung, 2 Sicherungen, Verbindungselementen und Karosserie (= Minusanschluss) geschätzt 0,04 Ohm (die Leitung hat dabei allein gut 0,02Ohm)
maximale, normal vorkommende, effektive Spannungsdifferenz zwischen geladener Starter- und entladener (nicht tief entladener...) Zweitbatterie:
rund 2V

Bei der Konstellation wird mit 30 oder 40A abgesicherter 4mm²-Leitung keine Sicherung durchbrennen. Die Spannungsdifferenz wird anfangs sehr schnell kleiner und somit wird auch der Ausgleichstrom kleiner. Zudem kommt noch der Innenwiderstand beider Batterien zum Gesamtwiderstand hinzu.
Das geht aber nur wenn die Batterien vor dem Start des Motors (der LiMa) bereist eine kurze Zeit parallel geschaltet sind.

Wenn die Batterien erst bei laufender Lichtmaschine parallel geschaltet (dann also über die LiMa geladen werden) werden (z.B. auch durch Trennrelais mit D+-Eingang oder spannuns-gesteuerten Trennrelais), kann die maximale Stromstärke durchaus doppelt so groß werden, so dass eine 30 oder 40A-Sicherung in relativ kurzer Zeit durchbrennen kann.

Im Prinzip bräuchtest du lediglich die Zuleitungslänge entsprechend vergrößern (also den Zuleitungswiderstand) um das aus zu schließen.

ich sage mal so....:
Probiers einfach aus, denn genau vorhersagen kann man das nicht.

Solange an beiden Batterien, der Leitung angepasste Sicherungen existieren (also max. 40A für eine 4mm²-Leitung), wird es im Zweifelsfall lediglich dazu kommen, dass die durchbrennen. Gefährlich ist das eher nicht und dann weißt du zumindest, dass das unter den dann herrschenden Bedingungen nicht funktioniert.....

Wenn die Zweitbatterie, wie es eigentlich sein sollte, ohnehin maximal nur halb entladen wird (= ca 12V Ruhespannung) werden die Sicherungen vermutlich nicht durchbrennen. Darauf muss man dann aber auch achten.
Manuell kannst du die Sache noch etwas entschärfen, wenn du erst 10-15sec die Batterien ohne laufenden Motor parallel schaltest und dann erst den Motor startest. Ob das allerdings sehr praktikabel ist, weiß ich nicht....

Wenn man die Zuleitung künstlich etwas verlängert, wird der Strom auch reduziert. Jede Leitungsverlängerung (oder sonstige Widerstandserhöhung in der Verbindung) bewirkt allerdings immer auch eine etwas verlängerte Ladezeit.
Deshalb passiert bei einer 2,5mm²-Ladeleitung vom Auto bis zur Batterie im WoWa auch nichts....

generell zur Ladezeit:
ganz voll geladen bekommt man eine entladene Batterie während der Fahrt im Auto kaum. Dafür ist die Fahrtzeit meist einfach zu kurz.
Auch mit B2B-Lader wird einige Zeit zum Vollladen gebraucht.
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Re: 12/24 Volt-Stecker gesucht

Beitrag von road-movie »

Roman hat geschrieben: 02.11.2018, 14:46 Dann wären doch so gut wie alle Lade- und Dauerplus-Leitungen Pfusch und würden Brandgefahr bergen. Die sind dünner als meine 4mm und doppelt so lang. Mindestens.
Es hängt vom Verbraucher ab, wie viel Strom fließt. Außerdem verteilt sich bei langen Kabeln verteilt die Erwärmung ja -> deswegen sollen Kabeltrommeln ja bei hohen Lasten abgerollt sein (was ich auch erst in diesem Forum gelernt habe). Ich wollte nur sagen, dass ein zu dünnes Kabel als Mittel der Strombegrenzung Quatsch ist. In der Rechnung im letzten Post hat das 1,5er Kabel 0,25Ohm. Sind bei 10m und 10A 2,5V Spannungsabfall = 25W Wärme. Auf eine Glühbirne konzentriert sind 25W durchaus heiß.
Roman hat geschrieben: 02.11.2018, 14:46 Mal angenommen, ich klemme hinter ein dünnes Kabel einen Booster. Der hebt die Spannung, damit ist Laden besser möglich. Aber faktisch müssen dann doch durch das gleiche dünne Kabel höhere Ströme, mehr Ströme fließen als ohne Booster, wo es nicht so schnell bis gar nicht läd mangels Spannungsunterschiede.

Wo liegt mein Denkfehler?
Am Eingang des Boosters liegt die zu niedrige Spannung an. Der Booster ist ja schlauer als ein reiner ohmscher Widerstand (Glühbirne) und kann die maximale Stromaufnahme irgendwie bestimmen (keine Ahnung wie). Am Ausgang des Boosters liegt eine höhere Spannung (wahrscheinlich 14,4V) an. Allerdings ist der maximale Strom entsprechend niedriger.

Würde der Booster nicht warm werden, wäre U_ein * I_ein = U_aus * I_aus. Praktisch ist I_aus noch etwas kleiner.

Ist wie beim Steckernetzteil. 230V und 0,5A ein und 12V und ein ein paar Ampere raus. Steht auf manchen (USB) Netzteilen auch so drauf.

Edit: Ich sehe gerade, neja war schneller. Der hat im Unterschied zu mir anscheinend auch die praktische Erfahrung :)
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Re: 12/24 Volt-Stecker gesucht

Beitrag von trolloholic »

road-movie hat geschrieben: 02.11.2018, 15:10 Am Eingang des Boosters liegt die zu niedrige Spannung an. Der Booster ist ja schlauer als ein reiner ohmscher Widerstand (Glühbirne) und kann die maximale Stromaufnahme irgendwie bestimmen (keine Ahnung wie). Am Ausgang des Boosters liegt eine höhere Spannung (wahrscheinlich 14,4V) an. Allerdings ist der maximale Strom entsprechend niedriger.

Würde der Booster nicht warm werden, wäre U_ein * I_ein = U_aus * I_aus. Praktisch ist I_aus noch etwas kleiner.
Datenblatt von unserem alten, aber treuen Schaudt Booster

schaudt booster.JPG
Quelle: Schaudt GmbH

@Roman
(gibt es second hand relativ günstig, habe 2008 dafür 20 Euro gezahlt)

Gruß
trolloholic
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Re: 12/24 Volt-Stecker gesucht

Beitrag von neja »

so ein Booster hat i.d.R. rund 80-90% Wirkungsgrad.
Wirkungsgrad bezieht man auf die Leistung.
Wenn der also mit 14,2V und z.B. 8A angegeben ist, sollte er eigentlich maximal 114W-Ausgangsleistung zustande bringen und zwar immer dann, wenn sich die Eingangsspannung am Booster im vorgegebenen Eingangsspannungsbereich befindet.

Bei niedrigster zul. Eingangsspannung von z.B. 10,5V würde dann ein Eingangsstrom von:
114W/0,85(angenommerner Wirkungsgrad 85%)/ 10,5V = 12,8A
zustande kommen müssen.
Soviel zur Theorie.
In der Praxis erreichen einige Booster bei geringster Eingangsspannung keine volle Ausgangsleistung . Dadurch ist dann die Angabe des maximalen Eingangsstroms manchmal etwas kleiner, als berechnet.

Bei der Wahl eines einfachen (IU) Boosters sollte man sich immer Gedanken machen, ob dessen angegebene Nennspannung am Ausgang für den Zweck der Geschichte geeignet ist.
Es gibt z.B. Booster, die maximal nur 13,8V bringen. damit ist ein schnelles Laden einer Batterie nicht möglich, aber ein Überladen ist relativ sicher ausgeschlossen.
Wenn ein Booster dagegen 14,5V Nennspannung hat, kann man damit, genau wie mit der Lichtmaschine, relativ schnell laden. Wenn man mit dieser Spannung dann aber immer wieder eine Batterie nach lädt, welche ohnehin permanent vollgeladen ist (z.B. eine ungenutzte Zweitbatterie), kann das durchaus zur Schädigung der Batterie führen.
Deshalb haben viele Booster quasi "Kompromiss-Ausgangsspannungen", die im Bereich von ca 14-14,2V liegen.

Außerdem muss man sich Gedanken machen, wie der Booster ein-und ausgeschaltet wird. Wenn man den so einfach an einer Starterbatterie klemmt und permanent eingeschaltet lässt, wird der diese Batterie letztendlich eventuell völlig entladen.
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