ich habe jetzt, angeregt durch diesen Thread, auch noch einmal mit einer Heckkamera los gelegt....
WLAN wollte ich aus den vorher genannten Gründen nicht mehr.
Die Befestigung des Monitors am Spiegel finde ich recht gut.
Daher hatte ich mir eine Boscam K2 gekauft.
Der Monitor dieser Kamera ist quasi ein aufgeschnallter Zweitspiegel mit 4,3-Zoll Bildschirm, wenn die Kamera aktiv ist und wenn der Spiegelmonitor eingeschaltet ist. Die Stromzufuhr werde ich mit dem beigelegten, sehr dünnen Kabel (mit Steckverbindung im Bereich des Monitors) über den Sicherungskasten (Klemme 15-Zündung) meines Autos realisieren. Kabelverlegung unsichtbar im Randbereich der Scheibe.
Standardmässig ist ein 12V-Stecker mit USB-Lader vorhanden.
Die Kamera selbst ist relativ klein (2cm³...).
Zuerst habe ich natürlich getestet.
Ich nehme es mal vorweg:
Begeistert bin ich nicht, halte die Lösung aber für durchaus noch akzeptabel. Eine WLan-Lösung hatte ich ja schon mal zum testen.
Die Bildübertragung ist vermutlich nicht digital:
Einen sichtbaren Zeitverzug zwischen Realität und Monitorbild und eingefrorene Bilder gibt es nicht.
Wenn eine Störung auftaucht, merkt man die zwangsläufig. Alles was ich am Monitor sehe, spielt sich real im gleichen Moment am Heck des WoWa ab.
Von daher halte ich diese Lösung beim Rückwärtsfahren für sicherer, als Wlan-Lösungen.
Die kleine wasserdichte Kamera habe ich, gut geschützt, über dem Nummernschild platziert. Das Kabel mit dünnen Stecker (Durchmesser des Steckers 5mm) durch ein Loch in den Innenraum gezogen, dort mit dem beigelegten Verlängerungskabel (3m) verbunden und die gesamte Sendereinheit innerhalb der vorderen, linke Kunststoffecke des Touring-Daches montiert.
Alles konnte unsichtbar und ohne zusätzliche Kabelkanäle usw. verlegt werden.
Als Spannungsversorgung dient schlichtweg Dauerplus von PIN 9. Eine extra Absicherung und einen Mini-Netzschalter habe ich zusätzlich verwendet.
Luftlinie beträgt der Abstand der Sendeantenne bis zum Empfänger am Rückspiegel daher nur ca 4,8m. Nach meinen bisherigen Reichweiten-Versuchen sollte das, trotz Blech am Auto, ganz gut klappen. Direkt, während der Fahrt und z.B. mit eingeknicktem Gespann habe ich das noch nicht ausprobiert.
Für den kleinen WoWa reicht das sichtbare Bild am Monitor. (welches kleiner ist (definitiv keine 170Grad horizontal ...), als das, was man den wenigen techn. Daten entnehmen kann)
Die Kamera ist vertikal so eingestellt, dass man gerade eben noch parallel zur Fahrbahn nach hinten blicken kann und gleichzeitig noch Objekte erkennt, die sich ca 20cm hinter dem WoWa-Heck am Boden befinden. Man kann die Kamera aber auch so einstellen, dass man quasi senkrecht nach unten sehen kann.
Ich wollte das Kunststoff-Formteil, welches an die Karosserie geschraubt ist und den Kennzeichenhalter trägt (noch) nicht beschädigen. Deshalb klemmt (geklebt und geschraubt...) die Kamera quasi hinter dem Kennzeichenhalter. Man könnte sie ohne Probleme fast unsichtbar machen, in dem man einen entsprechenden Ausschnitt in das Formteil sägt und die Kamera innen im Formteil montiert.