Heck-Kamera

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neja
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Re: Heck-Kamera

Beitrag von neja »

Rollmops hat geschrieben: 12.05.2020, 16:10 Vielen Dank für eure Antworten zum Thema Heckkamera, das Rückwärtsnavigieren war mir bisher weniger wichtig. Deshalb habe ich mir kürzlich einen Mover eingebaut. Ich fühle mich einfach unsicher ohne Mittelspiegel, vor allem beim Überholvorgang. Trotzdem werde ich jetzt meine Kamerahalterung so umbauen, dass ich bei Bedarf auch das WW-Ende im Blick habe. Das mit dem Einfrieren des Bildes habe ich noch nicht bemerkt, dieser Effekt würde natürlich die Kamera sinnlos machen.
bei meinen kleinen Tests, kam ein kurzes Einfrieren des Bildes öfters kurz nach dem Einschalten der Kamera zustande. Ansonsten funktionierte es durchaus auch über längere Strecken ohne Einfrieren.
Bei meiner WLAN-Kamera am Haus ist das ähnlich.
Das Dumme ist, dass man es, gerade auf einem Minibildschirm, nicht immer gleich erkennt, ob das Bild eingefroren ist. Bei der Hauskamera erkenne ich es umgehend nur daran, dass die von der Kamera eingeblendete Sekundenanzeige der Uhrzeit sich nicht mehr verändert.
GT230/Puck L
Rollmops
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Re: Heck-Kamera

Beitrag von Rollmops »

Richtig, Einfrieren während der Fahrt könnte freies Feld vortäuschen, das wäre fatal
neja
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Re: Heck-Kamera

Beitrag von neja »

...das Problem kann es normal nur bei digitaler Signalübertragung geben.....Diesbezüglich sind analoge Funk-Kamera-Systeme besser. Wenn deren Empfang nicht mehr gut ist, merkt man das sofort....
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Christian PanT96
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Re: Heck-Kamera

Beitrag von Christian PanT96 »

Gibt es denn noch keine Übertragungsmöglichkeit aufmoduliert auf der 12V Gleichspannung?
Sowas wie Powerline bei 230V AC?
mfg

Christian PanT96 Bild

--> Eriba Touring PanT 10/1996 <--

Bild

2017: 16 Ü / 1600 km / 2 CP (D)
2018: 48 Ü / 9110 km / 12 CP (GB+DK+D)
2019: 42 Ü / 6188 km / 9 CP (UK+IRE+D)
Rollmops
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Re: Heck-Kamera

Beitrag von Rollmops »

Ich fürchte Powerline würde die Kfz-Elektronik stören. Als Funkamateur habe ich damit keine guten Erfahrungen gemacht. Aber es ist sicher richtig, die reine Gleichstrom-Übertragung vom Auto zum Anhänger könnte ergänzt werden, am Besten dann gleich mit Glasfaser für digitale Signale.
neja
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Re: Heck-Kamera

Beitrag von neja »

Christian PanT96 hat geschrieben: 12.05.2020, 18:41 Gibt es denn noch keine Übertragungsmöglichkeit aufmoduliert auf der 12V Gleichspannung?
Sowas wie Powerline bei 230V AC?
Das wäre vielleicht möglich, aber dann müsste die Fz-Elektronik, zumindest wenn Anhängersteuergeräte verwendet werden, eventuell noch extra geschützt werden.
Was ich schon gesehen habe, ist ein parallel zum 13-pol-Anschluss verlaufender Video-Steckanschluss und das funktioniert dann sicher sehr gut.
Mir wäre das, inkl der zusätzlichen Installation im Auto, zu viel Aufwand.
Eventuell könnte man die Ladeplusbuchse (10) (sofern kein ladeplus vorhanden) für Videosignale "missbrauchen". Ist zwar nicht geschirmt usw., betrifft aber auch nur einen kleinen Abschnitt der Kabelverbindung.

Wenn es wirklich "gut" werden soll, würde ich gerne den bestehenden Monitor des Autoradios verwenden und nicht irgendwelche Zusatzmonitore plus zusätzlicher, id.R. sichtbarer Verkabelung.
Im Wohnmobil ist das meist, rein vom Platz im Cockpit her, kein Problem, aber im Pkw ist mir das zu eng und bedeutet jedes mal etwas Bastellei, denn die meiste Zeit ist der Monitor überflüssig, da ich meist nicht mit WoWa fahre.
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kessis ETC 657
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Re: Heck-Kamera

Beitrag von kessis ETC 657 »

kessis 657
Habe am Troll eine Rückfahrkamera auf Funkbasis. Kann nur abraten zuviele Störungen. Wenn dann Leitung verlegen.
Gruß Werner
MMartin
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Re: Heck-Kamera

Beitrag von MMartin »

Ich habes so gelöst und bin immer noch happy :-)
viewtopic.php?f=3&t=16575&p=268957#p268701
Eriba Troll LM 1985 an Opel Combo life

Bild
Rollmops
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Re: Heck-Kamera

Beitrag von Rollmops »

Auf dem Stellplatz am Haus funktioniert es bisher bestens, ich habe einen zweiten Magneten angebracht und kann die Kamera jetzt umstellen von nah auf fern. Hoffentlich können wir bald wieder auf Achse gehen.
Verlängerter Mittelspiegel
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neja
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Re: Heck-Kamera

Beitrag von neja »

ich habe jetzt, angeregt durch diesen Thread, auch noch einmal mit einer Heckkamera los gelegt....

WLAN wollte ich aus den vorher genannten Gründen nicht mehr.
Die Befestigung des Monitors am Spiegel finde ich recht gut.

Daher hatte ich mir eine Boscam K2 gekauft.

Der Monitor dieser Kamera ist quasi ein aufgeschnallter Zweitspiegel mit 4,3-Zoll Bildschirm, wenn die Kamera aktiv ist und wenn der Spiegelmonitor eingeschaltet ist. Die Stromzufuhr werde ich mit dem beigelegten, sehr dünnen Kabel (mit Steckverbindung im Bereich des Monitors) über den Sicherungskasten (Klemme 15-Zündung) meines Autos realisieren. Kabelverlegung unsichtbar im Randbereich der Scheibe.
Standardmässig ist ein 12V-Stecker mit USB-Lader vorhanden.

Die Kamera selbst ist relativ klein (2cm³...).

Zuerst habe ich natürlich getestet.
Ich nehme es mal vorweg:
Begeistert bin ich nicht, halte die Lösung aber für durchaus noch akzeptabel. Eine WLan-Lösung hatte ich ja schon mal zum testen.

Die Bildübertragung ist vermutlich nicht digital:
Einen sichtbaren Zeitverzug zwischen Realität und Monitorbild und eingefrorene Bilder gibt es nicht.
Wenn eine Störung auftaucht, merkt man die zwangsläufig. Alles was ich am Monitor sehe, spielt sich real im gleichen Moment am Heck des WoWa ab.
Von daher halte ich diese Lösung beim Rückwärtsfahren für sicherer, als Wlan-Lösungen.

Die kleine wasserdichte Kamera habe ich, gut geschützt, über dem Nummernschild platziert. Das Kabel mit dünnen Stecker (Durchmesser des Steckers 5mm) durch ein Loch in den Innenraum gezogen, dort mit dem beigelegten Verlängerungskabel (3m) verbunden und die gesamte Sendereinheit innerhalb der vorderen, linke Kunststoffecke des Touring-Daches montiert.
Alles konnte unsichtbar und ohne zusätzliche Kabelkanäle usw. verlegt werden.
Als Spannungsversorgung dient schlichtweg Dauerplus von PIN 9. Eine extra Absicherung und einen Mini-Netzschalter habe ich zusätzlich verwendet.

Luftlinie beträgt der Abstand der Sendeantenne bis zum Empfänger am Rückspiegel daher nur ca 4,8m. Nach meinen bisherigen Reichweiten-Versuchen sollte das, trotz Blech am Auto, ganz gut klappen. Direkt, während der Fahrt und z.B. mit eingeknicktem Gespann habe ich das noch nicht ausprobiert.

Für den kleinen WoWa reicht das sichtbare Bild am Monitor. (welches kleiner ist (definitiv keine 170Grad horizontal ...), als das, was man den wenigen techn. Daten entnehmen kann)
Die Kamera ist vertikal so eingestellt, dass man gerade eben noch parallel zur Fahrbahn nach hinten blicken kann und gleichzeitig noch Objekte erkennt, die sich ca 20cm hinter dem WoWa-Heck am Boden befinden. Man kann die Kamera aber auch so einstellen, dass man quasi senkrecht nach unten sehen kann.

Ich wollte das Kunststoff-Formteil, welches an die Karosserie geschraubt ist und den Kennzeichenhalter trägt (noch) nicht beschädigen. Deshalb klemmt (geklebt und geschraubt...) die Kamera quasi hinter dem Kennzeichenhalter. Man könnte sie ohne Probleme fast unsichtbar machen, in dem man einen entsprechenden Ausschnitt in das Formteil sägt und die Kamera innen im Formteil montiert.
BoscamK2Heckkamera2.jpg
BoscamK2Heckkamera.jpg
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neja
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Re: Heck-Kamera

Beitrag von neja »

Kurze, leider eher tendenziell negative Rückmeldung aus der "Praxis":

Störungen treten, trotz relativ geringem Abstand von Sendeantenne und Monitor beim Fahren häufig(er) auf und die Störungen sind zudem von der Umgebung abhängig.

Beim Fahren, den rückwärtigen Verkehr mit dem Monitor zu beoachten ist relativ sinnlos.
Durch die Optik der Kamera sind bereits Fahrzeuge die 50m hinter dem WoWa fahren nur sehr klein und das, obwohl die Kamera (glücklicherweise) am Monitor keinen 170Grad horizontalen Bildwinkel besitzt. Dadurch das auch während der Fahrt gleichzeitig der Nahbereich am Boden gesehen wird, sieht man hauptsächlich die Fahrbahn, wie sie schnell "nach hinten" rast. Auf Dauer sehr nervig...

Es gibt nichts wichtiges, was ich während der Fahrt nur über die Kamera erkennen könnte, ausgenommen vielleicht ein Motorrad, welches mittig zum WoWa sehr dicht auffährt....
Die Zusatzspiegel sind um Ecken besser für diesen Zweck geeignet.

Die Kamera ist wirklich nur zur Beobachtung des unmittelbaren Heckbereichs hinter dem WoWa geeignet. Man kann direkt vor dem Zurücksetzen, einmal auf den Monitor schauen, um zu sehen, ob sich direkt hinter dem WoWa-Heck etwas befindet.
Die Seitenbereiche hinter dem Heck sind mit den normalen Spiegeln und Zusatzspiegeln deutlich besser zusehen und vor allem, durch die wesentlich geringere Verzerrung, besser ein zu schätzen.

Zum Monitor:
Die Monitor im Spiegel-Lösung finde ich gut.
Man braucht während des ganzen Urlaubs nichts montieren oder demontieren, die Stromversorgung bleibt zudem ständig (ohne zu stören) vorhanden.
Alles funktioniert quasi vollautomatisch.
Sobald der Anhänger angekuppelt ist und der Motor läuft, hat man auch ein Bild von der Heckkamera (oder schaltet das Bild per Knopfdruck am Monitor weg).
Das ist insgesamt wesentlich bequemer, als über ein Smartphone
Die im Monitorbild befindlichen Stop-Linien kann man (werde ich noch) abschalten.
Die nerven, vor allem durch den blinkenden, relativ großen Schriftzug "Stop" an der roten Linie, eigentlich mehr, als dass sie wirklich eine Hilfe sind.

Insgesamt würde ich diese Lösung nicht mehr empfehlen.
Wenn man eine wirklich gute Lösung braucht, sollte es m.E. eine kabelgebundene Lösung sein. Die Kamera sollte sich oben am Heck befinden und eine Optik besitzen, die sich auf den Bereich beschränkt, der beim Rückwärtsrangieren wirklich wichtig ist, damit man möglichst verzerrungsfrei beobachten kann.
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harald_to
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Re: Heck-Kamera

Beitrag von harald_to »

Ich habe ein Funk-System von Luis, sicherlich nicht ganz billig, aber absolut stabil in der Verbindung. Aussetzer gibt es fast nie, und wenn, dann nur für einige wenige Sekunden.
Das Kamerabild ist natürlich aufs Rückwärtsfahren ausgelegt, der Blickwinkel von fast 180 Grad sorgt für ein recht kleines Bild nach hinten. Mir reicht‘s aber, und in Verbindung mit ordentlichen Zusatzspiegeln ist die Sicht nach hinten top.
Viele Grüße

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Re: Heck-Kamera

Beitrag von neja »

harald_to hat geschrieben: 13.06.2020, 12:34 Ich habe ein Funk-System von Luis, sicherlich nicht ganz billig, aber absolut stabil in der Verbindung. Aussetzer gibt es fast nie, und wenn, dann nur für einige wenige Sekunden.
wenn es "absolut" stabil ist, dann wird es sich vermutlich um eine digitale Bildübertragung handeln.
Wenn es Aussetzer von immerhin "einigen wenigen Sekunden" gibt, wird es vermutlich auch eingefrorene Bilder geben. Die sind dann tatsächlich absolut stabil...die Erfahrung habe ich mit einem digitalen System von Luis (T5 mit Smartphone) jedenfalls gemacht.

Hast du das Luis Digital-Funk-System professional? Das könnte tatsächlich besser übertragen und es hat auch einen sinnvollen Kamerawinkel von horizontal 65Grad für die Heckoberkante.
Ansonsten hat Luis, wohl nicht ohne Grund, immer noch kabelgebundene Rückfahrkameras
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harald_to
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Re: Heck-Kamera

Beitrag von harald_to »

Die Kamera ist die sogenannte „Agrar“-Kamera in Verbindung mit dem normalen Sender. Bei mir funktioniert das auf jeden Fall problemlos.
Ich habe aber vermutlich auch bessere Voraussetzungen : der Sender sitzt innen an der Wohnwagenfront hinter einer GFK / Hartschaum-Wand. Das schirmt natürlich auch in keinster Weise ab.
Viele Grüße

Harald
neja
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Re: Heck-Kamera

Beitrag von neja »

dann ist das System tatsächlich besser. (aber wie kommen dann Ausfälle von wenigen Sekunden zustande?)
Der Sender sitzt bei mir hinter der Kunststoffecke des Daches an der Wagenfront, also eigentlich ebenfalls kaum ab geschirmt. Es befindet sich lediglich das Metall-Dach des Autos zwischen Sender und Empfänger.
Zuletzt geändert von neja am 14.06.2020, 08:41, insgesamt 1-mal geändert.
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