Batterie und Mover

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Gerther
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Batterie und Mover

Beitrag von Gerther »

Hallo zusammen,

bin was Elektrik angeht unterdurchschnittlich begabt.

Mein Frage: wenn ich meinen Troll zwecks Überwintern abstelle, wird die Batterie für den Mover sicher ( nach 5-6 Monaten ) leer sein.
Welche Ersatzbatterien , zwecks Nutzung des Movers nach der langen Standzeit, könnt ihr empfehlen .

( Strom zum Aufladen ist an meinem Winterstellplatz leider nicht vorhanden.

Danke und Gruß,

Uwe
GöTroll
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Re: Batterie und Mover

Beitrag von GöTroll »

Wenn die Batterie leer ist, ist sie tiefentladen und hat es hinter sich.
Daher sind (auch serienmäßig) AGM Batterien verbaut, die haben eine geringe selbstentladung und sollten noch gehen.
"normale" Batterien sollte man über Winter ausbauen und zu Hause aufbewahren und auch mal nachladen.

Für eine elektrische Winde hatte ich bei eBay mal eine Starthilfe Powerbank geschossen ähnlich dieser:
https://www.amazon.de/Fulltime-Gadget-8 ... 36&sr=8-23

Die reichte für einige Minuten um den WW zu ziehen. Sollte mit dem Mover auch gehen.
Troll 542
Gerther
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Re: Batterie und Mover

Beitrag von Gerther »

Danke für den Tip.

Gruß,

Uwe
neja
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Re: Batterie und Mover

Beitrag von neja »

in dem Fall ist sehr zu empfehlen, die Mover-Batterie im Herbst nach hause zu nehmen, dort über das Winterhalbjahr zwischendurch 1-2 mal und direkt vor dem Einbau im Frühjahr zu laden.
AGM-Batterien haben zwar eine geringere Selbstentladung, aber 5-6 Monate ohne jegliche Ladung müssen nicht unbedingt sein.
GT230/Puck L
Roman
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Re: Batterie und Mover

Beitrag von Roman »

Könnte es nicht auch eine Kriechspannung möglich sein? Irgendwo in der Elektrik bildet sich ein Feuchtigkeitsfilm, über den ein sehr geringer Strom fließt. Diese Touchschalter für die Lampen, die gerne mal Ärger machen, weil sie sich von alleine anschalten, müssen die nicht auch unter Spannung stehen, wenn sie darauf warten, dass jemand drauflangt?
Achte immer auf den Horizont!
Feger ETC 421
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Re: Batterie und Mover

Beitrag von Feger ETC 421 »

Der Uwe weiß ja noch garnich, ob die Batterie leer iss.

Einpacken, zu hause Erhaltungsladung und gut.

Gruß, der Feger
Neuerdings ohne Navi unterwegs
neja
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Re: Batterie und Mover

Beitrag von neja »

Roman hat geschrieben: 27.05.2020, 12:23 Könnte es nicht auch eine Kriechspannung möglich sein? Irgendwo in der Elektrik bildet sich ein Feuchtigkeitsfilm, über den ein sehr geringer Strom fließt. Diese Touchschalter für die Lampen, die gerne mal Ärger machen, weil sie sich von alleine anschalten, müssen die nicht auch unter Spannung stehen, wenn sie darauf warten, dass jemand drauflangt?
Ein geringer Ruhestrom macht die Sache für die Batterie ganz bestimmt nicht besser.
Ca einmal in 3 Monaten sollte man bei AGM-Batterien aber auch im besten Fall (also ohne Ruhestrom) nachladen.
Dazu einmal vor der "Stillegung" und einmal vor der Inbetriebnahme.
Es geht u.a. darum, den Allgemeinzustand der Batterie, bei angemessenem Aufwand, nicht unnötigerweise, irreversibel zu verschlechtern.

Wenn eine Batterie längere Zeit im WoWa verbleibt, sollte sie, sofern kein Hauptschalter vorhanden ist, der wirklich komplett trennt, abgeklemmt werden.
Die Klemme von einem Pol der Batterie zu entfernen, ist nicht so sehr schwierig....
GT230/Puck L
braathoven
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Re: Batterie und Mover

Beitrag von braathoven »

Servus,

soeben habe ich meinen Troll aus der Einstelle geholt. 10 Monate stand er da mit Batterie ohne Nach-Ladung. Wie gewohnt lief der mover ohne Probleme los. (Die Batterei wird nur für mover genutzt, keine Autarkie...).
Ich habe noch nie die Batterie ausgebaut oder nachgeladen, nur jeweils im Urlaub. Haltbarkeit der AGM Batterie ca. 10 Jahre. Was will man mehr!

Am Samstag gehts los...

Grüße!
Troll 1995
neja
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Re: Batterie und Mover

Beitrag von neja »

Es wird keiner bestreiten, dass die AGM-Batterie nach 10 Monaten noch "funktioniert"....und solche Batterien "halten" auch 10 Jahre.

Für mich kommt es drauf an, in welchem Zustand die Batterie nach ein paar Jahren tatsächlich noch ist, denn wenn ich eine 100Ah-Bleibatterie für bestimmte Zwecke einsetze, möchte ich der Batterie nach Vollladung auch nach ein paar Jahren möglichst noch ähnliche Kapazität (90% sollten es gerne noch sein) entnehmen können, wie in deren Neuzustand.
Wenn Blei-Batterien für lange Zeiträume im teilentladenen Zustand gehalten werden, altern sie schneller, als wenn sie nahezu immer im voll geladenen Zustand sind.
Das ist bei allen Bleibatterien der Fall.

Ich dokumentiere jährlich vor der Saison den Batteriezustand bei ein paar Segelyachten. Den Zustand schätze ich nicht und ich schalte auch nicht mal kurz ein paar Verbraucher ein, um zu sehen ob noch alles funktioniert, sondern ich mache bei Versorgungsbatterien in der Regel einen echten Kapazitätstest ca gem. Datenblatt des Batterieherstellers und da gibt es durchaus öfters unangenehme Überraschungen.
Der Eigner des Bootes hat dann eine objektive Grundlage, um beurteilen zu können, ob er mit der "ja noch funktionierenden" Batterie weiterhin auf Törn gehen möchte.

Ok, beim Mover ist das nicht so wichtig. Wenn der bei stärkerer und längerer Belastung nicht mehr so richtig will, hat man ja i.d.R. noch ein paar freiwillige Helfer...
GT230/Puck L
oldbox ETC 434
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Re: Batterie und Mover

Beitrag von oldbox ETC 434 »

moin,
gut zu lesen, 10 Monate ist eine Ansage !
Da muss ich mir mit 3 Monaten ja wohl keine Gedanken machen!
Gute Fahrt und viel Spaß !
Gruß oldbox
" Die Lüge wird zur Weltordnung gemacht. "

Franz Kafka. aus dem Roman- Der Prozess-
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