Solar Powerstation an Triton

Gas, Wasser, Toilette, Heizung, Kühlschrank, Elektrik, Solar
ukasten
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Re: Solar Powerstation an Triton

Beitrag von ukasten »

Hallo Stefan 21439
Wie Neja schon schrieb eine sollte man sich Gedanken machen über den tägliche Stromverbrauch und die Verweildauer ohne Nachladung der Batterie.
Hierzu gibt es im Netz diverse Berechnungshilfen ( Schlagwort Insellösung für Photovoltaik Anlagen) Weiterhin sollte man eigentlich alle Lampen auf stromsparende Led Leuchten ersetzen. Wir haben für uns eine ähnliche Lösung wie Neja gefunden. Ich habe anfangs einen Batteriekoffer mit 24 AH Batterie und Solarregler als Unterspannungschutz gebaut und diesen unter die Deichsel gestell. Dann kam ein kleines mobiles Solarpanel hinzu. Die Verbindung zum WoWa erfolgte durch den 13 poligen Stecker. Mittlerweile wird der Batteriekoffer in den Wohnwagen gestellt und über einen abgesicherten 12 Volt Steckdose angeschlossen.
Wie lange ich damit autak ohne Nachladung durch das Solarpanel habe ich noch nie getest.
Aber 3-5 Tage werden es schon sein.
Ich frage mich allerdings bei deiner angestrebten Autakdauer von 3 Wochen wie du die anderen Komponenten des autaken Campens handhaben willst. Ich meine damit Abwasser, Frischwasserbe und Toilette.
Ich muss aber sagen das wir den. Batteriekoffer bis jetzt selten benutzt haben und ich diesen nach dem Motto "Nice to have" gebaut habe. Der große Test sollte eigentlich dieses Jahr in Norwegen stattfinden.
@ Neja
Du hast schon öfters über den Stromverbrauch eines Relais geschrieben beim Anschluss über den Anhängerstecker gilt dies generell oder trifft das bei meinem Baujahr 2012 nicht mehr zu

Gruß Uli
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neja
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Re: Solar Powerstation an Triton

Beitrag von neja »

Hallo Uli,
der zusätzliche Verbrauch bei 12V-Betrieb über den 13-pol-Stecker ist meines Wissens auf die alten franz. Modelle, also bis ca 2010, beschränkt, sofern die werkseitig keine Autarkausrüstung hatten. Diese Tourings haben werkseitig ein Netzteil der Fa.Scheiber.
Sollte dich also nicht betreffen
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ukasten
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Re: Solar Powerstation an Triton

Beitrag von ukasten »

Hallo Neja
Danke für die Info.
Dann sind's bei meiner Batteriekapazität noch mehr Tage bis ich nachladen müsste ohne das Solarpanel anzuschließen.
Werde es hoffentlich im nächsten Jahr in Norwegen mal austesten können da ja dort die Stromgebühren auf den CP sehr hoch sein sollen.
Gruß Uli
Golf GTE zieht Familia 320 (2012)
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Re: Solar Powerstation an Triton

Beitrag von Skandinavienreisender ETC 585 »

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Grüße
Tilo

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Re: Solar Powerstation an Triton

Beitrag von Skandinavienreisender ETC 585 »

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Re: Solar Powerstation an Triton

Beitrag von Skandinavienreisender ETC 585 »

ukasten hat geschrieben: 04.07.2020, 18:04 Werde es hoffentlich im nächsten Jahr in Norwegen mal austesten können da ja dort die Stromgebühren auf den CP sehr hoch sein sollen.
Gruß Uli
...das waren auch für mich die primären Gründe, weshalb ich damals mit mobilen PV-Zellen meinen eigenen Strom, bislang gespeichert in 70Ah-Säurebatterien, ab Frühjahr in 40Ah LiFePo, erzeuge. Die PV-Anlage ist längs eingespart, jetzt verdiene ich die LiFePo :mrgreen:
Und die Engel läuft über die Autobatterie, welche bei Stillstand des KFZ's über das 100W-PV-Modul gespeist wird, welche auf den Dachträgern und der Reling montiert ist...
Grüße
Tilo

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Re: Solar Powerstation an Triton

Beitrag von neja »

Skandinavienreisender ETC 585 hat geschrieben: 04.07.2020, 18:14
ukasten hat geschrieben: 04.07.2020, 18:04 Werde es hoffentlich im nächsten Jahr in Norwegen mal austesten können da ja dort die Stromgebühren auf den CP sehr hoch sein sollen.
Gruß Uli
...das waren auch für mich die primären Gründe, weshalb ich damals mit mobilen PV-Zellen meinen eigenen Strom, bislang gespeichert in 70Ah-Säurebatterien, ab Frühjahr in 40Ah LiFePo, erzeuge. Die PV-Anlage ist längs eingespart, jetzt verdiene ich die LiFePo...
Es kommt dann aber schon drauf an, wie viele Tage im Jahr tatsächlich auf CPs die zudem einen hohen Strompreis haben, gecampt wird.
Ob eine Solaranlage bei minimalem Stromverbrauch überhaupt Sinn macht, hängt zudem davon ab, wie oft man den Platz wechselt (und dann z.B. sehr einfach über das ZugFz nachladen könnte).
Gerade beim Touring gibt es vermutlich nicht so wirklich viele Dauercamper, die wochenlang an einem Standplatz bleiben.
Eine Stunde Fahrt bringt beim Victron PP immerhin rund 7Ah und das reicht bereits für mehrere Tage Licht und Pumpe.

Ich behaupte mal, dass ich mit 40Ah bezüglich Licht und Pumpe, 3 Wochen am Stück locker hinkommen würde.
Solar und sogar eine Nachladung durch das ZugFz bräuchte ich also gar nicht. Gas, Wasser, Abwasser werden da wohl eher zum Problem.

Zur Not kann man den relativ leichten Li-Akku mit Netzladegerät zum nächsten Kaufmann oder dort, wo man Wasser bekommt, mitnehmen und dort mal eine kurze Zeit nachladen lassen. Das sollte kein echte Schwierigkeit sein.
Genau so gut, könnte man den Akku bei etwas längeren Versorgungsfahrten mit dem Auto im Auto laden. Das funktioniert ganz simpel über eine 12V-Dose....

Von daher würde ich Solar nur empfehlen, wenn die Umstände es wirklich erforderlich machen und die entnehmbare Kapazität der Batterie für das Vorhaben absolut nicht reichen wird und keine andere, realistische Lademöglichkeit existiert.
Ein Kompressorkühlschrank, der aber auch wieder recht teuer in der Anschaffung ist, wäre so ein Grund.
So viele Touring-Fahrer wird das wohl eher nicht ernsthaft betreffen....von daher wird Solar, bei ausreichend großer Batterie, für die meisten, die nur ein paar Tage autark stehen werden, wohl eher eine nette Spielerei sein.
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Skandinavienreisender ETC 585
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Re: Solar Powerstation an Triton

Beitrag von Skandinavienreisender ETC 585 »

neja, gebe Dir Recht, ist zu Anfang "nice-to-habe" gewesen. Jetzt mehr ein Sport, alles ohne Landstrom zu machen. In DK stehen wir dann doch schon mal 14 Tage auf unserem Lieblings-CP, da lohnt es dann schon wieder...
Grüße
Tilo

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Re: Solar Powerstation an Triton

Beitrag von ukasten »

Die einfachste Lösung von der autaken Stromversorgung ist ja eigentlich immer dabei -das Auto.
Soweit ich weiß schalten die neueren Auto die Stromversorgung aller Verbraucher irgendwann ab um ein Starten des Motors noch zu ermöglichen. So habe ich es zumindestens in der Bedienungsanleitung meines Plugin verstanden.
Ich bin der Meinung die meisten Varianten der autaken Stromversorgung sind "Nice to have" wie mir auch gerade bestätigt wurde.
Allerdings sollte man sich im Vorfeld Gedanken machen was man damit mache will um sich unnötige Kosten zu ersparen.
Übriges heißt bei mir autakes Stehen das man sich auch mit den anderen "Betriebstoffen" beschäftigen muss und auf die gewünschte Verweildauer anpassen muss
Es nützt nicht Strom für 3 Wochen zu haben wenn man nur 20 Liter Wasser hat und 1,5 Liter pro Tag verbraucht für Kaffee,Tee,kochen waschen etc.
Gruß Uli
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Re: Solar Powerstation an Triton

Beitrag von neja »

Skandinavienreisender ETC 585 hat geschrieben: 04.07.2020, 19:36 neja, gebe Dir Recht, ist zu Anfang "nice-to-habe" gewesen. Jetzt mehr ein Sport, alles ohne Landstrom zu machen. In DK stehen wir dann doch schon mal 14 Tage auf unserem Lieblings-CP, da lohnt es dann schon wieder...
Wir waren gerade für 10 Tage an der Jammerbucht.
Strom war nicht ganz billig (35dkr/Tag).
Dafür war der Gasverbrauch, wie immer, nur minimal, weil dann natürlich auch das Kaffeewasser per Strom zum Kochen gebraucht wird und kein Gasverbrauch für den Kühlschrank anfällt.
Geheizt werden musste in der Zeit ohnehin nicht, aber auch das ist, wenn es nur kurz nötig wird, elektrisch bequemer und für mich irgendwie angenehmer.

In die Verlegenheit, eine Gasflasche im Urlaub wechseln zu müssen (wir haben nur eine...) bin ich noch nie gekommen.
Darüber brauche ich mir im Urlaub keine Gedanken machen und alles worüber ich mir im Urlaub keine Gedanken machen muss, ist gut...

Bei uns wird gerne mal der Fön im WoWa benutzt. Das geht dann auch ohne Probleme und es ist extra dafür kein leistungsfähigerer Akku und kein großer Wechselrichter notwendig. Die Fahrradakkus kann ich ebenfalls aufladen, ohne weiter darüber nach zu denken oder gar einen größeren Autark-Akku, eventuell mit Solar, vorhalten zu müssen.

Für die im Endeffekt wenigen Tage (Maximum bei uns ca 30), die wir im Jahr campen, lohnt es sich nicht, relativ viel Geld in entsprechende Zusatztechnik zu investieren, um lediglich Stromkosten sparen zu wollen. Die Bequemlichkeit (Sorglosigkeit), die einem ein 230V-Anschluss ermöglicht, sind mir die Stromkosten auf einem CP wert.
Urlaub ist nun mal nicht ganz billig und da fange ich nicht bei derartigen Geschichten mit dem Sparen an.

Für maximal 2-3 Tage autark stehen, also ca die maximale Zeitspanne in der wir uns zudem nicht um Wasser und Abwasserentsorgung kümmern müssen, reicht selbst meine Minimal-Autarklösung, die eine Investition von insgesamt (inkl. Ladetechnik, Schaltern, Sicherung und Spannungsanzeige) ca 150€ nötig macht und selbst im Puck L unauffällig untergebracht ist.

Eine richtig gute Autark-Anlage (dazu gehört für mich auch ein geeigneter Kompressorkühlschrank und natürlich ausreichend Solar plus Li-Akku) würde ich nur dann installieren, wenn ich tatsächlich längere Zeit autark an Orten stehen möchte, wo tatsächlich keine E-Versorgungsmöglichkeit besteht.
Das wäre dann eben Geld, welches man für einen individuelleren Urlaub dieser Art ausgeben muss.
Rechnen tut sich das mit einiger Sicherheit nicht und aus dem Grund macht man so etwas vermutlich auch nicht.

Ich gebe sonst für Freizeitaktivitäten durchaus gerne Geld aus (z.B. für das Tauchen). Das rechnet sich natürlich nicht, aber wenn man es gerne möchte, muss man dafür halt investieren.
Andere investieren Unsummen in irgendwelche spezielle Offroad-Technik bei Camping-Fz (selbstvertändlich mit allen Autark-Optionen) und nutzen das letzendlich ebenfalls kaum ernsthaft. Irgendwie werden sie aber Spaß daran haben und sei es hauptsächlich nur deswegen, dass sie die Bewunderung ihrer Gefährte durch "normale" Camper auf einem gewöhnlichen CP (wo sie übrigens meist am 230V-Anschluss "hängen"...)genießen.

So ähnlich sehe ich es, wenn man gerne längere Zeit Autark campen möchte. Auch das muss sich nicht rechnen. Hauptsache, man hat Spaß daran (und in dem Fall zudem noch etwas Spaß an E-Spielereien)
GT230/Puck L
Roman
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Re: Solar Powerstation an Triton

Beitrag von Roman »

Bei der AH-Autark-Kalkulation nicht das elektonische Spielzeug vergessen! Wenn die Mobile-Datendienste, wlan usw. an sind, hält mein Smartphone keinen Tag lang. Nicht von Deutschland auf den Rest Europas schließen! Hier in Portugal gibt es im letzten Winkel irgendwelcher Nationalparks satte 4G. Die Hälfte der Häuser verlassen, nur Greise auf der Straße, aber Hochgeschwindigkeitsnetz. In Bosnien und Montenegro habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht. Und wenn es jut geht, dann nutzt man es auch. Das ganze Gelumpe will geladen werden. Kann man natürlich auch im Auto machen, aber das bedeutet Lade-Management, ob man darauf Bock hat und man die Disziplin aufbringt, ist halt die Frage. Bei uns sind das zwei SM, ein Tablet, Akkus von zwei Kameras.

Ich wollte vor der Reise auch noch eine Solarlösung basteln, habe es dann aber mit nejas Rechnung verworfen. Und der erste CP jetzt bietet wegen Corona den Winter-Tarif Auto, WW, zwei Persone UND Strom für 14 Euro an. Also Stecker in die Dose und fertig.
Achte immer auf den Horizont!
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