Solar Powerstation an Triton

Gas, Wasser, Toilette, Heizung, Kühlschrank, Elektrik, Solar
Stefan21439
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Solar Powerstation an Triton

Beitrag von Stefan21439 »

Hallo liebe Eribafreunde,

wir haben uns im Herbst einen Eriba Touring Triton Bj. 09 gekauft und möchten jetzt autark werden.

Dazu haben wir uns ein mobiles Solarpanel und die Yeti 500 bestellt. Die Yeti 500 Powerstation hat einen Schuko- und einen 12 V Autosteckdosenausgang.
Sorry, falls ich die Bezeichnung etwas verwirrend verwende, aber ich bin da nicht so der Fachmann.

Nun haben wir uns die Frage gestellt, wie wir unseren Eriba an die Powerstation anschließen, damit die Wasserpumpen, das Licht und auch die Steckdosen im Wohnwagen funktionieren.

Sicherlich sagt jetzt der Elektrospezi, dass ich mit 12 V an den Bereich von 12 V im Sicherungskasten des Wohnis gehen soll und mit 230 V, an den anderen entsprechenden Bereich. Leider kann ich diese Bereich am Verteilerkasten nicht entziffern und habe mir eine andere Lösung überlegt, die einfacher zu sein scheint. Aber einfach funktioniert leider nicht immer.... :-)
Es gibt ja die Steckdose aussen am Wohnwagen, in die ich einfach ein Kabel stecke, dass dann in eine normale Stromsteckdose geht. Damit ist der Eriba komplett mit Strom versorgt.
Wenn ich jetzt innen das Kabel zu dieser Steckdose abzweige, eine Verteilerdose setze und eine neue Schuckosteckdose innen anbringe und sie damit verbinde…… Dann habe ich doch für die Stromversorgung 2 Steckdosen. Wenn ich irgendwo stehe, wo ich Strom habe, versorge ich über die Aussensteckdose. Wenn ich kein Strom habe, schliesse ich die Powerstation über die Schuko-Steckdose einfach an die neu gesetzte Schuko-Steckdose an. Der Elekrik im Wohni sollte doch egal sein, ob der Strom aus einer Hauswand oder aus einer Powerstation kommt.

Ist das so oder mache ich einen Denkfehler?

Viele Grüße,
Stefan
Seit August 2019: Eriba Touring Triton GT Bj.09. Nachgerüstet mit Schaudt und mobilem 200 Watt Panel.
neja
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Re: Solar Powerstation an Triton

Beitrag von neja »

Beides 12 und 230V am WoWa anschließen funktioniert nicht, da dann automatisch nur 12V aktiv ist.
Den Absorber-Kühlschrank könntest du sowohl über 230V, als auch über 12V mit dem Powerstation-Akku und Solar kaum, bzw. nur relativ kurze Zeit betreiben.

Bei 230V solltest du vorsichtig sein, bzw. dir jemanden zur Hilfe holen, der sich mit 230V auskennt:
Sicherlich sagt jetzt der Elektrospezi, dass ich mit 12 V an den Bereich von 12 V im Sicherungskasten des Wohnis gehen soll und mit 230 V, an den anderen entsprechenden Bereich. Leider kann ich diese Bereich am Verteilerkasten nicht entziffern
Ganz deutlich:
Wenn du dazu nicht in der Lage bist, solltest du erst recht von 230V die Finger lassen.

Der Wohnwagen hat keine 230V-Anschlussdose!
Der hat außen einen 230V-Stecker. (männlich...)

Wenn du dir im Innenraum irgend etwas zurecht bastelst, um eine andere 230V-Spannungsquelle (in dem Fall deine Powerstation) dort mit dem WoWa-Stromnetz zu verbinden, sind an den Kontakten des werkseitigen WoWa-Eingangssteckers 230V an dessen Kontaktstiften frei berührbar.
Das ist unzulässig und kann gefährlich werden.

Den WoWa (Beleuchtung, Pumpen) mit 230V aus so einer Powerstation zu betreiben, ist zudem deutlich Verlust behaftet, was man bei Autark-Betrieb eigentlich vermeiden sollte.

In der Powerstation wird vom internen Akku Gleichspannung auf 230V Wechselspannung gewandelt und danach werden die 230V Wechselspannung vom WoWa-Netzteil wieder auf 12V-Gleich- und Wechselspannung gewandelt.
Das kostet zusätzlich Strom.

Diese Powerstation ist aufgrund der Tatsache, dass dort selbst für 12V am Ausgang Spannung gewandelt werden muss, diesbezüglich ohnehin keine optimale Lösung. Da gibt es geeignetere Geräte.
GT230/Puck L
Stefan21439
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Re: Solar Powerstation an Triton

Beitrag von Stefan21439 »

Hallo Neja,
vielen Dank für deine nette Antwort.

So ganz unerfahren bin ich nicht, sonst würde ich gar nicht auf die Idee kommen, selbst Hand anzulegen.
Aber du hast natürlich recht. Eine Gefahr besteht! Danke, dass du noch einmal darauf hingewiesen hast.

Den Kühlschrank lassen wir über Gas laufen. Uns geht es in erster Linie nur um die Pumpen und das Licht.

Andere Lösungen haben wir im Vorfeld gesehen, aber das gefiel uns alles nicht richtig. Gerade der mobile Gedanke war für uns der Grund, dass wir die Yeti gekauft haben.

Gruß,
Stefan
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Stefan21439
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Re: Solar Powerstation an Triton

Beitrag von Stefan21439 »

Aber wenn wir schon mal dabei sind: Gibt es mobile Lösungen für unseren Wunsch? Ich möchte ungern große schwere Geräte fest im Wohnwagen verbauen.
Seit August 2019: Eriba Touring Triton GT Bj.09. Nachgerüstet mit Schaudt und mobilem 200 Watt Panel.
eckerbong
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Re: Solar Powerstation an Triton

Beitrag von eckerbong »

Also ich würde versuchen, komplett auf der 12 V Ebene zu bleiben (wie neja schon schrieb). Das ist die sicherste und effizienteste Lösung. Die Wasserpumpen und die Beleuchtung sind eh 12 V Verbraucher. Was nicht funktioniert ist das Gebläse (wenn vorhanden) der Heizung und ein eventuell vorhandener elektrischer Wasserboiler.
Wenn man einen Verbraucher hat, für den man 230 V brauch, wie z.B. ein Laptop Ladegerät, dann würde ich das mit einem kleinen Wechselrichter versorgen.
Troll 542 Modell 2016
Grüße
Olaf
neja
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Re: Solar Powerstation an Triton

Beitrag von neja »

Stefan21439 hat geschrieben: 03.07.2020, 09:17 Aber wenn wir schon mal dabei sind: Gibt es mobile Lösungen für unseren Wunsch? Ich möchte ungern große schwere Geräte fest im Wohnwagen verbauen.
Wenn es wirklich nur um Pumpen und Licht geht, kann ich nicht erkennen, wozu dafür "große schwere Geräte" notwendig wären....
(die 95Ah-Blei-Batterie der serienmässigen Autarkausrüstung ist dafür eher überdimensioniert)

Das Licht sollte natürlich auf LED umgerüstet sein, was bei einer Autark-Nachrüstung aus meiner Sicht obligatorisch ist.

Gerade wenn man auf eine Li-Batterie als Energiespeicher setzt, bietet es sich förmlich an, diese in einer Ecke des WoWa "verschwinden" zu lassen.
In meinem Puck L habe ich eine kleine Motorrad-Bleibatterie für die gleichen Zwecke (Licht, Pumpe) fest installiert. Die entdeckt man auf den ersten Blick nicht mal, wenn die Polster angehoben werden.

Wie @eckerbong schon schrieb:
Für den Autarkbetrieb für Pumpen und Licht würde ich unbedingt nur auf 12V setzen und wenn wirklich mal (für kurze Zeit und wenig) Strom bei 230V AC benötigt wird, tut es ein kleiner (Sinus-Wechselrichter) locker. Größere 230V-Verbraucher funktionieren über Akku nur kurzzeitig und über die Yeti-Powerstation leider gar nicht.
Zudem würde ich versuchen, unnötige Verluste zu vermeiden.

Eine relativ teure Powerstation die ständig Verluste produziert (wie die von dir genannte), ist da schon mal nicht so gut geeignet, denn einen Teil ihrer gespeicherten Energie benötigt sie für ihre eigene Elektronik.
Diese Powerstation ist zudem nicht gerade klein....

Du solltest dir erst mal klar werden, wieviel Kapazität dein Energiespeicher tatsächlich benötigen wird.
Wie oft (Zeit) am Tag brauchst du wie viele Leuchten?
Wie oft brauchst du die Pumpen?
Wie viele Tage möchtest du autark stehen können, ohne externe Ladung (auch Solar) in Anspruch nehmen zu können?

Klar: am besten wäre, man könnte unendlich lange autark stehen (das geht aber letztendlich nur mit entsprechend dimensionierter Nachladung, z.B. Solar).
Von daher wird "autark" für die meisten immer ein Kompromiss sein und die meisten brauchen "autark" m.E. auch nicht sonderlich lange am Stück. Deswegen komme ich z.B. mit einer kleinen Motorradbatterie und ohne Solar (durchaus über 2 Tage) aus.
Unnötige Verluste durch Relais und oder Spannungswandlungen gibt es in meinem WoWa allerdings nicht.

Nicht ganz außer acht lassen sollte man m.E. die praktische Seite:
Wenn ich erst eine Batterie oder eine Powerstation in den WoWa befördern und anschließen muss, um nur mal die Wasserpumpe betätigen zu können, ist das nicht sehr praktisch. Wenn diese Batterie für jedes Laden zudem irgendwo angeschlossen werden muss, ist das auch nicht gerade bequem.
Von daher macht ein Festeinbau zwar einmal etwas mehr Aufwand, läuft danach dann aber im besten Fall voll automatisch (und es muss kein "schweres" Gerät extern verstaut und bewegt werden)
Bei mir ist es jedenfalls so und die Gesamtkosten für meine Minimal-Autarkanlage, sind nur ein Bruchteil der Kosten allein dieser Powerstation.
Zuletzt geändert von neja am 03.07.2020, 10:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Stefan21439
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Re: Solar Powerstation an Triton

Beitrag von Stefan21439 »

Hallo, das klingt interessant. Klar, 230 V brauche ich dann ja nicht. Oder wenn du, gehe ich direkt an die Powerstation. Das ist kein Problem.
Also brauche ich einfach nur ein Kabel, welches den 12V Anschluss der Powerstation mit meinem Wohnwagen verbindet. Was ist hier die einfachste Lösung? Ich kann auch direkt an den Verteilerkasten gehen.
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neja
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Re: Solar Powerstation an Triton

Beitrag von neja »

Stefan21439 hat geschrieben: 03.07.2020, 10:27 Hallo, das klingt interessant. Klar, 230 V brauche ich dann ja nicht. Oder wenn du, gehe ich direkt an die Powerstation. Das ist kein Problem.
Also brauche ich einfach nur ein Kabel, welches den 12V Anschluss der Powerstation mit meinem Wohnwagen verbindet. Was ist hier die einfachste Lösung? Ich kann auch direkt an den Verteilerkasten gehen.
Die einfachste Lösung ist, die Powerstation entweder am 13-pol-Stecker oder intern im Netzteil an PIN 9 und PIN 13 an zu schließen.
Die einfachste Lösung ist aber keine "gute" Lösung, da die Powerstation bei Anschluss durch den Betrieb eines Relais im Netzteil (und eben auch durch ihre eigenen Verluste) pro Tag rund 5Ah für "gar nichts" abgeben muss.

Bei so hohen Kosten für eine Autarklösung, wäre ich mit dem Provisorium inkl. der relativ großen Station, die sich dann ja auch im WoWa befindet, unzufrieden.
Für rund 700€ geht das erheblich besser.

Ich denke zudem mal, dass du mit einem Victron Peak Power Pack besser bedient bist.
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Stefan21439
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Re: Solar Powerstation an Triton

Beitrag von Stefan21439 »

Vielen Dank! Ich muss dazu sagen, dass ich die Powerstation noch nicht habe. Sie ist bestellt und kommt nächste Woche. Das Solarpanel haben wir schon. Wenn ich das so lese, ist die Yeti für unsere Zwecke nicht geeignet und wir werden sie abbestellen. VIELEN DANK FÜR DEN INPUT!

Der Victron Peak Power Pack ist also quasi wie die Powerstation, nur ohne Verbrauchsanzeigen. D.h. ich kann beim Pack weder sehen, wieviel Spannung rein kommt, noch wieviel gespeichert ist. Ok, ist nicht so schlimm...

An diesen Pack schliesse ich dann die Solarpanels an und verstaue ihn beim Sicherungskasten. Das Anschließen ist easy und in der Anleitung erklärt oder ist das was für den Fachmann?
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Re: Solar Powerstation an Triton

Beitrag von neja »

Stefan21439 hat geschrieben: 03.07.2020, 11:32 Vielen Dank! Ich muss dazu sagen, dass ich die Powerstation noch nicht habe. Sie ist bestellt und kommt nächste Woche. Das Solarpanel haben wir schon. Wenn ich das so lese, ist die Yeti für unsere Zwecke nicht geeignet und wir werden sie abbestellen. VIELEN DANK FÜR DEN INPUT!

Der Victron Peak Power Pack ist also quasi wie die Powerstation, nur ohne Verbrauchsanzeigen. D.h. ich kann beim Pack weder sehen, wieviel Spannung rein kommt, noch wieviel gespeichert ist. Ok, ist nicht so schlimm...

An diesen Pack schliesse ich dann die Solarpanels an und verstaue ihn beim Sicherungskasten. Das Anschließen ist easy und in der Anleitung erklärt oder ist das was für den Fachmann?
Die Yeti Powerstation ist durchaus geeignet, nur m.E. nach nicht so sehr für den Einbau.
Sie wird ja u.a. auch als tragbare Powerstation (mit ProtectionCase und Tragegurt...) beworben und dafür ist das Gerät durchaus praktisch.

Effektiv bietet die Powerstation etwas weniger elektrische Leistung für 12V-Verbraucher, als z.B. das Victron Power Peak mit 40Ah, welches man aktuell für ca 490€ bekommt. Von den angegebenen 505Wh der Powerstation muss man die Verlustenergie durch Spannungswandlung noch abziehen.

Vielleicht würde bei dir das ca 350€ teure 20Ah Victron Pack reichen. Ich hätte damit in meinem WoWa gut 3 mal mehr Energie zur Verfügung, als mit meinem Motorradakku. Damit käme ich immer locker auf ein Woche.
Den Stromverbrauch solltest du daher noch mal genauer unter die Lupe nehmen. Vielleicht ist der, mit LED-Beleuchtung, kleiner als du denkst....

Einen Mover könnte man mit der Powerstation zudem nicht betreiben, falls das mal wichtig werden sollte.

Ich selbst würde in Fz zudem grundsätzlich keine Li-Ionen-Akkus fest verbauen, sondern nur LiFe-Akkus, wie sie im Victrongerät vorhanden sind.

An beide Geräte können bestimmte Solarpanels ohne eigenen Regler angeschlossen werden (oder es könnte über das Auto während der Fahrt geladen werden) und bei beiden Geräten wird ein kleines Netzladegerät mit geliefert. Diesbezüglich sind sie ähnlich.

Ich will dir jetzt nichts einreden, denn es kommt immer auch auf die eigenen Fähigkeiten und Wünsche drauf an.

Wenn du nahezu nichts (außer z.B. einen Adapter für den 13-pol-Stecker des WoWa) basteln willst, solltest du die Solarpowerstation behalten.
Wissen solltest du dann aber, dass die in dem Fall nach spätestens rund 8 Tagen über das Netzteil des WoWa entladen sein wird.
Wenn du elektrische Energie brauchst, geht es natürlich entsprechend schneller.

Eine, aus meiner Sicht, befriedigende Autark-Lösung, sollte fest eingebaut werden. Die knapp 7L Volumen für ein Powerpack plus ein kleines 230V-Netzteil wird man ganz sicher auch im Triton bereitstellen können.
Die Lösung sollte auch weittestgehend einfach zu bedienen sein und so konzipiert werden, dass der Akku nicht durch das alte Netzteil ständig entladen wird.

Das bedingt dann aber einen etwas deutlicheren Eingriff in die bestehende Elektrik. Ist nicht dramatisch und nicht sehr aufwändig, sollte aber gemacht werden und derjenige, der es durchführt, sollte sich mit Elektrik etwas genauer auskennen.
Auch das sollte man (vorher) wissen.

Die Anschlüsse an dem PowerPacks sind recht einfach gehalten. Es sollte keine Schwierigkeit darstellen, dort Kabel an zu schließen. Eine Bluetooth-Überwachung des Packs soll sich mit einem optionalen Adapterkabel zudem realisieren lassen, wenn man es denn unbedingt braucht. Mir reicht in dem Fall z.B. eine simple Spannungsanzeige.

Solar kann man immer noch nachrüsten. das muss keineswegs sofort realisiert werden. Ob Solar bei rund 500Wh für LED-Licht und Pumpenbetrieb überhaupt nötig wird, wird sich später in der Praxis zeigen. Ich vermute nicht.

Schau dir doch am besten an, was Victron zu den PowerPacks an Unterlagen anbietet.
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Stefan21439
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Re: Solar Powerstation an Triton

Beitrag von Stefan21439 »

Moin, das Solarpanel haben wir schon. Wir haben dieses hier gekauft:
https://solarkontor.de/WATTSTUNDEZ-200W ... -Anschluss

uns war richtig, dass es mobil ist und auch einige Meter entfernt vom wohnwagen aufgestellt werden kann, da wir davon ausgehen, den wohnwagen auch mal irgendwo im Schatten zu stellen und dann die Panels in die Sonne stellen können. So sind wir flexibler.
vielleicht merken wir nach einem Jahr, das stationäre Panels auch ausreichen und idealer sind, aber aktuell möchten wir mit der mobilen Lösung arbeiten.

Es wird doch sicherlich kein Problem sein, diese Panels auch an den
Victron Pack anzuschließen oder?
Ich habe mich schon umgehört und auch wenn ich elektrisch ein wenig Erfahrung habe, möchte ich mich an dieser Sache dann doch nicht versuchen und bringe den wohnwagen dann zu einem Auto- Elektriker. der Urlaub ist nicht mehr weit und ich habe auch keine große Zeit, irgendwelche Sachen ausprobieren :-)

Viele Grüße, Stefan
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neja
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Re: Solar Powerstation an Triton

Beitrag von neja »

flexibel aufgestellte Solarpanels sind nicht schlecht, auch für Langfinger....

hattest du dich überhaupt schon mal vorher mit dem gesamten Autark-Thema ernsthafter beschäftigt?
Ich habe da mittlerweile Zweifel.
Wieviel Strom (Kapazität) du vermutlich für Autarkzwecke benötigst, hast du z.B. immer noch nicht genannt. Das wäre normalerweise die Ausgangsfrage, bevor man anfängt, sich irgend etwas zusammen zu kaufen.

Das genannte Solarpanel hat eine Maximal-Leistung von 200W. Die von dir bereits bestellte Powerstation kann aber, laut techn. Daten, nur bis 120W an dem entsprechenden Eingang "verarbeiten".....
Zumindest das hätte eigentlich auffallen sollen....

Ob das Panel die Eingangsleistung selbstständig begrenzt, steht dort leider nicht.

Zudem steht in den techn. Daten des Panels, dass es eine Leerlaufspannung von 23,4V hat.
In den techn. Daten der Powerstation steht, dass der entsprechende Eingang maximal nur bis 22V geeignet ist.

Zum Victron:
Da gibt es bezüglich der Verwendung dieses Panels zwar eine Einschränkung, aber immerhin sollte es ohne Risiko funktionieren.
Der Victron-Eingang ist laut techn. Daten für bis zu 25V geeignet und der begrenzt den Eingangsstrom selbstständig auf 7A.
Dadurch sind mit dem Panel zwar effektiv maximal nur noch ca. 140W möglich, aber es werden in jedem Fall keine maximal zulässigen Eingangs-Werte am Power-Pack überschritten.

Ich weiß nicht, wie lange du autark stehen willst, aber insgesamt erscheint mir dein Ansatz inkl. Solar-Auslegung, für den genannten Zweck (Licht und Pumpen) deutlich überzogen.
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Re: Solar Powerstation an Triton

Beitrag von Stefan21439 »

Hallo, wie ich geschrieben habe, haben wir den Eriba noch nicht lang und waren, bis auf ein Wochende damit noch nicht unterwegs. Daher kann ich keine Werte nennen und 5x Klospülung, 1 min. Wasserhahn und 20 Minuten Licht würde wahrscheinlich nicht viel bringen für irgendwelche Berechnungen. Die Yeti haben wir in einem Test gesehen und dort wurden etliche Geräte angeschlossen. Das hat für uns gereicht, dass sie für uns auf jeden Fall von der Leistung her ausreicht. Das größere Panel haben wir gewählt, da ja auch bei schlechtem Wetter mehr Strom erzeugt als bei einem kleineren. ich bin kein Freak und habe auch keinen Spaß daran, elektronische Sachen zu berechnen und zu basteln. Ich habe geschaut, was andere Leute haben und wollte dies einfach für unseren Eriba kopieren. und da war die yeti bisher die beste Wahl, teuer, natürlich, aber auch sehr praktisch und einfach zu verwenden. Dachte ich.
Das Panel wurde zusammen mit der yeti angeboten. Also kann das nicht so verkehrt sein.

Überzogen kann gut sein. Ich habe mir gedacht, lieber zuviel als zuwenig. Dieses Jahr müssen wir ja durch Corona auf einen Campingplatz stehen. Also werden wir wahrscheinlich nicht besonders lang autark sein. Aber unser Ziel ist schon so zwei oder drei Wochen autark zu sein. muss natürlich nicht, aber wäre nett, wenn dann der Strom entsprechend hält. Daher haben wir uns gleich für eine hochwertige große Lösung entschieden und wollten nicht eine billigvariante basteln.

den Hinweis mit den Langfingern ignoriere ich einfach mal lächelnd. Dort wo ich autark stehen werde, wird es auch keine anderen Menschen geben :-)
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Re: Solar Powerstation an Triton

Beitrag von ThomasC »

Stefan21439 hat geschrieben: 03.07.2020, 16:31 .....
Ich habe mich schon umgehört und auch wenn ich elektrisch ein wenig Erfahrung habe, möchte ich mich an dieser Sache dann doch nicht versuchen und bringe den wohnwagen dann zu einem Auto- Elektriker. der Urlaub ist nicht mehr weit und ich habe auch keine große Zeit, irgendwelche Sachen ausprobieren :-)
Eine gute Entscheidung, wie ich finde :thumbs:
Thomas - Triton 420, BJ 2005
neja
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Re: Solar Powerstation an Triton

Beitrag von neja »

Stefan21439 hat geschrieben: 03.07.2020, 18:25 Hallo, wie ich geschrieben habe, haben wir den Eriba noch nicht lang und waren, bis auf ein Wochende damit noch nicht unterwegs. Daher kann ich keine Werte nennen und 5x Klospülung, 1 min. Wasserhahn und 20 Minuten Licht würde wahrscheinlich nicht viel bringen für irgendwelche Berechnungen. Die Yeti haben wir in einem Test gesehen und dort wurden etliche Geräte angeschlossen. Das hat für uns gereicht, dass sie für uns auf jeden Fall von der Leistung her ausreicht. Das größere Panel haben wir gewählt, da ja auch bei schlechtem Wetter mehr Strom erzeugt als bei einem kleineren. ich bin kein Freak und habe auch keinen Spaß daran, elektronische Sachen zu berechnen und zu basteln. Ich habe geschaut, was andere Leute haben und wollte dies einfach für unseren Eriba kopieren. und da war die yeti bisher die beste Wahl, teuer, natürlich, aber auch sehr praktisch und einfach zu verwenden. Dachte ich.
Das Panel wurde zusammen mit der yeti angeboten. Also kann das nicht so verkehrt sein.

Überzogen kann gut sein. Ich habe mir gedacht, lieber zuviel als zuwenig. Dieses Jahr müssen wir ja durch Corona auf einen Campingplatz stehen. Also werden wir wahrscheinlich nicht besonders lang autark sein. Aber unser Ziel ist schon so zwei oder drei Wochen autark zu sein. muss natürlich nicht, aber wäre nett, wenn dann der Strom entsprechend hält. Daher haben wir uns gleich für eine hochwertige große Lösung entschieden und wollten nicht eine billigvariante basteln.

den Hinweis mit den Langfingern ignoriere ich einfach mal lächelnd. Dort wo ich autark stehen werde, wird es auch keine anderen Menschen geben :-)
Immerhin nennst du jetzt (endlich) mal eine Größenordnung, wie lange du autark stehen möchtest. Maximal 3 Wochen sind doch eine Ansage und was man mit Beleuchtung und Pumpen, so ungefähr an Strom pro Tag braucht, kann man hinreichend genau abschätzen. Dazu muss man keine einzelnen Klo-Gänge aufzählen.
Ob du LED-Beleuchtung hast oder ob du diese nachrüsten willst, hast du dagegen bis jetzt immer noch nicht verraten.

Es wäre für Leute, die anderen helfen wollen, schon ganz angenehm, wenn solche grundsätzlichen Dinge (Autark-Gesamtzeit, LED-Beleuchtung), zumal die in diesem Fall mehrfach angesprochen wurden, vom TE geklärt werden.

Zu dem Panel:
Laut techn. Daten der Yeti-Powerstation gibt es die m.E. berechtigte Befürchtung, dass dies Panel schlichtweg nicht passt bzw. eventuell zu Schäden führen könnte. Die diesbezüglichen Daten hatte ich genannt.
Dass so eine Kombination von einem Händler angeboten wird, macht die Sache nicht unbedingt besser.
Von daher ist es häufig sinnvoll, sich z.B. in einem Forum zu informieren, bevor man ein Projekt angeht.
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