Schräglage vermeiden

[neja]

Ich finde es zusätzlich bemerkenswert, dass man sich hier über 5 Seiten Gedanken über den Ausgleich einer Eriba-Schräglage auf einem CP macht.
Solche Diskussionen scheinen auch in anderen Foren eine Nebenerscheinung des Corona-Virus zu sein

....kann aber auch ohne Corona in einem "Campingtechnik" benannten Forum durchaus mal vorkommen.....

[maerzhase]

Moin,

hier ein Bild vom aktuellen Stellplatz in der sächsischen Schweiz.


DD801262-F622-4786-88AC-3781F1280A6C.jpeg

Von Basteleien mit Wagenhebern, insbesondere dann, wenn der Zugwagen schon abgekuppelt ist, halte ich persönlich gar nix. Aber wer glaubt damit sicher zu stehen bitte schön.

Es mag ja für erfahrenen Touringfahrer eine Persönliche Herausforderung an die eigene Ingenieurleistung oder auch an das Kind im Manne sein. Nur raten würde ich jemandem, der offensichtlich Neuling im Touringfahren ist, zu solchen waghalsigen Unterfangen wahrlich nicht.

Was sprich gegen handelsübliche und sichere Auffahrkeile? Eben. Nix.

Glückauf!

die Keile sind echt gut - da kann man auch zwei übereinander stellen, wenn man etwas mehr Höhe benötigt

[maerzhase]

...
Wir brauchen in der Regel 3 min. um den Troll in alle Richtungen -gemessen mit elektronischer Wasserwaage-, in die Waage zu stellen.
Lediglich mit Augenmaß und einem albernem Plastekeil.

Wir sind halt langweilig.

Glückauf!

Wir haben ein "amtlich geeichtes" Wasserwagenauge - zusammen mit dem Popometer ist das top

[Piratentroll]

...
Wir brauchen in der Regel 3 min. um den Troll in alle Richtungen -gemessen mit elektronischer Wasserwaage-, in die Waage zu stellen.
Lediglich mit Augenmaß und einem albernem Plastekeil.

Wir sind halt langweilig.

Glückauf!

Wir haben ein "amtlich geeichtes" Wasserwagenauge - zusammen mit dem Popometer ist das top

Wir nehmen die Handywasserwaage auch nur um uns gegenseitig auf die Schulter zu klopfen wie toll der Troll steht mit Wasserwaagenauge Popometer und Gefühl

[Schrauber]

Hauptsache ich liege im Bett nicht mit dem Kopf nach unten und in der Spüle bleibt keine Pfütze stehen. Auf einigermaßen ebener Fläche fahre ich nicht einmal die Stützen aus und regle das Längsgefälle mit dem Stützrad, Orientierungshilfe ist dabei der Wasserspiegel im Kanister über der Spüle.
Eine "Feinjustierung" brauche ich nur, wenn die Pfanne mit Öl drin auf dem Herd steht und das Öl sich nicht gleichmäßig verteilt. Dabei justiere ich aber in der Regel nur noch den Rost vom Herd, indem ich hier und/oder da etwas drunter stecke, das sich gerade findet, z.B. Steine.

[Roman]

Wenn der Wagen nicht richtig gerade steht, muss man die Schrantüren immer richtig zumachen. Oder sie bleiben nicht auf, wenn man sie aufhaben möchte. Das sorgt bei für Missmut. Ich mache den Waschrank auf, suche was, will Zähne putzen, zack hab ich die Tür im Kreuz. Das ist unschön.

[upsma]

....schönes Beispiel

[neja]

Hauptsache ich liege im Bett nicht mit dem Kopf nach unten und in der Spüle bleibt keine Pfütze stehen. Auf einigermaßen ebener Fläche fahre ich nicht einmal die Stützen aus und regle das Längsgefälle mit dem Stützrad, Orientierungshilfe ist dabei der Wasserspiegel im Kanister über der Spüle.
Eine "Feinjustierung" brauche ich nur, wenn die Pfanne mit Öl drin auf dem Herd steht und das Öl sich nicht gleichmäßig verteilt. Dabei justiere ich aber in der Regel nur noch den Rost vom Herd, indem ich hier und/oder da etwas drunter stecke, das sich gerade findet, z.B. Steine.

Wäre doch eine gute Idee.
Für das Feinjustieren des WoWa bemüht man grundsätzlich die Komponente, wo es am ehesten drauf an kommt: Die Bratpfanne mit etwas Wasser.

Das Justieren des Rostes mit irgendwelchen Dingen, die man da druntersteckt, finde ich nicht so prickelnd, da der Erfolg eher zufällig wäre.
Dann lieber gleich den WoWa vernünftig ausrichten, zumindest wenn nicht aus zu schließen ist, dass die Pfanne benötigt wird.

[Schrauber]

...
Dann lieber gleich den WoWa vernünftig ausrichten, zumindest wenn nicht aus zu schließen ist, dass die Pfanne benötigt wird.

Ein "pfannengerechtes Ausrichten" des gesamten Wohnwagens ist aber sehr zeitaufwändig, insbesondere wenn man keine Kurbelstützen hat oder diese nicht zum Ausrichten verwenden will. Ich habe jüngst bei einem Treffen gestaunt, welchen Ausricht- und Aufbauaufwand andere betreiben, bis die Laube in Betrieb geht.
Ich mache mir deswegen seit meinem vorangehenden Posting Gedanken, wie ich am Herdrost leicht justierbare Stellschrauben anbringen könnte ... oder besser, weil ich natürlich am Rost nicht Schweißen will, vielleicht eher drei Böckchen mit Stellschrauben zum Drunterschieben ...

[Roman]

Hauptsache ich liege im Bett nicht mit dem Kopf nach unten...

Bei derlei Ansinnen stoßen Tourerin und Tourer, selbstverständlich auch die geschlechtlich unentschlossenen, schnell auf ungeahnte Schwierigkeiten. Wer sich des Nachts spontan auf einer Autobahnraststätte oder aber am Straßenrand auf's Ohr hauen möchte zwecks Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit, findet sich schnell in dieser Situation wieder:



So geschehen jüngst auf unserer Heimfahrt auf einem heimeligen Rastplatz irgendwo hinter Paris. Ob der allgemein üblichen Topographie der Straße kippt die Kiste deutlich nach links. Leider möchte man als Querschläfer genau auf dieser Seite sein Haupte niederlegen, um so gegebenenfalls ungebetene Gäste möglichst schnell im Blick zu haben. Das ist eine Angelegenheit der Urinstinkte. Merke: Eingang der Höhle immer besser im Auge behalten! Hier könnte nun mittels Auffahrkeilen Ausgleich geschaffen werden, was aber zu vorgerückter Stunde und nach langer Fahrt wenig erbaulich ist. Ich habe darum die Stütze rechts wieder hoch- und die Stütze links mit Schmackes runtergekurbelt, um dem schlafraubenden Gefälle entgegenzuwirken. Das wirkt einerseits nur bedingt, birgt außerdem allerlei Gefahren. Mal abgesehen von dem allgemein bekannten sofortigen Verziehen des Wagens, der damit einhergehenden Undichtigkeit und dem Bruch diverser Schweißnähte zuzüglich unerwicklichem Wellenschlag der Außenhaut und klemmenden Türen im Innern, der Lockerung aller Schrauben - und überhaupt, das Wichtigste, dass dieses Tun den Anweisungen der Betriebsanleitung zuwider läuft - fällt in diesen Abfahrtsituationen diese Stütze gerne mal dem Vergessen anheim. Schließlich war der Schlaft in so eine Nacht nur bedingt erquicklich. So auch beinahe passiert am Morgen nach obiger Aufnahme, wenn nicht die abgebildete Gattin in letzter Sekunde beim Abhaken der virtuellen Checkliste daran gedacht hätte.

Ein weiteres Kapitel der noch zu erstellenden Camping-Fibel.

[neja]

...
Dann lieber gleich den WoWa vernünftig ausrichten, zumindest wenn nicht aus zu schließen ist, dass die Pfanne benötigt wird.

Ein "pfannengerechtes Ausrichten" des gesamten Wohnwagens ist aber sehr zeitaufwändig, insbesondere wenn man keine Kurbelstützen hat oder diese nicht zum Ausrichten verwenden will. Ich habe jüngst bei einem Treffen gestaunt, welchen Ausricht- und Aufbauaufwand andere betreiben, bis die Laube in Betrieb geht.
Ich mache mir deswegen seit meinem vorangehenden Posting Gedanken, wie ich am Herdrost leicht justierbare Stellschrauben anbringen könnte ... oder besser, weil ich natürlich am Rost nicht Schweißen will, vielleicht eher drei Böckchen mit Stellschrauben zum Drunterschieben ...

ich würde zum kardanisch aufgehängten Kocher raten, wie es ihn in Yachten gibt.....
Im Ernst:
So ein WoWa wird gewöhnlich nicht mehr bewegt, wenn man kochen will und man hat genug Zeit und Stellmöglichkeiten, diesen gut aus zu richten.

[Hephaistos ETC 693]

Also für die Perfektionisten würde ich Folgendes vorschlagen:

Im Kurzurlaub haben wir draußen unter der Markise auf zwei Induktionskochplatten gekocht.
CP war mit 16 Ampere gesichert, also kein Problem

Die Platten mit der Wasserwaage ausgerichtet, dazu habe ich ein paar kleine Sperrholzbrettchen in verschiedener Dicke mitgenommen.
Das geht im Vergleich zu Gas richtig fix, und Windschutz ist auch nicht notwendig.

Zur Feier des Tages habe ich dann auch gleich Crepes gebacken, man gönnt sich ja sonst nichts

[Schrauber]

Also für die Perfektionisten würde ich Folgendes vorschlagen:
...

Dann bin ich lieber kein Perfektionist

[Hephaistos ETC 693]

Dann bin ich lieber kein Perfektionist

Dann mach Dir halt ein paar Einstellschräubchen an das Herdgitter

Hat mein Papa früher auch so gemacht:
Bratpfanne mit Wasser auf den Herd und so lange gekurbelt, bis das gestimmt hat.
Schief schlafen war in Ordnung, aber wenn die Schnitzel nichts geworden sind, weil das Fett nur auf einer Seite der Pfanne ist, hat er schlechte Laune bekommen

[Schrauber]

... und so lange gekurbelt, bis das gestimmt hat.
...

Das ist halt ohne Kurbelstützen etwas schwierig. (Mal ganz abgesehen davon, dass es hier im Forum verboten ist, seinen Wohnwagen auf die Stützen zu stellen.)