Probleme mit der 230V Versorgung des Triton

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Trollpatsch
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Probleme mit der 230V Versorgung des Triton

Beitrag von Trollpatsch »

Habe einen Triton 430 GT, Bj 2007. Seit ich meinen Triton aus dem Winterquartier geholt habe besteht folgendes Stromproblem:
Beim Ansschluß des Triton an die 230V Aussenversorgung laufen die Wasserpumpen (Küche und Bad ) nur noch schwach und fördern kein Wasser mehr.
Schliesse ich den WoWa an die 12V Versorgung meines Zugwagens an, laufen die Pumpen normal.
1) Woran kann das liegen? Wer kennt eine ähnliche Erscheinung?

Da ich ein Problem mit der 12V Gleichstromversorgung durch Boitier BIP Transformator vermute, würde ich gerne die Spannung an der Klemmen 2,3,4 des Trafogerätes messen.
Meine Frage: Wie komme ich an diese Klemmen? Wie kann die Abdeckung des Sicherungsautomaten entfernt werden?

Danke für Eure Tips im Voraus
Troll GT 540 Bj.2020
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neja
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Re: Probleme mit der 230V Versorgung des Triton

Beitrag von neja »

Die Abdeckung des Netzeils von Schauber kannst du einfach von vorn abschrauben und dann kommst du an die Anschlüsse heran. Es sollte dazu eigentlich reichen, an den von außen zugänglichen 12V-Sicherungen zu messen.

Eventuell ist der Gleichrichter des Netzteils defekt, über den der Pumpenstrom gleich gerichtet wird oder leuchten die Innenlampen des WoWa nur noch schwach?

Eine gute Gelegenheit, die ganze Geschichte auf ein kleines Schaltnetzteil (oder geeignetes Ladegerät) um zu rüsten. Ähnlicher Arbeitsaufwand, wie beim Gleichrichtertausch. Dann kann man überall im WoWa zudem einfache LED anschließen.

Der alte Trafo kann dann entfernt werden, so dass im Gehäuse z.B. mehr Platz für Anschlüsse vorhanden ist.
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Trollpatsch
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Re: Probleme mit der 230V Versorgung des Triton

Beitrag von Trollpatsch »

Danke für die Antwort.
Habe zwischenzeitlich den Sicherungsautomaten geöffnet. Das mit dem Gleichrichter erscheint mir auch wahrscheinlich da die Lampen im Wowa normal leuchten. Bevor ich hier an eine Auswechlsung oder Reparatur des teueren Gerätes denke, möchte ich mir aber Klarheit verschaffen ob es daran liegt.
Viele Grüße
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neja
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Re: Probleme mit der 230V Versorgung des Triton

Beitrag von neja »

Na ja, da beide Pumpen nicht mehr richtig fördern (und das nur bei Netzbetrieb), ist die Wahrscheinlichkeit schon relativ groß, dass es am Gleichrichter und nicht nur, wie häufig der Fall, an einem erhöhten Kontaktwiderstand liegt.
Schließe einfach eine 12V-Glühlampe (z.B. 10 oder 21W oder eine Lampe aus den Innenleuchten) am Pumpen-/Gleichrichteraugang des Netzteils an und stelle die Spannung fest. Dann sollte Klarheit bezüglich des Gleichrichters herrschen...
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Trollpatsch
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Re: Probleme mit der 230V Versorgung des Triton

Beitrag von Trollpatsch »

neja hat geschrieben: 11.07.2020, 10:43
Eventuell ist der Gleichrichter des Netzteils defekt, über den der Pumpenstrom gleich gerichtet wird oder leuchten die Innenlampen des WoWa nur noch schwach?
Zwischenzeitlich habe ich die Pins 2,3,4 mit folgendem Ergebnis mit meinem Multimeter gemessen: 0 V Gleichstrom bei Messeinstellung "Gleichstrom", 15,6 V Wechselstrom bei Messeinstellung "Wechselstrom". Daraus würde ich schliessen dass an den PINs kein Gleichstrom mehr anliegt, der Gleichrichter also defekt ist.

Wenn das so richtig ist stellt sich die Frage wer ggf. die Platine mit dem Gleichrichter und der 12V Sicherungsleiste liefern kann oder nur den Gleichrichter tauschen kann.

Für Rückinfo herzlichen Dank im Voraus
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neja
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Re: Probleme mit der 230V Versorgung des Triton

Beitrag von neja »

Caravana hat geschrieben: 11.07.2020, 11:46
neja hat geschrieben: 11.07.2020, 10:43
Eventuell ist der Gleichrichter des Netzteils defekt, über den der Pumpenstrom gleich gerichtet wird oder leuchten die Innenlampen des WoWa nur noch schwach?
Zwischenzeitlich habe ich die Pins 2,3,4 mit folgendem Ergebnis mit meinem Multimeter gemessen: 0 V Gleichstrom bei Messeinstellung "Gleichstrom", 15,6 V Wechselstrom bei Messeinstellung "Wechselstrom". Daraus würde ich schliessen dass an den PINs kein Gleichstrom mehr anliegt, der Gleichrichter also defekt ist.

Wenn das so richtig ist stellt sich die Frage wer ggf. die Platine mit dem Gleichrichter und der 12V Sicherungsleiste liefern kann oder nur den Gleichrichter tauschen kann.

Für Rückinfo herzlichen Dank im Voraus
Ob man so eine Platine im intakten Zustand zu einem vertretbaren Preis bekommt, weiß ich nicht. Wird sich vermutlich aber auch schon deshalb kaum lohnen, da das mit etwas Aufwand beim Aus- und Einbau verbunden ist, inkl. Löten der Trafoanschlüsse.
Ansonsten muss zumindest der genau passende Gleichrichter neu eingelötet werden.

Deshalb, wie schon vorhin, mein Vorschlag, wenn man keinen solchen Gleichrichter bekommt:
Ein entsprechend leistungsfähiges, isoliertes Schaltnetzteil verwenden (der Arbeitsaufwand dürfte insgesamt geringer sein, als wenn die Platine gewechselt wird und die Kosten betragen ca ab 30€. Schwierig ist es nicht....).
Wenn man sich die Option offen halten möchte, später sehr einfach autarken Betrieb zu realisieren (mit Batterie), dann sollte man gleich ein geeignetes Ladegerät verwenden.
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Trollpatsch
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Re: Probleme mit der 230V Versorgung des Triton

Beitrag von Trollpatsch »

Ob man so eine Platine im intakten Zustand zu einem vertretbaren Preis bekommt, weiß ich nicht. Wird sich vermutlich aber auch schon deshalb kaum lohnen, da das mit etwas Aufwand beim Aus- und Einbau verbunden ist, inkl. Löten der Trafoanschlüsse.
Ansonsten muss zumindest der genau passende Gleichrichter neu eingelötet werden.

Deshalb, wie schon vorhin, mein Vorschlag, wenn man keinen solchen Gleichrichter bekommt:
Ein entsprechend leistungsfähiges, isoliertes Schaltnetzteil verwenden (der Arbeitsaufwand dürfte insgesamt geringer sein, als wenn die Platine gewechselt wird und die Kosten betragen ca ab 30€. Schwierig ist es nicht....).
Wenn man sich die Option offen halten möchte, später sehr einfach autarken Betrieb zu realisieren (mit Batterie), dann sollte man gleich ein geeignetes Ladegerät verwenden.
[/quote]

Zunächst herzlichen Dank für Deine Unterstützung. Hat mir sehr weitergeholfen.
Die Umrüstung auf ein Schaltnetzteil ist mir nicht ganz klar, da das original Netzgerät ja 12 V Gleichstrom und 12V Wechselstrom ausspuckt und in der Einheit der ganze Kabelsalat der Elektrifizierung angeschlossen ist. Was passiert, wenn die 12V Wechselstromanschlüsse nach der Umrüstung Gleichstrom erhalten? Was ist alles umzubauen?
Viele Grüße
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Re: Probleme mit der 230V Versorgung des Triton

Beitrag von Feger ETC 421 »

Caravana hat geschrieben: 11.07.2020, 16:32 Was passiert, wenn die 12V Wechselstromanschlüsse nach der Umrüstung Gleichstrom erhalten? Was ist alles umzubauen?
Nix.

Gruß, der Feger
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Re: Probleme mit der 230V Versorgung des Triton

Beitrag von neja »

Caravana hat geschrieben: 11.07.2020, 16:32 Zunächst herzlichen Dank für Deine Unterstützung. Hat mir sehr weitergeholfen.
Die Umrüstung auf ein Schaltnetzteil ist mir nicht ganz klar, da das original Netzgerät ja 12 V Gleichstrom und 12V Wechselstrom ausspuckt und in der Einheit der ganze Kabelsalat der Elektrifizierung angeschlossen ist. Was passiert, wenn die 12V Wechselstromanschlüsse nach der Umrüstung Gleichstrom erhalten? Was ist alles umzubauen?
Viele Grüße
Das Original-Netzteil hat nur deswegen für die Beleuchtung 12V-Wechselspannung, weil man dadurch einen leistungsfähigeren Gleichrichter gespart hat und Glühlampen eben auch mit Wechselspannung klar kommen.

Was ist für so eine Simpel-Autarklösung bzw. den Anschluss eines 12V-Netzteils, um zu bauen...:
Schau mal parallel in den originalen Schaltplan aus der Bedienungsanleitung.

Die 3 Kleinspannungs-Anschlüsse des Trafos werden von der Platine abgetrennt, die beiden 230V-Anschlüsse des Trafos werden getrennt (sind nur gesteckt)
Dann könnte der Trafo entnommen werden, um Platz im Gehäuse zu schaffen.

Dort wo ein Anschluss des Trafos direkt mit dem Relais auf der Platine verbunden war, wird das Plus der neuen Spannungsquelle angeschlossen und das Minus der neuen Spannungsquelle wird an einen Masseanschluss der Platine angeschlossen.
Das war es im Prinzip schon.

Dazu kommt, zumindest bei Verwendung einer Autark-Batterie, natürlich noch eine Sicherung. Mit Batteriehauptschalter und Spannungsanzeige kann man sich dann durchaus noch steigern...
(natürlich müssen noch alle Wechselspannungsleitungen zu den Lampen, gegen Gleichspannungsleitungen ausgetauscht werden....Scherz...)

Als Netzteil oder Ladegerät reicht bei LED-Innen-Beleuchtung eine 7A-Ausführung, ansonsten (bei Glühlampenverwendung) sollten es schon gerne 10A (ähnlich wie es die Leistungsdaten des alten Netzteils aussagen)sein. Eine Umrüstung auf LED würde ich empfehlen.

Ansonsten bleibt alles so, wie es war.
In deinem Fall könnte es, aufgrund des defekten Gleichrichters, eventuell noch erforderlich werden 2 seiner Anschlüsse zu brücken. Aber auch das sollte keine große Schwierigkeit sein.

Da aber u.a. minimal an 230V gearbeitet wird (der Trafo wird im Gehäuse des alten Netzteils vom 230V-Anschluss getrennt), sollte das schon jemand machen, der sich mit Elektrik auskennt.
Das neue Netzteil/Ladegerät sollte schutzisoliert sein (kein Metallgehäuse) und wird über einen normalen Stecker mit dem 230V-Netz des WoWa verbunden. Das darf daher jeder an 230V anschließen.....
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Trollpatsch
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Re: Probleme mit der 230V Versorgung des Triton

Beitrag von Trollpatsch »

Hallo Meja,
Herzlichen Dank für deine genauere Beschreibung. Jetzt verstehe ich wie du die Umrüstung empfiehlst.
Danke
Caravana
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Re: Probleme mit der 230V Versorgung des Triton

Beitrag von neja »

habe gerade festgestellt, dass ich etwas unterschlagen habe:
Wenn man ein Netzteil mit normalem Schukostecker benutzten möchte, sollte sich natürlich auch eine 230V-Schukosteckdose in der Nähe befinden. Wenn es die dort nicht gibt, ist es aber keine große Schwierigkeit, sich eine neue Dose, ausgehend von dem alten Netzteil, zu installieren.
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