wir haben einen Eriba Touring von 1996, Modell Troll MT.
Wir möchten gerne die Wasserleitungen entleeren und wissen nicht recht wie das funktioniert.
Kann uns dazu jemand behilflich sein?; wäre Klasse wenn derjenige auch das identische Wägelchen hätte
Grüße Hermann
Serienmäßig ist die Frischwasserinstallation ziemlich simpel. In Küche und Bad je ein Kanister, in dem eine Tauchpumpe hängt. Zum Entleeren der Wasserleitungen einfach den Kanister auskippen, dann den Troll vom Stromnetz nehmen, Wasserhähne in Küche und Bad voll aufdrehen und darauf achten, dass die Schläuche keine Bögen machen, in denen Wasser stehen bleibt.
Wenn der Hahn offen ist, fließt das Wasser, das sich noch in den Schlaüchen und in der Tauchpumpe befindet, unten aus der Pumpe raus. Optimalerweise fängt man es in einem Eimerchen auf, sonst gammelt es den ganzen Winter im Kanister vor sich hin.
Vor der Wiederinbetriebnahme die Hähne schließen, sonst laufen die Tauchpumpen trocken. Und das mögen sie nicht.
Falls jemand in den Troll einen fest installierten Wassertank eingebaut hat, nutzt ihr das gleiche Verfahren. Um die Wasserreste aus dem Tank zu bekommen, sollte der auf der Unterseite einen Ablaufhahn haben. Da müsstet ihr unter den Wohnwagen robben und danach suchen. Falls es keinen Ablaufhahn gibt, braucht ihr irgendeine Art große Spritze, mit der ihr die Wasserreste aus dem Tank saugen könnt.
Zuletzt geändert von yoho am 10.11.2020, 09:57, insgesamt 1-mal geändert.
Das „T“ in der Wagenbezeichnung läßt mich auf ‚mit Toilette‘ schließen. In diesem Fall ist auch der Spülwasserkanister zu berücksichtigen.
Hinter der Klappe zur Entnahme der Klokassette befindet sich ein aufrecht installiertes klarsichtiges Röhrchen, unten mit Gummischlauchzuleitung zum Ablesen des Füllstands.
Am Übergang von Gummischlauch zum Röhrchen ausklipsen und dann das Röhrchen aus dem Stopfen an dessen Oberseite heraus ziehen und das Wasser ablaufen lassen.
Es empfiehlt sich, den Wagen mindestens waagerecht zu positionieren. Als ich das kürzlich bei leicht geneigtem Troll gemacht habe (die dem Bad gegenüberliegende Seite stand dabei etwas tiefer) lief zunächst viel Wasser ab. Später an anderem Standplatz wollte ich noch einmal nachsehen, ob und wie viel Rest dann noch drin verblieben war. Es war erstaunlich! Geschätzt hat das bisschen Straßenneigung rund einen Liter drin behalten lassen. Also, Neigung hat sehr deutliche Auswirkungen.
Hinter der Klappe zur Entnahme der Klokassette befindet sich ein aufrecht installiertes klarsichtiges Röhrchen, unten mit Gummischlauchzuleitung zum Ablesen des Füllstands.
Am Übergang von Gummischlauch zum Röhrchen ausklipsen und dann das Röhrchen aus dem Stopfen an dessen Oberseite heraus ziehen und das Wasser ablaufen lassen.
Hmm, das ist nicht das Verfahren bei der C4-Toilette, die in unseren Troll eingebaut ist. Oder gab es den mit verschiedenen Toiletten-Modellen? Welches Baujahr hat Dein Touring?
unser Troll ist ein 530er von 2001.
Die darin verbaute Toilette ist eine Thetford, Modell C4 RH.
Da das Bad in meiner Wahrnehmung zwischen den Trolls aus den mittleren Neunzigern (lila Dekor) und unserem (gelbes Dekor) keine mir auffälligen Veränderungen zeigt, ging ich davon aus, dass das technisch gleich sein müsste. Sollte ich damit daneben gelegen haben, bitte ich um Entschuldigung - ich will keine Verwirrung stiften.
Ich werde in den kommenden Tage noch mal am Touring sein und kann dann noch mal ein Bild von der von mir beschriebenen Ausführung machen, um potentiell Missverständnisse auslösende Variation zwischen den Touring-Toiletten auszuschließen.
Die Tritonette (1992) am original KLo irgendwo einen Schwarzen Schlauch festgeklemmt, den musste man los- und aufmachen und dann wasser ablaufen lassen.
dazu dann noch den Spülwasser-zulauf raus drehen und da dann den unteren "Nupsi" aufmachen und den zulauf ein wenig runter drücken, dann lief da auch das letzte Bisserl Wasser raus.
Man sollte einfach mal das tun, was einen Glücklich macht, anstatt immer nur das, was Vernünftig ist.
Sprachs und kaufte sich nen Triton (1992)
und machte sie zur Tritonette
2017: 28 N
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2021: 44 N
cailin hat geschrieben: ↑10.11.2020, 11:43
Die Tritonette (1992) am original KLo irgendwo einen Schwarzen Schlauch festgeklemmt, den musste man los- und aufmachen und dann wasser ablaufen lassen.
dazu dann noch den Spülwasser-zulauf raus drehen und da dann den unteren "Nupsi" aufmachen und den zulauf ein wenig runter drücken, dann lief da auch das letzte Bisserl Wasser raus.
Der schwarze Schlauch zuzm Ablassen des Toiletten-Spülwassers ist nach dem Herausnehmen der Kasette sichtbar. Er klemmt, einmal gefaltet, rechts unten seitlich im Kasettenschacht. Aus der Halterung lösen, gelben Nippel am Ende rausziehen, Wasser ablaufen lassen.
Vorher den Einfülldeckel für das Spülwasser aufdrehen.
Zum Schluss noch - wie bereits von Cailin beschrieben - den etwa 1-Cent-großen Schraubdeckel unterhalb des Einfülldeckeln aufdrehen. Da läuft auch noch mal was ab.
Beim Wiederdraufdrehen des kleinen Deckels aufpassen, dass er nicht verkantet wird. Das Gewinde geht da gerne mal kaputt. Ich musste bereits einen neuen Deckel kaufen.
Hermann69 hat geschrieben: ↑10.11.2020, 06:30
Hallo Zusammen,
wir haben einen Eriba Touring von 1996, Modell Troll MT.
Wir möchten gerne die Wasserleitungen entleeren und wissen nicht recht wie das funktioniert.
Kann uns dazu jemand behilflich sein?; wäre Klasse wenn derjenige auch das identische Wägelchen hätte
Grüße Hermann
Null Problem:
um die Leitungen gut leer zu bekommen (trocken bekommt man die kaum, aber es ist dann so wenig in den Leitungen, das nichts passiert) ist die Technik mit dem Luftballon zu empfehlen. Wie schon einer schrieb, die Hähne dann offen lassen, das es gut abtrocknen kann. Ebenso sollte der (falls vorhanden) Abwassertank immer geöffnet bleiben, wer ganz gründlich machen möchte, es gibt noch eine Restentleerung am Abwassertank, die kann man noch zusätzlich öffnen und die Reste ablassen (ist aber kaum die Rede wert, sind ein paar mL)
Die Toilette, auch Kassette entleeren, neben der Kassette ist noch das Spülwasser, welches man über einen Stopfen am Schlauch ablassen kann, danach nochmal ein paar Mal die (Hand-)pumpe betätigen und das System ist gefahrenlos entleert. Reste bleiben, ist aber nicht problematisch.
Beim Auswintern ist das Trinkwassersystem gut zu spülen (ich nutze dazu Essig und spüle großzügig), ebenso das Spülsystem der Toilette (ist nur für die Nase und Ablagerungen die man damit rausspült)
Man in Jeans hat geschrieben: ↑10.11.2020, 09:54
Das „T“ in der Wagenbezeichnung läßt mich auf ‚mit Toilette‘ schließen. In diesem Fall ist auch der Spülwasserkanister zu berücksichtigen.
Toilettenspülwasser geht auch einfacher. Für die letzten Spülungen verwende ich immer Scheibenwischwasser mit Frostschutz vom Auto. Ich bin mir da nie sicher, ob ich in dem "verwinkeltem Etwas" alles trocken bekomme.
tja, absolute Vorsicht... ist okay, IMHO aber nicht unbedingt notwendig da selbst Reste nicht das Volumen haben beim Gefrieren das da irgendwas kaputt gehen kann... insbesondere da ich Lösemittel (Alkohol und Derivaten davon) ungern in das System einwirken lassen will (kann da auch falsch liegen und die Dichtungen und Materialien sind beständig)...
Hallo zusammen, vielen Dank für die Rückmeldung.
Wir haben uns für die Entleerung mit einem kleinen Kompressor entschieden und hat super funktioniert.
Alles Wasser raus, Toilettenkasten und -Spüler entleert.
Viele Grüße
Hermann und Simone
Wegen des Stück Schlauchs zwischen Tauchpumpe und Wasserhahn. Die Wasserversorgung in der Küche haben wir seit Jahren nicht mehr verwendet (Aussenküche!). Deswegen mache ich da auch nichts. Im Bad wird das kurze Stück vor dem Einwintern entfernt und zu Saisonstart schlicht durch ein neues Stück ersetzt. Faul aber effektiv. Die Vorräte an Schlauch reichen noch ein paar Jahre.
Plumpsklo so wie von Cailin beschrieben. Eventuelle Restfeuchte ist zu vernachlässigen. Darf halt nix auffrieren.
Warum muss das Mittelmeer in Italien überall aussehen wie ein Hotelpool mit Sand?
die kompressormethode funzt super, die kleinkompressoren sind meistens trockenläufer. man kann auch die druckluft von tankstellen nutzen. wenn der kompressor in ordnung ist wäre die ölmenge zu vernachlässigen. wenn man übers jahr micropur im trinkwasser benutzt hat man im nächsten jahr kein gammelproblem, kann ich nur empfehlen.
TheBlind hat geschrieben: ↑10.11.2020, 15:46
... insbesondere da ich Lösemittel (Alkohol und Derivaten davon) ungern in das System einwirken lassen will (kann da auch falsch liegen und die Dichtungen und Materialien sind beständig)...
Null Problem, Wischwasserpümpchen im Auto nebst Behälter, Dichtungen, Schläuchen geschweige den die Wischergummis nehmen auch keinen Schaden. Die Bauteile, -materialien sind ja fast identisch. Angeblich sollen sogar manche Mittelchen (laut Hersteller) pflegende Eigenschaften haben.
