Autarkbox laden aus dem Kellerfundus

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Roman
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Autarkbox laden aus dem Kellerfundus

Beitrag von Roman »

Liebe Gemeinde, ich überlege gerade an einer kleinen 12-Volt-Autarkbox herum. Grundlage sind zwei Gel-Akkus, die aus unserer Server-Notstromversorgung routinemäßig ausgetauscht wurden.

Nun gibt es ja vielerlei Möglichkeiten, die zu laden, sicherlich sollte es über das 230-Volt-Netz gehen und in unserem Fall wäre es auch im Zugfahrzeug sinnvoll, weil der Fahranteil unserer Reisen sehr hoch ist. Nun gehen Ladegeräte für das Hochvoltnetz und noch mehr für 12-Volt-Booster mächtig ins Geld. Daneben liegt mein Keller voller potenter Schaltnetzteile, die 230 Volt in 18-21 Volt Gleichstrom umwandeln. Übrig gebliebene Netzteile von Notebooks und Druckern. Außerdem gibt es ein Universal-Notebook-Netzteil für 12 Volt-Einspeisung von 120 Watt, das man zwischen 15 und 21 Volt regeln kann.

Jetzt meine Idee: Im Grunde könnte ich die doch vor einen Solarladeregler klemmen. Ein guter kostet weniger als der Booster und wenn ich auf Solar ausbauen wollte, brauche ich den sowieso. Es dürfte doch egal sein, ob 19 Volt von einem Solar-Panal kommen oder von einem Schaltnetzteil?

Mache ich einen Denkfehler?
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Miguel
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Re: Autarkbox laden aus dem Kellerfundus

Beitrag von Miguel »

ne ist nicht egal, die Solarregler, arbeiten mit dem hohen Innenwiderstand der Solarzelle, jedenfalls, wenn es die einfachen sind. Die MPPT machend as aber auch. Prinzipiell mag das gehen, aber so ein 12V 10A Regler kostet bummelig 12 Euro und kann alles was du brauchst, ganz ohne Gebastel.
Roman
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Re: Autarkbox laden aus dem Kellerfundus

Beitrag von Roman »

Dank dir für die Antwort. Was meinst du mit "12V 10A Regler"? Hast du mal einen Link? Ich finde nur diese Solarregler.
Zuletzt geändert von Roman am 26.06.2021, 12:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Miguel
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Re: Autarkbox laden aus dem Kellerfundus

Beitrag von Miguel »

zum Beispiel den hier oder irgendwelche baugleichen Teile:
https://www.amazon.de/Thlevel-laderegle ... 069&sr=8-7
Miguel
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Re: Autarkbox laden aus dem Kellerfundus

Beitrag von Miguel »

Ach sorry, ich glaub ich hab deinen Text falsch gelesen, du willst kein Solarpanel sondern ein Schaltnetzteil als Quelle. Vermutlich geht das nicht oder nicht gut, eben weil dann zwei Geräte gegeneinander arbeiten. Das Netzteil will 12v einstellen und der Solarregler will auf dem Innenwiderstand der Quelle die richtige Leistung für die Batterie regeln. Könnte gehen, oder auch nicht.
Roman
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Re: Autarkbox laden aus dem Kellerfundus

Beitrag von Roman »

Ist das nicht aber so ein Teil für die Solar-Panels mit dem hohen Innenwiderstand, wie du schreibst? Ich habe gerade mal so ein Notebook-Netzteil an den Akku geschlossen, nach einer Stunde war es hinüber. Zumindest liegt keine Spannung mehr an.
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Roman
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Re: Autarkbox laden aus dem Kellerfundus

Beitrag von Roman »

Miguel hat geschrieben: 26.06.2021, 12:45 Das Netzteil will 12v einstellen und der Solarregler will auf dem Innenwiderstand der Quelle die richtige Leistung für die Batterie regeln. Könnte gehen, oder auch nicht.
Die Netzteile haben so 18-21 Volt. Sind von Notebooks.
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Miguel
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Re: Autarkbox laden aus dem Kellerfundus

Beitrag von Miguel »

Ich kann es leider nicht besser erklären, Solarpanels sind einfache relativ hochohmige quellen, der solarregler nutzt den innenwiderstand des panels zu leistungregulierung für die Batterie. Wenn da jetzt ein schaltnetzteil speist, meinetwegen auch mit 18V dann klappt das so nicht. Wie gesagt je nach Konstellation kann das gehen, muss aber nicht.
Mach doch gleich ein Panel auf den Puck und dann brauchst du den ganzen Fummel mit Booster und Netzteil nicht mehr. Zur Not einfach mit landstrom den Akku parallel zum solarregler aufladen. Der solarregler kann eine höhere akkuspannung als Panelspannung ja ohne weiteres vertragen.
Roman
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Re: Autarkbox laden aus dem Kellerfundus

Beitrag von Roman »

Für Landstrom brauche ich ja ein Landstromladegerät. Das wollte ich mir sparen, wo ich Haufenweise Netzteile im Keller liegen habe. Ich hatte gehofft, die durch einen Laderegler zum Ladegerät aufzubohren. Das Solarpanel auf dem Dach vom Troll bringt mir nicht viel. Der steht jetzt überdacht, nur ohne Strom, da dachte ich, habe ich wenigstens 12 Volt zum dran basteln. Nur geladen werden muss die Batterie ja auch mal. Die wird im Zugfahrzeug reisen müssen wegen Gewicht. Also säßen die Panels auf dem falschen Wagen. Dann kosten die Dinger einen Haufen Geld, wiegen auch wieder und unsere allererste Regel bei der Stellplatzsuche lautet: Baum über uns.
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Re: Autarkbox laden aus dem Kellerfundus

Beitrag von Miguel »

Musste einfach testen. Pc Netzteil und da den laderegler für Solar hinter und an den die Batterie und die Verbraucher. Du kannst die kennlinie des pc Netzteiles weicher machen, indem du einen Widerstand in die zb plusleitung setzt. Ich würde einfach mal mit 1ohm 10W anfangen.
bummeltroll
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Re: Autarkbox laden aus dem Kellerfundus

Beitrag von bummeltroll »

Roman hat geschrieben: 26.06.2021, 11:32 Übrig gebliebene Netzteile von Notebooks
Hallo
vor Jahren hatte hier trolloholic zusammen mit G. das Laden mit IBM Thinkpad-Netzteilen vorgestellt.
Es ging um Blei-Akkus und der Ladestrom war 1 bis 1,5 A oder etwas mehr.
Mit alten IBM Thinkpad Netzteilen mit PB137 und M083.
Welche Akkus hast Du denn?
Sie nannten es "Strandladung" oder so ähnlich.

VG
bummeltroll
königderlandstraße
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Re: Autarkbox laden aus dem Kellerfundus

Beitrag von königderlandstraße »

Moin,

den Troll im Schatten parken kenne ich.

Wir haben ja schon immer ein Solarpanel auf dem Trolldach. Seit wir vor ein paar Jahren das Schattenproblem begriffen haben, haben wir ein zweites (kleineres) Panel gekauft und ein Kabel mit Buchse am Ende angeschlossen. Jetzt können wir das kleine Panel schön in die Sonne stellen und alles ist gut. Das Panel auf dem Dach lädt jetzt eben vor allem während der Fahrt.

Vorschlag:

Du baust eine kleine Kiste für den Akku (wieviel Ah hat der denn?) Da kommt dann auch der Solarladeregler rein und praktische Anschlussbuchsen.

Dann kaufst Du dir ein mittelgroßes Solarpanel und denkst Dir eine superschlaue flexible und ganz einfach zu bedienende Halterung aus.
Damit kann Dein Panel auf der Fahrt auf dem Dach vom Kangoo seinen Dienst tun.
Angekommen am Platz nimmst Du die Kiste mit den Akkus aus dem Auto, stellst sie in/unter/neben den im Schatten parkenden Troll. Du nimmst in 2 Handgriffen dein Panel vom Kangoodach und stellst es mit einem lngen Kanel versehen in die Sonne.

Dann setzt du dich mit einem Glas Wein in der Hand daneben uns siehst dem Laderegler bei der Arbeit zu......


Wir haben als flexible Zusatzpanel sowas hier.

Kannst dich auch verausgaben und sowas kaufen

Oder noch mehr anlegen und dafür klein, leicht flexibel sein..

Auf dem Troll haben wir 60 oder 80 Watt (habe ich vergessen). Der Akku hat glaube ich 60 oder 65 Ah. Funktioniert bisher immer sehr gut.
Viele Grüße aus Köln,


Christoph
Roman
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Re: Autarkbox laden aus dem Kellerfundus

Beitrag von Roman »

Ein 230-Voltladegerät brauche ich ja immer noch. Ich brauche den Akkukoffer vor der Reise vor Ort. Kommen also 50 Euro drauf. Dazu 130 Euro für das Panel, 30 Euro für den Laderegler, Kabel, Stecker usw.

Wobei sich das Problem erstmal gelöst hat. Die Akku-Packs sind wohl hiüber. Geben kaum ein Volt von sich. Ich weiß auch gar nicht, was das für welche sind, weil außer AGM nicht drausteht. Sauschwer sind sie, zwei kann ich nur mit Mühe tragen.

Vielleicht kaufe ich die Batterie vom Kangoo noch einmal, die hat jetzt 6 oder 7 Jahre auf dem Buckel, dann kann ich die Urlaubsbastelbatterie weiterverwenden. Ich weiß, das ist nicht die richtige Sorte für den Verwendungszweck.
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Re: Autarkbox laden aus dem Kellerfundus

Beitrag von königderlandstraße »

Mit dem mobilen Solarpanel könntest Du ja überall laden, du bräuchtest nicht zwingend Ladung über 230V.

Aber ja, es ist dies und dann das und am Ende ist es Geld..... für umme einfach so wird das erst mal nix....
Viele Grüße aus Köln,


Christoph
Miguel
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Re: Autarkbox laden aus dem Kellerfundus

Beitrag von Miguel »

Für schmal ist das doch eine gute Idee, dem zugwagen eine neue Bakterie spendieren und die ausgemusterte zu spielen benutzen. Dann Erfahrungen sammeln und wenn du weißt was für dich funktioniert, kannst ja immer noch Geld ausgeben. In 2-3 Jahren sollten die Preise für LiFePo auch endlich mal die Wucherregionen verlassen haben. Die Zellpreise sind ja jetzt schon erheblich niedriger nur sieht man das beim fertigen Produkt leider nicht.
Ich werde sicherlich irgendwann auf Li umsteigen jetzt ist das aber noch zu teuer im Verhältnis wie ich es nutze.
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