Solar Panel Semiflex auf Hubdach - Erfahrungen ?

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TROLLIVER
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Solar Panel Semiflex auf Hubdach - Erfahrungen ?

Beitrag von TROLLIVER »

Hi
Voraussichtlich im Herbst werde ich das Hubdach betreff Gelcoat und Zeltstoff überarbeiten (müssen). In dem Zuge will ich auch endlich die lang angedachte Solaranlage verwirklichen. Geplant sind 3-4 Sück 100W semiflex Panel mit ca. 540 x 1040mm zu montieren. Unterflur 1-2 100 Ah Bleibatterie.

Hat schon jemand solche Module auf dem Hubdach eines Eriba Touring (Troll BJ90) montiert?
Was ist zu beachten, habt ihr grundsätzliche Tipps?

Freue mich auf eure Rückmeldung.
LG
Oliver
Miguel
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Re: Solar Panel Semiflex auf Hubdach - Erfahrungen ?

Beitrag von Miguel »

Hab ich, 1x 100W flexibel, ganz stumpf mit M6 Schrauben durch die Ösen des Moduls in Bechernieten im hubdach geschraubt.
Beim nachlaminieren des Daches haben die echt gestört, ich hätte sie lieber neu setzen sollen.
Bevor ich das Panel neu aufgesetzt habe, hab ich die dicken 1000V Kabel, die anschlusskiste und die MC4 Stecker einfach durch Lautsprecherkabel ersetzt.
Ich wüsste nicht, wofür man 4 Panels braucht, eines ist manchmal etwas knapp wenn nachts die standheizung läuft, aber für die kompressorbox reicht 1x schon locker.
Irgendwann könnten deine Federn vom hubdach es schwer haben das Gewicht auch noch hochzuhalten.
Ich würde mehr Geld in die Li Batterien stecken als in zusätzliche Panels.
königderlandstraße
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Re: Solar Panel Semiflex auf Hubdach - Erfahrungen ?

Beitrag von königderlandstraße »

Zu flexibel und auf dem hubdach kann ich nix sagen, aber ich finde die Variante mit einem zusätzlichen mobilen Panel sehr gut. So kann auch Strom geerntet werden, wenn der touring Im Schatten steht.
Wenn du eh gerade dabei bist eine neue Anlage baust, ist es recht einfach z.b. Unterflur eine wetterfeste steckstelle einzubauen.
Nur so als Anregung.....
Viele Grüße aus Köln,


Christoph
Joey65
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Re: Solar Panel Semiflex auf Hubdach - Erfahrungen ?

Beitrag von Joey65 »

100 Watt Panel, nur während des Urlaubs mit kurzen Spanngurten und Haken/Häkchen auf dem Dach befestigt.
Kabel (4 mm) durch die Fensterdichtung geführt.
Das Panel verdreckt/verschleißt in NIcht-Urlaubszeiten nicht.
Dateianhänge
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Sockentroll ETC 611
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Re: Solar Panel Semiflex auf Hubdach - Erfahrungen ?

Beitrag von Sockentroll ETC 611 »

300 - 400 Watt auf dem Hubdach, da habe ich sofort an Hardy gedacht.

Der Rest vom Thread ist vielleicht auch ganz interessant.

Gruß der Ex-Uro :mrgreen:
Gruß Matthias,

oder immer noch der Uro :wink:
Hardy ETC 651
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Re: Solar Panel Semiflex auf Hubdach - Erfahrungen ?

Beitrag von Hardy ETC 651 »

Unsere 400W funktionieren immer noch. Noch nie Probleme gehabt.
Mag sein das es hochwertigere Module gibt, aber bei 4 goßen Modulen war mir der Wirkungsgrad egal.
Es kommt immer genug. seid 2018 noch nie Landstrom gebraucht.

Vor 2 Wochen habe ich das Dach geputzt, die Module sehen etwas stumpfer aus wie 2018, aber sonst sehen Sie noch gut aus.
Und ich kann keine Verschlechterung erkennen.

gruß

Hardy

PS: die Bilder sind 2 Wochen alt und wurden beim reinigen des Dachs gemacht
IMG_4574.jpeg
IMG_4572.jpeg
neja
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Re: Solar Panel Semiflex auf Hubdach - Erfahrungen ?

Beitrag von neja »

TROLLIVER hat geschrieben: 14.07.2021, 11:05 Hi
Voraussichtlich im Herbst werde ich das Hubdach betreff Gelcoat und Zeltstoff überarbeiten (müssen). In dem Zuge will ich auch endlich die lang angedachte Solaranlage verwirklichen. Geplant sind 3-4 Sück 100W semiflex Panel mit ca. 540 x 1040mm zu montieren. Unterflur 1-2 100 Ah Bleibatterie.

Hat schon jemand solche Module auf dem Hubdach eines Eriba Touring (Troll BJ90) montiert?
Was ist zu beachten, habt ihr grundsätzliche Tipps?

Freue mich auf eure Rückmeldung.
LG
Oliver
von knapp 60kg Batterien würde ich im WoWa abraten.....oder kommt es auf die Zuladung nicht an?

Falls die bis zu 400W leistende Solaranlage recht gut in der Lage sein dürfte, den Bedarf zu decken, ist ein größerer Energiespeicher nicht unbedingt nötig, denn der funktioniert dann mehr oder weniger nur als Puffer für die Nacht und bei schlechtem Wetter.
Mit einem 80-100Ah großen LiFe-Akku (der ersetzt nahezu einen doppelt so großen Bleiakku und wiegt um die 13kg) sollte das zwar teurer sein, aber auch besser passen.

Gut geeignete 100Ah-Bleibatterien (da kommen bei Campingfahrzeugen eigentlich nur Gel- oder AGM-Batterien in Frage, die keine permanente Entlüftung haben, einigermaßen zyklenfest sind und nicht auslaufen können) sind zudem ebenfalls nicht ganz billig.
GT230/Puck L
Hardy ETC 651
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Re: Solar Panel Semiflex auf Hubdach - Erfahrungen ?

Beitrag von Hardy ETC 651 »

auf jeden Fall empfehle ich auch einen Lithium Akku.....der ist viel leichter!
meine 130AH sind viel zu viel....80Ah reichen locker

Und die 400W auf dem Dach bringen nicht soviel wie man denkt.
Ich habe nur soviel drauf gepackt weil ich damit gerechnet habe Verluste durch aufgeheizte Panels zu bekommen.
Sie sind ja nicht hinterlüftet. Zudem liegen sie immer flach und stehen im Winkel oft ungünstig zur Sonne.

Was an dieser Stelle aus der Erfahung heraus nochmals für die Gemeinschaft wichtig wäre zu erwähnen:
- Es gibt (noch) keine Probleme mit dem Hubdach durch die heißen Module. Innen löst sich nichts, es ist auch nicht verformt oder verfärbt.
Und der Hubmechanismus funktioniert einwandfrei. Es löst sich auch nichts oben auf dem Dach (ich hatte keinen Primer verwendet, was ich aber heute auf jeden Fall machen würde!)

Vor 2 Wochen brachten Sie in der Hauseinfahrt im heißen Zustand so um die 12A Ladestrom (im vierten Jahr).
Wenn Sie etwas kühler sind bringen Sie auch etwas mehr. der Rekord lag so bei 18A Ladestrom.
Es sind wie gesagt auch keine hochpreisigen Module. Ich glaube es sind ca 15kg auf dem Dach.
An anderer Stelle hatte ich das alles schonmal aufgeführt.

Ich würde es wieder tun. Jedoch würde ich nicht alle 4 parallel schalten sondern 2 in Reihe und dann diese beiden Paare parallel.
Bringt evt. was bei weniger Sonne. Und darauf achten das die Module Bypassdioden haben.
Den Laderegler entsprechend der höheren Spannung auswählen.

Viel Glück

gruß

Hardy
TROLLIVER
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Re: Solar Panel Semiflex auf Hubdach - Erfahrungen ?

Beitrag von TROLLIVER »

W O W

Echt klasse Feedback, vielen Dank an Alle! Werde die tollen teils neuen Informationen beherzigen (nettes Wort)

Dazu ein paar Rückinfos:

Mobiles Dachmodul: Klasse Sache, habe ich noch nicht bewusst gesehen. Für kleinen Leistungen sicherlich eine eht gute Option.

400W Panels: Habe aktuell ein solches Panel versuchsweise in Betrieb. Bei nicht optimaler Beleuchtung (Standort/Abschattung/Stuttgart) finde ich die realen Leistungsdaten nicht soo klasse. Die weichen von den Laborwerten mehr als deutlich nach unten ab. Daher die Idee vier Panels möglich zu machen (Halterungen bei Aufbringung neues Gelcoat vorsehen). Real umsetzen werde ich erst mal 2-3, dann später evtl 4 Panel drauf packen. Im Süden sollte es dann trotz Abschattung unter Pinien besser passen.

400W: Sind zugegeben viel, aber Idee ist eine Kompressor Kühlbox komplett darüber zu betreiben, stattdessen den Adsorber oder sogar beides. Wir sind 4-5 Personen, davon drei "Jugendliche" da muss einiges auf den Tisch und gekühlt werden. Daher kann mehr nicht schaden. Des weitern ist 1-2x mal am Tag die Espressomaschine mit Wechselrichter in Betrieb. Meine Empfehlung für DeLonghi EC685. Ich brauche keinen Komfort ausßer einen Kaffee der mir schmeckt. Nur ganz vielleicht wäre ein Mover ganz nett, bislang ging es ganz ohne. Und die ganze Kommunikationstechnik von den Kids will ja auch noch versorgt sein. In Summe kommt da einiges zusammen

Akku: Ich bleibe aktuell bei Blei(Gel)Akku, auch dem sehr guten vorhandenen Solarregler geschuldet. Erstmal 80Ah oder sind es 100Ah. Später vllt eine zweite dazu. Man wird sehen. Bei Bleiakku ist für einen langen Betrieb wichtig diesen wenn möglich nur etwa 30-50% zu entladen, somit halbiert sich schnell die gedachte Kapazität.

Zuladung: Ist kein Problem. Der Troll BJ 1990 hat reale 850kg, also entsprechend 150kg Zuladung. Bei Gebrauchtkauf habe ich aber sofort ein anderes Fahrwerk verbaut und auf 1300kg aufgelastet. Bedeutet ich hab 450kg Zuladung was recht satt ist.

Mobiles Panel: Die Idee ist nice, hab auch schon dran gedacht. Vllt wird es nächstes Jahr ein solches Interim falls ich im Herbst doch wieder nicht zur Überarbeitung Gelcoat Hubdach komme. Zu viele andere Projekte.

Bauform Panel: Ich hatte erst normale Panel angedacht udn 2 gekauft. Das Gewicht war mir aber dann doch zu hoch. Die machen jetzt das Gartenlicht um nicht Tatenlos rumzuliegen. Vllt als mobiles Panel im Urlaub, mal sehen.
Die Flexpanel find ich hingegen von Gewicht klasse leicht, udn auf dem Hubdach von unten kaum sichtbar. Preislich hat sich da in den letzten Jahren echt was getan. Daher einfacher über Fläche /Anzahl zu klotzen als dann sauteure und hohen Wirkungsgrad zu gehen.

LG
Oliver

PS: Hi "Sockentroll" & "Hardy", mit 400W auch ne Netzeinspeisung? :D Tolle Anlage, klasse. Ich schaue den Beitrag später genauer an.
TROLLIVER
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Re: Solar Panel Semiflex auf Hubdach - Erfahrungen ?

Beitrag von TROLLIVER »

... Batterie hab ich nachgesehen, ist eine

Adler Sunrise DeepCycle EFB 12V 110Ah für 89€ incl Versand

Wichtig war für mich auch die geringe Bauhöhe von 175mm, somit sollte incl Halter die Batterie nur 190mm Höhe unter dem Wohnwagen einnehmen. Also noch weniger als der aktuell in Bau befindliche Wassertank mit 200mm. Denke mit 110Ah bin ich erstmal sicher, wobei real nur die Hälfte etwa zu nutzen ist. Gewicht der Batterie sind satte 20,5kg. Daher muss nicht unbedingt noch eine zweite drunter, kann aber bei Bedarf oder wenn man es braucht einfach ergänzt werden weil ich den Halter gleich für zwei baue. Der Halter wird mit zwei Klemmschalen ALKO PR97 an der Achse befestigt und mit einer 90mm Rundschale am Zugrohr. Schellen sind schon da, aber zeitlich knapp bis Urlaub. Die möglichen 2 Batterien sitzen dann vor der Achse direkt links und rechts neben dem Zugrohr. Wassertank direkt hinter der Achse und der Schwerpunkt ist somit iO.

Wechselrichter ist ein günstiger mit 2000W sinusähnlich vorhanden, Espressomaschine funzt prima damit. Nur evtl wird der mal durch einen echten Sinusregler ersetzt.

Als Ausblick soll damit auch autark das Pedelec meiner Frau geladen werden. Wenn ich es irgendwie trotz hohem Gewicht hinbekomme (fraglich) auch der Akku von meiner E-Enduro Quantya. Ohne Geldlimit wäre was ähnliches wie die Elektro Enduro aber hab so schwer denkbar (LMX Bikes 161H)
Hardy ETC 651
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Re: Solar Panel Semiflex auf Hubdach - Erfahrungen ?

Beitrag von Hardy ETC 651 »

hört sich doch gut an...wenn du mit dem Bleiakku klar kommt....der hält dann halt nicht so lange, kostet aber auch nicht so viel

Kompressortkühlbox läuft bei uns auch über Batterie...gar kein Problem, die zieht nicht viel

viele Grüße

Hardy
neja
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Re: Solar Panel Semiflex auf Hubdach - Erfahrungen ?

Beitrag von neja »

Hardy ETC 651 hat geschrieben: 16.07.2021, 17:27 hört sich doch gut an...wenn du mit dem Bleiakku klar kommt....der hält dann halt nicht so lange, kostet aber auch nicht so viel

Kompressortkühlbox läuft bei uns auch über Batterie...gar kein Problem, die zieht nicht viel

viele Grüße

Hardy
Kompressorbox geht sicher in Ordnung, aber der eventuell zusätzliche Absorberkühlschrank mit ca 240Ah täglichem Kapazitätsbedarf plus die ca 40Ah der Kompressorbox plus teilweise Anwendungen mit großem Strombedarf (Wechselrichter und Mover), wo es sehr auf den Ladezustand und den Allgemeinzustand der Batterie ankommt, dürften mit der gedachten Ausrüstung nur relativ beschränkt möglich sein.

Absorberkühlschrank und Autark ist i.d.R. keine so gute Idee.....eine günstige EFB-Batterie, die für Solar usw. optimiert sein soll, ist m.E. auch nicht die beste Idee:
Für Anwendungen mit hohem Strom ist so etwas i.d.R. nicht gedacht (gibt der Hersteller überhaupt einen CCA-Wert an?) und die Zyklenfestigkeit ist gerade mal doppel so groß, wie bei Starterbatterien.

Also:
Wenn schon Bleibatterien, dann AGM oder Gel, die zudem vom Hersteller auch für Startzwecke vorgesehen sind und die daher einen (guten) CCA-Wert haben, wie z.B. Varta dual purpose AGM o.ä.
GT230/Puck L
Miguel
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Re: Solar Panel Semiflex auf Hubdach - Erfahrungen ?

Beitrag von Miguel »

Wenn du autark beim Strom sein möchtest, solltest du auf jeden Fall über das gesamte System nachdenken. Die PV Anlage so aufzublasen, dass sie große Stromverbraucher wie einen Absorberkühlschrank betreiben können macht aus Kosten- Gewichts- und Platzgründen keinen Sinn. Dann lieber einen kompressor Kühlschrank kaufen und bei der PV Anlage entsprechend kleiner dimensionieren.
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