Autarke Batterie sinnvoll?

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neja
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Re: Autarke Batterie sinnvoll?

Beitrag von neja »

So ein 12V-Heizstab macht eventuell während der Fahrt Sinn, wenn man denn Lade- und Dauerplus hat.
Dann sorgt letztendlich die LiMa des Autos für eine "leichte Temperierung" des Wassers im Kanister.

Ansonsten sind 75W Heizleistung für das Erwärmen von ein paar Liter Wasser im unisolierten Kanister sehr wenig, egal ob die Leistung über 12V oder 230V zustande kommt.
Ein Erwärmung dauert halt relativ lange. Von daher wird so ein Gerät auch manchmal lediglich als Frostwächter bezeichnet.

Wenn man auf dem CP ist, kann man lieber einen leistungsfähigeren Heizstab per 230V nutzen, wenn die Erwärmung etwas schneller gehen soll.

Wenn man auf dem CP einen 12V-Heizstab nutzen will, muss/sollte das 12V-Netzteil des WoWa für diese Leistung, die zusätzlich zur normalen Leistungsaufnahme vorhanden ist, ausgelegt sein. Gerade die kleinen Scheibernetzteile haben diesbezüglich manchmal wenig Luft nach oben.

Selbst über die beim Touring werkseitig übliche, große 95Ah-AGM-Batterie ist das dann eher ein kurzes Vergnügen. Mehr als 50Ah sollte man der Batterie (sofern neuwertig und voll geladen) ohnehin nicht entnehmen. Da auch noch andere Verbraucher bei Autarkbetrieb Strom benötigen, ist man dann mit maximal ca 6 Stunden dabei.
Das dürfte kaum ernsthaft Sinn machen....

Batterien mit sinnvollen Abmessungen sind für leistungshungrige Verbraucher, die zudem über längere Zeit betrieben werden sollen, nichts. Da ist die Entwicklung letztendlich immer noch sehr am Anfang.
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stefanp
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Re: Autarke Batterie sinnvoll?

Beitrag von stefanp »

Piratentroll hat geschrieben: 17.10.2021, 19:40 Im Sommer kommt der 40l Tank im Bus mit dem Ding auf etwas über 40‘C Wassertemperatur
Ich hätte Bedenken wegen Salmonellenbildung / Verkeimung. Das Wasser müsste wenigstens 55°C erreichen, um vor Verkeimung sicher zu sein.
Sonn Ding läuft über 12 V und somit auf Batteriestrom, 75 Watt sind nicht die Welt.
Rund 6A Dauerstrom. Selbst wenn du tagsüber den Strom über Solar abdecken kannst, brauchst du für den Rest des Tages ohne Sonnenlicht (~14h) noch 84 Ah. Da ist "nicht die Welt" leicht untertrieben :wink: Ich nehme an, du steckst den Tauchsieder nachts aus?
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Roman
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Re: Autarke Batterie sinnvoll?

Beitrag von Roman »

Früher hat man das Aquarien-Heizung genannt.
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Re: Autarke Batterie sinnvoll?

Beitrag von neja »

Solange man mit dem Wasser nicht duscht, dürfte eine Salomonellenbildung nicht übermässig kritisch sein. Wirklich gut ist aber sicherlich nicht, Wasser bei der Temperatur (30-40Grad) zu bevorraten....
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Re: Autarke Batterie sinnvoll?

Beitrag von Piratentroll »

stefanp hat geschrieben: 18.10.2021, 10:52
Piratentroll hat geschrieben: 17.10.2021, 19:40 Im Sommer kommt der 40l Tank im Bus mit dem Ding auf etwas über 40‘C Wassertemperatur
Ich hätte Bedenken wegen Salmonellenbildung / Verkeimung. Das Wasser müsste wenigstens 55°C erreichen, um vor Verkeimung sicher zu sein.
Sonn Ding läuft über 12 V und somit auf Batteriestrom, 75 Watt sind nicht die Welt.
Rund 6A Dauerstrom. Selbst wenn du tagsüber den Strom über Solar abdecken kannst, brauchst du für den Rest des Tages ohne Sonnenlicht (~14h) noch 84 Ah. Da ist "nicht die Welt" leicht untertrieben :wink: Ich nehme an, du steckst den Tauchsieder nachts aus?
Nee, der läuft dauerhaft durch, sonst wäre er als Frostwächter ja untauglich.
Nachts steht der aber zu Hause auf dem Hof und hat Landstrom. Tagsüber fahre ich ja meine Termine ab, da läd die Lichtmaschine nach. Und es gibt rund 300 ah Batteriekapazität an Bord. Das Wasser wird überwiegend nach meinen Terminen zum Händewaschen und zum Kaffe/Teekochen verwandt, so das mir die Legionen egal sind.
Beim Camping gibt's ebenfalls Landstrom. Und da fülle ich den Tank max. zu 25%, dann wird das Wasser schnell ausgetauscht. Tank wird auch regelmäßig entkeimt.
Hoffe das reicht. Sicher ist man nie.

Glückauf
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Re: Autarke Batterie sinnvoll?

Beitrag von neja »

wäre vielleicht ganz gut, wenn du vorher geschildert hättest, dass es sich in deinem Fall nicht um Autark-Camping handelt...

damit haben die von dir genannten 2 Nutzungsarten nichts zu tun und auf eine 300Ah-Batterie, dürften zudem die wenigsten WoWa-Besitzer Zugriff haben.
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Re: Autarke Batterie sinnvoll?

Beitrag von Piratentroll »

neja hat geschrieben: 18.10.2021, 19:12 wäre vielleicht ganz gut, wenn du vorher geschildert hättest, dass es sich in deinem Fall nicht um Autark-Camping handelt...

damit haben die von dir genannten 2 Nutzungsarten nichts zu tun und auf eine 300Ah-Batterie, dürften zudem die wenigsten WoWa-Besitzer Zugriff haben.
Genau das habe ich in meinem Hinweis im ersten Beitrag geschrieben. Ich nutze... mein Bedarf... im Bus... etc.

Und auch, dass ich beim Camping Landstrom nutze. Steht da.

Und deine Therorien über Kanister und 230 V usw. stehen faktisch meinen Erfahrungswerten auch im Troll doch etwas blass gegenüber.

Ich wollte lediglich auf eine preiswertere und einfach zu realisierende Möglichkeit für warmes Wasser unterwegs hinweisen.

Das ist kein Dogma.
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Re: Autarke Batterie sinnvoll?

Beitrag von neja »

man kann deinem Beitrag vom 17.10. nicht entnehmen, wofür und wie der Bus genutzt wird und das der eine 300Ah-Batterie hat, die zudem, weil vermutlich eine berufliche Nutzung vorliegt, nur für ein paar Stunden pro Tag die für den Heizstab benötigte Energie liefern muss.
Das wäre als Hinweis schon ganz gut gewesen.
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Re: Autarke Batterie sinnvoll?

Beitrag von Andy311258 »

Roman hat geschrieben: 18.10.2021, 11:05 Früher hat man das Aquarien-Heizung genannt.
genau , und billiger ist die Aquarien-Heizung auch noch. in meinen Auge ist das Abzocke dafür 130 € aufzurufen.
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Re: Autarke Batterie sinnvoll?

Beitrag von trolloholic »

Andy311258 hat geschrieben: 26.10.2021, 17:22
Roman hat geschrieben: 18.10.2021, 11:05 Früher hat man das Aquarien-Heizung genannt.
genau , und billiger ist die Aquarien-Heizung auch noch. in meinen Auge ist das Abzocke dafür 130 € aufzurufen.
Experten unter sich, nicht wahr? :ALAAF:

Das Teil vom Pirat läuft auf 12 Volt DC :idea:
Immer wenn unser Troll rumzickt, kommt mir C. Bukowski in den Sinn:
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Re: Autarke Batterie sinnvoll?

Beitrag von Piratentroll »

neja hat geschrieben: 19.10.2021, 08:26 man kann deinem Beitrag vom 17.10. nicht entnehmen, wofür und wie der Bus genutzt wird und das der eine 300Ah-Batterie hat, die zudem, weil vermutlich eine berufliche Nutzung vorliegt, nur für ein paar Stunden pro Tag die für den Heizstab benötigte Energie liefern muss.
Das wäre als Hinweis schon ganz gut gewesen.
Phantasien über Phantasien. Was du so alles über die berufliche Nutzung meines Busses weißt, erstaunlich.
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Re: Autarke Batterie sinnvoll?

Beitrag von Piratentroll »

trolloholic hat geschrieben: 26.10.2021, 19:04
Andy311258 hat geschrieben: 26.10.2021, 17:22
Roman hat geschrieben: 18.10.2021, 11:05 Früher hat man das Aquarien-Heizung genannt.
genau , und billiger ist die Aquarien-Heizung auch noch. in meinen Auge ist das Abzocke dafür 130 € aufzurufen.
Experten unter sich, nicht wahr? :ALAAF:

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Und das tut es 24/7. Am Abend über Landstrom bis zum nächsten Morgen.
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Re: Autarke Batterie sinnvoll?

Beitrag von neja »

Piratentroll hat geschrieben: 26.10.2021, 20:17
neja hat geschrieben: 19.10.2021, 08:26 man kann deinem Beitrag vom 17.10. nicht entnehmen, wofür und wie der Bus genutzt wird und das der eine 300Ah-Batterie hat, die zudem, weil vermutlich eine berufliche Nutzung vorliegt, nur für ein paar Stunden pro Tag die für den Heizstab benötigte Energie liefern muss.
Das wäre als Hinweis schon ganz gut gewesen.
Phantasien über Phantasien. Was du so alles über die berufliche Nutzung meines Busses weißt, erstaunlich.
Was du aus meinem, zitierten Text so alles heraus liest, ist schon abenteuerlich.
Ich habe eine berufliche Nutzung vermutet. Eine klassische Campingnutzung ist das, was du (später mal) genannt hast, jedenfalls nicht.

Dass der 12V-Heizstab bei dir nur für ein paar Stunden am Tag betrieben wird, ist zudem keine Phantasie, sofern deine Beschreibung mit der Realität übereinstimmt.
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Re: Autarke Batterie sinnvoll?

Beitrag von 550Börni »

Hallo ,
Ich ("die Neuen aus Schleswig-Holstein") erlaube hier mal mit einzusteigen. Wenn es unpassend ist dann mache ich aber auch ein eigenes Thema auf,......

Wir habe gestern unseren 2017er Troll abgeholt. Das Wägelchen hat sogar schon einen Mover incl. neuer Batterie mit an Bord!

Als der Herr mir bei der Übergabe Alles zeigte und erklärte, erzählte er mir, dass die Moverbatterie NICHT während der Fahrt vom Auto geladen wird ...und auch nicht durch den 230V Anschluss!!! :shock:

Was ist das für ein Mist! Kann das sein? Ist so etwas normal bei Wohnwagen?
Er sagte, die Batterie muss manuell geladen werden...

Ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen: Da lässt sich der Vorbesitzer einen teuren Mover einbauen und dann ohne automatische lademöglichkeit? Wäre doch total bescheuert!

Sollte das wirklich so sein, kann man das doch sicher umbauen...und letztlich die Moverbatterie auch als"Autarkbatterie" nutzen.

Hat hier Jemand eine Idee was ungefähr ein solcher Umbau (machen lassen) kosten würde?


Viele Grüße,
Börni
Bernhard & Gitana
550 Touring silber :) :D
mozarella
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Re: Autarke Batterie sinnvoll?

Beitrag von mozarella »

Hallo 550Börni,

wenn der Caravan keine Autark-Ausrüstung hat, wird beim Einbau eines Movers halt nur eine Batterie eingebaut, da der Mover ohne Batterie nicht geht. Das Umrüsten des Wagens auf Autark-Betrieb ist entsprechend aufwändig. Man braucht einen Laderegler, der sowohl an 230 V und 12 V angeschlossen wird. Möchte man auch die Batterie im Caravan nutzen, müssen Leitungen von der Batterie zu den einzelnen Verbrauchern gelegt werden. Deshalb macht ein Autark-Paket eigentlich nur Sinn, wenn man es ab Werk mit bestellt. Im Nachhinein ist das etwas aufwändiger. Nicht unmöglich aber halt aufwändig.
Das manuelle Aufladen ist aber nicht sonderlich kompliziert. Ich würde mir in dem Fall einfach ein Ladegerät (je nach Batterietyp) in den Wagen legen und auf dem Campingplatz einfach mal anschließen. Manche Ladegeräte können auch permanent angeschlossen bleiben, praktisch für eine Überwinterung von Oldtimern oder so.

Grüße
Antworten