Muver Batterie für Beleuchtung und Wasserpumpe nutzen

Gas, Wasser, Toilette, Heizung, Kühlschrank, Elektrik, Solar
Andy311258
Beiträge: 34
Registriert: 26.08.2021, 22:11
Wohnort: Schnaitsee

Re: Muver Batterie für Beleuchtung und Wasserpumpe nutzen

Beitrag von Andy311258 »

neja hat geschrieben: 14.11.2021, 18:45 dazu müsstest du den WoWa aber recht lange anschließen......

ich denke, dass es für dich einfacher wäre, die 13-pol-Dose deines Autos überprüfen zu lassen.
habe da jetzt was bei https://www.caravaning.de/zugwagen/zugw ... 0-tdi-4x4/ habe zwar den Kombi sollte aber nicht das Problem sein.
Schwenkbare Anhängevorrichtung mit im Kugelhals integrierter Steckdose und sehr gut erreichbarem Entriegelungsgriff. Dauerplus und Ladeleitung (geschaltetes Plus) ab Werk.
Der Weg ist das Ziel :thumbs:
Touring 542 , Mazda CX60
neja
Beiträge: 3641
Registriert: 10.08.2015, 13:23
Wohnort: bei Kiel

Re: Muver Batterie für Beleuchtung und Wasserpumpe nutzen

Beitrag von neja »

Jo, hättest du gleich sagen sollen......m.E. haben eigentlich alle Pkw des VW-Konzerns mit werkseitig bestellbarer AHK ab Modelljahr 2015 Lade- und Dauerplus. Mit dem Nachmessen per Multimeter an der 13-pol-Dose des Autos wäre es vermutlich nichts geworden.....aber das ist eine andere Geschichte.

Grundsätzlich:
Die Zuleitung von der Batterie für die Versorgung ist in 2,5mm² Querschnitt ausführen und (die Plusleitung) möglichst direkt an der WoWa-Batterie mit einer 15A-Flachsicherung (fliegend reicht) absichern. An dieser Stelle kann/sollte man auch einen Hauptschalter vorsehen, um die Batterie eindeutig und sicher, z.B. bei längerem Stand/Winterpause, komplett ab zutrennen und dadurch jegliche Fremd-Entladung zu unterbinden.

Der andere dicke Anschluss an der Batterie, der zur Mover-Elektronik führt, ist durch eine größere, fliegende Flachsicherung bereits gesondert gesichert.

Zur Installation der Boosterlösung:

Vom 13-poligen Stecker des Wohnwagen sind diesbezüglich 4 Anschlüsse wichtig:
PIN 9 und die dazu gehörige Minusleitung von PIN 13:
Das ist Dauerplus und diese beiden Leitungen führen, wenn alles korrekt verschaltet ist, zu dem KFz-Eingang (Plus und Minus) deines CSV 300 Gerätes.
Die Anschlüsse vom Fz am CSV 300 (also letztendlich PIN 9 und PIN 13) werden abgesteckt.

PIN 10 und die dazugehörige Minusleitung PIN 11 sind, wenn alles korrekt angeschlossen ist, direkt mit dem Kühlschrank verbunden und das bleibt auch so.
Interessant ist lediglich PIN 10.
Es muss daher eine zusätzliche Leitung von PIN 10 zum Booster gelegt werden.
In der Regel befindet sich unter dem WoWa eine Verbindungsdose in der man u.a. alle Leitungen findet, die vom 13-pol-Stecker kommen. Von dort könnte man dann eine Leitung (Querschnitt minimal 0,75mm²) mit der PIN 10 Leitung verbinden und diese Leitung mit 2A absichern (gem. Bedienungsanleitung Booster).

Vielleicht gibt es in deinem WoWa eine noch einfachere Möglichkeit an PIN 10 heran zu kommen. Das weiß ich nicht.
Die einfachste Variante wird dann halt genommen.

Es muss also prinzipiell nur eine einzige Leitung von "weiter her" installiert werden, was handwerklich nicht sehr schwierig ist.

Zum Ladebooster, als Vorschlag Schaudt WA1208:
Der Ladebooster kann in irgendwo in der Nähe der Batterie/Ladegerät montiert werden. Der ist nicht übermässig groß (ca 15 x 9 cm und 6 cm hoch)

Prinzipiell hat der 4 Anschlüsse.
Plus Eingang:
Dort wird das Plus-Kabel aufgesteckt, welches du vorher vom CSV 300 getrennt hattest (PIN 9).

Plus-Ausgang:
Dort wird Batterieplus, und dadurch letzendlich auch der Plus-KFZ-Batterieeingang des CSV300, angeschlossen. Dieses zusätzliche Kabel ist mit 2,5mm² Querschnitt aus zu führen.

"Laden-Ein"-Eingang:
Der wird mit dem Kabel welches von PIN 10 kommt verbunden.

Minus darf natürlich auch nicht fehlen und daher gibt es einen Minus-Eingang (dort kommt das Kabel von PIN 13 der 13-pol-Steckverbindung drann, welches vom CSV 300 getrennt wurde.
Am Minus-Ausgang wird dann die Verbindung zum Batterie-Minus hergestellt. Auch dieses zusätzliche Kabelstück ist mit 2,5mm²-Querschnitt aus zu führen.

Du benötigst also:
den Ladebooster
geschätzt 3m Fz-Kabel mit 2,5mm², max. 3m Fz-Kabel mit 0,75mm²,
entsprechende isolierte 6,3mm-Flachsteckhülsen für den Boosteranschluss (1x in blau für die dünne Steuerleitung von PIN 10, der Rest in rot für die 2,5mm²-Kabel)
Eine fliegende 2A-Flachsicherung für die PIN 10 Steuerleitung mit Deckel.

Für den Batterieanschluss an das 12V-Netz (CSV300) des WoWa brauchst du grundsätzlich, bei jeder Autarklösung:
Eine fliegende 15A-Flachsicherung mit Deckel (Installation möglichst direkt an der Batterie), eventuell einen Hauptschalter für die Batterie, der für mindestens 20A Gleichstrom geeignet sein muss. Dieser Hauptschalter kann sich durchaus innerhalb des Kastens befinden, wo die Batterie ist.

Alle Geräte mit direkter Verbindung zur Batterie, außer dem Moveranschluss, also das 230V-Ladegerät, das CSV300 und der Ladebooster, werden nach der Sicherung und nach dem Hauptschalter angeschlossen. Damit sind dann automatisch alle Zuleitungen zu diesen Geräten geschützt.

Das CSV300 muss vom 230V-Anschluss getrennt werden. Das CSV300-interne 12,5V-Festspannungsnetzteil wird nicht mehr benötigt.

Der Aufwand für diese Autarklösung hält sich daher sehr in Grenzen. Man kann, bis eventuell auf das eine Kabel mit Verbindung zum PIN 10, alles, einfach zugänglich, im Innern des WoWa installieren.

Alles läuft später quasi vollautomatisch.
Es gibt im normalen Betrieb nichts ein zustellen oder zu stecken.
Lediglich bei längerer Standzeit ohne Dauerladung sollte man die Batterie grundsätzlich komplett vom Rest der Anlage über den Hauptschalter trennen.
GT230/Puck L
Andy311258
Beiträge: 34
Registriert: 26.08.2021, 22:11
Wohnort: Schnaitsee

Re: Muver Batterie für Beleuchtung und Wasserpumpe nutzen

Beitrag von Andy311258 »

neja hat geschrieben: 15.11.2021, 11:39 Jo, hättest du gleich sagen sollen......m.E. haben eigentlich alle Pkw des VW-Konzerns mit werkseitig bestellbarer AHK ab Modelljahr 2015 Lade- und Dauerplus. Mit dem Nachmessen per Multimeter an der 13-pol-Dose des Autos wäre es vermutlich nichts geworden.....aber das ist eine andere Geschichte.

Grundsätzlich:
Die Zuleitung von der Batterie für die Versorgung ist in 2,5mm² Querschnitt ausführen und (die Plusleitung) möglichst direkt an der WoWa-Batterie mit einer 15A-Flachsicherung (fliegend reicht) absichern. An dieser Stelle kann/sollte man auch einen Hauptschalter vorsehen, um die Batterie eindeutig und sicher, z.B. bei längerem Stand/Winterpause, komplett ab zutrennen und dadurch jegliche Fremd-Entladung zu unterbinden.

Der andere dicke Anschluss an der Batterie, der zur Mover-Elektronik führt, ist durch eine größere, fliegende Flachsicherung bereits gesondert gesichert.

Zur Installation der Boosterlösung:

Vom 13-poligen Stecker des Wohnwagen sind diesbezüglich 4 Anschlüsse wichtig:
PIN 9 und die dazu gehörige Minusleitung von PIN 13:
Das ist Dauerplus und diese beiden Leitungen führen, wenn alles korrekt verschaltet ist, zu dem KFz-Eingang (Plus und Minus) deines CSV 300 Gerätes.
Die Anschlüsse vom Fz am CSV 300 (also letztendlich PIN 9 und PIN 13) werden abgesteckt.

PIN 10 und die dazugehörige Minusleitung PIN 11 sind, wenn alles korrekt angeschlossen ist, direkt mit dem Kühlschrank verbunden und das bleibt auch so.
Interessant ist lediglich PIN 10.
Es muss daher eine zusätzliche Leitung von PIN 10 zum Booster gelegt werden.
In der Regel befindet sich unter dem WoWa eine Verbindungsdose in der man u.a. alle Leitungen findet, die vom 13-pol-Stecker kommen. Von dort könnte man dann eine Leitung (Querschnitt minimal 0,75mm²) mit der PIN 10 Leitung verbinden und diese Leitung mit 2A absichern (gem. Bedienungsanleitung Booster).

Vielleicht gibt es in deinem WoWa eine noch einfachere Möglichkeit an PIN 10 heran zu kommen. Das weiß ich nicht.
Die einfachste Variante wird dann halt genommen.

Es muss also prinzipiell nur eine einzige Leitung von "weiter her" installiert werden, was handwerklich nicht sehr schwierig ist.

Zum Ladebooster, als Vorschlag Schaudt WA1208:
Der Ladebooster kann in irgendwo in der Nähe der Batterie/Ladegerät montiert werden. Der ist nicht übermässig groß (ca 15 x 9 cm und 6 cm hoch)

Prinzipiell hat der 4 Anschlüsse.
Plus Eingang:
Dort wird das Plus-Kabel aufgesteckt, welches du vorher vom CSV 300 getrennt hattest (PIN 9).

Plus-Ausgang:
Dort wird Batterieplus, und dadurch letzendlich auch der Plus-KFZ-Batterieeingang des CSV300, angeschlossen. Dieses zusätzliche Kabel ist mit 2,5mm² Querschnitt aus zu führen.

"Laden-Ein"-Eingang:
Der wird mit dem Kabel welches von PIN 10 kommt verbunden.

Minus darf natürlich auch nicht fehlen und daher gibt es einen Minus-Eingang (dort kommt das Kabel von PIN 13 der 13-pol-Steckverbindung drann, welches vom CSV 300 getrennt wurde.
Am Minus-Ausgang wird dann die Verbindung zum Batterie-Minus hergestellt. Auch dieses zusätzliche Kabelstück ist mit 2,5mm²-Querschnitt aus zu führen.

Du benötigst also:
den Ladebooster
geschätzt 3m Fz-Kabel mit 2,5mm², max. 3m Fz-Kabel mit 0,75mm²,
entsprechende isolierte 6,3mm-Flachsteckhülsen für den Boosteranschluss (1x in blau für die dünne Steuerleitung von PIN 10, der Rest in rot für die 2,5mm²-Kabel)
Eine fliegende 2A-Flachsicherung für die PIN 10 Steuerleitung mit Deckel.

Für den Batterieanschluss an das 12V-Netz (CSV300) des WoWa brauchst du grundsätzlich, bei jeder Autarklösung:
Eine fliegende 15A-Flachsicherung mit Deckel (Installation möglichst direkt an der Batterie), eventuell einen Hauptschalter für die Batterie, der für mindestens 20A Gleichstrom geeignet sein muss. Dieser Hauptschalter kann sich durchaus innerhalb des Kastens befinden, wo die Batterie ist.

Alle Geräte mit direkter Verbindung zur Batterie, außer dem Moveranschluss, also das 230V-Ladegerät, das CSV300 und der Ladebooster, werden nach der Sicherung und nach dem Hauptschalter angeschlossen. Damit sind dann automatisch alle Zuleitungen zu diesen Geräten geschützt.

Das CSV300 muss vom 230V-Anschluss getrennt werden. Das CSV300-interne 12,5V-Festspannungsnetzteil wird nicht mehr benötigt.

Der Aufwand für diese Autarklösung hält sich daher sehr in Grenzen. Man kann, bis eventuell auf das eine Kabel mit Verbindung zum PIN 10, alles, einfach zugänglich, im Innern des WoWa installieren.

Alles läuft später quasi vollautomatisch.
Es gibt im normalen Betrieb nichts ein zustellen oder zu stecken.
Lediglich bei längerer Standzeit ohne Dauerladung sollte man die Batterie grundsätzlich komplett vom Rest der Anlage über den Hauptschalter trennen.
Alter Schwede da hast Du Dir aber sehr viel Mühe gegen .Vielen vielen Dank für sehr gute Beschreibung , ich werde das ganze im Frühjahr wenn der WW bei mir vor der Tür steht umsetzen . :thumbs: :thumbs: :thumbs: :thumbs:
Tolles Forum :thumbs: :thumbs: :thumbs:
Der Weg ist das Ziel :thumbs:
Touring 542 , Mazda CX60
Andy311258
Beiträge: 34
Registriert: 26.08.2021, 22:11
Wohnort: Schnaitsee

Re: Muver Batterie für Beleuchtung und Wasserpumpe nutzen

Beitrag von Andy311258 »

Hallo ,
Ich habe mich nun für die einfache Lösung entschieden, indem ich ein 2x2,5 Fahrzeugkabel von der Moverbatterie an eine 13 polige Steckdose verlegt habe. Und weil wir den Kühlschrank immer während der Fahrt über Gas laufen lassen habe ich noch einen Truma Monocontrol Gas crash Sensor eingebaut, nächste Woche noch die Gasprüfung und den Eintrag erledigen.
Dateianhänge
Steckdose Eriba .jpg
Crash Sensor .jpg
Der Weg ist das Ziel :thumbs:
Touring 542 , Mazda CX60
Antworten