Dieselheizung. Vorteile/Nachteile?

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bsgs
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Re: Dieselheizung. Vorteile/Nachteile?

Beitrag von bsgs »

Da ist der Nachtspeicherofen deutlich leiser :PM:
+++
...soll doch jeder fahren was er will, solange ein Eriba Touring WoWa dranhängt :)
Roman
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Re: Dieselheizung. Vorteile/Nachteile?

Beitrag von Roman »

Je länger ich nachdenke, um so besser gefällt mit die Diesellösung. Es muss ja nicht die Billolösung sein. Ich habe die Tage aus langer Weile ein paar Filmchen über Allrad WoMos gesehen, die hatten auch eine Dieselheizung. Also muss das ja mit der Geräuschentwicklung und dem Gestank machbar sein. Die Vorstellung, mit der Karre voller Gasflaschen durch die Gegend zu fahren, ist irgendwie nicht so prickelnd. Eine Kanne Diesel kriegt man überall. Vielleicht sollte man nicht das Billoteil kaufen. Das hier liest sich interessant:

https://www.truma.com/de/de/produkte/tr ... diesel-d6e

In der Pampa heizt der Diesel und auf dem CP elektrisch. Wir haben dieses Jahr nur den Elektroheizer angeworfen. Tausendmal einfacher als die olle Truma. Für kommende Nordlandurlaube im Sommer werde ich diese elektrischen Fußmatten anschaffen.
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Sockentroll ETC 611
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Re: Dieselheizung. Vorteile/Nachteile?

Beitrag von Sockentroll ETC 611 »

Ich zitiere aus der Beschreibung der Truma Combi D 6 E : "Stromaufnahme (bei 12 V): Betrieb Heizung und Wasserbehälter

1,8 – 4 A (im Regelbetrieb zwischen "Aus" und "kleinster Leistungsstufe" weniger als 1,8 A)"

Wenn ich das richtig sehe, braucht man für den Betrieb im Touring (wenn er ohne elektrische Verbindung mit dem Zugfahrzeug steht) auch eine Batterie im WW. Ich kenne das von der Standheizung in meinem Auto. Die belastet die Batterie ziemlich, und schaltet deshalb ab, um das Starten des Fahrzeugs noch zu gewährleisten.

Wäre interessant, wie das gisli gelöst hat.
Gruß Matthias,

oder immer noch der Uro :wink:
oldbox ETC 434
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Re: Dieselheizung. Vorteile/Nachteile?

Beitrag von oldbox ETC 434 »

moin,

in den 70/80.Jahren hab ich den Ölofen für Wohnwagen
kennengelernt. Statt Gasheizung war der im Wohnwagen
verbaut. Der separate Tank wurde von außen befüllt.
Angezündet wurde er von innen mit einem Holzanzünder
für den Kamin oder Ofen. Keine Elektrik nötig. Wurde zu
der Zeit gern von Dauercamper benutzt. Die Umluft konnte man
nutzen. In sich ein geschlossenes System. Im Wagen kein Geruch.! --- Kein Lärm .! :thumbs:
Gruß oldbox
" Die Lüge wird zur Weltordnung gemacht. "

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Roman
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Re: Dieselheizung. Vorteile/Nachteile?

Beitrag von Roman »

Ein paar Befürchtungen wegen Gerüchen habe ich schon. In meiner Kindheit wurden im Saarland noch manche Häuser mit Ölöfen beheizt. Die waren anstelle der alten Allesbrenner in den Zimmern am Kamin angeschlossen. Ich erinnere mich sogar an Lösungen mit Ölleitungen von einem zentralen Öltank aus. Aber gerochen hat man es deutlich in den Wohnungen. Der hohe Stromverbrauch nervt. Dafür müsste eine riesige Batterie mitgeschleppt und geladen werden. Wegen Zuladung müsste die bei uns im Auto stehen.
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neja
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Re: Dieselheizung. Vorteile/Nachteile?

Beitrag von neja »

Neben einem Fz mit aktiver Diesel- (oder auch Benzin) Standheizung zu stehen, ist, wenn der Wind stimmt, nicht sehr angenehm.

Für einen Betrieb auf dem CP ist eine Dieselheizung wirklich nicht geeignet
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Skandinavienreisender ETC 585
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Re: Dieselheizung. Vorteile/Nachteile?

Beitrag von Skandinavienreisender ETC 585 »

Naja, wenn es so kalt ist, dass ich die Dieselheizung anstellen würde, sitzt keiner mehr vor dem Wohnwagen....
Grüße
Tilo

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neja
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Re: Dieselheizung. Vorteile/Nachteile?

Beitrag von neja »

Skandinavienreisender ETC 585 hat geschrieben: 05.02.2022, 16:02 Naja, wenn es so kalt ist, dass ich die Dieselheizung anstellen würde, sitzt keiner mehr vor dem Wohnwagen....
stimmt. Zudem sind die Vorzelte und Campingwagen in ein paar Meter Abstand ja auch geruchsdicht verschlossen.
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Roman
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Re: Dieselheizung. Vorteile/Nachteile?

Beitrag von Roman »

Ich habe halt unseren letzten Norwegen-Urlaub vor Augen. Auf den allermeisten CP, wir haben die alle zwei Tage gewechselt, stand der nächste Camper mindestens 50 Meter entfernt. Wenn jemand sich näher an uns herangestellt hatte, habe ich das als Affront empfunden. Wer da den Dieseldunst in die Fresse bekommt, hat es nicht besser verdient. Das war in der HS im Hochsommer. Ich nehme mal an, dass es im Winter dort nicht voller ist.

Ich will die Heizung ja für Nordeuropa haben. Schon im Sommer war das der Hammer, dann habe ich hier jede Menge Bilder von Mcgoerc und auch die Filme gesehen, wo die mit dem WoMo über Weihnachten an die Lofoten gefahren sind. Jetzt wieder gisli. Das will ich auch. Ich denke, dafür braucht man eine gute Heizung.
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Skandinavienreisender ETC 585
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Re: Dieselheizung. Vorteile/Nachteile?

Beitrag von Skandinavienreisender ETC 585 »

Roman hat geschrieben: 05.02.2022, 21:04 Ich will die Heizung ja für Nordeuropa haben. Schon im Sommer war das der Hammer, dann habe ich hier jede Menge Bilder von Mcgoerc und auch die Filme gesehen, wo die mit dem WoMo über Weihnachten an die Lofoten gefahren sind. Jetzt wieder gisli. Das will ich auch. Ich denke, dafür braucht man eine gute Heizung.
...und eine gute Umluftanlage mit Hinterlüftung der Matratzen zur Außenwand...
Grüße
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Miguel
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Re: Dieselheizung. Vorteile/Nachteile?

Beitrag von Miguel »

Der düsenjäger unter den Heizungen stinkt nach Abgas und noch nerviger ist die impulspumpe. Trotz allen Bemühungen hört man das Tackern ziemlich gut. Und 5kw sind echt viel, aber Sauna passt ja zu nordlandurlauben. Wenn man den Wowa richtig ausrichtet bleiben die Abgase draußen und innen riecht man nichts nach Diesel, da der Tank ja nur im Betrieb belüftet ist und dann Luft nachzieht. Der hohe Stromverbrauch ist ein echter Nachteil.
Skandinavienreisender ETC 585
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Re: Dieselheizung. Vorteile/Nachteile?

Beitrag von Skandinavienreisender ETC 585 »

Miguel hat geschrieben: 06.02.2022, 09:58 Der hohe Stromverbrauch ist ein echter Nachteil.
...das ist etwa 1Ah, zumindest bei unserer China 5kW-Heizung. Ist gemessen. Allerdings braucht man zum zünden etwa 10 Minuten max. 10Ah. Ist also mit einem LiFePo und angeschlossenem Booster sicher kein Problem. Pumpenimpuls wäre ein Argument, da soll es aber inzwischen sehr leise Ausführungen geben. Würde mich dann sowieso nicht betreffen, weil ich die ganze Einheit draußen vor der Tür betreiben würde. Die Lufteinblasung würde dann über die Airmix-Unterfluröffnung geschehen....
Grüße
Tilo

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freddie
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Re: Dieselheizung. Vorteile/Nachteile?

Beitrag von freddie »

Meine Eltern haben 1972 einen Nova 500 mit Ölheizung gekauft. Das war damals noch möglich. Hinter dem eigentlichen Ofen befand sich ein Öltank mit ca. 20l Inhalt. Wie Oldbox schon schrieb, wurde dieser Ofen mittels Ölanzündern "gezündet" (Kein Strom notwendig!). Der Kamin war genauso wie bei einer Gasheizung senkrecht nach oben gezogen. Der wurde allerdings sehr warm. Die Truma-Umluft war am Kamin angebaut und hat dem Kamin Wärme entzogen. Der einzige Nachteil war, daß es im Vergleich zu einer Gasheizung immer locker 1,5 - 2 Stunden gedauert hat, bis es warm wurde. Aber dann ....
Das Heizöl wurde von außen eingefüllt, die Tankanzeige befand sich hinten im Schrank. Ölgeruch gab es daher im Wohnwagen außer nach einem Loch im Tank eigentlich nicht. Diese Heizung gab es ab 1972 nicht mehr bei Hymer. Schade eigentlich. Das lief ohne Strom.

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neja
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Re: Dieselheizung. Vorteile/Nachteile?

Beitrag von neja »

Skandinavienreisender ETC 585 hat geschrieben: 06.02.2022, 11:45
Miguel hat geschrieben: 06.02.2022, 09:58 Der hohe Stromverbrauch ist ein echter Nachteil.
...das ist etwa 1Ah, zumindest bei unserer China 5kW-Heizung. Ist gemessen. Allerdings braucht man zum zünden etwa 10 Minuten max. 10Ah.
also käme man mit 11Ah dann auch für mehrere Wochen hin :D
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Skandinavienreisender ETC 585
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Re: Dieselheizung. Vorteile/Nachteile?

Beitrag von Skandinavienreisender ETC 585 »

neja hat geschrieben: 08.02.2022, 18:19
Skandinavienreisender ETC 585 hat geschrieben: 06.02.2022, 11:45
Miguel hat geschrieben: 06.02.2022, 09:58 Der hohe Stromverbrauch ist ein echter Nachteil.
...das ist etwa 1Ah, zumindest bei unserer China 5kW-Heizung. Ist gemessen. Allerdings braucht man zum zünden etwa 10 Minuten max. 10Ah.
also käme man mit 11Ah dann auch für mehrere Wochen hin :D
ok, für die korrekte Einschätzung des Stromverbrauches fehlt natürlich noch der Zeitbezug. Der ist natürlich auf eine Stunde festgelegt. Bedeutet also für die erste Stunde etwa 2 A/h, danach 1A/h.
Jetzt korrekt? :wink:
Grüße
Tilo

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