Fahrradträger am Wohnwagenheck

Fahradträger, Vorzelt, Markise, Grill, Campingmöbel
neja
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Re: Fahrradträger am Wohnwagenheck

Beitrag von neja »

@TROLLIVER:
Du meinst echt ne ASK hat negative Auswirkungen auf den Eriba Touring!!?
das habe ich meiner Meinung nach nicht geschrieben. Ich habe nur geschrieben, dass die ASK, die die kritische Geschwindigkeit definitiv erhöht (also eine fahrtechnisch positive Wirkung hat), bei meinem Gespann absolut nicht notwendig ist.
In der Beziehung habe ich eher keine konservative Sicht.

Bei der Hecklast an einem Touring sehe ich das bezüglich der Dauerfestigkeit halt anders.

Mit Fahrrädern ist das kaum zu vergleichen:
Fullys haben Dämpfer und große Federwege, welche u.a. auch die Belastungsspitzen für den Rahmen verringern und bei billigen Mountaunbikes, brechen durchaus mal Rahmen und Gabeln bei normalem Betrieb, wie ich es bei einem Fahrradtest schon mal gelesen habe.

Ein Fahrrad hat auch keinen halbwegs starren Holz-Innenausbau, der mit dem flexiblen Stahlrahmen verbunden ist. Bei mir im Puck L sind schon Befestigungsschrauben des Innenausbaus heraus gerissen, ohne dass der Stahlrahmen höheren Belastungen durch Beladung ausgesetzt war.
GT230/Puck L
TROLLIVER
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Re: Fahrradträger am Wohnwagenheck

Beitrag von TROLLIVER »

... noted

Oliver
Leyer_SV
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Re: Fahrradträger am Wohnwagenheck

Beitrag von Leyer_SV »

Hallo Benny,

wir haben auch einen Troll.
Wir waren vor zwei Wochen beim Fahrsicherheitstraining für Gespanne beim
ADAC.Die raten von Heckträgern ab, wegen der
Sicherheit.Besser ist ein Deichselträger. :wink:

Gruß Wolfgang
neja
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Re: Fahrradträger am Wohnwagenheck

Beitrag von neja »

diese grundsätzliche Erkenntnis, ist hier bisher im Thread durchaus schon bekannt gewesen.

Auch der ADAC kann aber keine Auskunft darüber gegeben, wie sich das beim individuellen Gespann auswirkt und ob es sich in der Praxis überhaupt negativ auswirkt, denn das hängt zusätzlich noch von einigen anderen Faktoren ab.
GT230/Puck L
AKaH
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Re: Fahrradträger am Wohnwagenheck

Beitrag von AKaH »

neja hat geschrieben: 28.07.2018, 07:52Auch der ADAC kann aber keine Auskunft darüber gegeben, wie sich das beim individuellen Gespann auswirkt und ob es sich in der Praxis überhaupt negativ auswirkt, denn das hängt zusätzlich noch von einigen anderen Faktoren ab.
... und auch diese "Erkenntnis" ist hier durchaus schon bekannt gewesen. :roll:
neja
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Re: Fahrradträger am Wohnwagenheck

Beitrag von neja »

dass selbst der ADAC das nicht beurteilen kann, hatten wir schon?
GT230/Puck L
Leyer_SV
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Re: Fahrradträger am Wohnwagenheck

Beitrag von Leyer_SV »

Hallo Benny
Ich würde sowas nicht empfehlen.
Wir hatten vor 3 Wochen einen Fahrsicherheit Straubing für Gespanne beim ADAC absolviert.
Da wurde das ausdrücklich von einem Profi
(Ehem.Bundeswehrfahlehrer für LKW,Sattelzüge
Und Gespanne) nicht empfohlen.
WIE WILL ICH DIE Fahrradgewichte an einer Sandwichwand sicher montieren ? Lieber nicht.
Wenn es Deine Stützlast es erlaubt, transportiere sowas lieber per Deichselfahrradträger.

LG

Wolfgang
Hecki
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Re: Fahrradträger am Wohnwagenheck

Beitrag von Hecki »

Beratungsresistent? :roll:
Triton M Bj. 1988 - Toyota Landcruiser HDJ80 Bj. 1995 - Jaguar XF Sportbrake Bj. 2015
  • 2023: 81 ÜN - 6.775 km
  • 2022: 94 ÜN - 5.407 km
  • 2019: 43 ÜN - 2.323 km
  • 2018: 89 ÜN - 10.281 km
  • 2017: 36 ÜN - 5.480 km
  • 2012-2016: 147 ÜN - 18.455 km
Sommerlaune
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Re: Fahrradträger am Wohnwagenheck

Beitrag von Sommerlaune »

Boooah!! (entnervt)

Und bei den alten Modellen mit großem Gaskasten bis zur Kurbel :roll:

Der xy hat gesagt....ersetzt nicht das eigenständige Denken.
Jedes Fahrzeug ist anders, Aussenmaße, wie auch Gewichtsverteilung durch Möbel variieren deutlich.
Somit muss jeder eigenverantwortlich eine Lösung für s e i n Fahrzeug finden.
Sollte diese nicht dem rechnerischen Ideal entsprechen, muss in der Konsequenz der Fahrstil angepasst werden.
Wer will kann ja hier seine Touringdaten (Modell, Bj., Innenaufteilung, Gewicht,s,-Verteilung, Heckträger mit welcher Beladung) und die damit erfahrenen Erkenntnisse posten.
Dann könnten wir von praktischen Erfahrungen profitieren, statt Theorien aufzustellen.
Sommerlaune

mit Molly unterwegs im Süden 8)
(Eriba Trolline 2001)
Roman
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Re: Fahrradträger am Wohnwagenheck

Beitrag von Roman »

Leyer_SV hat geschrieben: 28.07.2018, 12:03 WIE WILL ICH DIE Fahrradgewichte an einer Sandwichwand sicher montieren ? Lieber nicht.
Eine Frage, die sich beim Touring gar nicht stellt. Der Träger sollte natürlich in den Stahlprofilen verschraubt werden. Wer will, kann das sogar mit Schraube und Mutter auf der anderen Seite, also im Wagen machen. Nimmt man halt eine Hutmutter. Ich denke, die Befestigung des Trägers ist gerade beim Touring kein Problem. Im Gegenteil, das sind ja alles Träger, die für WoMos angeboten und für WW nur zweckendfremdet genutzt werden. Gerade WoMos haben hinten oft nur eine Sandwichplatte.

Der Touring übrigens NICHT! Das ist kein Sandwich, was bekanntlich seine Stabilität durch die fest verklebte Schichtung der Materialien erreicht. Die Wand besteht aus keinem Millimeter starkem Alublech, NICHT verklebtem Styropor, also nur dahintergeklemmt, und nicht verklebter Pappe oder Kunstleder. Da kann man mit der Faust ein Loch durchschlagen. Da würde ich nun keinen Träger dran befestigen, den dürfte man dann mit der Hand runterreißen können. Macht aber nichts, es sind ja genug Stahlträger da.

Die rechnerisch schlechtere Fahrstabilität dürfte unbestritten sein, aber wie immer kommt es auch auf die Praxis an. Rechnerisch verschlechtert sich auch beim Solo-PKW wie Fahrstabilität, der Bremsweg, die Reaktionszeit, ... im Quadrat. Ebenso das Lebensrisiko, aus einem wesentlich wahrscheinlicheren Unfall irgendwie lebenswert wieder rauszukommen. Trotzdem rasen die Leut massenweise wie die Irren über die Autobahn. Ich will damit sagen, es gibt gute Gründe zur kalkulierten Unvernunft. Vermutlich (!) ist ein Touring bei 100 km/h mit einem massiven Zugfahrzeug davor und zwei Rädern auf dem Heckträger weniger risikobehaftet als all die Spacken, die mit über 150 km/h solo über auf der linken Spur bügeln.

Für Neulinge: Man merkt übrigens die Fahrstabilität seines Gespanns ganz deutlich im normalen Betrieb. Es ist nicht so, als ob das Ding am Haken hängt wie eine Eins und ganz plötzlich aus heiterem Himmel geht das Geschlingere los. Im Zweifel kommen dann eben die Räder wieder ab oder man geht mit der Geschwindigkeit allgemein runter. Es gibt keinen 100 km/h Zwang, mit 88 km/h kommt man nur wenig später ans Ziel, dann eben mit Fahrrädern.
Achte immer auf den Horizont!
neja
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Re: Fahrradträger am Wohnwagenheck

Beitrag von neja »

:thumbs:
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Milan0
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Re: Fahrradträger am Wohnwagenheck

Beitrag von Milan0 »

Ich bin immer noch Bilder schuldig, habe aber die ersten KM mit Rädern am Heck hintermir.

Der Pan lag wie ein Brett hinten dran. Da merkte ich keinerlei aufschaukeln, schwanken, oder was auch immer unstabiles Verhalten.
Gut waren auch die ersten längeren KM mit dem neuen Zugfahrzeug e39 vs 2er Jetta :D

Montiert habe ich den Träger in den Stahlprofilen ober- und unterhalb des Heckfensters. Da kann ich mich dranhängen und es passiert nichts.
TROLLIVER
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Re: Fahrradträger am Wohnwagenheck

Beitrag von TROLLIVER »

Hallo Zusammen

Bin noch Fahrbericht zum Unterflur-Edelstahl-Heckträger TROLL schuldig, nach dem Urlaub nun M E I N E Erfahrungen.

In Kurzform in chtronologischer Reihe :
Enttäuschung - Zuversicht - voll zufrieden - Ausblick

ENTTÄUSCHUNG:
Bin vorm Urlaub krank geworden, Urlaub einige Tage schieben müssen, noch schlapp den Eriba nicht optimal gepackt.
Deichsellast geschätzt nur 40kg. Der Heckträger incl. Räder summiert sich wie vorab geschrieben hoch, die Position zur
Achse sehr ungünstig. Weiterer Nachteil, unsere Zugmaschine ist mittlerweile 10 Jahre, fast 200tkm, noch die ersten
Stossdämpfer, Letze Vollastfahrt mit Boot auf dem Autodach und 5 Bikes liegt schon wieder 3 Jahre zurück. Alle oben
genannten Punkte führten zu Beginn der Hinfahrt zu einem echt unangenehmen Fahrverhalten, bereits ab etwa 100 oder
110kmh fühlte sich das Ganze echt mies an, absolut keinen Bock schneller zu fahren. Die ganzen Unkenrufe aus dem Forum
zuvor kamen mir in den Sinn. Alles für die Katz?

ZUVERSICHT:
Beim ersten längeren Stop auf der Hinfahrt dann umgepackt. Mehr Last auf die Deichsel. Ah ja, so geht es bessser.
Das Fahrverhalten nicht ganz wie vor drei Jahren. Aber schon besser.

VOLL ZUFRIEDEN:
Auf der Rückfahrt dann von Anfang an konseqeunt nur sehr leichte sperrige Sache in das "schwarze Loch" unter
dem Im Heck befindlichen Festbett. Auf der Achse alle schweren und zwecks Deichsellast alle mittelschweren
und wenige schwere Kleinteile dann in den Bug. Fahrverhalten echt prima. 120klmh überhaupt kein Problem,
teils auch kurzfristig schneller. Bei zeitgleich ungünstigen Umständen wie Seitenwind & sehr schneller Überholer
& Fahrbahn ausgeschlagen etc. schwingt sich der Ford Focus Turnier II 2.0 doch ein wenig auf bzw zu lange nach.

AUSBLICK:
Da ich es selber machen kann und somit bezahlbar zu erledigen ist, werde ich dem Focus nun vorne neue Federn
und rundherum neue Stoßdämpfern gönnen. Die hinteren Federn musste ich aus Zeitdruck vorm Urlaub vom freund-
lichen Fordhändler beim Service neu verbauen lassen. Fürs gleiche Geld bekommt er jetzt 4x Stossdämpfer und 2x
Federn vorne in Erstausrüsterqualität. Unglaublich wie hoch die Pauschalsätze der Werkstätten sind. Damit sollte der
Wagen dann ähnlich gut laufen wie noch vor 3 Jahren, noch ohne Heckträger, ansonsten aber mit ähnlich hoher
Belastung. Damals waren auch bei 130 kmh kein Nachschwingen o.ä. spürbar. Der Speed mit Boot aufm Dach natürlich
sinnfrei, weil sich die Spritkosten überproportional steigern. Reisegeschwindigkeit etwa 115-120kmh, bergauf nicht ;).
Ziel ist somit, top stabiles Handling bei 120kmh in jedweder Fahrsituation. Denke dies noch zu erreichen.

Resumee:

Für mich ist der Heckträger eine echt brauchbare Option. Zugegeben sind die Anforderungen an die Zugmaschine
dann etwas höher und das Packen des Wohnwagens muss noch gewissenhafter gemacht werden. Aber bei meiner
Konstellation mit Ford Focus Turnier BJ2008 2,0 ltr Benziner, Eriba Touring Troll BJ90 mit Fahrwerksumbau in 2011
auf ALKO Achse mit 1300kg und 14" Rädern und zusätzlichem Boot auf dem Autodach, insgesamt drei Fahrrädern und
ein Pedelec gut nutzbar. Ohne Boot sollte das System dann noch stabiler laufen.
Freue mich auf demnächst, geplant ein Bikepark-Besuch weiter weg, dann für ein ganzes WE. Mit dem Heckträger
sind die Bikes dann ruck zuck verstaut, Beladung dann insgesamt entsprechend deutlich weniger.

LG
Oliver
MichiSH
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Re: Fahrradträger am Wohnwagenheck

Beitrag von MichiSH »

Vielleicht habe ich etwas missverstanden oder bin jetzt 🤓 ansonsten gehört Oliver vielleicht zu den von Roman beschriebenen Spacken - allerdings MIT Eriba statt ohne? 🤔 Ob mit oder ohne Fahrradträger beträgt die zulässige Höchstgeschwindigkeit mit Gespann 100 km/h (mit entsprechender Zulassung).

Ich habe übrigens einen Heckträger an meinem Triton, den der Vorbesitzer auch genutzt hat. Als ich jetzt im Sommerurlaub war, hätte ich gerne ein Fahrrad mitgenommen, die Zuladung hätte gereicht. Aber auch ohne Fahrrad hatte ich nur noch eine Achslast von ca. 40 kg., die wollte ich nicht noch mehr verringern. Das war mir zu heikel, zumal ich einen Fabia Kombi fahre, der ein Leichtgewicht ist und dem Wohni nicht viel entgegensetzen kann.
Triton 420 GT, Bj. 2003
Lieblings-Wohni :thumbs:
TROLLIVER
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Re: Fahrradträger am Wohnwagenheck

Beitrag von TROLLIVER »

@"MichiSH"
... nur so als Info "Spacken" nennen mich nicht mal meine Freunde. Solltest Du vielleicht mal überdenken.

Nur für die Uninformierten wie Dich, die zulässige Höchstgeschwindigkeit für ein Gespann beträgt in Frankreich
130 km/h, somit etwa 80% meiner Fahrkilometer. Das gilt zugegeben nur für Gespanne mit einem Zuggesamtgewicht
von unter 3,5 Tonnen. Davon sind wir aber noch einiges entfernt. Somit sind meine gewünschten 120kmh mit topp
Fahreigenschaften absolut OK.

In Deutschland halte ich mich an die zugelassenen 100kmh, evtl sind es auch mal 110kmh, mehr nicht, denn ab
116km/h statt 100 auf der AB droht mit Gespann bereits ein Punkt in der Verkehrssünderdatei.

Oliver
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