Fahrradträger am Wohnwagenheck

Fahradträger, Vorzelt, Markise, Grill, Campingmöbel
neja
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Re: Fahrradträger am Wohnwagenheck

Beitrag von neja »

harald_to hat geschrieben: 21.08.2018, 18:24 Wenn der Anhänger sich aufschaukelt ist man fahrdynamisch im Grenzbereich angekommen, jede weitere Erhöhung der Geschwindigkeit macht das Gespann noch instabiler. Also : Fuss vom Gas und wenn das nicht reicht, in den Rückspiegel schauen und bremsen.
Gas geben zum "geradeziehen" ist Stammtischgeplauder und grundfalsch.
und das sind quasi immer Notsituationen.
Weder eine tolle ADAC-Bremstaktik, noch ein im WoWa verbautes Extra-Bremssystem, noch ein Anhänger-ESP im Auto, können verhindern, dass es überhaupt dazu kommt.
Das alles kann nur verhindern, dass die Geschichte eskaliert.

Die wichtigste Investition zum Thema fahrdynamische Stabilität bei vorhandenem Anhänger, ist daher der Zugwagen, denn wenn der in Relation zum Anhänger etwas mickrig/ungünstig geraten ist, ist die Wahrscheinlichkeit eines solchen Notfalls schlicht weg größer.
GT230/Puck L
TROLLIVER
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Re: Fahrradträger am Wohnwagenheck

Beitrag von TROLLIVER »

TROLLIVER hat geschrieben: 20.08.2018, 21:24 ... meine Frau hat übrigens das Fahrverhalten ganz genau so empfunden. Start auf Hinfahrt hat Sie sich nicht über 100 kmh getraut und dennoch nicht wohl gefühlt. Wurde nach umpacken besser, auf Rückfhart ist Sie dann genau so wie ich gefahren. 110-120, bei Gefälle teils ein wenig schneller, alles easy. Sie fährt wirklich gut, aber frauenbedingt sicher nicht so risikobereit wie Männer. Spricht also zusätzlich für das Gespann MIT Heckträger.
LG
Oliver
PS: ... ein A/B Vergleich mit alten/neuen Stoßdämpfern ist erst 2019 möglich. Bin gespannt drauf ob dann das Gespann so sicher rennt wie zuletzt vor drei Jahren.

... schneller als gedacht kann ich zu oben ein Feedback geben. Gleich nachm Urlaub für Ford Focus Turnier ein Bilstein B8 Fahrwerk geordert und verbaut. Unterschied enorm, das Auto macht wieder richtig Spaß!
Betreff Eriba Touring mit Biketräger vorne und HINTEN ein voller Erfolg. Wir haben vor 4 Wochen extrem kurz entschlossen einen Down-Hill-Trip nach Lac Blanc gemacht. Die schweren DH Bikes auf die Träger vorne hinten geballert, Taschen, Shelter etc etc. und Gepäck in den Eriba "geschmissen" und los. DH-Bikes sind naturgemäß nicht gerade leicht. Hinten zwei von den Kleinen, vorne vom großen und mir. Macht hinten ein reines Bike-Gewicht von ca. 27kg, vorne ca. 35kg. Damit das Heck nochmals mehr belastet als auf Urlaubsfahrt. Schwerpunkt/Deichsellast leider nicht gut. Ging aufgrund der Eile kaum anders, andererseits aber "gute" Testbedingungen Heckträger. Kurzum, Fahrverhalten war sehr gut. Nix schwammig, nix aufschaukeln, etc.. Morgen geht's es wieder los nach Lac Blanc. Werde diesmal Gepäck besser verladen, besser ist das.
Obiges Feedback soll klar machen (wie schon angesprochen), dass es auf das Gespann und nicht nur den Eriba ankommt. Mit gealtertem Fahrwerk Zugfahrzeug sind die Sicherheits-Grenzen deutlich schneller erreicht.

LG
Oliver
POK ETC 646
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Re: Fahrradträger am Wohnwagenheck

Beitrag von POK ETC 646 »

Tolle Sache Oliver :thumbs: , was du alles kannst :shock: , Respekt :thumbs:

Sehr interessant das alles zu lesen. Das es funktioniert hast du praktisch bewiesen, das muss der Theoretiker doch anerkennen. Du hast ja auch super beschrieben, dass die Gewichtsverteilung darüber entscheidet, ob es geht oder nicht.
Die Videos sind für eine eindrucksvolle, schnelle Verdeutlichung gut. Aber: was hier klar fehlt ist, das nicht gezeigt wird, dass bei einer hohen Hecklast es völlig genügen würde die Stützlast entsprechend zu erhöhen. Ein echtes Versäumnis finde ich.
Das ist doch alles „nur“ Physik und die Zusammenhänge mit Überlegung doch eindeutig.
Meine Überlegungen dazu:
Das Zugfahrzeug muss immer schwerer sein als der Anhänger.
Der Abstand vom Deichselkopf zur Achse sollte länger sein, als der Überhang hinten.
Für alle Gewichte im Anhänger gilt, je tiefer, desto besser.
Immer die maximal Stützlast nutzen.
Es ist egal, wie viel hinten draufgepackt wird, das Verhältnis zur Stützlast muss das gleiche bleiben.
Ist der Überhang hinten größer als vorne, wird es schwierig das auszugleichen. Wegen der Hebelverhältnisse müsste dann im Verhältnis vorne viel mehr draufgepackt werden. Das scheitert dann schnell an der maximal zulässigen Stützlast.

Übrigens, zum Video von Alko:
Den Anhänger zu Bremsen ist die beste Lösung für das Schlingerpoblem. Auf das Gespann gesamt bezogen, bedeutet ein Abbremsen des Anhängers aber nix anderes als das Zugfahrzeug zu beschleunigen. Da man aber mit dem Gespann nicht endlos schnell fahren kann, hilft beim Schlingern wegen zu hohem Tempo nur noch Bremsen. Wenn die Fuhre aber bei Tempo 80 das Schlingern anfängt, weil ein LKW überholt, dann wäre Gasgeben auch eine Option, weil noch möglich. Bei extemem Schlingern ist Bremsen auch kritisch. Wenn gebremst wird, wenn der Anhänger gerade ausschlägt, geht das sicher schief, weil dann der Anhänger überholt, da er nicht gebremst wird. Bremsen geht nur in dem Moment am besten, wenn der Anhänger beim Pendeln gerade wieder hinter dem Zugfahrzeug ist. Dabei die Nerven zu behalten und nur exakt in dem Moment zu bremsen ist allerdings eine Herausforderung. Ob Bremsen oder Gasgeben sinnvoll ist, hängt von der Geschwindigkeit ab und der Ursache des Pendelns. Wenn der Anhänger ohne äußeren Einfluss pendelt, weil zu schnell gefahren wird oder wegen dauernd zu hohem Seitenwind, hilft nur Bremsen. Wenn’s wegen kurzem Einfluss pendelt und die Geschwindigkeit nicht schon sehr hoch ist, hilft auch Gasgeben. Generell gilt natürlich auch hier: je niedriger die Geschwindigkeit, desto höher die Sicherheit.
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neja
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Re: Fahrradträger am Wohnwagenheck

Beitrag von neja »

POK ETC 646 hat geschrieben: 12.11.2018, 08:28 Tolle Sache Oliver :thumbs: , was du alles kannst :shock: , Respekt :thumbs:

Sehr interessant das alles zu lesen. Das es funktioniert hast du praktisch bewiesen, das muss der Theoretiker doch anerkennen. Du hast ja auch super beschrieben, dass die Gewichtsverteilung darüber entscheidet, ob es geht oder nicht.
Die Videos sind für eine eindrucksvolle, schnelle Verdeutlichung gut. Aber: was hier klar fehlt ist, das nicht gezeigt wird, dass bei einer hohen Hecklast es völlig genügen würde die Stützlast entsprechend zu erhöhen. Ein echtes Versäumnis finde ich.
Das ist eher gewollt, denn ansonsten würde es im Video vermutlich nicht anschaulich klappen...
Hecklast mit Frontlast ausgleichen ist zwar ein (das einzige) Mittel, die Stützlast zu wahren aber (physikalisch) günstig ist es trotzdem nicht, da sich die Massenträgheit um die vertikale und horizontale Drehachse des Anhängers dadurch weiter erhöht.

Es ist egal, wie viel hinten draufgepackt wird, das Verhältnis zur Stützlast muss das gleiche bleiben.
Ist der Überhang hinten größer als vorne, wird es schwierig das auszugleichen. Wegen der Hebelverhältnisse müsste dann im Verhältnis vorne viel mehr draufgepackt werden. Das scheitert dann schnell an der maximal zulässigen Stützlast.
an der Stützlast nicht, denn du würdest vorn ja nur soviel drauf packen, bis die korrekte Stützlast erreicht ist.
Das zul Gesamtgewicht des WoWa bzw. die zul Achslast könnte dagegen überschritten werden.
Übrigens, zum Video von Alko:
Den Anhänger zu Bremsen ist die beste Lösung für das Schlingerpoblem. Auf das Gespann gesamt bezogen, bedeutet ein Abbremsen des Anhängers aber nix anderes als das Zugfahrzeug zu beschleunigen.
Das verstehe ich jetzt eher nicht.
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harald_to
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Re: Fahrradträger am Wohnwagenheck

Beitrag von harald_to »

Ich glaube man kann das abkürzen : das einzige was hilft, wenn der Anhänger schlingert ist, die Geschwindigkeit zu reduzieren.
Und wenn der Anhänger so quer steht, dass er das Zugfahrzeug schräg wegschieben würde, dauert der Abflug in die Botanik sowieso nur noch Sekunden - da ist dann nichts mehr zu retten.
Jede Form von Gasgeben ist kontraproduktiv. Das Gespann hat seine kritische Geschwindigkeit erreicht, da hilft es nur noch, diese zu verringern.
Viele Grüße

Harald
AKaH
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Re: Fahrradträger am Wohnwagenheck

Beitrag von AKaH »

POK ETC 646 hat geschrieben: 12.11.2018, 08:28...
Das ist doch alles „nur“ Physik und die Zusammenhänge mit Überlegung doch eindeutig.
Richtig!
POK ETC 646 hat geschrieben: 12.11.2018, 08:28Meine Überlegungen dazu:
...
...
Diese sind allerdings überwiegend falsch.
Hier muss man wirklich von gefährlichem Halbwissen sprechen :!:
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Re: Fahrradträger am Wohnwagenheck

Beitrag von POK ETC 646 »

@neja:
Genau deswegen habe ich ja die Verhältnisse der Gewichte und Hebellängen zur Achse erwähnt, die immer stimmen müssen. Darum klappt es ja gerade irgendwann nicht mehr ein zu hohes Gewicht hinten mit immer mehr Gewicht vorne auszugleichen. Die Erwähnung, dass das zulässige Gesamtgewicht Grenzen setzt fand ich dann doch zu banal um das hier noch zu erwähnen.
Zur Erklärung meiner Aussage, dass Anhänger bremsen das gleiche ist wie Zugfahrzeug beschleunigen:
Das System aus Zugfahrzeug und Anhänger ist dann besonders stabil, wenn der Anhänger gezogen wird. Sobald der Anhänger schiebt wird es kritisch. Wenn der Anhänger gebremst wird, ist das in Bezug auf den Zug am Zugfahrzeug das gleiche wie eine Beschleunigung des Zugfahrzeuges. Klingt jetzt ein bisser’l verquast, ich bekomme es aber gerade nicht besser hin. Vielleicht ist meine Denke ja auch nicht korrekt.
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Re: Fahrradträger am Wohnwagenheck

Beitrag von POK ETC 646 »

POK ETC 646 hat geschrieben: 12.11.2018, 08:28Meine Überlegungen dazu:
...
...
Diese sind allerdings überwiegend falsch.
Hier muss man wirklich von gefährlichem Halbwissen sprechen :!:
[/quote]

Ja super, wenn du es besser weißt. :thumbs:
Dann kläre doch mal bitte das Halbwissen durch begründetes Ganzwissen auf. :mrgreen:
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neja
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Re: Fahrradträger am Wohnwagenheck

Beitrag von neja »

POK ETC 646 hat geschrieben: 12.11.2018, 13:45 @neja:
Genau deswegen habe ich ja die Verhältnisse der Gewichte und Hebellängen zur Achse erwähnt, die immer stimmen müssen. Darum klappt es ja gerade irgendwann nicht mehr ein zu hohes Gewicht hinten mit immer mehr Gewicht vorne auszugleichen. Die Erwähnung, dass das zulässige Gesamtgewicht Grenzen setzt fand ich dann doch zu banal um das hier noch zu erwähnen.
Zur Erklärung meiner Aussage, dass Anhänger bremsen das gleiche ist wie Zugfahrzeug beschleunigen:
Das System aus Zugfahrzeug und Anhänger ist dann besonders stabil, wenn der Anhänger gezogen wird. Sobald der Anhänger schiebt wird es kritisch. Wenn der Anhänger gebremst wird, ist das in Bezug auf den Zug am Zugfahrzeug das gleiche wie eine Beschleunigung des Zugfahrzeuges. Klingt jetzt ein bisser’l verquast, ich bekomme es aber gerade nicht besser hin. Vielleicht ist meine Denke ja auch nicht korrekt.
Deine vorherige Aussage, dass die zul. Stützlast schnell überschritten wird, wenn man, bei längerem hinteren Überhang und Hecklast dies durch vordere Last ausgleichen würde, ist definitiv falsch.
Man gleicht mit mehr Gewicht im vorderen Bereich ja so lange aus, bis eine korrekte Stützlast zu messen ist.
Warum sollte man dabei, auch wenn aufgrund der Hebelverhältnisse viel Frontgewicht nötig ist, die zul Stützlast überschreiten?

Deine Aussage, dass der Zugwagen quasi beschleunigt, wenn der Anhänger bremst, ist falsch.
Wenn ein Gespann irgendwie gebremst wird, wird auch der Zugwagen gebremst und dadurch nicht beschleunigt, sondern verzögert. Eine Beschleuinigung wäre, wenn schon die kritische Gespanngeschwindigkeit überschritten wurde, kein guter Ratschlag und ganz gewiss nicht das Gleiche, als wenn der Anhänger gebremst wird.

Was du vermutlich meinst, ist dass sich das Gespann dann "streckt" und daher eine Stabilisierung erfolgt.

Diese Wirkung könnte durchaus dazu beitragen. Entscheidend ist aber immer wieder, die rechtzeitige Reduzierung der Geschwindigkeit und ein Stabilisierungssystem am WoWa erkennt eine kritische Situation relativ früh.
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POK ETC 646
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Re: Fahrradträger am Wohnwagenheck

Beitrag von POK ETC 646 »

Danke für die weiteren Beschreibungen zum Thema.
Das Gespann wird gestreckt ist eine gute Beschreibung des Vorganges wenn das Zugfahrzeug beschleunigt oder der Anhänger gebremst wird. Genau das meine ich, mit der Aussage, dass das Anhänger bremsen die gleiche Wirkung hat wie Zugwagen beschleunigen. Zugwagen beschleunigen geht natürlich nur bis zur kritischen Geschwindigkeit - das habe ich aber geschrieben, ev. nicht so deutlich.
Die Sache mit der Stützlast meine ich so:
Sind für das Pendeln nicht auch die Hebelverhältnisse der Überhänge vor und hinter der Achse von Belang?
Normalerweise ist der Überhang vor der Achse immer länger als hinter der Achse (sicher, weil die Stützlast nur so vernünftig zu erreichen ist). Wenn jetzt der Überhang hinter der Achse durch den Anbau eines Radträgers verlängert wird und ganz am Ende noch tüchtig Masse drauf gepackt wird, wird der Hebel zur Achse verlängert. Der Hebel des Überhanges mit der Masse die dran hängt bewirkt ja ein Drehmoment auf die Achse beim Pendeln. Stabil ist das ganze, wenn das Drehmoment des vorderen Hebels größer ist als vom hinteren Hebel. Dabei denke ich, dass das Verhältnis dieser Drehmomente zueinander von Belang ist. Wenn das zutreffend ist, dann muss beim Verlängern des hinteren Hebels mit z.B. 40 kg mehr Masse vorne mit mehr als 40 kg ausgeglichen werden.
Ein Rechenbeispiel:
Hebel vorne 3 m x 75 N = 225 Nm
Hebel hinten 2 m x 40 N = 80 Nm
Verhältnissfaktor vorne zu hinten = 2,81
Jetzt wird der Hebel hinten verlängert und Masse dazu gegeben:
Hebel hinten 3 m x 70 N = 210 Nm
Damit jetzt das Verhältnis gleich bleibt bei 2,81 müssen vorne 210 Nm x 2,81 / 3 m = 196,7 N drauf gepackt werden.
Und schon ist die Stützlast weit überschritten.
Ist das schlüssig? Erklärt das warum ein hecklastiger Anhänger auch mit der maximalen Stützlast nicht gut nachläuft und früh zum Pendeln neigt?
Ich bin kein Fachmann, denke über die Sache nach, das führt zu einer Theorie. Damit stelle ich keine Tatsachenbehauptung auf.
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MichlMeik
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Re: Fahrradträger am Wohnwagenheck

Beitrag von MichlMeik »

Das ist schon länger kein Thema mehr, doch für mich für nächstes Jahr evtl. schon, hier sollte es doch gebrauchte oder Neuen Träger geben
Eriba Triton BTS Bj.1997 seit 2.11.2017
Joelaos
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Re: Fahrradträger am Wohnwagenheck

Beitrag von Joelaos »

Bei unserer Entscheidung für ein Urlaubsfahrzeug war es wichtig, 3 Fahrräder mitnehmen zu können.

Da es für den Touring keine offizielle Lösung gibt haben wir schon vor dem Kauf verschiedene Optionen geprüft. Angeregt durch Lösungen aus dem Forum habe ich das Wohnwagenheck ausgemessen und eine eigene Variante entwickelt. Dabei wollte ich das Rad möglichst niedrig anbringen und das Öffnen des Heckfensters nicht einschränken.

Aufgrund der Diskussionen hier im Forum zum Schwerpunkt und Schleudern habe ich lange überlegt, ob ich meine Lösung hier überhaupt zeige. Wir Ihr merkt habe ich mich nun dafür entschieden, da es vielleicht eine Idee ist, die auch anderen helfen kann.

Wir transportieren am Heck leichte Mountainbikes, die weniger als 10 kg wiegen und haben bei über 10.000 km Fahrleistung noch keine negativen Effekte festgestellt.
IMG_0254.jpg
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Campingplatz Loreleyblick in Sankt Goar
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TouringTroll2001
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Re: Fahrradträger am Wohnwagenheck

Beitrag von TouringTroll2001 »

Das sieht ja mal TOP aus, wie ist die Geschichte denn unter dem WW montiert ?
Zudem scheint Deine Konstruktion wirklich leich zu sein, ich habe nur leider keine Rangierstange aus Edelstahl an unserem Troll 540 GT.
Joelaos
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Re: Fahrradträger am Wohnwagenheck

Beitrag von Joelaos »

Zur Befestigung unter dem WW: Die beiden Rohre treffen unterhalb vom Boden direkt auf zwei Längsträger vom Rahmen.
zeeber
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Re: Fahrradträger am Wohnwagenheck

Beitrag von zeeber »

Joelaos hat geschrieben: 05.12.2020, 14:16 Bei unserer Entscheidung für ein Urlaubsfahrzeug war es wichtig, 3 Fahrräder mitnehmen zu können.

Aufgrund der Diskussionen hier im Forum zum Schwerpunkt und Schleudern habe ich lange überlegt, ob ich meine Lösung hier überhaupt zeige. Wir Ihr merkt habe ich mich nun dafür entschieden, da es vielleicht eine Idee ist, die auch anderen helfen kann.
Sehr elegante Lösung!
Zum zweiten Satz, habe früher nie Fahrräder am Wohnwagenheck gehabt und es auch nicht erwogen und wegen der schlechten Gewichtsverteilung abgelehnt.
Dann lief und ein Triton mit Heckträger zu. Zwei Fahrräder sind für uns zu wenig, daher kam noch ein Klemmfix auf die Deichsel.
Jetzt können wir 4 Fahrräder transportieren. Im Sommer waren es 3, zwei hinten eins vorn. Anders herum ging es nicht, sonst wäre die Deichsellast größer 100kg gewesen.
Noch nie lief ein Wohnwagen so brav und stabil hinterher wie der Triton. Allerdings ist das Gewichtsverhältnis Wohnwagen zu Zugfahrzeug ungefähr 1:2,5.
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