Atarkpaket Alternative - Mobile 230V Versorgung

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Hephaistos ETC 693
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Re: Atarkpaket Alternative - Mobile 230V Versorgung

Beitrag von Hephaistos ETC 693 »

Das Ausgasen von hochexplosivem Knallgas beim Laden findet vor allem bei den klassischen Starterbatterien statt.
Also die Sorte, wo man noch flüssige Säure zwischen den Platten hat und destilliertes Wasser nachfüllen muss.
Das Wasser, aus dem das Knallgas gebildet wird, ist eben das, was man nachfüllen muss.......

Mit so einer Bauform sollte man vorsichtig sein.
Ein Kollege von mir hat so eine mal in einer Kiste geladen und beim Ladegrät abklemmen das Knallgas gezündet.
Dummerweise waren halt auch noch die Stopfen zum Nachfüllen rausgeschraubt.
Die Batterie ist dabei gerissen und die Säure ausgelaufen :shock:

Bei moderneren Bauformen wird das Knallgas in der Batterie an einem Katalysator kontinuierlich wieder zu Wasser zurückverwandelt, deswegen wartungsfrei. Hier sollte das Ausgasen nur noch bei extremer Überladung stattfinden. Wobei ich das auch nicht beschwören möchte.

Für den Autarkbetrieb am Wohnwagen nimmt man eher eine AGM-Blei oder Blei-Gel Batterie, das besteht keine Gefahr.
Jedenfalls hat Hymer die AGM bei mir unter das Bett gepackt und das Entlüfterschläuchelchen durch den Boden nach draußen geführt.
Bei den AGM kommt nur noch was aus der Entlüftung, wenn mit viel zu hoher Spannung geladen wird, also bei defekter Lichtmaschine.
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Roman
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Re: Atarkpaket Alternative - Mobile 230V Versorgung

Beitrag von Roman »

yoho hat geschrieben: 07.08.2020, 13:02 Ein anderer Punkt ist: eine reine Starterbatterie ist eigentlich nicht dafür gedacht, ständig kleine Strommengen daraus zu entnehmen. Da solltest Du beim Kauf nachfragen, ob der von Dir gewählte Batterietyp das mitmacht.
Vor dem Urlaub hatte ich auch mit dem Gedanken einer Autark-Elektro-Box gespielt, es dann aber zum Glück gelassen, wir haben schon so unnötigen Autark-Kram ohne Ende mitgeschleppt. Trotzdem, bei dem Preisvergleich sind mir ganz erhebliche Unterschiede zwischen Starterbatterien und geschlossenen Bleigelbatterien aufgefallen. Da habe ich mich gefragt, ob deren bessere Eignung für kontinuierliche schwache Ent- und Zuladung letzterer sich jemals rechnen wird? Vermutlich ist die 100-Euro-Bleigel-Batterie nach 7 Jahren genauso müde wie die 50-Euro-Starterbatterie. Letztendlich werden ja beide kaum beansprucht.
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neja
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Re: Autarkpaket Alternative - Mobile 230V Versorgung

Beitrag von neja »

Carlos2015 hat geschrieben: 07.08.2020, 12:38 Hallo,
und Willkommen im Forum auch von mir.
euonimus hat geschrieben: 07.08.2020, 10:13 Schönen guten Tag,

mein erster Beitrag im Eriba Touring Forum :-)

Die Händler -seitige Nachrüstung ist wohl recht aufwändig und teuer und ich denke über Alternativen nach.

euonimus
Das könnte man vielleicht meinen, aber sollte aber auch bedenken, was das werkseitige Autarkpaket letztlich alles beeinhaltet (Ladebooster, Batterieladegerät, USB-Steckdose, Schalter, 95AH-Batterie usw...). Aus meiner Sicht durchaus preislich angemessen.
Die andere Frage, die sich mir stellte war aber: braucht man das alles in der Form?
Ich hatte damals noch eine vorhandene 70AH Autobatterie und ein CTEK-Ladegerät...
Na ja, so eine 95Ah-AGM-Batterie (Exide) kostet aktuell ab 123€, Ladebooster und Ladegerät sind meist in einem Gerät (Schaudt CSV 409) vereint, welches man aktuell ab 245€ bekommt und dafür fällt dann bei werkseitiger Bestellung das normale Netzteil der Nicht-Autarkversion weg.
Der Installationsmehraufwand für Autark bei Herstellung des WoWa in der Fabrik, wird zudem nicht sehr groß sein.

-------

Habe gerade einen aktuellen Fall bei einem Freund, mit einen 2013er Hobby-WoWa.
Nachrüstung eines Truma SX Movers inkl. 40Ah Victron PeakPowerPack, inkl Einbau, Umbau auf Autark, inkl. Ladung währen der Fahrt.

Gesamt: knapp 2300€. Ein Booster ist in dem 40Ah-LiFe-Batterie-Pack ohnehin enthalten und ein kleines Netzladegerät auch.

Dagegen erscheinen mir die 1000€ für eine Autark-Nachrüstung inkl. Bleibatterie, ohne Mover, eher teuer.

Im Wohnwagen sollten es grunsätzlich nur verschlossene Blei-Batterien (mit Ventilen = VRLA) sein, also i.d.R. AGM oder Gel.
Die können nahezu nicht auslaufen, brauchen keine Batterie-Box und keine Entlüftungsschläuche
Ansonsten verwendet man gleich eine LiFe-Batterie, die ist deutlich teurer, aber auch deutlich kleiner, leichter und langlebiger.

Auch bei einer "Schmalspur"-Autarkielösung würde ich die Batterie immer fest im WoWa verbauen. Dazu selbstverständlich eine Sicherung und z.B. einen Umschalter mit Ausschaltfunktion plus ein kleines Netzladegerät.
Den Schalter irgendwo in den WoWa-internen Verlauf der PIN 9-Leitung dazwischen gesetzt und gut ist.
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Carlos2015
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Re: Atarkpaket Alternative - Mobile 230V Versorgung

Beitrag von Carlos2015 »

Hi,
@neja: nun ja, der Mehrpreis bei Hymer für das Autarkpaket sollte bei uns 2019 knapp unter EUR 800,00 kosten. (Preisliste 7/2020)
Es stimmt schon - das ist sehr viel Geld. Aber nimmt man die Komponenten die verbaut sind zzgl. dem Einbau halte ich das schon für angemessen.
(Im Übrigen wandert das Schaudt CSV409 auf einer Konsole auf der Batterie montiert unters Festbett hinten (zumindest beim Tourimng 530)
Das CSV 300 ist ohne Autarkie platzsparend im Kleiderschrank montiert, was eigentlich schöner ist.)
Nimmt man die damit verbundene Gewährleistung für solche Einbauten sowieso...
Schließlich will Hymer daran etwas verdienen und dafür muß man man da nicht mehr Hand anlegen...

Was anderes ist es also, wenn jemand in Lage ist das fach- und sachgerecht selbst einzubauen und wir die Gewährleistung mal außer Acht lassen...
Z.B. so wie Du das beschrieben hast.

Für mich war eigentlich der wichtigste Punkt: dass man das Ganze so abstimmen kann, wie man es tatsächlich braucht und eine schwere 95AH-Batterie braucht wohl keiner für ein leichte, smarte Autarkie. Ich jedenfalls nicht.
Das man dann etwas sparen kann ist ein angenehmer Nebeneffekt.

LG. Andreas
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Schrauber
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Re: Atarkpaket Alternative - Mobile 230V Versorgung

Beitrag von Schrauber »

Mal zu Batterie und Kapazität:

Ich habe mich für eine AGM-Batterie als Zweitbatterie entschieden, weil die viele Ladezyklen verkraftet, geschlossen ist und deshalb auch ohne weiteres im Innenraum aufgestellt werden kann (wurde mir im Paket geschickt, kann also auch Kopfstand machen). Gleichzeitig lässt sie sich auch als Starterbatterie nutzen, also habe ich die Größe so gewählt, dass sie sich im Notfall auch anstelle der Starterbatterie auf der Batterie-Plattform im Motorraum montieren lässt.

Zur Kapazität: Bei meiner Batterie ist die mit 100 Ah angegeben. Das wäre deutlich mehr als bei einer gleich großen Starterbatterie mit ca. 70 Ah. Aber das stimmt so nicht: Entscheidend ist der Zusatz „C100“ bei meiner AGM-Batterie. Das bedeutet, dass die angegebene Kapazität vorhanden ist, wenn man die Batterie über 100 Stunden entlädt, also konstant mit 1 A. Die Angabe „C100“ ist also abgestimmt auf eine verbrauchsarme Camping-/Solarnutzung. Bei Starterbatterien ist die Kapazität in der Regel mit dem Zusatz „C20“ angegeben, durch die schnellere theoretische Entladung in nur 20 Stunden ergibt sich eine geringere Kapazität, man kann das HIER selber umrechnen. Meine AGM-Batterie hat dann, auf C20 umgerechnet, auch nur noch etwa 67 Ah. Aber so wie sie deklariert ist, ist sie ganz nebenbei auch pfandfrei, weil eben keine Starterbatterie.

Welche Kapazität du brauchst, hängt natürlichvon der Nutzung ab, wahrscheinlich reicht dir eine deutlich kleinere. Meine Batterie kann schätzungsweise ohne Nachladung 2 Tage lang die Kompressor-Kühlbox versorgen, ohne tiefentladen zu werden. Tiefentladung würde die Lebensdauer erheblich verkürzen. Deswegen habe ich auch zwischen Batterie und Verbrauchern einen Batteriewächter installiert, und zwar den V-Guard II von BEAUFORT electronics.
euonimus
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Re: Atarkpaket Alternative - Mobile 230V Versorgung

Beitrag von euonimus »

Möchte am Ende meines ersten Tages hier im Forum euch Danke sagen für all die guten Tipps. Werde Sie benötigen, da ich den Eriba Familiy Touring 310 60 Edition ohne Autarkpaket bestellt habe.

Wollen ja zunächst mit einzelnen Nächten in der Natur bzw. Wanderparkplätzen starten, und da kommen wir sicher für eine Nacht ohne Autarkpaket aus. Das mit dem Kühlschrank verstehe ich noch nicht ganz, das muss ich mir mal am eigenen Wohnwagen anschauen. Wir holen ihn Ende August in Bad Waldsee ab :-) Freuen uns sehr und sind auch schon ein wenig aufgeregt :oops:

Da wir nicht wirklich Ahnung vom Campen mit WW haben werde ich vielleicht die ein oder andere Frage in der ZUbehör-Konferenz posten. Gerade hab ich schon Campingstühle und -tisch bestellt. SOche, die in die 52cm Öffnung hineinpassen.

Gibt es denn hier auch eine Konferenz zu Versicherungen. Muss ich den WW eigentlich versichern; wahrscheinlich Haftpflicht ist Pflicht, oder?

Danke nochmals für die große Starthilfe und biba

euonimus
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Roman
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Re: Atarkpaket Alternative - Mobile 230V Versorgung

Beitrag von Roman »

Als Versicherung brauchst du mindestens eine Haftpflicht. Da der Wohnwagen angekuppelt Teil des Zugwagens und im Falle eines Unfalles die Versicherung von dem zuständig ist, fällt die extrem niedrig aus. Die kommt nur zum Tragen, wenn der Wohnwagen ohne Zugwagen ein Unheil anrichtet. In der Regel unter 20 Euro im Jahr. Aber - ohne Versicherung keine Zulassung. Beim Neuwagen nimmt man doch aber üblicherweise eine Kasko-Versicherung dazu, oder? Da hab ich keine Ahnung, meiner hat einen Tausi gekostet und er ist mit den Jahren nicht unbedingt wertiger geworden. :mrgreen:

Der Kühlschrank ist einfach. Oder fast einfach. Du hast drei Betriebsmodi: 230 Volt, 12 Volt, Gas. Gas nimmst du, wenn du gar keinen Strom hast oder wenn du wo rumstehst und nur das Auto angeschlossen ist. Man braucht zum Campen keinen Strom, eine Kerze tut es auch und das Bett oder das Bier im Kühlschrank findest du mit einer Taschenlampe. Wird hier gerne mal vergessen. Das Bier ist dann trotzdem kalt, weil er mittels Gas läuft, gänzlich ohne Strom, nur die Beleuchtung innen tut es dann nicht, logisch. Wenn das Zugfahrzeug angeschlossen ist (mit dem Stecker in der Dose in der AHK) und der Wagen Dauerplus liefert, hast du für den Rest der Geräte 12 Volt. Also Lampen und Pumpen, Kühschrankbeleuchtung (letztere ist jetzt nicht so wichtig). Der Kühli muss aber über Gas kühlen, denn er ist an Dauerplus gar nicht angeschlossen. Wenn doch, kann man machen, ist die Batterie in Kürze leer. Die vom Auto wohlgemerkt. Ist blöd.

Wenn du mit dem Wohnwagen fährst, darf ohne Sondergerät der Kühlschrank nicht auf Gas betrieben werden, weil du das abdrehen musst an der Flasche. Jetzt kommt die 12-Volt-Funktion ins Spiel. Dein Auto hat an der Dose standardmäßig nur die Beleuchtung für den Straßenverkehr beschaltet. Rücklicht, Blinker, Bremse, usw. Dazu gibt es Dauerplus und Ladeplus - die müssen aber nicht belegt worden sein. Mit Dauerplus - logisch - leuchten die Lampen und die laufen die Pumpen, wenn der WW angekoppelt am Auto steht. Wenn du auch Ladeplus hast, Ladeplus führt nur Strom, wenn die LiMa dreht, also lädt, sprich, der Motor läuft, dann kriegt auch der Kühli Strom - bei laufendem Motor! Das ist der Moment, wo der 12-Volt-Modus zum tragen kommt. Du kannst also während der Fahrt das Bier, die Butter und das Grillfleisch kalt halten.

Wenn du nun auf dem CP angekommen bist, den WW an 230 Volt Landstrom angeschlossen hast, stellst du den Kühli auf 230 Volt.
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Schrauber
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Re: Atarkpaket Alternative - Mobile 230V Versorgung

Beitrag von Schrauber »

Es gibt zwei Kühlsysteme.

1. Absorberkühlschrank/-box: Geht mit Gas und Strom, meistens 12 V und 230 V.
Vorteile: Geht mit Gas und (fast) geräuschlos. Nachteile: Zieht im Strombetrieb durchgehend über 100 Watt! Also mit Strom nur während der Fahrt zu betreiben, wenn die Lichtmaschine läuft, oder mit 230 V "Landstrom", wenn man auf dem Campingplatz steht. Autark also nur mit Gas. Und das System ist empfindlich: Wenn der Kühlschrank (also der Touring) falschrum bzw. zu sehr schief steht, geht nichts mehr. Und wenn es an der Geräterückseite zu warm ist, geht auch nichts mehr, deswegen muss man in der Regel (PC)-Lüfter nachrüsten, damit die Kühlung auch im Sommer bzw. im Süden funktioniert.

2. Kompressorkühlschrank/-box (gleiches Prinzip wie die Kühlung daheim):
Nachteile: macht merkliche Geräusche (Kompressor) und geht nur mit Strom, also ohne Solarunterstützung nur kurze Zeit. Vorteil: Braucht im Mittel nur maximal ca. 10 Watt, lässt sich mit entsprechender Batteriekapazität also eine gewisse Zeit autark betreiben, mit Nachladung über Solarmodule auch über unbegrenzte Zeit.
upsma
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Re: Atarkpaket Alternative - Mobile 230V Versorgung

Beitrag von upsma »

Roman hat geschrieben: 07.08.2020, 22:52 ......................

Wenn du mit dem Wohnwagen fährst, darf ohne Sondergerät der Kühlschrank nicht auf Gas betrieben werden, weil du das abdrehen musst an der Flasche.
.... das kenn ich noch nicht. Sondergerät :?:
Gruß aus Seevetal upsma<<<
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Wer Touring fährt zeigt Größe, auch wenn er noch so klein ist!!!
Feger ETC 421
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Re: Atarkpaket Alternative - Mobile 230V Versorgung

Beitrag von Feger ETC 421 »

euonimus hat geschrieben: 07.08.2020, 11:20
Das mit der 2. Autobatterie ist echt schön simpel. Baust du die dann um oder betreibst du die parallel?
Moin.
Also, bei mir ist die Zweitbatterie ganz klassisch verbaut, direkt neben der Starterbatterie, über ein Relais verbunden.
Dieses Relais schaltet die beiden Batterien parallel zusammen, wenn der Generator, sprich die Lichtmaschine sich dreht, also der Motor läuft.
Ist der Motor aus, trennt das Relais, die Batterien sind nicht mehr verbunden, man kann sie dann unabhängig voneinander nutzen.
Starterbatterie sollte klar sein, für alles was man so ab Werk braucht, hauptsächlich zum starten des Motors.
Die Zweitbatterie, auch Verbraucherbatterie genannt, für alles was im Stand Strom zieht, Standheizung, Steckdose, etc und eben das Dauerplus der AHK und somit der Wohnwagen.
Bei mir im Auto steuere ich das Relais händisch an, kann darüber wenn's denn sein soll, mir selber Starthilfe geben. Das aber nur am Rande....

Wenn wir irgendwo autark stehen (Zwischenübernachtung im Urlaub, zur Party bei Freunden, Kurzurlaub am Wochenende) dann kuppel ich zumeist garnich ab. Dann ist das Gespann mit abstellen des Motors elektrisch autark, ich bin aber sicher am morgen wieder den Motor starten zu können.

Da ich mitlerweile den vierten Wohni am selben Auto hängen habe, hätte ich jetzt schon zum vierten Mal etwas in einem Wohnwagen einbauen können. Da ich das Auto aber auch weiterhin behalte, bleibt das so. Die aktuellen Batterien sind von 2009....

Gruß, der Feger
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Re: Atarkpaket Alternative - Mobile 230V Versorgung

Beitrag von neja »

Carlos2015 hat geschrieben: 07.08.2020, 17:20 Hi,
@neja: nun ja, der Mehrpreis bei Hymer für das Autarkpaket sollte bei uns 2019 knapp unter EUR 800,00 kosten. (Preisliste 7/2020)
Es stimmt schon - das ist sehr viel Geld. Aber nimmt man die Komponenten die verbaut sind zzgl. dem Einbau halte ich das schon für angemessen.
(Im Übrigen wandert das Schaudt CSV409 auf einer Konsole auf der Batterie montiert unters Festbett hinten (zumindest beim Tourimng 530)
Das CSV 300 ist ohne Autarkie platzsparend im Kleiderschrank montiert, was eigentlich schöner ist.)
Nimmt man die damit verbundene Gewährleistung für solche Einbauten sowieso...
Schließlich will Hymer daran etwas verdienen und dafür muß man man da nicht mehr Hand anlegen...

Was anderes ist es also, wenn jemand in Lage ist das fach- und sachgerecht selbst einzubauen und wir die Gewährleistung mal außer Acht lassen...
Z.B. so wie Du das beschrieben hast.

Für mich war eigentlich der wichtigste Punkt: dass man das Ganze so abstimmen kann, wie man es tatsächlich braucht und eine schwere 95AH-Batterie braucht wohl keiner für ein leichte, smarte Autarkie. Ich jedenfalls nicht.
Das man dann etwas sparen kann ist ein angenehmer Nebeneffekt.

LG. Andreas
Man muss sich zuerst mal darüber klar sein, was man bezüglich Autarkie überhaupt erreichen möchte.
Daran hapert es meist schon.....
Ich selbst komme mit einer 12Ah-AGM-Batterie locker aus und die Gesamtkosten betragen insgesamt, mit Ladegerät vielleicht 150€.
So eine Batterie reicht für die neueren Tourings (ab 2010) auch dann aus, wenn man diese, wie geschildert, ganz simpel, über Umschalter und PIN 9 laufen lässt. Großartige Veränderungen sind an der Elektrik nicht nötig und im Zweifel lässt sich das schnell wieder rückbauen.
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neja
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Re: Atarkpaket Alternative - Mobile 230V Versorgung

Beitrag von neja »

Feger ETC 421 hat geschrieben: 08.08.2020, 07:02
euonimus hat geschrieben: 07.08.2020, 11:20
Das mit der 2. Autobatterie ist echt schön simpel. Baust du die dann um oder betreibst du die parallel?
Moin.
Also, bei mir ist die Zweitbatterie ganz klassisch verbaut, direkt neben der Starterbatterie, über ein Relais verbunden.
Klassisch wird man in vielen normalen Pkws für eine Zweitbatterie kaum Platz übrig haben, neben der Starterbatterie, die sich oftmals im Motorraum befindet, ohnehin nicht. Im Auto muss die Zweitbatterie ebenfalls fachgerecht eingebaut werden (elektrisch und mechanisch).
Es bleibt von der Nutzung her nicht anders, als bei jedem Pkw ohne Zweitbatterie mit Dauerplusanschluss.
Lediglich die zur Verfügung stehende Kapazität ist größer.

Für eine Zwischenübernachtung (mit LED-Licht und Pumpe...) im angekuppelten Zustand braucht man eigentlich keine Zweitbatterie im Auto (bei den neueren Tourings schon gar nicht).
Eine wirklich intakte Starterbatterie im Auto tut es für diesen Zweck ganz sicher auch und dabei kann man meist auch damit leben, dass der WoWa elektrisch am Fz angeschlossen bleiben muss, wenn man Licht oder Pumpe aktivieren will.
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Re: Atarkpaket Alternative - Mobile 230V Versorgung

Beitrag von Carlos2015 »

Hallo,
neja hat geschrieben: 08.08.2020, 08:52

Man muss sich zuerst mal darüber klar sein, was man bezüglich Autarkie überhaupt erreichen möchte.
Daran hapert es meist schon.....
Ich selbst komme mit einer 12Ah-AGM-Batterie locker aus und die Gesamtkosten betragen insgesamt, mit Ladegerät vielleicht 150€.
So eine Batterie reicht für die neueren Tourings (ab 2010) auch dann aus, wenn man diese, wie geschildert, ganz simpel, über Umschalter und PIN 9 laufen lässt. Großartige Veränderungen sind an der Elektrik nicht nötig und im Zweifel lässt sich das schnell wieder rückbauen.
So schaut´s aus:-)

LG. Andreas
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Re: Atarkpaket Alternative - Mobile 230V Versorgung

Beitrag von Mikko ETC 471 »

Hallo,
eine wie von Neja beschriebene "kleine Lösung" hatten wir auch für unseren Troll 550 von 2002 "realisiert".
Genügte jeweils für mehrere Tage ohne "Landstrom".
kleine autarklösung 12V.jpg
es grüssen Bärbel und Michael
Bild
mit Troll 550 GT, Bj.2002 hinter Zafira Tourer, 2.0 CDTI, 130 PS
euonimus
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Re: Atarkpaket Alternative - Mobile 230V Versorgung

Beitrag von euonimus »

Roman hat geschrieben: 07.08.2020, 22:52 Als Versicherung brauchst du mindestens eine Haftpflich. :mrgreen:

Der Kühlschrank ist einfach.
Sehr gut erklärt. Habs glaub verstanden beides. Vielen Dank.

Versicherung: wowa ist ja brandneu. Hab Huk24 Teilkasko abgeschlossen
Kühlschrank: werde dann erst mal ein, zwei Nächte mit Gas den Kühlschrank betreiben u Strom vom recht neuen Auto. Sollte hinhauen

Wie lange reicht denn zb eine 5kg Gasflasche für den Kühlschrank aus?

Antwort hier selber gefunden: 5kg reichen für 20 Tage :D
Eriba Touring Familia 310, BJ 2020
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