Solarstrom einspeisen in's Autarksystem

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Trolllund
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Solarstrom einspeisen in's Autarksystem

Beitrag von Trolllund »

Hallo, ihr von Corona ausgebremsten Camper.
In meinen 2020er 542 mit Autarksystem möchte ich demnächst Solarstrom einspeisen. Das Aufladen während der Fahrt funktioniert nicht, nur mit Landstrom. Wenn ich einige Tage autonom stehe laufen der Mover und die anderen Geräte natürlich nicht mehr.
Deshalb plane ich, eine 120 Watt Solartasche an die Batterie anzuschließen.
Hat jemand eine elegante Möglichkeit gefunden, das Kabel nicht durch ein Fenster, sondern durch den Boden wassergeschützt anzuschließen, evtl. mit einer Art Steckdose?
Ich meine, das hier schon mal gelesen zu haben, finde es aber nicht wieder.
Über Tipps freue ich mich.

Gruß Trolllund
Troll LM von 1989 -2020
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cailin
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Re: Solarstrom einspeisen in's Autarksystem

Beitrag von cailin »

Der Tourensauser hat es beim Wurzel Vorgemacht..

Hier anzuschauen

und ich hab die Idee geklaut.. nur mein Anschluss ist ein anderer.. bei mir äh der Tritonette. hängt das Kabel mit Anschluss in der Tupperdose
Man sollte einfach mal das tun, was einen Glücklich macht, anstatt immer nur das, was Vernünftig ist.

Sprachs und kaufte sich nen Triton (1992)
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Trolllund
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Re: Solarstrom einspeisen in's Autarksystem

Beitrag von Trolllund »

Danke, Cailin.

An die Tupperdosen - Lösung hatte ich auch gedacht, eine sehr gute Idee.
Der Strom vom Solarmodul kommt ja über Anderson Stecker in 4 quadrat mm mit Plus und Minuskabeln. Ich bin nicht sicher ob eine normale 12 Volt Anschluss Dose das verträgt.

Gruß Trolllund
Troll LM von 1989 -2020
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Re: Solarstrom einspeisen in's Autarksystem

Beitrag von tourensauser »

https://www.baywa.de/de/fahrzeugelektri ... 010067879/

Ich habe die Traktorsteckdose 3 polig und den dazu passenden Stecker verbaut. Die ist vepolungsicher. Mit 16 A belastbar.
Oder jede andere verpolungsichere Stecker-/Dosenkombination mit entsprechender Belastbarkeit und mindestens 2 Polen.
Gruß Stefan

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Trolllund
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Re: Solarstrom einspeisen in's Autarksystem

Beitrag von Trolllund »

Danke Stefan. Das sieht gut aus, kein herumgebamsel von 2 Anderson Steckern unter dem Boden.
Und die dicken Kabel passen da rein? Ich habe was von 2,5 qmm gelesen.
Gruß Trolllund
Troll LM von 1989 -2020
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cailin
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Re: Solarstrom einspeisen in's Autarksystem

Beitrag von cailin »

Ich hab diese Kombi genommen.

Kabelkupplung

Kabelstecker

das Gleiche hab ich auch am Solarpanel dran..
Man sollte einfach mal das tun, was einen Glücklich macht, anstatt immer nur das, was Vernünftig ist.

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Re: Solarstrom einspeisen in's Autarksystem

Beitrag von Skandinavienreisender ETC 585 »

...wenn man löten und mit Schrumpfschlauch anschließend isolieren kann, kann man auch XT-Stecker nehmen. Ist auch verpolungssicher und kommt aus dem Modellbau.
Ich habe 90A genommen, ist overpowered. Es gibt auch 30A und 60A...
z.B.
https://www.amazon.de/Goldstecker-Ansch ... 9586351511
https://www.ebay.de/itm/401780269454?ch ... uQQAvD_BwE
https://www.ebay.de/itm/353262774649?ch ... 78QAvD_BwE
Ich habe sogar den Anschluss neben dem CEE-Steckdosenanschluss gesetzt, da ist sie sogar während der Fahrt wasserdicht verpackt. Und auf diesen Anschluß habe ich dann bei Nichtnutzung das Gegenstück gesetzt, mit einem kurzen Kabel zum Anfassen/Ziehen.
Grüße
Tilo

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Re: Solarstrom einspeisen in's Autarksystem

Beitrag von tourensauser »

Trolllund hat geschrieben: 22.03.2021, 13:25 ...Und die dicken Kabel passen da rein? Ich habe was von 2,5 qmm gelesen....
Passt ohne Probleme, Ich habe die schwere Gummileitung H07RNF 2 x 2,5qmm verbaut.

Dabei solltest Du beachten, dass der Laderegler im Wohnwagen sitzen muss, um Spannungsverluste durch die Kabellänge auszumerzen.
Grob gesagt funzt das ganze nur dann, wenn am Laderegler noch mehr ankommt als Deine Batterie zum laden benötigt. Ansonsten muss der Querschnitt des Kabels größer werden was Gewicht, Platzbedarf, Kosten und Probleme beim Anschluss an Stecker und Dose bedeutet.
Gruß Stefan

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Re: Solarstrom einspeisen in's Autarksystem

Beitrag von Trolllund »

Hallo, ich danke euch.
Inzwischen hatte ich Kontakt mit der Firma Solarkontor. Dort habe ich vor, die Solartasche zu kaufen. Der Fachberater hatte die Idee, dieses Teil zu verbauen. Ist wassergeschützt und verschraubbar.(https://solarkontor.de/Aussenanschluss- ... Buchse-ROT)
Die Steckdose könnte unter dem Wagenboden in Nähe der Batterie installiert werden. Der Laderegler wird innen in Batterienähe fest verbaut.

Viele Grüße
Trolllund
Troll LM von 1989 -2020
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Re: Solarstrom einspeisen in's Autarksystem

Beitrag von neja »

Trolllund hat geschrieben: 22.03.2021, 12:07 Hallo, ihr von Corona ausgebremsten Camper.
In meinen 2020er 542 mit Autarksystem möchte ich demnächst Solarstrom einspeisen. Das Aufladen während der Fahrt funktioniert nicht, nur mit Landstrom. Wenn ich einige Tage autonom stehe laufen der Mover und die anderen Geräte natürlich nicht mehr.
Deshalb plane ich, eine 120 Watt Solartasche an die Batterie anzuschließen.
Hat jemand eine elegante Möglichkeit gefunden, das Kabel nicht durch ein Fenster, sondern durch den Boden wassergeschützt anzuschließen, evtl. mit einer Art Steckdose?
Ich meine, das hier schon mal gelesen zu haben, finde es aber nicht wieder.
Über Tipps freue ich mich.

Gruß Trolllund
Elegant und nicht allzu teuer, wäre die Nachrüstung einer Ladeleitung an deinem Zugwagen.....einen Ladebooster wird das werkseitige Autarkpaket vermutlich immer noch haben.
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Trolllund
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Re: Solarstrom einspeisen in's Autarksystem

Beitrag von Trolllund »

Hallo neja,
das stimmt.
Die Solarlösung eröffnet mir zusätzliche Möglichkeiten, z.Bsp. mehrere Tage vor Ort autark zu bleiben ohne den Troll hinter mir her zu ziehen.

Gruß Trolllund
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Re: Solarstrom einspeisen in's Autarksystem

Beitrag von Trolllund »

So, neue Infos vom verlinkten Solarstrom Händler:
"ich habe mich bezüglich der Buchse noch mal informiert und leider nicht so gute Nachrichten. Die besagte Buchse ist zwar für Außen gedacht. Die Kollegen aus der Technik würden dieses aber nicht unten am Auto verbauen, wo sie ständig Spritzwasser und Co. ausgesetzt ist. Ist der Verbau unterhalb des Fahrzeugs alternativlos?"
Nach meiner Meinung sollte es trotzdem klappen. Die Verschraubung sieht solide aus, zur Not könnte eine Art Spritzlappen montiert werden.
Direkt unterhalb meiner Batterie ist der Mover. Wenn die Dose direkt hinter dem Mover sitzt sollte es auch passen.

Gruß Trolllund
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Re: Solarstrom einspeisen in's Autarksystem

Beitrag von neja »

Trolllund hat geschrieben: 22.03.2021, 18:50 So, neue Infos vom verlinkten Solarstrom Händler:
"ich habe mich bezüglich der Buchse noch mal informiert und leider nicht so gute Nachrichten. Die besagte Buchse ist zwar für Außen gedacht. Die Kollegen aus der Technik würden dieses aber nicht unten am Auto verbauen, wo sie ständig Spritzwasser und Co. ausgesetzt ist. Ist der Verbau unterhalb des Fahrzeugs alternativlos?"
Nach meiner Meinung sollte es trotzdem klappen. Die Verschraubung sieht solide aus, zur Not könnte eine Art Spritzlappen montiert werden.
Direkt unterhalb meiner Batterie ist der Mover. Wenn die Dose direkt hinter dem Mover sitzt sollte es auch passen.

Gruß Trolllund
Warum sollte man keine wasserdichte Dose am Fz-Boden benutzen können, wenn man etwas drauf achtet, diese so zu positionieren, dass sie zumindest nicht im direkten Schleuderbereich der Räder montiert wird?
An meinem Touring würde ich die Dose vor den Rädern montieren, denn in dem Bereich befindet sich bei mir weniger "Dreck" als hinter den Rädern. Mein Mover würde zwar das direkte Bespritzen bei Montage hinter den Rädern verhindern, aber mit Sicherheit nicht die Verwirbelungen.
In der Folge wird es m.E. hinter den Rädern länger feucht bleiben, als vor den Rädern.

Der Querschnitt der Kabel wird die Effizienz des Systems bei überschaubarer Kabellänge nicht ernsthaft beeinflussen. Dazu fließt bei einem 120W-Panel real zu wenig Strom zum Regler im WoWa.
Die Strombelastbarkeit der Komponenten spielt bei dem maximal möglichen Strom überhaupt keine Rolle. Diesbezüglich würde z.B. auch 1mm²-Kabelquerschnitt reichen.
Normal könnte der Unterschied zwischen 2,5 und 4mm² bei ca 2x5m zu einer Leistungseinbuße von schlimmstenfalls ca 2W führen, aber das nur, wenn das Panel volle Leistung (also ca 120W) abgibt.
Das wird aber eher sehr selten bis nie der Fall sein und wenn das Panel mal 120W abgeben sollte, kann man mit um ca 2W erhöhten Verlust durchaus leben.
Also:
4mm² ist gut. Wenn man in Teilen aber nur 2,5mm² ohne Probleme realisieren kann, macht das bei einem 120W-Modul real kaum etwas aus.
Viel, viel wichtiger ist, dass das Modul bei Benutzung möglichst immer optimal ausgerichtet ist.

Ich finde die Solarhilfe gut, wenn man länger autark stehen möchte. Eine 120W-Solartasche macht letztendlich auch nur dann Sinn, wenn man längere Zeit steht.
Kurzfristig bringt so ein 120W-Panel im realen Durchschnitt (also wetter- und lageabhängig) nur sehr wenig und während der Fahrt bringt eine flexible Solartasche i.d.R. nichts.

Von daher würde ich in deinem Fall unbedingt dafür sorgen, den im WoWa bereits integrierten Booster zu aktivieren, in dem du eine Ladeleitung nachrüstest.

Die notwendigen Voraussetzungen sind bei dir wohnwagenseitig ja bereits vollständig vorhanden.
Nachgerüstet werden muss im Auto daher eine Leitung, eine Sicherung und ein Relais. Einfacher und kostengünstiger geht es kaum, während der Fahrt mit rund 100W bei jedem Wetter, zu jeder Tageszeit und vollautomatisch, den WoWa-Akku nachladen zu können.
Gerade wenn ein Mover vorhanden ist, sollte man m.E. so eine kostengünstige und effektive Nachlademöglichkeit nutzen, um am Zielort wieder möglichst viel Batterieleistungsfähigkeit zum Movern zur Verfügung zu haben.
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Re: Solarstrom einspeisen in's Autarksystem

Beitrag von Trolllund »

Hallo neja,

dem Tipp mit der Ladeleitung bin ich vorerst nachgegangen. Ein Hymer Händler meint, die Leitung ist im Pkw vorhanden (Mercedes GLC von 2016) eigentlich müßte es klappen. In einem anderen Forum habe ich über den Vito gelesen das es dort von der Belegung der Dose so ist das er laden müßte. Der Mercedes Händler meint, aus Schutz vor Entleerung der PKW Batterie geht das nicht, daß der Akku im Anhänger geladen werden kann. Ein anderer meint, ich muß mit dem Gespann vorfahren um den Strom zu messen. :roll:
Nun steht der WW aber noch beim Bauern in der Scheune bis Anfang Mai. Ich werde erstmal bis Mai warten und dann weitersehen. :mrgreen:

Gruß Trollund
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Re: Solarstrom einspeisen in's Autarksystem

Beitrag von neja »

Trolllund hat geschrieben: 24.03.2021, 16:13 Hallo neja,

dem Tipp mit der Ladeleitung bin ich vorerst nachgegangen. Ein Hymer Händler meint, die Leitung ist im Pkw vorhanden (Mercedes GLC von 2016) eigentlich müßte es klappen. In einem anderen Forum habe ich über den Vito gelesen das es dort von der Belegung der Dose so ist das er laden müßte. Der Mercedes Händler meint, aus Schutz vor Entleerung der PKW Batterie geht das nicht, daß der Akku im Anhänger geladen werden kann. Ein anderer meint, ich muß mit dem Gespann vorfahren um den Strom zu messen. :roll:
Nun steht der WW aber noch beim Bauern in der Scheune bis Anfang Mai. Ich werde erstmal bis Mai warten und dann weitersehen. :mrgreen:

Gruß Trollund
Vielleicht sprichst du am besten mal mit dem Elektro-Freak des Mercedes-Händlers und nicht mit dem Händler.....
Eine Ladeplus-Leitung ist generell so konzipiert, dass damit die Batterie des Autos nicht leer gelutscht werden kann. Das sollte ein Fachbetrieb eigentlich wissen....bei hundertausenden von WoWa ist der Kühlschranbk an die Ladeleitung angeschlossen und genau deswegen, wird die Autobatterie nicht vom Kühlschrank leer gelutscht.

In deinem WoWa sollte, wenn nicht bereits "gebastelt" wurde, ein Ladeanschluss (PIN 10 und PIN 11) von der 13-poligen Dose existieren.
Ohne den, würde dein Kühlschrank bei 12V-Betrieb nicht kühlen und wenn alles richtig läuft, Autark korrekt angeschlossen ist, sollte deine WoWa-Batterie dann auch geladen werden.

Das, inkl. der "Fähigkeiten" der 13-pol-Dose deines Mercedes, sollte unbedingt mal von sogenannten Fachkräften geklärt werden. Also i.d.R. nicht von Verkäufern....
Dass diese Dinge korrekt funktionieren (inkl. Kühlschrankbetrieb) ist grundsätzlich wichtiger, als die Nachrüstung von Solar.
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