Der Trend geht zum Zweittouring...Oder: Eriba Familia 1967

Restaurierung, Teilebeschaffung, Werkzeug, Materialien
Trokolin
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Re: Der Trend geht zum Zweittouring...Oder: Eriba Familia 19

Beitrag von Trokolin »

Hallo,
danke für den Tipp, werde mir so ein Schleifuntersatz mal für die Möbel besorgen, damit ich zumindest nicht alles von Hand schleifen muss.

Habe heute die neue Wandbespannung eingezogen. Danke an bjoerka für den Tipp mit dem gelochten Kunstleder. Das ließ sich sehr gut verarbeiten und hat noch den Vorteil, dass bei Wandkontakt durch die Schaumstoffkaschierung alles weich gepolstert ist.

Beim Troll haben wir damals die originale Bespannung erhalten können, daher war es für mich der erste Touring den ich neu bespannt habe. Hatte gehörigen Respekt vor der Arbeit. Am Ende hat aber alles sehr gut funktioniert. Im Türbereich muss die Bespannung noch wie original verklebt werden, dabei muss ich noch etwas nachspannen, da ein paar senkrechte Falten direkt neben der Tür sind.
Ich hoffe, dass der Kleber stark genug ist, um die Spannung auf Dauer zu halten.

Hier noch ein paar Bilder mit Details am Fenster hinten für diejenigen, die auch eine kaschierte Kunstlederbespannung verarbeiten wollen:

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Den Schaumstoff habe ich in dem Bereich abgezogen und mit der Schere sauber abgeschnitten.
Anschließend die ausgeschnittene Breite anzeichnen:
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Sauber abschneiden:
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und so fügt sich das ganze zusammen:
Bild

...Verklebung folgt noch.

vorne im Bug musste ich in der Mitte nochmal einschneiden und überlappen. Habe hier auch schon gesehen, dass es anders gemacht wurde, aber so war es für mich einfacher und praktikabler. Der Stoß wird eh von der Leiste abgedeckt.
Und da ich einen Höhenlaser zu Hilfe hatte, sitzen die 1000 Edelstahl-Tackernadeln dafür auch passend :mrgreen:

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Nächster Streich:
Aufarbeiten der Fenster Beschläge.
Zwei Fenster Feststeller sind so massiv vergammelt, dass diese sich einfach nicht mehr losdrehen ließen. Die Gewindehülse im elfenbeinfarbenen Knopf aus Aminoplast ist aus Messing, die Augenschraube aus Stahl. Wasser und Dreck taten ihr übriges. Vielleicht hat hier jemand eine Idee, womit ich das noch retten kann:
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Den Fensterfeststeller in anderer Bauform gibt es hier noch zu einem akuraten Preis zu kaufen:
http://otto-schinke.de/Fensteranziehschraube-chrom
Allerdings in diesem Fall nicht zu gebrauchen. Glücklicherweise hatte ich die Augen offen, und konnte auf der Veterama 5 dieser Feststeller als Neuware aus einer Kiste ziehen.
So kann ich jetzt neue Knöpfe und Augenschrauben an die Einpunktverschlüsse basteln.

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oldipan
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Re: Der Trend geht zum Zweittouring...Oder: Eriba Familia 19

Beitrag von oldipan »

Sieht sehr gut und sehr sauber verarbeitet aus dein kaschiertes Kunstleder. Ist es reinweiß oder ein getönter Weißfarbton, das kann ich auf den Bildern nicht genau erkennen?
Hast du die Leisten, an denen du das Kunstleder festgetackert hast, nur geklebt oder zusätzlich verschraubt? Über eine Materialinfo hinsichtlich des Kunstleders wäre ich dankbar, ich konnte dazu im Forum keine weiteren Angaben finden.

Hartmut
Kaeferfreak 65
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Re: Der Trend geht zum Zweittouring...Oder: Eriba Familia 19

Beitrag von Kaeferfreak 65 »

Zu den Fensteraussteller sollte noch erwähnt werden , damit
1. es zwei verschiedene Längen gibt in der Aufnahme vom Gewindestift sowie von den Knöpfen her
IMG_9612.JPG
2. baut man die Teile auseinander , so sollte Vorsicht geboten sein , im Detail sitzt eine kleine Feder , springt sie heraus .... könnte es schwierig werden Ersatz zu beschaffen
Links und rechts , kleine Drehknöpfe , mitte längere Version , Feder ist ebenso ersichtlich
IMG_9611.JPG
3. zum Preis , heute noch zu beziehen beim Busteilelieferanten seiner Wahl mit geringen Lagerspuren
Elfenbeinknopf ob kurz oder länger 2.10 € Brutto
Gesamte Konstruktion mit Halter , Knopf und Gegenstück auf der Außenseite Scheibe 8.95 € Brutto
IMG_9610.JPG
IMG_9609.JPG
4. Die Gegenhalter sind nicht mehr erhältlichst , und die Länge war immer ein und die selbe
IMG_9613.JPG
Auch ich möchte mich herzlichst bei bjoerka für den Tipp mit der Bespannung bedanken , schade drum . :shock: :roll: :roll:
Trokolin
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Re: Der Trend geht zum Zweittouring...Oder: Eriba Familia 19

Beitrag von Trokolin »

Ich stecke momentan noch mitten in den Klausuren, daher bleibt wenig Zeit um weiter zu machen, die Temperaturen tun natürlich ihr übriges. Ich nehme mir schon seit Wochen vor, das Kunstleder im Türbereich zu verkleben, um endlich Türdichtung, Schloss und Co. zu montieren. Aber bei Temperaturen relativ konstant unter 10 Grad macht das leider einfach keinen Sinn :lol:

Daher habe ich mich heute mal darum gekümmert, wie ich den Lack von den Möbeln runter bekomme. Ich war eigentlich davon ausgegangen, dass es sich nur um einen Spiritus oder Nitrolack handelt, und ich diesen mit Verdünnung und Folie herunterbekomme. Das habe ich schon bei einigen älteren Möbelstücken so hinbekommen. Dies war so aber leider nicht der Fall. Schleifen geht natürlich, habe mir Mirka Abranet P240 auf die Makita gepflastert. Das man dabei höllisch aufpassen muss um an den Kanten nicht das Furnier durchzuschleifen ist das eine. Das andere ist aber, dass man den Lack nicht porentief entfernt. Da ich gerne Ölen möchte und Innenseitig ggf. einen Schellack Sperranstrich machen will muss eine andere Lösung her.

Ich schätze, Eriba hat 2K Lack draufgeknallt, denn der Abbeizer hat es dann geregelt. Kurz die Oberfläche anlösen, dann mit Reinigungsbenzin und Messingbürste die Poren spülen, anschließend mit einer Ammoniak Lösung (Salmiak Geist) und Wurzelbürste (PSA inkl. Atemmaske Pflicht) und Wurzelbürste abwaschen.

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Für die Kanten kommt dieses Werkzeug zum Einsatz:
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Kaeferfreak 65
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Re: Der Trend geht zum Zweittouring...Oder: Eriba Familia 19

Beitrag von Kaeferfreak 65 »

Hier du Zauberlehrling :wink:
Da bei meinem 59er Faun das Rahmenprofil vom Hubdach auch nicht mehr so pralle ist , hab ich mal mein kleines Ersatzteillager in Bestand genommen . Haste Glück , denn bei mir liegen zwei Sätze vom Triton und Troll hab ich drüber :thumbs: also kann ich einen sponsorn , sollteste dir was einfallen lassen ..... Kohle ist nicht :!: hier blüht das Tauschgeschäft , fahren wir beide mit gut :wink: also lass dir was einfallen 8)
Mein org. Rahmen vom Faun Familia , als Reserve noch gut , biege mir aber einen neuen aus einem der Schlachtschiffe Troll oder Triton die sehen besser aus .
IMG_9894.JPG
Und hier die Ersatzrahmen Troll und Triton , einer für dich und einer bleibt bei mir . :wink:
IMG_9893.JPG
Nur komm mir bitte nicht die nächsten Tage gleich um die Ecke um das Teil zu holen , hab die nächsten Wochen paar anstrengende wichtige Prüfungen vor mir .
Trokolin
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Re: Der Trend geht zum Zweittouring...Oder: Eriba Familia 19

Beitrag von Trokolin »

Mit dem Familia habe ich auch zwei alte verrostete Hubdachscheren geerbt, Kategorie "Totalausfall".
IMG_20180328_181332.jpg
Problem dieser Scheren, die aus Winkel und Bandstahl hergestellt wurden, ist, dass der Winkelstahl die Dimensionen 20x3mm hat und dadurch das Langloch aufbiegen kann.

In den späteren Jahren hat man hier schon größere Winkelstähle eingesetzt.

Also war die Devis stabiler zu bauen.
IMG_20180328_181122.jpg
Befestigungsmittel, natürlich zeitgenössisch mit Schlitz, denn diese Scheren werden geschraubt, nicht genietet, sind noch im Zulauf
IMG_20180328_181311.jpg
IMG_20180328_181535.jpg
Mich würde mal interessieren, bis zu welchem Bj. diese Anschlussmaße noch passen?
In der Höhe sind max. etwa 260mm möglich.
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Kaeferfreak 65
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Re: Der Trend geht zum Zweittouring...Oder: Eriba Familia 19

Beitrag von Kaeferfreak 65 »

:thumbs: :thumbs:
Wieviel Scheren haste im Hubdach bei dir ...... ich hab zwei im 59er Faun , mein Hubdach ist auch kleiner wie bei dir
Bis zu welchem Bj. kann ich dir nicht sagen , aber ab welchen ..... 1959
Trokolin
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Re: Der Trend geht zum Zweittouring...Oder: Eriba Familia 19

Beitrag von Trokolin »

Es geht weiter, wenn auch in kleinen Schritten.

Die Scheren sind mal soweit montiert und sehen jetzt so aus...Material für ein paar Stück habe ich noch.
IMG_20180426_200418[1].jpg
IMG_20180426_200340[1].jpg
Möbel habe ich angefangen zu ölen, nachdem ich die Schellackpolitur wieder verworfen habe :mrgreen: Doch ein bisschen anfällig für den Camping-Bereich.
Ich verwende Holzhartöl von Kreidezeit, mit der Firma habe ich bisher nur gute Erfahrungen machen können und auch das Hartöl lässt sich wieder sehr gut verarbeiten. Auf der Internetseite lassen sich dank Volldeklaration der Produkte sämtliche Inhaltsstoffe nachvollziehen, daher sehr für Allergiker zu empfehlen!

Um leichte Farbunterschiede/Schattierungen durch die UV Strahlung zu überdecken, habe ich das Öl mit etwa 1% Pigment Umbra rötlich eingefärbt.

Hier auf dem Foto sieht man ganz oben den frisch geschliffenen Bereich, in der Mitte die Ölproben und ganz unten einen ungeschliffenen Bereich. In diesem Lackzustand befanden sich 100% der Möbelteile.
IMG_20180415_200255[1].jpg
Umbra rötlich passt sehr gut zum natürlichen Charakter des Mahagoni-Furniers und übertüncht auch nichts.
Da die Kanten der Schrankklappen bei Hymer damals nicht mitfurniert wurden sondern nur gebeizt, sodass beim Schleifen der Farbton der Leiste zum Vorschein kam, nämlich Limba.
Da mussten natürlich nochmal alle Kanten Mahagoni nachgebeizt werden. Das leicht pigmentierte Öl gleicht den Rest aus.

Nach 2 maligem Anstrich, bei dem nach 10-15 min der Rest mit einem Lappen heruntergenommen wird, glänzen die Möbel wieder leicht seidenmatt. Ich finde das passt sehr gut und das Holz zeigt sich wieder in seiner natürlichen Maserung.
IMG_20180426_204126[1].jpg
Leider ist unsere Werkstatt viel zu winzig, sodass ich immer nur 1-2 Möbelteile bearbeiten kann :roll:

Nach dem Einbau bekommen die Möbel nochmal eine kleine Kur mit der Kreidezeit Carnaubawachs Emulsion :thumbs:
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Frauke ETC 410
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Re: Der Trend geht zum Zweittouring...Oder: Eriba Familia 19

Beitrag von Frauke ETC 410 »

Oh Mann, Trokolin, dass sieht aber richtig klasse aus! :thumbs:
Macht Freude, das zu verfolgen, vielen Dank! :D
Trokolin
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Re: Der Trend geht zum Zweittouring...Oder: Eriba Familia 1967

Beitrag von Trokolin »

Ich habe da noch so ein Thema, dass ich seit Monaten vor mir her schiebe und für das mir keine rechte Lösung einfällt:

Das Unterlegprofil (Dichtung) zwischen Alurahmen und Aussenwand bei den 60er Klappfenstern.

Mein Problem ist, dass die neuen Dichtungen einfach nicht richtig passen. Ich dachte zuerst, dass sich das Problem lösen ließe, wenn ich die Dichtungen erstmal mit Gewalt in die Öffnung gebracht hätte. Da ich die Fenster im Februar montiert habe, glaubte ich lange daran, dass sich die Dichtung vielleicht bei wärmeren Temperaturen besser ans Blech anschmiegt. Stattdessen hab ich jetzt nach etwa 5 Monaten immer noch stellenweise Spalte von 2 bis 3mm zwischen Blech und Dichtung.

Das ganze stellt sich wie folgt dar:
IMG_20180106_164307.jpg
Die Aluleiste im Fenster hat einen Nutenabstand von 22mm. Ergo hat auch die alte Dichtung, die darin montiert war, einen Mittenabstand der Fahnen von 22mm. So weit, so gut.
IMG_20180724_210324.jpg
Leider hat die nachgefertigte Dichtung nur einen Mittenabstand von 20mm. Das Material der Fahnen innen und aussen ist zudem etwas dicker ausgeführt als im Original. Ich habe keine Ahnung, ob es da Baujahresunterschiede gibt und ab einem bestimmten Baujahr die Leiste plötzlich 22mm Mittenabstand hatte. Jedenfalls ließ sich aus diesem Grund das Dichtungsprofil schon kaum in die Aluschiene montieren. Ich habe dann schlussendlich die Dichtung mit einer Spur Sikaflex in die Nuten geklebt (erst die eine Seite, trocknen lassen, dann die andere)

Durch das geringere "Spurmaß" ist auch die ganze Dichtung etwas schmaler, was den Effekt noch verstärkt, dass die Dichtung enorm unter Spannung steht. Durch das Anziehen der Schrauben hat sich dann teilweise die Dichtung angelegt, teilweise ist sie dadurch aber auch nochmehr abgehoben.

Hier kann man das Problem erahnen:
IMG_20180724_191441.jpg
Ich habe jetzt als letzte Maßnahme, bevor ich die Fenster wieder rausreiße nochmal Dekaseal untergespritzt um zu schauen, ob sich die Schenkel damit etwas an der Aussenhaut verkleben. Es sieht aber derzeit nicht danach aus.
IMG_20180724_191504.jpg

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und vielleicht einen Tipp zur Lösung? Hatte auch schon darüber nachgedacht, die Fahnen der Unterlage komplett abzuschneiden und die Dichtung einfach nur auf die Aluleiste aufzukleben, um dort zumindest die Spannung rauszunehmen.
Dateianhänge
IMG_20180724_210324.jpg
IMG_20180724_191504.jpg
IMG_20180724_191441.jpg
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Re: Der Trend geht zum Zweittouring...Oder: Eriba Familia 1967

Beitrag von Trokolin »

Das Fensterdichtungsproblem ist mit Sika 221 gelöst. Habe die Dichtung unterspritzt und von aussen mit Holzleisten angepresst. Der Sika-Überstand konnte nach Austrocknung einfach abgezogen werden (vorher sauber rundherum abgeklebt)

Zwischenzeitlich hat der Wohnwagen auch seine erste Beule abbekommen. Der Paketdienst hat beim abstellen eines größeren Paketes wohl nicht so richtig aufgepasst. Am liebsten hätte ich jemanden erwürgt, zwischenzeitlich konnte ich mich aber wieder beruhigen und suche nach einer klugen Lösung die Beule zu kaschieren. Ausbeulen habe ich am Musterblech schon probiert, kann man vergessen (auch von der Innenseite)

Soll ja auch in Zukunft benutzt werden, der Familia...Nur ärgerlich, dass es vor der ersten Benutzung.... :evil:
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Re: Der Trend geht zum Zweittouring...Oder: Eriba Familia 1967

Beitrag von Trokolin »

In den letzten Monaten liefen viele kleinere Sachen, aber jetzt soll es dann doch mal zum finalen Abschluss kommen. Bin ja auch schon lange genug dabei. Mittlerweile ist das Hubdach wieder drauf und die meisten Möbel sind eingebaut. Das war noch ein echter Detailkampf, da einiges defekt war und nachgebaut werden musste.
Unter anderem habe ich die Schranktür vom Kleiderschrank neugebaut, da die alte ca. 2cm verzogen war und unten einen starken Wasserschaden hatte. Aus 9mm Birke Multiplex habe ich einen Rahmen hergestellt und vorne eine Sapeli-Mahagoni furnierte Deckplatte aufgeleimt. Die Kanten anschließend mit Echtholz-Umleimer versehen. Auch der Sockel unter der Schranktüre musste neu hergestellt werden. Ebenso wie der komplette Küchenblock bis auf Schranktür, Schublade und Blende vorne. Da ich mangels passender Ersatzteile von Enders auf die Cramer Kochervariante umsteige (die von ca. 1970-1980 verbaut wurde), musste auch eine neue Kocherblende eingepasst werden, da die Gasregler an anderer Stelle aus dem Küchenblock ragen und auch eine andere Blende bekommen als dies 1967 der Fall war.

Wer NRW oder Niedersachsen sein Zuhause nennt, dem kann ich in Sachen Holzersatz sehr die Firma Hermann Wischer Furniere, Osnabrück ans Herz legen. Dort bekommt man ua. edelfurniertes Sperrholz mit 0,6 Messerfurnier in allen erdenklichen Ausprägungen. Die vorrätige Mahagoni-Maserung passt sehr gut zum originalen Bestand.
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Re: Der Trend geht zum Zweittouring...Oder: Eriba Familia 1967

Beitrag von Trokolin »

Da von der vorderen Sitzgruppe nur noch Fragmente vorhanden waren (die auch noch einen beträchtlichen Wasserschaden und alten Pilzbefall hatten) musste ich diese nachbauen. dazu habe ich wieder Mahagonifurnierte Sperrholzplatte verwendet und diese von hinten mit Leisten nach Originalvorbild versehen. Wichtig ist es dabei, Wasserfesten Leim zu verwenden. Warum? Die Rundungen im Sperrholz brechen leicht, wenn man diese nicht vorher warm und nass macht. Selbst wenn diese von hinten eingeschnitten werden, wie man hier erkennen kann, sollte man ordentlich vorwässern.
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Wichtigste Werkzeuge: Eine ordentliche Tauchsäge mit Führungsschiene, Leimklammern und eine gute Japansäge.

Die Fugen werden mit PU-Leim oder PU-Kleber versehen (sollte etwas aufschäumen) und anschließend in Zwangslage ausgehärtet:
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Das hier ist dann das Ergebnis:

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Killerdackel
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Re: Der Trend geht zum Zweittouring...Oder: Eriba Familia 1967

Beitrag von Killerdackel »

Foddos sind "unsichtbar".
sDaggele mitm Puck(eldimuckl) grüßt ausm Wilden Süden = wo andere urlaubern
Leben ist eine durch 6 übertragene chronische Krankheit mit tödlichem Ende
(Nico Semsrott)
Wenn no älle wäred wie i sei sodd Bild
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Re: Der Trend geht zum Zweittouring...Oder: Eriba Familia 1967

Beitrag von ThomasC »

Killerdackel hat geschrieben: 16.12.2018, 00:41Foddos sind "unsichtbar".
Hier nicht!
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