Feuchtigkeit im 1997er Triton

Restaurierung, Teilebeschaffung, Werkzeug, Materialien
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Nepi
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Feuchtigkeit im 1997er Triton

Beitrag von Nepi »

Hallo zusammen,
wir sind seit 2 Monaten glückliche Besitzer eines Triton Jubilar aus 1997. Der Kleine machte beim Kauf einen sehr gepflegten, vor allem trockenen Eindruck und stand nach Auskunft des Vorbesitzers fast immer überdacht. Wir haben bisher keinerlei Wohnwagen-Erfahrung, aber etwas handwerkliches Geschick ist durchaus vorhanden, so haben wir uns in das Abenteuer "alter Wohnwagen" gestürzt und ihn gekauft. Der erste Urlaub war toll, aber seit dem ersten sehr heftigen Regenfall wissen wir leider, dass es eine undichte Stelle gibt. Haben hier schon einiges gelesen, aber ich poste hier trotzdem einmal unser konkretes Problem in der Hoffnung auf fachkundige Ratschläge eurerseits. Könnt ihr vielleicht auch jemanden aus dem Raum Düsseldorf empfehlen, der sich das Ganze einmal ansehen und die nötigen Schritte mit uns besprechen könnte?

Also, das Problem: Hinten links am Bett auf Höhe der mittleren Kederleiste (Bauchbinde) ist Wasser eingedrungen. Bei normalen Regenfällen merkt man nichts, aber bei besagtem Starkregen entstand in kurzer Zeit ein ca. 20x20cm nasser Fleck im Polster hinten in der Ecke. Der Verdacht fiel erstmal auf die (mittlere) Kederleiste. Haben heute den letzten Urlaubstag genutzt und sie abmontiert, das alte Dekaseal abgeknibbelt und wollten sie jetzt mit frischem Dekaseal wieder befestigen. Bei der Gelegenheit alle Schrauben und Griffe wieder schön fest machen, fertig.

Es kommt uns aber komisch vor, dass es unter der Kederleiste eigentlich sehr schön dicht aussah. Alles gut zugeklebt und erstmal keine Stelle zu erkennen, durch die das Wasser eingedrungen sein könnte. Haben daher nochmal mit einem Feuchtigkeitsmessgerät an der Innenverkleidung gemessen: Im besagten Bereich sind es aktuell ca. 20% Feuchtigkeit, während es überall sonst eher 0-5% sind. Feucht scheint eher der Bereich über als unter der mittleren Kederleiste zu sein. Kann das Wasser durch die obere Kederleiste eingedrungen, von dort die ganze Verkleidung entlang gelaufen und in der Mitte rausgekommen sein? Falls ja, was würdet ihr dann empfehlen? Obere Kederleiste abmachen, neu abdichten und fertig? Kann man irgendwie herausfinden, wie es in der Innenverkleidung und im Gestänge aussieht, ohne den halben Wohnwagen auseinander zu nehmen? Oder wäre die Riesen-Aktion das einzig sinnvolle, wenn der Wagen nicht von innen vor sich hin gammeln soll? Der Wagen stand ja glücklicherweise nur die letzten 2 Monate bei uns draußen, daher mag er vorher zwar schon undicht gewesen sein, aber hatte hoffentlich noch keinen Schaden genommen. (Ab Oktober steht er bei uns nun auch unterm Dach, aber er soll vor dem nächsten Urlaub natürlich trotzdem wieder vernünftig abgedichtet werden.)

Gibt es noch andere Stellen außer der oberen Kederleiste, an denen das Wasser reingekommen sein könnte?

Und eine kurze Detailfrage zum Wieder-Anbringen der mittleren Lederleiste, die wir jetzt schon abgenommen haben: Macht ihr das alte Dekaseal komplett runter, also auch alles, was zwischen den beiden Alublechen ist? Oder kann man offensichtlich intakte Stellen so belassen und nur neues Dekaseal außen drauf geben?

Danke schon einmal und sorry für den doch etwas längeren Beitrag!
texas
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Re: Feuchtigkeit im 1997er Triton

Beitrag von texas »

Hallo Nepi,

kann es vom Fenster kommen?
Roman
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Re: Feuchtigkeit im 1997er Triton

Beitrag von Roman »

Nepi hat geschrieben: 14.09.2018, 13:53 Gibt es noch andere Stellen außer der oberen Kederleiste, an denen das Wasser reingekommen sein könnte?
Das Wasser kann überall reingekommen und dann hinter der Fassade gelaufen sein bis zu der Stelle, wo ihr es bemerkt habt. Das ist das fiese an der Geschichte. Es kann sogar das Gfk-Dach sein, wenn das von der sogenannten Osmose befallen ist (war bei mir so, erkennbar an kleinen, Stecknadelkopf-großen Abplatzern, die wie Dreck aussehen). Die üblichen Verdächtigen sind aber überall dort, wo Materialien auf- bzw. übereinanderstoßen. Fenster, Fensterdichtungen, Kederleisten, Tür... Aber sogar im Riffleblech hatte ich ganz kleine Löchlein, die nur von innen zu sehen waren, wenn von außen die Sonne durchgeschienen hat.
Achte immer auf den Horizont!
road-movie
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Re: Feuchtigkeit im 1997er Triton

Beitrag von road-movie »

Willkommen! Wie hast Du denn die Feuchtigkeit gemessen? Ich meine, mit was für einem Gerät und wo genau gemessen? Hast Du dafür was demontiert? Mein Troll müffelt nämlich und ich habe noch keine Ursache gefunden und erst steht auch trocken, darum kein direkter Handlungsbedarf. Aber vielleicht hilft mir Deine Methode der Ursache trotzdem a.d. Grund zu gehen.

Danke und viel Erfolg bei Deinem Touring.
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