2013er Triton Instandhaltungsfragen

Restaurierung, Teilebeschaffung, Werkzeug, Materialien
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Marco-C-
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2013er Triton Instandhaltungsfragen

Beitrag von Marco-C- »

Hey ihr,
Ich bin seit einiger Zeit stolzer Besitzer eines Triton 418 Baujahr 2013. Leider kenne ich mich einfach viel zu wenig mit Instandhaltung von Wohnwägen aus, weshalb ich mich jetzt mit ein paar Fragen an euch wende.
Beim letzten Putzen vor einigen Wochen ist mit aufgefallen, dass die Dichtungen der Schrauben auf dem Hubdach rissig und spröde sind. (Siehe Foto).
Sollte man diese Zeitnah austauschen um einem Wasserschaden vorzubeugen? Wenn ja, was nehme ich denn dafür am besten?
Außerdem ist mir beim Reinigen der Dachrinne aufgefallen, dass hier vermeindlichie Dichtmasse herausgedrückt ist, die sich dann mit dem Schmutz verbunden hat. (Siehe Foto 2) Ich habe die stark verschmutzte Masse entfernt, kann aber nicht sagen, ob man hier etwas machen muss, um einem möglichen Wasserschaden vorzubeugen.

So, das wäre erst Mal alles.
Danke schön Mal für eure Antworten.
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Marco-C-
Beiträge: 2
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Re: 2013er Triton Instandhaltungsfragen

Beitrag von Marco-C- »

Falscher Themenbereich oder sind alle im Urlaub?
mugru
Beiträge: 2086
Registriert: 09.03.2013, 19:31
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Re: 2013er Triton Instandhaltungsfragen

Beitrag von mugru »

Bin kein Restaurierungsprofi und habe deshalb bisher nicht geantwortet.
Ich habe vor 3 Jahren die spröden Dichtungen und die Hubdachschrauben großzügig mit Sikaflex 521 überzogen. Jährliche Kontrolle bisher: ok.
Die Schraubendichtungen durch neue zu ersetzen wäre sicher professioneller.
Gruß Reinhard
Puck 230 GT, Bj. 2005 & VW T5
Miguel
Beiträge: 565
Registriert: 14.10.2020, 10:24

Re: 2013er Triton Instandhaltungsfragen

Beitrag von Miguel »

Ich weiß nicht, ob ich als Profi durchgehe, aber eigentlich sind die Gummidichtungen unter solchen Scheiben immer nur außerhalb der Scheibe rissig, weil sie dort der Sonne ausgesetzt sind und die meiste umfangserweiterung erfahren. Innen an der Bohrung sollte das noch sehr lange einwandfrei abdichten. Bei schlechter gummiqualität ziehen sich die Risse aber auch bis in den Kern, das wäre dann schon doof.
Dichtmasse die herausquillt ist üblicherweise ein gutes Zeichen, denn dann wurde reichlich unter der Leiste verwendet und dort ist nach dem anschrauben so wenig Platz dass die schmiere ins Freie drängt. Abdichten tut der Rest unter der Leiste und nicht das herausgequollene.
Edit sagt: die eine Schraube ist so fest angezogen dass die Scheibe sich verformt hat und das Gummi vermutlich schon bis zum Kern gerissen ist durch den übermäßigen Druck. Ich würde die Dichtung und die Scheibe erneuern. Oder mit Sika überschmieren, ist aber nur die zweitbeste Lösung.
tomate67
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Registriert: 01.09.2019, 11:03

Re: 2013er Triton Instandhaltungsfragen

Beitrag von tomate67 »

Vorweg, ich weiß nicht, wie es bei den neueren Tritons gemacht wird, aber Du hast sehr guten Grund die obere Dichtung im Auge zu behalten.

Bei den älteren Eribas sind unter dem Aluprofil der Regenrinne das Dach und die Aluhaut mit dem Hilfsrahmem verschraubt. Abgedichtet wurde das ganze mit den Kederleisten und Fensterkit(hielt natürlich nicht) Dringt dort Wasser ein, kann es in die Rohre des Hilfsrahmes gelangen. Bei unseren alten Eribas führte dies dazu, dass der von innen ungeschützte Rahmen weggerostet ist. Ich hoffe, bei den neuen Eribas ist das besser.

Heutzutage wird in solchen Bereichen Dekasil oder Sikaflex verwendet.
Sikaflex bindet ab, klebt und ist überlackierbar. Später im Lack entstehende Risse sind normal aber unbedenklich. Erst wenn das Sikaflex von der Dachhaut abreißt ist Handlungsbedarf. Man kann das auf den Bildern nicht erkennen.
Dekasil ist und bleibt wie Kaugummi und ist nicht überlackierbar. Ich halte es für die bessere aber nicht so schöne Lösung.

Nimm auf keinen Fall Acryl oder Silikon!!!
Sanierter Pan von 1972
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