Campingküche - formal reduzierte Struktur und in der ...

[Roman]

... Umsetzung konsequent.*

Nach allgemeinem Wunsch gliedere ich meine Campingküche hier aus. Eigentlich ist sie mir peinlich, denn ich habe hier mal eine großartige Lösung an die große Glocke gehängt, vonwegen einer eine Campingküche in Flat case Bauweise, mit verstärkten Ecken, verschießbaren Türen, usw. usw.

Leider wurde da nichts draus. Ein Grund war mangelnde Zeit. Ein weiterer, die fehlende Möglichkeit das Material vor Ort im Einzelhandel zu erwerben. Ich finde es schwer, sich für ein Material zu entscheiden, was man noch nie in der Hand gehabt hat, insbesondere dann, wenn man so etwas zum erste Mal bastelt.

Darum die Low-Level-Variante, die ich in an einem Samstag Nachmittag zusammengeschraubt habe.



Morgen folgen weitere Bilder, gerne kann auch jeder seine Idee, Entwurf oder sogar das fertige Teil hier präsentieren.

[upsma]

... die steht doch gut da für low budget, Haupsache sie erfüllt ihren Zweck , verbessern kann man immer!.

[Guidoqq ETC 447]

Roman, ich finde die Lösung super!

Wo ich ja nicht drüberwegkomme: dass der Windschutz nicht genügt! Du hast die doch so schön hoch gebaut und alle drei Seiten zu. Und trotzdem weht die Flamme aus? Erstaunlich...

Inwieweit ist die denn zusammenlegbar?

(Sollte es Dich überkommen und Du willst irgendwann doch mal die Luxusversion bauen, empfehle ich einen Besuch auf den Seiten der einschlägigen Musikalienhändler im Netz. Die bieten nämlich die ganze weite Beschlag- und Profilwelt für die Flightcases, wie die Profimusiker sie haben. Kugelecken, Rollen, Scharniere, alles da. Beispiele: http://www.thomann.de/de/rack_und_case_ ... enten.html oder http://www.musik-produktiv.de/diverse-case-hardware/

Gruss
Guido

[königderlandstraße]

nur mal schnell etwas gegoogelt um ideen zu sammeln:

schon mal ganz gut, aber eigentlich zu groß und zu schwer:

hier die Profi-on-Tour-Case-Variante

Man beachte Preis und Gewicht

Dazu hier mal die kleinere Variante (etwas runterscrollen)

Die gefällt mir schon ganz gut, schön klein und leicht. Müsste für Camping noch etwas modifiziert werden, geht aber in die richtige Richtung

Dann hier mal die Rundumsorglosvariante

Ist aber ein Haufen Arbeit und vermutlich auch zu schwer.......

und hier das ganze nochmal in minimalistisch

Und jetzt weiter im Kopf basteln.........

[Guidoqq ETC 447]

Drei Silben zum Kitcase:

Hersteller ist die Fa. Pro Art in Emsdetten:
http://www.pro-art.tv/index.htm

(dem haben wir früher die Armaturen für die Spülen geliefert )

Nachdem sie neben dem Kit Case auch das Sit Case herausgebracht haben, witzelten sie damals immer, dass ihnen jetzt eigentlich nur noch das Shit Case im Programm fehle. Wie ich mit schmunzelnder Genugtuung feststellen durfte, gibt es das inzwischen auch...

Übrigens:
Früher hiess das Unternehmen
Pro Art E. Wähning GmbH, Emsdetten

Nehmwer doch mal Wähning auseinander:
ä = ae, Wae-hning...

naaa, dämmerts? Wer sitzt noch in Emsdetten?
Richtig:
Waeco!
http://www.waeco.com/de/index_1387.php

Gruss
Guido

[Roman]

Nun die versprochenen Detailbilder.



So sieht sie zusammengeklappt aus. Beim Kangoo lässt sie sich hinten an die Rücklehne stellen (und mit einem Band fixieren). Sie überragt die Kopfstützen hinten ein wenig, lässt aber noch den Blick durch Rückspiegel und Heckscheibe frei. Wobei, außer dem Troll gibt es sowieso nicht viel zu sehen.





Die Seitenteile werden nach hinten geklappt, die Böden nach vorne und hoch.



Die Böden sind mit 10 mm Leisten verstärkt, damit sie sich nicht durchbiegen. Das spart Gewicht (ist ein Dogma bei unserem Gespann), außerdem hatte ich das 4 mm Petoplan Material noch übrig. Wenn man das (in dieser Kleinstmenge) kaufen muss, wird die Geschichte vollkommen unrentabel.



Die Seitenteile werden nach vorne geklappt...



... und einfach mit Schrauben + Flügelmuttern (ein Satz Reserve sollte in einer Schublade liegen) befestigt.

Das ganze ist sicherlich nicht schön geworden und verbesserungsfähig. Ein Problem war die Säge. Meine Stichsägenblätter reißen das Betoplan auf, der Fuchsschwanz auch. Eine bessere hatte ich nicht. Ich nehme es mal als eine Art Funktionsmodell



Ja, als Windschutz reicht das leider nicht. Wie mikegold schon angemerkt hat, wirbelt es vorne an den Seiten hinein. Die Flamme geht nicht aus, aber die Hitze wird weggeweht, so dass ein sinnvolles Kochen bei Wind nicht möglich ist. Dazu braucht der gar nicht mal so stark zu sein. Bei unserem Trangia-Spiritus-Kocher ist der Windschutz sehr aufwändig gehalten. Ich habe das kopiert mit Alufolie. Geht ganz gut. Eine andere Möglichkeit wäre, vorne noch eine niedrigere Platte anzubrigen, dann wäre es eine Art Kochkiste. Wahrscheinlich wirbelt es dann auch noch zu viel oben hinein. Die Betoplanplatten werden dabei manchmal ganz schön heiß.

[Guidoqq ETC 447]

Das ganze ist sicherlich nicht schön geworden und verbesserungsfähig. Ein Problem war die Säge. Meine Stichsägenblätter reißen das Betoplan auf, der Fuchsschwanz auch. Eine bessere hatte ich nicht. Ich nehme es mal als eine Art Funktionsmodell
.

Stell Dein Licht mal nicht unter den Scheffel. Die Funktion ist klasse. Der Klappmechanismus ist SUPER! Und dem Essen im Topf ist es sch...egal, womit Du die Bretter zugeschnitten hast. Hauptsache, funktioniert

Das leidige Sägenproblem kenn ich. Wenn ich soetwas zuzuschneiden habe, steige ich inzwischen auf die Oberfräse um. Das gibt zwar gehörig Späne, dafür ist die Schnittkante aber auch endfertig.

(womit man auch super schneiden kann: Fein Multimaster. Da fällt viel weniger Staub an. Da es dafür jedoch keinen Anschlag gibt, kann man damit keine langen, geraden Schnitte ausführen).

Danke für die Fotos!
Gruss
Guido

[mikegold]

Dein triptichonartiger Grundaufbau ist deutlich einfacher als die Klapperatismen der üblichen Campingküchen, die
meistens wie Gehhilfen mit Kleidersack aussehen.
Zumal es ja auch eine Art Resteverwertung ist und somit mit industriel gefertigten Produkten nicht verglichen werden sollte.
Übrigens habe ich die 4mm Platten mit dem Cutter zugeschnitten und mit einem Schleifschwamm rundgeschliffen.

Im Moment ist unsere Kochstelle eher archaisch.

Die Arbeitshöhe ist entwürdigend. Und als Winschutz dient bei uns auch der G-Kasten.

Wie Chritoph, finde ich die Chuck-Boxen aus USA ganz ok. Etwas sperrig. Könnte man europäisieren so dass sie in den Touring passen.
Aber ein Fach für den Kochkram wäre manchmal ganz gut. Windschutz ist eigentlich nur, wie Roman schon erwähnte, mit dem Tranga Protektor sinnvoll.

Hier noch ein paar Küchen als Inspiration oder Abschreckung:

[Guidoqq ETC 447]

Ich greife auf eine ganz einfache Kauflösung von dem grossen Campingdealer kurz hinter der Grenze zurück:

http://www.obelink.de/campingzubehoer/k ... _id%3D2792

Als Windschutz nehme ich - auch von diesem Dealer - so ein Dreiseiten-Blechdings.
http://www.obelink.de/campingzubehoer/h ... _id%3D2802
Zu dem gehören Saugnäpfe, die ich auf die Arbeitsplatte plöppe. Hat bisher ganz gut geklappt. Aber kein Vergleich mit Romans Lösung.

Vor Jahren habe ich mir übereifrig von Coleman so einen Kochtisch zugelegt. Super wertig gemacht, mit Ablagen links und rechts, aber ein schweres Trumm. Scheinen die so auch gar nicht mehr im Programm zu haben.

Gruss
Guido

[Touringgit ETC 500]

Wie und wo sollen denn während der Fahrt diese ganzen schweren großen selbstgebauten Küchenkoffer und -Schränke verstaut werden? Auch das von Roman gezeigte klappbare Regal ist doch ziemlich groß.

Wenn der Touring vorn eine etwas geradere Bugwand hätte, und wenn jemand im Wohnwagen kein Gas benötigt, dann wäre nach Entfernen des unnützen Gaskastens eine Holtkamper Deichselküche eine gute Alternative http://www.holtkamper.nl/Modelle/Campingkchen.html . Hatten wir früher an unserem Holtkamper Falti. Die Küche ließ sich - allerdings nur zweit - von der Deichsel abnehmen und an jede beliebige Stelle hintragen. Dies nur mal so als Idee zum evtl. an den Touring angepassten Nachbau, was aber wohl kaum jemand haben möchte, weil dann sieht es ja nicht mehr nach Original-Touring aus. Also wieder vergessen.

[Roman]

@Guido
Auf dem Bild sieht der Tisch ganz gut aus. So ein Scharnier kostet so um die 2,50 €, 10 habe ich verbaut, eine Schachtel Flügelmuttern mind. 4 € und dann noch kleine Schrauben, weil man die gerade nicht hat...

Soviel zum Thema Selbstbau.

@Touringgit
Idealer Weise käme ein solche Küche in den Zugwagen (der natürlich einen etwas geräumigeren Kofferraum haben muss). Wichtig bleibt meiner Meinung nach aber, dass die Küche selbst leicht bleibt, aber ein großer Teil der Küchenutensilien und auch Standard-Lebensmittel (Gewürze, Öl, Essig, usw.) darinnen verbleibt.

Damit würden zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen:
Erste Fliege: Der ganze Kram geht ordentlich ins Gewicht und ist im Auto besser aufgehoben.
Die zweite: Wenn man draußen kocht, muss nicht der ganze Krempel aus dem WW geholt und hinterher wieder eingeräumt werden. Möchte nicht wissen, wie oft ich schon hin und hergerannt bin... Ah, das Salz vergessen, die Schöpfkelle, Paprika, wo ist Paprika edelsüß...Und immer bücken, eine Stufe steigen,..

Eine ideale Außenküche wäre meiner Meinung nach eine Art Schrank, in dem alles seinen Platz hätte, mit Türen wie ein Kühlschrank und den entsprechenden Ablagefächern für kleine Flaschen, Dosen usw. Das ganze Ding sollte dann verschlossen einfach hinten ins Auto gehoben werden können.

So ein Ding müsste man aber erstmal bauen, darum gefallen mir viele der Kompromisslösungen von mikegold auch sehr gut. Z.B. die mit den Plastik-Faltkörben und den Stahlwinkeln vom Kellerregal.

[mikegold]

...das sind nicht meine Lösungen, die habe ich unter anderem im Camper Forum gefunden.
Sind ziemlich freche Ansätze. Aber nur dann tut sich was.
Hauptsache nachdenken. Das ist eben ein Prozess. Hier gibt es keine endgültigen, allgemeingültigen Lösungen.
Ich mag eben diese Provisorien beim Campen.
Habe mir überlegt das Peter Regal von Ikea zur Campingküche umzubauen.
Übrigens die Obelinkdinger sind ziemlich günstig und nicht schlecht. Will sie trotzdem nicht.

[Killerdackel]

Küchenschränke gibts wie Sand am Meer, Ihr kennt doch alle die einschlägigen verdächtigen Kataloge.
Beliebiges Beispiel

[königderlandstraße]

kann Dich nur bestätigen, Roman:

Wir haben uns letztes Jahr dieses Teil hier zugelegt.

sieht dann in der Praxis so aus:

Hat aber die Nachteile:

Muss aufgebaut werden, dann kann/MUSS man die Sachen da reinräumen.

Ist relativ wackelig.

Ist eigentlich von der "Arbeitsplatte" her zu klein (na gut es gibt auch Größere)

Und sexy ist halt echt anders Oder? Wir fahren doch schließlich Touring, also bitte.......

Ich tendiere auch zu der leichten relativ kleinen Box (Flightcase) dei man mit wenigen Handgriffen groß klappen kann und wo vor allem die Sachen drin bleiben können.

Mal sehen was und wie es wird.......

Hier gerade noch mal ne recht schöne Variante gefunden.....müsste halt verkleinert werden, so groß brauch ich das nicht; ist aber schon mal kein schlechter Ansatz.........

[Guidoqq ETC 447]

Habe mir überlegt das Peter Regal von Ikea zur Campingküche umzubauen.
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Peter? Ich hab nur einen Albert gefunden... haste mal einen Link?

Danke im Voraus

und Gruss
Guido