Anfänger mit Suzuki Ignis braucht Tip für WW

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Roman
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Re: Anfänger mit Suzuki Ignis braucht Tip für WW

Beitrag von Roman »

Der Ignis hat in der Tat nur 50kg Stützlast.

Man ist mitnichten der langsamste. Besagte Bullis, T3 mit 50 PS, der schönen LT und natürlich die WoMos auf MB 207er Basis können einem ganz schön auf die Nerven fallen. Während man so dahincruised mit 30 Sachen auf der portugiesischen Autobahn dem Gipfel entgegen, taucht plötzlich so ein Vehikel vor einem auf und wech ist der Schwung. Das ist nicht spaßig! :ALAAF:
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Schrauber
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Re: Anfänger mit Suzuki Ignis braucht Tip für WW

Beitrag von Schrauber »

Die T3 mit 50-PS-Diesel habe ich mit meinem T1 mit 34 PS bergauf immer überholt 8)
Zuletzt geändert von Schrauber am 03.06.2019, 14:18, insgesamt 1-mal geändert.
Stimpfal
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Re: Anfänger mit Suzuki Ignis braucht Tip für WW

Beitrag von Stimpfal »

Danke für die zahlreichen Tipps. Konnte da schon wieder einige Infos mitnehmen.

Meiner hat ja Automatik und ich hatte mir gedacht, dass ich dann einfach den Tempomat zwischen 80 und 100 km/h einschalte und gemütlich rollen lasse. Vielleicht ist das aber auch nicht möglich und etwas naiv gedacht.
cailin
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Re: Anfänger mit Suzuki Ignis braucht Tip für WW

Beitrag von cailin »

also.. ich habe seit 2 Wochen den SX4-Cross mit 140PS und Automatik... der zieht ne Schlanke Tritonette mit knappen 1000kg. ...

der ist da teilweise schon deutlich mit Beschäftigt.. auch mit Tempomat..
Man sollte einfach mal das tun, was einen Glücklich macht, anstatt immer nur das, was Vernünftig ist.

Sprachs und kaufte sich nen Triton (1992)
und machte sie zur Tritonette


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Roman
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Re: Anfänger mit Suzuki Ignis braucht Tip für WW

Beitrag von Roman »

Stimpfal hat geschrieben: 03.06.2019, 14:17 Meiner hat ja Automatik und ich hatte mir gedacht, dass ich dann einfach den Tempomat zwischen 80 und 100 km/h einschalte und gemütlich rollen lasse. Vielleicht ist das aber auch nicht möglich und etwas naiv gedacht.
So ähnlich lief das auch bei uns. Wir sind mit dem Gespann Kangoo, 75 PS aus einem kleinen Benziner (der alte Kangoo ist technisch ein Renault Clio) und dem 900kg-Troll Tausende Kilometer gefahren. OK, Pässe haben wir gemieden, aber auch auf den Autobahnen wird es halt mal steiler. Zweimal bis hinter Drubrovnik, an die Algarve im Süden Portugals, in die Hautes Alpes und die Cevennen in Frankreich...

Die Praxis sieht so aus: Letztendlich bist du Teil der LKW-Kolonne. Du suchst dir einen aus, der deinem Fahrniveau entspricht und fährst dem hinterher. Mit großer Wahrscheinlichkeit fährt hinter dir ein anderer LKW, das kann so ein paar Hundert Kilometer gehen. Ist klar, dass dich der eine oder andere LKW überholt und das du auch welche überholen musst. Faktisch ist das ein sehr geruhsames Fahren, machen die Brummifahrer ja auch.

Es ist klar, dass das mit Autos mit mehr wumms unter der Haube besser geht. Ich würde dir jetzt in deiner Situation nie von einem WW abraten, weil es eben funktioniert. Besser langsam fahren mit Wohni als gar nicht fahren mit Wohni, bloß wegen irgendwelcher Anspruchshaltungen, von wegen man müsse im Fünften den Kasselerberg hochfahren. Wenn es denn mal ein neues Auto gibt, werdet ihr euch dann schon ein geeigneteres kaufen. Ich habe es vergessen, bei uns ist der alte Kangoo noch 7 oder 8 Jahre geblieben. Zwar ging einem das Genöle auf der Reise schon ab und an auf den Zeiger, aber zuhause hatte denn doch keiner Bock ein neues Auto zu kaufen, weil der Kleine so schön preiswert war. Und es ging ja. Außerdem bist du im Urlaub und nicht auf Geschäftsreise. In der Rückschau waren für mich übrigens die Reisen mit dem untermotorisierten Kangoo die eindrucksvolleren im Vergleich zu denen mit dem Neuen. Wobei wir mit dem neuen Diesel dann Touren gefahren sind, davon hätte man mit de alten Abstand genommen. Aber wie gesagt, von Köln an die Algarve, ca. 7000 Kilometer, kein Problem. Und ja, an steilen Autobahnabschnitten ist man 30km/h unterwegs, aber die meisten LKW auch, sogar noch langsamer.

Ich würde mir an euer Stelle mal einen älteren Familia oder Pan angucken. Sind beides die gleiche Wohnwagengröße, der eine hat hinten ein Längsbett und die Küche im Bug, der Familia eine Bugsitzgruppe und hinten ein Querbett. Das wäre auch ein cooles Gespann mit dem Ignis. Der Witz beim Touring ist ja klein und fein.
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Re: Anfänger mit Suzuki Ignis braucht Tip für WW

Beitrag von neja »

Es geht eigentlich weniger um langsam oder schnell.
Maximal 90PS sind maximal 90PS und 90PS reichen für ein relativ windschlüpfriges 2,3T-Gespann m.E. schon. In der Ebene dürften, ohne Gegenwind..., nach einigen Minuten...,durchaus 130km/h o.ä. mit einem Touring möglich sein.

Von derartigen Maximal-Geschwindigkeiten konnten VW-Bus-Besitzer mit 50PS-Maschine selbst solo nur träumen.

Die 90PS liegen bei so einem kleinen Sauger i.d.R. aber erst bei rund 6000rpm an und im Bereich seines maximalen Drehmoments von, in diesem Fall, ganzen 120Nm muss man schon bei 4400rpm sein (4400rpm können viele Diesel kaum.....) und dann liefert der Motor leider trotzdem erst bescheidene 75PS und bei "moderater" Drehzahl von z.B. ca 2200rpm sind es nicht mal die Hälfte von 75PS.

Als Automatik hat der Ignis ein automatisiertes 5-Gang-Schaltgetriebe.....abgesehen davon, dass 5 Gänge bei einem schwächlichen kleinen Saugbenziner mit WoWa hinten dran grundsätzlich etwas wenig sind (die Gangsprünge sind bei so einer Last etwas groß, man muss den unteren Gang sehr weit "ausdrehen", um einen guten "Anschluss" beim nächsten Gang zu erhalten), gibt es bei automatisierten Schaltgetrieben i.d.R. auch deutliche Zugkraftunterbrechungen....

Was ich damit sagen will:
Zumindest in einer leicht hügeligen Gegend besteht bei so einem Gespann bereits die Gefahr, dass die Fahrerei recht nervig werden kann, denn es muss oft geschaltet werden und diese Gangwechsel geschehen keinesfalls mit der Qualität einer Doppelkupplungs- oder Wandlerautomatik.
Das kann über lange Strecken durchaus nervig sein.

Mit den maximal zul nur 50kg Stützlast würde ich mir keine Gedanken machen. Solange der WoWa keine fahrtechnisch negative Beladung aufweist, wie z.B. Fahrräder am Heck, dürfte das mit einem Touring kein Problem machen.
Mein ehemaliger Corsa B mit Troll-O und ebenfalls maximal 50kg Stützlast machte diesbezüglich auch ohne ASK keine Probleme und beim GT230 habe ich gewöhnlich kaum 40kg reale Stützlast, ebenfalls keine ASK und trotzdem absolut keine Schwierigkeiten mit einer Pendelneigung o.ä.
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Roman
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Re: Anfänger mit Suzuki Ignis braucht Tip für WW

Beitrag von Roman »

neja hat geschrieben: 03.06.2019, 15:22 Was ich damit sagen will:
Zumindest in einer leicht hügeligen Gegend besteht bei so einem Gespann bereits die Gefahr, dass die Fahrerei recht nervig werden kann, denn es muss oft geschaltet werden und diese Gangwechsel geschehen keinesfalls mit der Qualität einer Doppelkupplungs- oder Wandlerautomatik.
Das kann über lange Strecken durchaus nervig sein.
Die Schalterei kann ich bestätigen. Das sieht so aus: Man fährt auf ebener Strecke oder bergab im Fünften. Kommt eine leichte Steigung, muss sehr schnell in den Vierten geschaltet werden. Bisschen mehr Steigung und der Dritte ist fällig, um die 90 zu halten. Straße wieder gerade und der Fünfte muss rein... Damit muss man leben. Es ist klar, dass das Ziehen mit einem ML 500 bequemer zu machen ist. Die Sache ist nur die: Bequemlichkeit führt selten zu Befriedigung. :wink:
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Schrauber
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Re: Anfänger mit Suzuki Ignis braucht Tip für WW

Beitrag von Schrauber »

Roman hat geschrieben: 03.06.2019, 15:44 Die Schalterei kann ich bestätigen. Das sieht so aus: Man fährt auf ebener Strecke oder bergab im Fünften. Kommt eine leichte Steigung, muss sehr schnell in den Vierten geschaltet werden. Bisschen mehr Steigung und der Dritte ist fällig, um die 90 zu halten. Straße wieder gerade und der Fünfte muss rein... Damit muss man leben.
Das ist doch der einzige "Reiz" beim Fahren auf der Autobahn! In der Ebene habe ich nicht mal das, das ist doch ätzend! Spaß macht's erst, wenn es auf kurvigen Straßen in die Berge geht und vor den Spitzkehren auch mal der Erste eingelegt werden muss. Ein PS-Bolide, schlimmstenfalls auch noch mit Automatik, würde mir den Spaß gründlich versauen!
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Re: Anfänger mit Suzuki Ignis braucht Tip für WW

Beitrag von Roman »

Ich glaube, mir macht die Schalterei auf der Autobahn weder Spaß noch nervt sie. Ist ja nicht so, als ob man beim Fahren mit 90 hinterm LKW her so viel wichtiges zu tun hätte wovon einen das Schalten jetzt abhalten würde. Schaltet man halt mal. Ich wollte nur bestätigen, dass dem so ist: Man muss häufig schalten. Ich habe hier schon gelernt, dass es Leute gibt, denen das Schalten vom Fünften in den Vierten so unerträglich ist, dass sie sich eine Karre mit Riesenmotor kaufen müssen. :mrgreen:
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Re: Anfänger mit Suzuki Ignis braucht Tip für WW

Beitrag von neja »

Schrauber hat geschrieben: 03.06.2019, 16:15
Roman hat geschrieben: 03.06.2019, 15:44 Die Schalterei kann ich bestätigen. Das sieht so aus: Man fährt auf ebener Strecke oder bergab im Fünften. Kommt eine leichte Steigung, muss sehr schnell in den Vierten geschaltet werden. Bisschen mehr Steigung und der Dritte ist fällig, um die 90 zu halten. Straße wieder gerade und der Fünfte muss rein... Damit muss man leben.
Das ist doch der einzige "Reiz" beim Fahren auf der Autobahn! In der Ebene habe ich nicht mal das, das ist doch ätzend! Spaß macht's erst, wenn es auf kurvigen Straßen in die Berge geht und vor den Spitzkehren auch mal der Erste eingelegt werden muss. Ein PS-Bolide, schlimmstenfalls auch noch mit Automatik, würde mir den Spaß gründlich versauen!
Ja, wenn es mal auf kurvigen Straßen durch die Berge geht o.ä. macht das Spaß und dann gibt es auch kaum einen Zugwagen, wo nicht geschaltet werden müsste.
Bis ich z.B. in die Alpen komme, muss ich aber fast 1000km Autobahn hinter mich bringen.
Wenn man (oder eine Automatik) bei so einer Tour dann noch wegen jedem kleinen Hügel schalten müsste, wäre das für mich kein Spaß, sondern schlichtweg nervig. Ca gut 100 (oder 80km/h in Baustellen) zu halten, hat für mich keinen Reiz und ständiges Schalten macht die Sache nicht besser.
Der Tempomat ist beim WoWa-Fahren zudem Pflicht.
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Re: Anfänger mit Suzuki Ignis braucht Tip für WW

Beitrag von trolloholic »

Moin
trollmeister hat geschrieben: 03.06.2019, 12:32 Menschen die fahren mit ner Ente und nem ollen Puck hintendran durch die Gegend, und was soll man dazu sagen: Sie kommen am Ziel an!!!!!
Das war ja zuvor schon völlig unbestritten :wink:

Abgesehen von den selbsternannten Walter Röhrls hier :roll: , kann man selbstverständlich so reisen.

Das Problem ist doch, daß man sich den Luxus eines solchen Autos
(also eines mit wenig Drehmo und wenig PS) ersteinmal leisten können muß.

Wenn man für den Urlaub in Südfrankreich auf der Fahrt 67982 oder sogar 67983
böse, böse Zugkraftunterbrechungen wegen der vielen nötigen Schaltvorgange hat,
benötigt man eben 2 Tage mehr Urlaub.

Diese 2 Tage mehr sind Luxus.

sonnige Grüße!
trolloholic

PS: Mein Auto wurde übrigens vor der Erfindung des Drehmoments gebaut. :PM:
Immer wenn unser Troll rumzickt, kommt mir C. Bukowski in den Sinn:
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Re: Anfänger mit Suzuki Ignis braucht Tip für WW

Beitrag von trollmeister »

"Find what you love and let it kill you", fasst das doch gut zusammen, was meinst du, trolloholic?
Troll dich, mach mal Urlaub, es grüßt: Der Trollmeister
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Re: Anfänger mit Suzuki Ignis braucht Tip für WW

Beitrag von trolloholic »

:thumbs:
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Roman
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Re: Anfänger mit Suzuki Ignis braucht Tip für WW

Beitrag von Roman »

Der Zeitverlust ist sogar noch katastrophaler! Wenn du bedenkst, dass du mit einem potenteren Zugfahrzeug in Frankreich 130 km/h* fahren kannst. :shock:

Streng genommen darf man das aber nur berechnen, wenn der Zeitgewinn durch fehlende Schaltvorgänge und/oder geringere Geschwindigkeit auch monetarisiert werden kann. Gilt z.B. nicht für Rentner ohne Nebeneinkünfte.

* alle Zugfahrzeuge unter erlaubtem 3,5t Zuggesamtgewicht. Und außer allen Anhängern mit Eintrag "zugelassen bis 100 km/h". Und außer neja mit einem in Deutschland zugelassenen Wohnwagen auch ohne Eintrag "zugelassen bis 100 km/h". :mrgreen:
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Re: Anfänger mit Suzuki Ignis braucht Tip für WW

Beitrag von trolloholic »

Roman hat geschrieben: 04.06.2019, 09:41 mit einem potenteren Zugfahrzeug in Frankreich 130 km/h*
Du unverbesserlicher Raser!

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