Roman hat geschrieben: ↑12.04.2020, 22:21
Der Mehrwert der alten Pucks liegt im niedrigen Gewicht, um die 450 bis 500kg. Sie können von Oldtimern, Trikes und Kleinwagen gezogen werden, der Ente oder dem alten Mini z.B. Darum sind die sehr gesucht und teuer. Der da aber wiegt beladen bis zu 750kg. Der Gewichtsvorteil ist damit weg. Bei dem bleiben als Unterschied zum größeren Touring nur noch die Abmessungen. Er ist vor allem schmaler als der Pan/Familia, das nächst größere Modell. Ob euch das wichtig ist, müsst ihr wissen. Der Pan hat hinten ebenfalls ein Längsbett, das sogar noch breiter ist. Der Familia ist genauso groß, hat nur eine anderen Schnitt innen. Querbett hinten und kleine Sitzgruppe vorne zusätzlich. Das bedeutet: Das Bett muss nicht gemacht werden, wenn man bei Schietwetter drinnen sitzen und frühstücken will. Dafür ist das Bett nur 188cm breit, das wird für Menschen ab 1.80m knapp.
Unser Puck L liegt gewichtsmässig urlaubsfertig maximal höchstens 100kg unter unserem ehemaligen Troll-O von 1995.
Mit den aufgelasteten 850kg zul GG ist man in dem Bereich, den heute nahezu jeder Kleinwagen ziehen darf und die meisten Kleinwagen dürfen den Puck L sogar mit 100km/h ziehen.
Für heutige Kleinwagen passt die Relation also....
(Sogar für einen Tesla 3 wäre es zulässig den ziehen zu dürfen und zudem wäre das eine Möglichkeit besser mit der geringen an Bord befindlichen Energie hin zu kommen....)
Der normale Puck ist leichter, aber der reicht uns vom Raum her nicht aus.
Der Puck L ist schmaler und niedriger als alle anderen Touring außer dem normalen Puck und lässt sich daher mit noch weniger Luftwiderstand ziehen.
Viele Parkplätze z.B. am Strand sind bis 2,1m Höhe zugelassen. Das reicht für alle Arten von Pucks, aber schon beim Famila reicht es nicht.
(Gleiches gilt für mein Carport...)
Dazu ist Breite so, dass der Puck L kaum breiter als viele Zugwagen ist, was enge Durchfahrten oder Autobahnbaustellen sehr einfach fahrbar macht und zudem nicht unbedingt Zusatzspiegel erfordert.
Bis wann der PAN gebaut wurde, weiß ich nicht, aber vergleichbare Baujahre zu einem Puck GT230 wird es vermutlich nicht geben.
Bleibt also, wenn man keinen recht alten WoWa haben möchte, der Famila übrig und den gibt es nur mit Querbett.
Mit dem Sitzplätzen ist es bei uns kein großes Problem, denn wir müssen nur das halbe Bett freimachen. Das Bettzeug wird einfach nach vorn gerollt und dann haben wir definitiv mehr Sitzplatz/-Raum als ein Famila auf den beiden Einzelsitzen.
Das ist eine Sache, die man relativ einfach regeln kann und mit 2 Personen sollte das, zumal es nur bei Schietwetter nötig ist, wenn wir das Vorzelt nicht aufgebaut haben, kein Problem sein.
Mit 2 Personen brauche ich zudem keine 4 oder (theoretisch) mehr Sitzplätze, die komplett umgebaute Betten bieten würden.
Was man nicht regeln kann, ist die kurze Liegelänge aller älteren Tourings mit Normalbreite. In unserem ehemaligen Troll-O war es egal:
ich konnte weder quer- noch längs vernünftig liegen.
Was nützt mir fast 1,9m Liegebreite, wenn die Liegelänge nur genau so groß ist?
Wie man schlafen kann ist für uns sehr wichtig und das geht im Puck L besser als im ehemaligen Troll-O. Die tatsächlich nutzbare Liegefläche ist mit 1,6m-Breite gut ausreichend.
Im Famila hat man die extra Einzelsitze; es muss dafür aber nachts einer über den anderen krabbeln, wenn man aufs Töpfchen will.
Auch das ist eine Sache, die man (technisch...) kaum ändern kann.
Die Küche ist in unserem Puck zudem besser, als die im Troll-O und ganz bestimmt auch als die im Famila mit zusätzlicher Einzelsitzgruppe.
Es gibt also durchaus Fälle, wo der Puck L, wenn man nur auf die Tourings fixiert ist (und daher viel Geld berappen muss), gut passt....
. Bin aber doch recht erstaunt, da es bei einem Alter von 15 Jahren knapp unter dem damaligen Neupreis von ca 12.000€ liegt. Ich weiß schon dass die gefragt und wertstabil sind. Das einzige was der Verkäufer noch bereit war sind 3 neue Reifen. Ein Vorzelt ist auch noch dabei. 
die Besonderheiten des Puck 230 GT seh‘ ich genauso. Deshalb: @mherrigel: Kaufempfehlung, wenn‘s nicht zu sehr schmerzt 