Wieviel Touring braucht man ...........

Alles, was sich nicht anders einsortieren lässt...
neja
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Re: Wieviel Touring braucht man ...........

Beitrag von neja »

Die Länge des Zuges spielt beim fahren ja keine Rolle und ein längerer Wohnwagen ist auch leichter zu rangieren finde ich.
Das sehe ich als Puck-L-Besitzer, ehemals Troll-Besitzer und jemand der auch schon "richtige" Wohnwagen geliehen hatte, etwas anders.

Die Länge des Zuges/Wohnwagens spielt beim Luftwiderstand nahezu keine Rolle......
Ansonsten sind längere Wohnwagen i.d.R. schwerer (oftmals auch breiter) und wirken sich mehr auf das Fahrverhalten des Gespanns aus (z.B. durch größere Windanfälligkeit).
Abgesehen davon, dass sie auf üblichen Parkplätzen während der Fahrt schlechter unter zu bringen sind, würde ich zudem nicht unterschreiben, dass sie leichter zu rangieren sind.
GT230/Puck L
bluewater
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Re: Wieviel Touring braucht man ...........

Beitrag von bluewater »

hallo,
erstmal danke für die vielen Anregungen! Der Stand bei uns ist jetzt so, wir haben in den letzten Wochen viele Wohnwagen angesehen und waren auch 2x für eine Woche mit gemieteten Wohnwagen unterwegs, einmal einem Trigano 420 und einmal einem Troll. Leider nicht auf den von uns sonst bevorzugten Straßen in Südfrankreich und Nordspanien oder in Kroatien, sondern hier bei uns. Eindruck war das beide Wohnwagen für uns vom Grundsatz her passen, der Mover am Troll war für meine Frau eine große Beruhigung da sie so den Wohwagen alleine rangieren konnte. Also wird er als Kriterium gesetzt, bzw. steht auf der Nachrüstliste. Ansonsten gab der kurze Eindruck keinen Ausschlag für einen der beiden Typen, wahrscheinlich können da diejenigen etwas zu sagen, die die Wagen schon länger nutzen (wo die Vorteile und die Nachteile liegen). Uns erschien die Bodenfreiheit beim Trigano recht gering (wie gesagt Neulinge in Sachen WW), obwohl sie hier in Deutschland keine Probleme machte. Beide liefen problemlos hinter unserem Bulli her, ließen sich auch gut händeln.

Bei den Besichtigungen fielen uns die teilweise sehr stark unterschiedlichen Preisvorstellungen auf, sowohl bei Händlern alsauch bei den Privatanbietern, für uns teilweise sehr unübersichtlich. Auch stellt sich schon die Frage wie alt darf ein Troll sein um noch lange Freude an ihm zu haben, teilweise werden ja 15-20 Jahre alte Wagen (und noch älter) angeboten, da sind wir noch unsicher. Rausgefallen sind bei uns die kleinen Puck und Pan, beim Triton schwanken wir noch, die Bank vorne ist wirklich für uns grenzwertig. Bei den Trolls ist das Modell mit dem WC Raum neben dem Doppelbett raus, das gefiel uns garnicht. Wie seht ihr das eigentlich mit dem Fahrradträger, hinten am Wohnwagen, auf der Deichsel oder am Zugwagen ?

Euch allen noch viel Spaß beim Reisen und bleibt gesund, Klaus
Feger ETC 421
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Re: Wieviel Touring braucht man ...........

Beitrag von Feger ETC 421 »

bluewater hat geschrieben: 06.10.2020, 09:27 ... unserem Bulli...

...Wie seht ihr das eigentlich mit dem Fahrradträger, hinten am Wohnwagen, auf der Deichsel oder am Zugwagen ?
Bullitüren auf, Fahrräder rein, Bulli wieder zu.

Oder seh ich wat falsch?

Ansonsten, ich fahr unsere Fahrräder aufem Auto spazieren, in 2,10 m Höhe.

Gruß, der Feger
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bluewater
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Re: Wieviel Touring braucht man ...........

Beitrag von bluewater »

Hallo,
passt nicht, da teilweise ausgebaut und "Hundekiste" drinn ist ;-).
Auf dem Dach sind 2 Kanadier .......
Feger ETC 421
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Re: Wieviel Touring braucht man ...........

Beitrag von Feger ETC 421 »

Also....

Einen Fahrradträger am Wohniheck halte ich persönlich fahrdynamisch für sehr unschön, ums nett zu formulieren.
Einen Deichselträger halte ich für indiskutabel, da wir nicht nur gradeaus fahren wollen. Der Knickwinkel, grade bei älteren Tourings mit externem Gaskasten, ist dann sehr eingeschränkt.

Wenn ihr Kanadier aufem Bulli liegen habt, dann scheidet ne Träger an der Heckklappe wohl auch aus..

Tja, wenn man alles dabei haben möchte, wird's halt irgendwann eng....

Gruß, der Feger
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cailin
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Re: Wieviel Touring braucht man ...........

Beitrag von cailin »

bluewater hat geschrieben: 06.10.2020, 10:30 Hallo,
passt nicht, da teilweise ausgebaut und "Hundekiste" drinn ist ;-).
Auf dem Dach sind 2 Kanadier .......
Himmel.. und dann auch noch Fahrräder mitnehmen??? Das klingt nach körperlichen Stress im Urlaub :PM:
Man sollte einfach mal das tun, was einen Glücklich macht, anstatt immer nur das, was Vernünftig ist.

Sprachs und kaufte sich nen Triton (1992)
und machte sie zur Tritonette


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Hephaistos ETC 693
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Re: Wieviel Touring braucht man ...........

Beitrag von Hephaistos ETC 693 »

Den Deichselträger habe ich am 530er mitbestellt.

Ohne Fahrräder geht die geteilte Hecktür ( Scharniere senkrecht ) vom Caddy nur auf, wenn ich in einer leichten Rechtskurve parke.
Mit einer Heckklappe ( Scharnier waagerecht) hat man wahrscheinlich keine Chancen mehr, so zumindest mein Verdacht.

Bei Rangieren hätte ich mir schon ein paarmal beinahe den Radträger ins Auto gerammt, und das ohne Räder.
Mit Rädern wird das noch schlimmer, ich hatte aber erst einmal EIN Fahrrad drauf und musste nicht rangieren.

Die Fahrräder gehen fast komplett auf die Stützlast.
Mit zwei Fahrrädern endet das wohl mit vorne gar nichts laden und hinten unterm Bett was Schweres als Gegengewicht, damit ich auf die 75 Kilo komme. Habe ich noch nicht probiert, bin aber skeptisch, wie das gehen soll.

Das ist jetzt wirklich keine fertige Meinung, sondern nur der aktuelle Zwischenstand.
Troll 530 "Océane" & VW Caddy 4-motion 2.0 tdi
zeeber
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Re: Wieviel Touring braucht man ...........

Beitrag von zeeber »

Diesen Sommer sind wir an die Grenze des Beladungsraumes gekommen.
Triton darf nur 200 kg zuladen, also kamen 2 Fahrräder ans Heck und eins auf die Deichsel und der Tisch, Stühle usw. und alle schweren Sachen in den Volvo. Ins und aufs Auto kamen die Surfboards und auf der Fahrt war es für uns drei recht beengt. Was aber daran lag das 3 Board und ein Bodyboard noch im Volvo Platz finden mussten.
Fahrdynamisch kenne ich die Theorie und Versuchsanordnungen bezüglich des Heckträgers und des Deischselträgers.
Das Zugfahrzeug ist ca. 2,5 fach schwerer als der Triton.
Der Schwerpunkt des Tritons ist durch die Position des Ersatzrades Unterflur und tiefen Beladung recht tief und es kam wieder erwartend zu keinem schlingern. Auch bei kurzzeitigem schnellem überholen jenseits der 120 nicht.

Bald sind wir nur noch zu zweit unterwegs, dann haben wir mehr als genug Platz.
neja
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Re: Wieviel Touring braucht man ...........

Beitrag von neja »

zeeber hat geschrieben: 06.10.2020, 13:05 Diesen Sommer sind wir an die Grenze des Beladungsraumes gekommen.
Triton darf nur 200 kg zuladen, also kamen 2 Fahrräder ans Heck und eins auf die Deichsel und der Tisch, Stühle usw. und alle schweren Sachen in den Volvo. Ins und aufs Auto kamen die Surfboards und auf der Fahrt war es für uns drei recht beengt. Was aber daran lag das 3 Board und ein Bodyboard noch im Volvo Platz finden mussten.
Fahrdynamisch kenne ich die Theorie und Versuchsanordnungen bezüglich des Heckträgers und des Deischselträgers.
Das Zugfahrzeug ist ca. 2,5 fach schwerer als der Triton.
Der Schwerpunkt des Tritons ist durch die Position des Ersatzrades Unterflur und tiefen Beladung recht tief und es kam wieder erwartend zu keinem schlingern. Auch bei kurzzeitigem schnellem überholen jenseits der 120 nicht.
Vielleicht liegt es zum gröten Teil daran:
Das Zugfahrzeug ist ca. 2,5 fach schwerer als der Triton
Unser Yeti ist bei der Urlaubstour ebenfalls über 2mal schwerer, als der urlaubsbereite Puck L und auch bei meinem Gespann ist dieses Gewichtsverhältnis ganz sicher eine Ursache dafür, dass es, sogar trotz fehlender ASK, kaum aus der Ruhe zu bringen ist.
GT230/Puck L
ahapfi
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Re: Wieviel Touring braucht man ...........

Beitrag von ahapfi »

Feger ETC 421 hat geschrieben: 06.10.2020, 11:42
Einen Deichselträger halte ich für indiskutabel, da wir nicht nur gradeaus fahren wollen. Der Knickwinkel, grade bei älteren Tourings mit externem Gaskasten, ist dann sehr eingeschränkt.
hallo, siehe

https://www.eriba-touring-club.de/ETC-F ... 90#p241304

und

https://www.eriba-touring-club.de/ETC-F ... 20#p260229

allerdings mit einem neuen Triton 430....
ahapfi
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Re: Wieviel Touring braucht man ...........

Beitrag von DogTouringFee »

neja hat geschrieben: 05.10.2020, 10:10
Die Länge des Zuges spielt beim fahren ja keine Rolle und ein längerer Wohnwagen ist auch leichter zu rangieren finde ich.
Das sehe ich als Puck-L-Besitzer, ehemals Troll-Besitzer und jemand der auch schon "richtige" Wohnwagen geliehen hatte, etwas anders.

Die Länge des Zuges/Wohnwagens spielt beim Luftwiderstand nahezu keine Rolle......
Ansonsten sind längere Wohnwagen i.d.R. schwerer (oftmals auch breiter) und wirken sich mehr auf das Fahrverhalten des Gespanns aus (z.B. durch größere Windanfälligkeit).
Abgesehen davon, dass sie auf üblichen Parkplätzen während der Fahrt schlechter unter zu bringen sind, würde ich zudem nicht unterschreiben, dass sie leichter zu rangieren sind.

Es ging um schmale Wohnwagen und nicht um breite. Die sind dann auch nicht unendlich lang.
:wink:
Gruß
DogTouringFee

Eriba Ocean Drive 2019 Autark
2020: 7 N, Ostsee Campingplatz Süsel Top
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2020: 3 N, Schwarzwald
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Re: Wieviel Touring braucht man ...........

Beitrag von Feger ETC 421 »

ahapfi hat geschrieben: 07.10.2020, 19:20
Feger ETC 421 hat geschrieben: 06.10.2020, 11:42
Einen Deichselträger halte ich für indiskutabel, da wir nicht nur gradeaus fahren wollen. Der Knickwinkel, grade bei älteren Tourings mit externem Gaskasten, ist dann sehr eingeschränkt.
hallo, siehe

https://www.eriba-touring-club.de/ETC-F ... 90#p241304

und

https://www.eriba-touring-club.de/ETC-F ... 20#p260229

allerdings mit einem neuen Triton 430....
Schönes Beispiel, danke.

Man sieht hier, selbst bei nem kurzen Touring und einem Auto mit relativ kleinem Hecküberhang wird's hastig eng.

Das Gleiche mit nem Troll und zum Beispiel nem BMW Kombi und es knackt unschön.

Kommt man dann noch in ne Situation, wo der Wendekreis des Zugwagens nur nen bisken zu groß ist für ne Wende in einem Zug, und man eigentlich nur nen Stückchen rückwärts weiter einknicken braucht um aus der Enge rauszukommen, nimmt man jetzt entweder die Fahrräder runter oder hängt den Wohni ab und dreht von Hand.

Da hätte ich keinen Bock drauf. Für mich muss die freie Deichsellänge mindestens der halben Zugwagenbreite entsprechen.

Gruß, der Feger
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neja
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Re: Wieviel Touring braucht man ...........

Beitrag von neja »

DogTouringFee hat geschrieben: 07.10.2020, 20:39
neja hat geschrieben: 05.10.2020, 10:10
Die Länge des Zuges spielt beim fahren ja keine Rolle und ein längerer Wohnwagen ist auch leichter zu rangieren finde ich.
Das sehe ich als Puck-L-Besitzer, ehemals Troll-Besitzer und jemand der auch schon "richtige" Wohnwagen geliehen hatte, etwas anders.

Die Länge des Zuges/Wohnwagens spielt beim Luftwiderstand nahezu keine Rolle......
Ansonsten sind längere Wohnwagen i.d.R. schwerer (oftmals auch breiter) und wirken sich mehr auf das Fahrverhalten des Gespanns aus (z.B. durch größere Windanfälligkeit).
Abgesehen davon, dass sie auf üblichen Parkplätzen während der Fahrt schlechter unter zu bringen sind, würde ich zudem nicht unterschreiben, dass sie leichter zu rangieren sind.

Es ging um schmale Wohnwagen und nicht um breite. Die sind dann auch nicht unendlich lang.
:wink:
Eigentlich ging es um deine Behauptung, dass die Länge des Zuges keine Rolle spielen soll und dass man mit längeren Wohnwagen besser rangieren kann....
Das sehe ich halt anders.
Schon einen 530er mit rund 5,8m Länge kannst du z.B. nicht mehr vollständig einzeln in normalen Parkbuchten unterbringen oder mit dem Gespann 2 Parkbuchten hintereinander, mit vielen üblichen Zugwagen für diese Gewichtsklasse, belegen.
Ob man mit einem 530er besser rangieren kann, als z.B. mit den rund 1m kürzeren Tourings, wage ich mal zu bezweifeln.

Natürlich spielt bei dem Vergleich zudem die Breite eine Rolle, denn der 530er hat mit 2,1m durchaus schon das Maß eines "richtigen" WoWa, was man z.B. beim Puck L mit 1,85m Breite nicht behaupten kann. Die Länge hat daher in diesem Fall automatisch etwas mit der Breite (auch mit der Höhe, denn der 530er Touring ist ja z.B. höher als ein Puck L) und damit automatisch auch etwas mit dem Luftwiderstand zu tun.

Beim Rangieren kann zudem auch das Gewicht eine Rolle spielen, denn gerade bei begrenzten Zugwageneigenschaften ist es durchaus ein Unterschied, ob man bei Rangieren auf schlechteren Fahrbahnen/CP-Stellplätzen einen 800kg oder einen 1400kg schweren Anhänger am Haken hat.
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Re: Wieviel Touring braucht man ...........

Beitrag von Schrauber »

Das Rückwärtsfahren mit Gespann ist im Hinblick auf das Befahren einer beabsichtigten Linie, gebogen oder gerade, umso schwieriger, je kürzer der Anhänger ist. Genauer gesagt: je kürzer der Abstand zwischen Kupplung und Anhängerachse ist, denn umso "empfindlicher" reagiert der Hänger auf kleinste ausgeführte oder unterlassene Lenkbewegungen.
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Re: Wieviel Touring braucht man ...........

Beitrag von DogTouringFee »

Schrauber hat geschrieben: 08.10.2020, 11:41 Das Rückwärtsfahren mit Gespann ist im Hinblick auf das Befahren einer beabsichtigten Linie, gebogen oder gerade, umso schwieriger, je kürzer der Anhänger ist. Genauer gesagt: je kürzer der Abstand zwischen Kupplung und Anhängerachse ist, denn umso "empfindlicher" reagiert der Hänger auf kleinste ausgeführte oder unterlassene Lenkbewegungen.
Danke Schrauber, gut erklärt. So meinte ich es auch. :thumbs:
Gruß
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