Ich habe noch mal etwas recherchiert und komme tatsächlich auch zu dem Ergebnis, dass, wenn keine Steigung in den Papieren angegeben ist, du gesetzlich mit Anhängern offenbar auch größere Steigungen als 12% fahren darfst.
Eigentlich ein Witz....
Ich habe noch mal etwas recherchiert und komme tatsächlich auch zu dem Ergebnis, dass, wenn keine Steigung in den Papieren angegeben ist, du gesetzlich mit Anhängern offenbar auch größere Steigungen als 12% fahren darfst.
Ich muss mich da korrigieren. Ich darf bis 10% 1000kg. Ansonsten steht unter O.1 850kg.
Wieso ist das ein Witz? Man kann nicht alles regeln, es bleibt die Eigenverantwortung! Sonst müsste z.B. auch die zulässige Steigung ohne Anhänger festgelegt werden, am besten in einer Tabelle in Abhängigkeit vom tatsächlichen Gewicht des Fahrzeugs. Und entsprechend natürlich auch eine Tabelle für den Gespannbetrieb, denn warum sollte ich den leichten Puck nicht 17% hochziehen dürfen, wenn ich einen zweieinhalb mal so schweren Hänger z.B. 12% hochziehen darf? Dabei müsste man dann auch noch die Beladung des Zugfahrzeugs berücksichtigen, bei gebremstem Anhänger aber nur bergauf, nicht bergab, und und und ... weitere Tabellen könnten dann die zulässige Geschwindigkeit in Kurven regeln, in Abhängigkeit von Kurvenradius, Straßenbelag, Witterung, Beladung, Schwerpunkt, jeweils mit und ohne Anhänger ... hach, wenn ich doch König von Deutschland wär'
.Die zulässigen Anhängelasten Ihres Fahrzeuges
entnehmen Sie den amtlichen Fahrzeugpapieren.
Sofern nicht anders
angegeben, gelten sie für Steigungen bis
max. 12 %
Respekt! Mit dem Bär nach Griechenland... habe aber tatsächlich auch schon an einen Panda gedacht, aber noch Skrupel angesichts der etwas knappm bemessenen zugelassenen Anhängelast.Schrauber hat geschrieben: ↑18.03.2021, 20:01 Bei 750 kg käme sogar der Fiat Panda infrage! Gebremst darf der 800 kg ziehen. Das aktuelle Modell gibt es m.W. bis 95 PS und die Länge liegt bei 3,65 m. Der Laderaum dürfte praktischer sein als beim Clio.
Ich habe mit dem Vorgängermodell mit 68 PS meinen Puck mal problemlos nach Griechenland gezogen und dort das Gespann, teilweise deutlich überladen, durch die griechischen Berge manövriert.
Ich habe ja eigentlich inzwischen ein anderes Auto, aber vom Panda konnte ich mich einfach nicht trennen. Ich war vor ein paar Tagen nach längerer Pause wieder damit unterwegs und war begeistert, er ist so klein und wendig, dass es immer wieder Spaß macht.
Stimmt, Wendekreis ist übelst. Aber anscheinend gibt es aktuell noch eine Transportervariante in kurz unter 4 m...
Danke! Habe auch den Suzuki Swift in Erwägung gezogen.trolloholic hat geschrieben: ↑18.03.2021, 20:23 Moin
wenn man Drehmoment mit "-chen" hinten erträgt :
Suzuki Ignis
83 PS Benzin
Anhängelast 1000 kg (Stützlast 50kg) bis 12 %
3,70 m kurz
https://auto.suzuki.de/bilder/modelle/i ... ac011.jpeg
viel Erfolg!
trolloholic
Mein Clio aus 2007 hat noch sagenhafte 1150 kg zugelaSSENE Anhängelast!tomruevel_neu hat geschrieben: ↑18.03.2021, 22:34 Moin Sonja,
unsere Erfahrung ist, dass man auch mit vollständig ausgenutzter Anhängelast mit Fahrzeugen aus dem Hause Renault gut zurecht kommt. Die wenigsten unsere Fahrzeuge hatten mehr Anhängelast als gerade benötigt wurde.
Nicht nur im Flachland.
Voraussetzung ist allerdings, dass es vielleicht nicht gerade die Basismotorisierung ist.
Tatsächlich hat der aktuelle Clio eine Anhängelast von nur 900kg.
Das Vorgängermodell hat vielleicht noch etwas mehr.
Inzwischen werden ja sehr viele Fahrzeuge auf einer und derselben Bodengruppe gebaut.
Und da gibt es dann enorme Unterschiede in der Anhängelast, pauschale Aussagen lassen sich da kaum treffen. Gleiches gilt für die Stützlast (da kann man aktuell fast alle kleineren Fahrzeuge aus dem PSA Regal vergessen).
Beispiel:
Die Bodengruppe des Clio B war für Anhängelasten von 850kg (Renault Modus bei eingeschränktem Gesamtzuggewicht) bis 1500kg (Dacia Duster ohne Einschränkungen) gut.
Die Bodengruppe des aktuellen Clio ist z.B. beim Dacia Sandero 3 für 1100kg ohne Einschränkungen gut.
D.h. man bekommt teilweise technisch stark verwandte Fahrzeuge mit höchst unterschiedlichen Anhängelasten, jenachdem welches Markenlogo vorne drauf klebt.
Und im Kleinwagensegment ist das Angebot an Dieselmotoren inzwischen dermaßen zusammengeschrumpft, dass man kaum noch Auswahl hat.
Vor meinem Clio hatte ich das kurze Vergnügen mit einem gebrauchten Kangoo, der sich nach nem knappen halben Jahr dann mit einem fetten Motorschaden verabschiedet hat. War ein ziemlich teures Gebrauchtwagenexperiment ...Roman hat geschrieben: ↑18.03.2021, 23:11 Vielleicht bin ich auch nur ein sehr ungeschickter Gebrauchtautokäufer, bzw. Gebrauchtautosucher. Aber in dem Preissegment, in dem wir unterwegs waren, fand ich die Gebrauchtpreise unrealistisch hoch. Ich kauf doch keine Karre mit an die 100k auf der Uhr für ein Familienmonatseinkommen weniger als einen Neuwagen! Mag ja sein, dass der Gebrauchte das 7-Gang-Dupertrockenscheibengetriebe hat und eine dolles Navigationssystem, aber da hole ich mir lieber meinen Fünfgang-Schalter nagelneu ab und habe seit sechs oder sieben Jahren genau Null Euro Reparaturkosten. Wenn ich mir den Sandeo anschaue, tut mir leid, da suche ich keinen gebrauchten Clio oder Polo mehr. Vermutlich kriege ich den Clio oder den Fabia eh in einer Rabatt-Sondermodell-Tageszulassung für den gleichen Preis. So war es bei uns beim Dokker und Kangoo. Der Kangoo hatte einen Haufen Ausstattungsschwachsinn dabei, den eh keiner braucht und den der Hersteller auch nichts kostet. Der steht dann in den den Konfigurationslisten für teuer Geld, bestellen tut ihn eh keiner und man kann ihn dann bei den Sondermodellen als dollen Rabatt bewerben. Lederlenkrad und so einen Mist. Was kostet das in der Herstellung? 10 Euro, wenn es hoch kommt.
Machen ja viele Touring-Käufer genauso. Betrachten sich die Lage der jungen Gebrauchten bis zum Alter von 10, 15 Jahren, reiben sich erstaunt die Augen und bestellen einen neuen.
Orangina ETC 613 hat geschrieben: ↑19.03.2021, 11:00 Hallo zusammen,
ihr seid hier viel zu sehr auf die Motorleistung fixiert bei der möglichen Anhängelast.
Was da hinten ran darf, da geht eher um die Stabilität, Lastverteilung und vor allem: um die Verzögerung - sprich Bremse.
Max erreichbar sind das 1.5fache des PKW-Max-Gewichts (bei meinen sind es aber nur 0.6 bis 0.8fache).
Die Leistung ist selten direkt im Spiel - kann aber bei manchen Modellen auch in unterschiedlichen Bremssystemen umgesetzt sein.
Selbsttragende Karosse vs Leiterrahmen spielen auch eine Rolle, wenn es von hinten drückt.
Den 6C Polo gab es z.B. je nach Ausstattung oder Leistung mit unterschiedlichen Bremssystemen -
auch meine alten Bulli passend zum Motor erweiterte Bremssysteme - und damit auch unterschiedlichen Anhängelasten.
Und bei der Auswahl des Zugfahrzeugs weniger auf PS achten - viele Kleinwagen haben heute nur noch 3Zylinder und müssen für gutes Drehmoment erst mal ordentlich hochdrehen... das kann anstrengender werden als ein alter 4 Zylinder mit mehr Hubraum und Drehmoment schon ab niedriger Drehzahl.
Schrauber hat geschrieben: ↑20.03.2021, 22:57 "Geht doch" war immer meine Devise, bis ich mein übermotorisiertes Dokker-Monster gekauft habe. Natürlich hat das auch seinen Reiz, mit Wohnwagen zu überholen wie früher ohne, mit Wohnwagen schneller zu beschleunigen als früher ohne, Passstraßen mit Puck am Haken hoch zu brettern, ...
Aber ich stelle jetzt mal eine Regel auf: Alles, was zulässig ist (Anhängelast), geht auch. Man muss halt schalten und darf den ersten Gang nicht für "Nogo" außer beim Anfahren halten und man braucht auch ein bisschen fahrerische Fähigkeit. Alles darüber hinaus ist Luxus und/oder Kompensation mangelnder fahrerischer Fähigkeit. Auch letzteres ist legal und nicht unanständig.
... die "Angst vorm nächsten Berg" kenne ich nur zu gut und das möchte ich mir und dem restlichen Straßenverkehr in Zukunft tatsächlich möglichst ersparen...tomruevel_neu hat geschrieben: ↑20.03.2021, 23:14 Moin,
das mit dem "Siehste, geht doch", sie wie wir es sehen, hat rein gar nichts mit der Motorleistung oder gar dem fahrerischen Können zu tun.
Sondern einfach damit, dass man auch mit einem (unüblich) kleinen Fahrzeug/Caravan erlebnisreiche Urlaube machen. Dass eben Größe alleine nicht alles ist.
Was die Leistung angeht ein gewisses Mindestmaß ist sehr komfortabel, das unteren Ende des Möglichen ist manchmal anstrengend.
Wir hatten seiner zeit den Sprung vom 65 Saugdiesel auf einen 113 PS Turbodiesel wieder zurück auf 98 PS TurboD usw. Mal etwas mehr, mal etwas weniger. In Fahrzeugen der Mittelklasse der 80/90er.
Die 65PS waren seinerzeit Standard man kam vorwärts, wenn auch teilweise sehr langsam, das Fahrzeug mit den 98PS kam dann aber so überdeutlich besser zurecht, dass diese Leistung irgendwo als Grenze erscheint unter der es (für Fahrzeuge der Größe/dem Gewicht) dann doch wieder mühselig wird.
Dabei geht es gar nicht darum irgendwelche Berge hinauf zu heizen (was in der Praxis meist am Straßenzustand scheitert) sondern schlichtweg darum einigermaßen gleichmäßig fahren zu können und nicht beim Gedanken an die nächste Steigung schon langsamer zu werden.
Kleiner Effekt nebenbei war dann auch noch, dass alle stärkeren Fahrzeuge mit Caravan erheblich sparsamer waren, obwohl auch schneller gefahren werden konnte und die Gespanne nicht leichter geworden sind.
So sieht es aus!Roman hat geschrieben: ↑21.03.2021, 22:12Du hast aber auch nur einen 500-kg-Puck am Haken. Ich erinnere mich da an eine sehr unschöne Rücktour auf der Route Napoleon. Ich gab Vollgas, der Schaltknüppel stand auf Eins, die Temperatur im roten Bereich und die Drehzahl wurde immer langsamer. Da war kurz vor Schluss mit lustig, leider der Berg noch lange nicht zu Ende. Ich weiß nicht, ob ich schweißnass vor Angst war oder die Heizung volle Pulle lief. Das war kein Spass. Und zum Runterschalten war da halt kein Gang und unterm Gaspedal keine Luft mehr. Hinter uns der Stau.