Wie verhalte ich mich bei Pendeln des Gespanns?

Touringthemen, .... aber bitte nicht alles ernst nehmen hier!
Ollerzausel
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Wie verhalte ich mich bei Pendeln des Gespanns?

Beitrag von Ollerzausel »

8)
Zuletzt geändert von Ollerzausel am 27.10.2008, 12:29, insgesamt 1-mal geändert.
icebear
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aber mit bedacht

Beitrag von icebear »

das mit dem bremsen hatten wir auch in der fahrschule .
:!: :!: aber bitte wenn der WW hinter dem zugwagen ist und nicht zu 100 % im rueckspiegel :!: :!:
sonst versucht der naehmlich schneller zu sein als der zugwagen und das endet dann mit sicherheit boese

Bild
Lautenquaeler
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Beitrag von Lautenquaeler »

Hallo Icebar
Das ist aber auch schon etwas mehr als pendeln :lol:
gruß
Hartmut
icebear
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Beitrag von icebear »

das bild ist ein wenig uebertrieben ok aber es soll ja veranschaulichen was sein kann
tomruevel
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Beitrag von tomruevel »

Hallo zusammen,

im Prinzip tritt Pendeln ja nicht einfach so, plötzlich, von jetzt auf gleich ein.
Bis es so weit gekommen ist, wie auf dem Bild, hat man schon einige Sekunden zu lange gewartet.

Die ganze Sache baut sich erst auf, wenn man nichts macht und abwartet.
Spätestens wenn nach dem 2. Pendeln (es ist logisch, dass z. B. nach einem Ausschlag nach rechts auch noch einer nach links kommt) die Ausschläge nicht wieder kleiner geworden sind, muss etwas geschehen.
Bisher, so die Erfahrung, hat ein beherzter Tritt auf die Bremse die Fuhre immer beruhigt.

Grüsse
tomruevel
Grüße
tomruevel
Archivarius
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Pendeln des WoWa

Beitrag von Archivarius »

Beim ADAC-Sicherheitstraining habe ich gelernt, bei den ersten Anzeichen vom Gas zu gehen und die Kupplung zu treten. Der Windwiderstand bremst und "zieht" gleichzeitig das Gespann "auseinander".
Bei stärkeren Turbulenzen allerdings hilft tatsächlich nur kräftiges Bremsen.

Allzeit gute Fahrt

A.
tomruevel
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Beitrag von tomruevel »

Hallo zusammen,

diese ADAC Empfehlung ist schon etwas merkwürdig.
Beim ACE wird das so nicht gelehrt, ausgekuppelt wird erst dann, wenn man eine Notbremsung macht.

Ein instabiles Gespan erlebt man bergauf nie, in der Ebene gelegentlich und bergab schon häufiger.
Wenn ich jetzt bergab fahre, das Gespann wird instabil und dann auskupple wird es im günstigen Fall langsamer. Mit etwas Pech wird es aber schneller, weil es bergab geht.
Und dann????
Dann wird die Instabilität nur noch größer, weil eben die Geschwindigkeit zu hoch ist damit sich das Gespann überhaupt noch stabilisieren könnte.

Grüsse
tomruevel
Grüße
tomruevel
bummler
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Beitrag von bummler »

tomruevel hat geschrieben:diese ADAC Empfehlung ist schon etwas merkwürdig. Beim ACE wird das so nicht gelehrt, ausgekuppelt wird erst dann, wenn man eine Notbremsung macht.
Was dieses "Auskuppeln" in solchen und vergleichbaren Situationen überhaupt bewirken soll, ist mir schleierhaft. Auf jedem Fall ist immer - außer in Extremsituationen - behutsam zu bremsen. Das unterstützt der Motor doch (wenn man vom Gas geht; zumindest beim Diesel ist die Bremsung durch den Motor in Verbindung mit der ASK in der Ebene eigentlich zur Beruhigung immer ausreichend). Woher die Vorderräder wohl "wissen", dass sie nicht nur über die Bremse, sondern auch über die Antriebswelle gebremst werden? Und dann gibt es auch noch so ein paar Exoten mit Hinterradantrieb.

Und warum bei einer Notbremsung auskuppeln? Das ggf. Abwürgen des Motors, wenn bis zum Stillstand gebremst wird, ist doch wohl ein Übel, welches zunächst mal in einer solchen Situation nicht wirklich entscheidend ist.

Gruß Bummler
tomruevel
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Beitrag von tomruevel »

Hallo zusammen,

<<Und warum bei einer Notbremsung auskuppeln? Das ggf. Abwürgen des Motors, wenn bis zum Stillstand gebremst wird, ist doch wohl ein Übel, welches zunächst mal in einer solchen Situation nicht wirklich entscheidend ist.>>

Das ist sehr wohl entscheidend.
Weil bei stehendem Motor auch sämtliche Helferchern wie Bremskraftverstärker und Servolenkung ausfallen.

Ausserdem schiebt der Motor auch sobald so weit heruntergebremst wurde, dass die Leerlaufdrehzahl erreicht wird. Und im 5. oder 6. Gang ist man dann noch ganz schön flott. D.h. der Motor wird mit mehr Kraftstoff versorgt, weil er droht auszugehen (einfach ausprobieren das Fahrzeug aus niedriger Geschwindigkeit anzuhalten ohne die Kupplung zu treten, das wird mühselig). Und dadurch verlängert sich der Anhalteweg.

Weiterhin hat man noch die Möglichkeit, nachdem man den Aufprall erfolgreich verhindert hat, von dem Deppen hinter einem davon zu fahren. Oft reicht es ja, mal ein paar Meter vor- oder zu Seite zu fahren und der Hintermannn kracht einem nicht ins Heck (sondern jemand anderem). Wenn man dann erst neu starten muss geht´s garantiert nicht.

Grüsse
tomruevel
Grüße
tomruevel
audi-classic ETC 235
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Beitrag von audi-classic ETC 235 »

Moin, wenn der Wohnwagen ins schlingern kommt sollte man doch Gas geben damit er wieder in die Spur kommt,habe ich getan und bei 180 km/H haben sie mich dann geblitzt :roll:

Detlef
Roki ETC 317
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Beitrag von Roki ETC 317 »

Dettleff!!!
Das ist eigentlich ein ernstes Thema, welches nicht auf die Trollwiese gehört. Daher laß mal gut sein, mit Deiner Bemerkung, ich hab sie durchaus als Scherz akzeptiert.
Es gibt aber immer noch genügend Leute, die das "Strammen" des Gespannes als die Lösung propagieren und anderen klar machen, daß sie dafür sowieso viel zu kleine Zugwagen haben, "aaaber meiner, der hat..."

@ ADAC Bemerkung Kupplung
Wir waren auch auf dem ADAC Training für Wohnwagen, bei unserem Kurs wurde aber der Tritt auf die Kupplung nur für Schaltgetriebe erwähnt, solange hinten der Teufel noch nicht los ist.
Da das Auto den besseren cw-Wert hat, bremst zunächst der Luftwiderstand den Hänger. Diese Aussage gilt aber nur für Schaltgetriebe und ansatzweises Taumeln, nicht mehr bei Schlingern!!!
Wieder mal: Ein Kurs beim ADAC ist NICHT DER ADAC!!!
Der Troll im Koffer
Reinhard
Ollerzausel
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Beitrag von Ollerzausel »

8)
Zuletzt geändert von Ollerzausel am 27.10.2008, 12:27, insgesamt 1-mal geändert.
tomruevel
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Beitrag von tomruevel »

tomruevel hat geschrieben: Ausserdem schiebt der Motor auch sobald so weit heruntergebremst wurde, dass die Leerlaufdrehzahl erreicht wird. Und im 5. oder 6. Gang ist man dann noch ganz schön flott. D.h. der Motor wird mit mehr Kraftstoff versorgt, weil er droht auszugehen (einfach ausprobieren das Fahrzeug aus niedriger Geschwindigkeit anzuhalten ohne die Kupplung zu treten, das wird mühselig). Und dadurch verlängert sich der Anhalteweg.
tomruevel
Hallo zusammen,

inzwischen habe ich dann mal ausprobiert bei welcher Geschwindigkeit die Leerlaufdrehzahl erreicht wird und der Motor wieder kräftig beginnt zu schieben.

Es sind 50km/h im 6. Gang.
Also eine relativ hohe Geschwindigkeit.
Wo es noch immer interessant ist langsamer zu werden wenn man auf Hindernis zurollt. Je langsamer man darauf prallt desto angenehmer.
Grüße
tomruevel
Feger ETC 421
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Beitrag von Feger ETC 421 »

tomruevel hat geschrieben:
inzwischen habe ich dann mal ausprobiert bei welcher Geschwindigkeit die Leerlaufdrehzahl erreicht wird und der Motor wieder kräftig beginnt zu schieben.
Tja, und da nunmal der eine oder andere ein anderes Auto fährt, variiert dieser Wert garantiert um einiges.
Bei mir sind es knapp 25 km/h im fünften/letzten Gang.

Aber trotzdem, wenn man richtig auf der Bremse steht, ist es fast egal ob noch eingekuppelt ist. Der Motor wird abgewürgt und fertig. Nur heutzutage mit den ganzen elektronischen Helferlein tritt ja keiner mehr richtg "in die Eisen". (meine hiermit, Hände ans Lenkrad und Ar... aus´m Sitz)

Gruß, der Feger
Neuerdings ohne Navi unterwegs
triton2008

Beitrag von triton2008 »

Hallo,

mein Tip in dieser Sache:

Kauft Euch unbedingt eine Antischlingerkupplung!

Meine Erfahrung hiermit ist absolut positiv.
Vorher hatte ich auch einige kritische Situationen erlebt, wo mir das Herz buchstäblich in die Hose gerutscht war, danach nie mehr.

Im Internit gibt es so etwas so um die 200,-€, dies ist m.M. nach das am besten angelegte Geld.
Wenn mnan mal einen WW zerfetz auf der Straße gesehen hat, kennt man die Relation.

Ich werde nie wieder einen WW ohne ASK fahren!

schöne Grüße aus SH
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